RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#1 von Torsten R. ( gelöscht ) , 17.05.2006 15:29

Hallo!

Dampflokomotiven lassen sich in folgende Gattungen einteilen:

Baureihe 01 - 19 Gattung S (Schnellzuglokomotiven)
Baureihe 20 - 39 Gattung P (Personenzuglokomotiven)
Baureihe 40 - 59 Gattung G (Güterzuglokomotiven)
Baureihe 60 - 79 Gattung Pt (Personenzugtenderlokomotiven)
Baureihe 80 - 96 Gattung Gt (Güterzugtenderlokomotiven)
Baureihe 97 Gattung Z (Zahnradlokomotiven)
Baureihe 98 Gattung L (Lokalbahnlokomotiven)
Baureihe 99 Gattung K (Schmalspurlokomotiven)


Die Gattungen Z, L und K haben allenfalls lokale Bedeutung und bleiben deshalb außen vor. Außerdem hat Märklin die Schmalspurgröße H0m nicht im Sortiment.
Die Tenderlokomotiven behandle ich in Teil 2.


Schnellzuglokomotiven

Bis 1975 setzte die Bundesbahn noch Schnellzugdampflokomotiven der Baureihe 012 ein. Für Epoche-IV-Bahner daher die interessanteste Schnellzuglokomotive. In Epoche IV verkehrten außerdem noch die Baureihen 001, 003 und 011. Alle vier Baureihen gibt es von Märklin (die 01 allerdings noch nicht als 001) und alle vier Baureihen haben die Achsfolge 2'C1. Die Baureihe 001 gab es mit Altbau- und mit Neubaukessel. Am einfachsten lassen sich diese beiden Varianten anhand der Stirnbeleuchtung auseinander halten. Märklin hat die Variante mit Altbaukessel nachgebildet.
Während die Baureihe 012 über einen Öltender verfügt, haben die anderen drei Baureihen einen Kohletender. Die Baureihe 003 hat gegenüber den anderen Baureihen den Vorteil einer geringeren Achslast von nur 18 statt 20 t. Damit kann sie auch abseits von Hauptstrecken eingesetzt werden. In den 70er Jahren wurden Schnellzuglokomotiven nur noch regional begrenzt eingesetzt. Die Baureihe 001 im Wesentlichen von Hof und Ehrang, die Baureihe 003 von Ulm, die Baureihe 011 von Rheine und die Baureihe 012 von Hamburg-Altona und Rheine aus.
Der Epoche IV-Bahner kann sich also entweder alle vier Baureihen anschaffen, oder je eine Lok mit Kohle- und eine mit Öltender oder sich aus regionalen Gründen nur süd- oder norddeutsche Maschinen anschaffen oder sich auf eine Schnellzuglokomotive, z.B. die letzte (012) oder die leichte (003) beschränken.

In Epoche III sieht es etwas anders aus. Hier waren die Baureihen 01, 01.10 Kohle, 01.10 Öl, 03, 03.10 in großen Stückzahlen fast deutschlandweit anzutreffen. Weitere Baureihen spielen nur eine untergeordnete oder regionale Bedeutung. Von der Baureihe 05 gab es gerade einmal drei Exemplare (ausgemustert bis 1958), die Baureihen 06, 12, 13, 14, 17 und 19 sind alle in Folge der Kriegseinwirkungen nicht betriebsfähig bis spätestens 1950 offiziell ausgemustert worden. Von der Neubaulokomotive der Baureihe 10 gab es gerade einmal 2 Exemplare, die auch nur von 1958 bis 1967 im Einsatz waren.
Lediglich von den Baureihen 18 gab es noch eine größer Anzahl von Lokomotiven, die aber nur regional zum Einsatz kamen. Unter der Baureihe 18 wurden mehrere Länderbahnbauarten zusammengefasst, die man wie folgt differenzieren muss:

a) Baureihe 18.1 (Württembergische C)
Von der Baureihe 18.1 waren bei der Bundesbahn noch maximal 25 Maschinen aktiv, die von Ulm und Heilbronn aus bis Anfang 1955 eingesetzt wurden.
Ein entsprechendes Modell gab es von Märklin.

b) Baureihe 18.3 (Badische IV h)
Die Gründung der Bundesbahn haben lediglich die 18 316, 18 319 und 18 323 erlebt. Als Versuchslokomotiven des LVA/BZA Minden hatten sie dafür von 1952 bis 1968 (18 319 bis 1964) bundesweite Aufmerksamkeit.

c) Baureihe 18.4/5 (Bayerische S 3/6)
Mit immerhin 88 Maschinen war die bayerische S 3/6 bei der Bundesbahn vertreten, jedoch waren die Lokomotiven ausnahmslos in Bayern, sowie in Darmstadt und Wiesbaden beheimatet. Die letzten wurden bis 1963 in Augsburg, Lindau und Ulm ausgemustert.
Entsprechende Modelle gab es von Märklin.

d) Baureihe 18.6
30 Maschinen der Baureihe 18.5 baute die Bundesbahn ab 1953 um und bezeichnete sie als Baureihe 18.6. Als letzte Lokomotive wurde die 18 622 1965 z-gestellt. Heimat-Bws waren Darmstadt, Hof, Nürnberg, Lindau, Regensburg und Ulm. Kurzzeitig war jeweils eine Lok in Augsburg und München stationiert.

Wessen Anlage in Süddeutschland angesiedelt ist, für den ist die Baureihe 18.4-5 eine interessante Abwechslung zu den vergleichsweise langweiligen Einheitslokomotiven.
Bei der DB gab es von der Baureihe 01 165, von der Baureihe 01.10 53, von der Baureihe 03 145 und von der Baureihe 03.10 26 Lokomotiven.
Die Baureihen 05 und 18.3 sind potentielle Kandidaten für Insider-Modelle. Eine korrekte Ausführung der Baureihen 01 Neubaukessel, 03.10 und 18.6 fehlt im Märklin-Sortiment ebenfalls, allerdings sind diese Baureihen den vorhandenen zu ähnlich.


Personenzuglokomotiven

Bis 1975 setzte die Bundesbahn noch Personenzuglokomotiven der Baureihe 023, bis 1974 sogar noch der Baureihe 038 ein. Weitere Personenzuglokomotiven waren in Epoche IV nicht unterwegs. Beide recht unterschiedlich gestaltete Lokomotiven gab es in Epoche-IV-Ausführung bei Märklin/Primex leider nur als Hobby-Lokomotiven.
Für Epoche-III-Bahner kommen zusätzlich die Baureihen 24 und 39 in Frage. Die Baureihe 24 war aber lediglich regional eingesetzt: am Niederrhein, im Münsterland, im Emsland und in Schleswig-Holstein.
Die Baureihen 35, 36, 37, 38.2 und 38.4 sind alle in Folge der Kriegseinwirkungen (überwiegend) nicht betriebsfähig bis spätestens 1950 ausgemustert worden.

Bei der DB gab es von der Baureihe 23 105, von der Baureihe 24 42, von der Baureihe 38.10 über 1200 und von der Baureihe 39 157 Lokomotiven.
Eine Baureihe 38.10 ist also eigentlich ein Muss auf einer Epoche-III-Anlage. Immerhin hat Märklin hier eine zeitgemäße Ausführung - wenn auch noch ohne Sound. Von der Baureihe 23 und 24 fehlen zeitgemäße Modelle, die Baureihe 39 gibt es bisher nur in Spur Z.


Güterzuglokomotiven

Bis 1977 waren noch Dampflokomotiven der Baureihen 042, 043, 044 und 050-053 im Einsatz. Den Beginn der Epoche IV erlebten außerdem noch einige Maschinen der Baureihe 041, 055 und 057.
Die Baureihe 041 war allerdings nur noch in Nord- und Westdeutschland, die Baureihe 042 in Rheine, die Baureihe 043 in Emden, Kassel und Rheine und die Baureihen 044 und 050-053 anfangs noch fast überall in Deutschland zum Schluss nur noch im Ruhrgebiet unterwegs. Die Baureihe 055 war nur noch in Aachen, Duisburg, Gremberg, Hohenbudberg und Neuss, die 057 in Bestwig, Betzdorf und Haltingen stationiert.
Während es von Märklin Modelle der Baureihen 041, 043, 044, 050-053 und 055 gibt, fehlen noch die Baureihen 042 und 057. Da die Form der Baureihe 041 schon etwas in die Jahre gekommen ist, wäre eine Neuentwicklung der Baureihe 042 analog zur Baureihe 01 (neuer Aufbau und Tender aus Metall auf altem Fahrwerk) denkbar.
In der Epoche III gab es zudem noch eine Menge Kriegslokomotiven der Baureihe 42 (nicht zu verwechseln mit der Baureihe 042!). Diese wurden aber fast alle bis 1954 ausgemustert. 1957 kam durch Übernahme der Saarbahnen die Baureihe 42 kurzfristig wieder in den Bestand der DB (diese wurden aber bis 1962 wieder ausgemustert). Von der Baureihe 42.90 gab es ganze zwei Exemplare, die zwischen 1952 und 1960 vom Bw Bingerbrück aus eingesetzt wurden und von denen es entsprechende Märklin-Modelle gab. Ein ähnlicher Exot ist die Baureihe 45. Die 14 Maschinen der Baureihe 45 kamen bis 1957 von Würzburg und Nürnberg aus zum Einsatz, anschließend wurden noch drei vom LVA Minden bis 1968 zu Versuchszwecken eingesetzt. Auch die Baureihe 45 gab es als Märklin-Modell.
Immerhin 154 Kriegslokomotiven der Baureihe 52 gelangten noch zur Bundesbahn. Sie wurden bis 1963 ausgemustert. Von der Baureihe 52 gab es ebenfalls ein Märklin-Modell.
Gute Chancen mal ein Märklin-Modell zu werden hat die Baureihe 54.15-17 (ehemalige bayerische G 3/4 H, spätere ÖBB Reihe 654). Nach dem 2. Weltkrieg blieben 60 Maschinen in Bayern betriebsfähig, von denen die meisten zwischen 1953 und 1958 ausgemustert wurden; die 54 1632 des Bw Nürnberg Rbf wurde hingegen erst 1966 ausgemustert.
Die Baureihen 54.0, 54.6, 54.8-10, 56.9, 57.2, 57.3, 57.5, 58.2, 58.5, 58.10 und 59 sind in Folge der Kriegseinwirkungen (überwiegend) nicht betriebsfähig bis spätestens 1952 ausgemustert worden.
Auch die Baureihe 56.20 wurde bis 1951 in großen Stückzahlen bis auf 21 Maschinen ausgemustert, die letzte 56.20 wurde erst 1965 ausgemustert.
Die Baureihe 56.2-8 entstand aus einem Umbau der Baureihe 55. Auch das Märklin-Modell der Baureihe 55 müsste sich zu einer Baureihe 56.2-8 weiterentwickeln lassen (mögliche Varianten: DRG, DB, DR der DDR, ÖBB).

Bei der DB gab es von der Baureihe 41 220, der Baureihe 44 765, der Baureihe 50 2308, der Baureihe 55 über 700, der Baureihe 56.2-8 368 und von der Baureihe 57.10 391 Exemplare.


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#2 von silz_essen , 17.05.2006 15:59

Hallo zusammen,

da kann ich nur Gebetsmühlen artig wiederholen, auch wenn das einige hier nicht hören wollen:
Das gibt's doch (fast) alles von den diversen Herstellern.
Mit zwei (zumindest für mich) wichtigen Ausnahmen:
BR56.2 und BR55.0 (pr G7, neu von Piko, mal sehen, wie die wird) bzw. alternativ BR55.16 (pr G8, nicht pr G8.1).

Also wenn schon was Neues, dann bitte eine G8.1 mit Laufachse, sprich eine BR56.2

Gruß
Martin



silz_essen  
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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#3 von Burkhard Eins ( gelöscht ) , 17.05.2006 16:00

Hallo Tosten,

danke für diesen Beitag, ich bin immer fast sprachlos was Du alles weißt!

Du mußt unbedingt mal zu uns noch Saarbrücken zum Insidertreffen!
Koblenz liegt doch (fast) um die Ecke

Gruß+Dank

Burkhard

P.S. Das nächste Insider-Treffen ist am Sa., den 11.11.06, Motto: Die BR 50



Burkhard Eins

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#4 von Peter Plappert , 17.05.2006 18:36

Hallo Torsten,

zunächst vielen Dank für Deine Fleißarbeit.

Ich persönlich würde mich allerdings zunächst sehr auf eine BR 39 und BR 58 freuen. Waren doch gerade diese beiden Loks hier im Süddeutschen Raum BW Stuttgart und BW Karlsruhe und bei verschiedenen anderen vertreten. Besondere Einsatzgebiete beider BR waren die bergigen Strecken. Für die 39er z.B. die Schwarzwaldbahn bis zur Ablösung durch die V 200.

Die Loks waren aber nicht nur auf Süddeutschland begrenzt. Ich sehe halt manches aus meiner geografischen Perspektive.

Gerade die 58er mit ihren enormen Stückzahlen und ihrer Varianten-Vielfalt gehört einfach dazu. Sie passt von Epoche 1 bis 3. Ausmusterung Anfang der 50 er. Die Museumslok der UEF (58 311) gibt es ja heute noch.

Die 39er Begann ihre Karriere zwar später. Dafür war sie in den 50 ern noch voll im Einsatz. Ausmusterung Anfang der 60 er. Heute gibt es nach meinen Unterlagen noch mindestens 2 Museums-Exemplare

Zwar gibt es die BR 39 von Fleischmann. Die BR 58 gab es von Roco in DC. Beide Loks hätten es nach meiner Meinung auf Grund ihrer Lebensläufe verdient als echte Märklin Loks "geadelt" zu werden.

Außerdem hätte die BR 39 ja noch die Option die BR 22 folgen zu lassen.

Beide Loks gab es zudem als Reichsbahnloks (DDR) länger als DB Loks.

Eine Fülle von Varianten wäre möglich, so dass sich die Konstruktions-Kosten eher wieder reinholen lassen als bei irgendwelchen Exoten.


Freundliche Grüße, Peter



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#5 von Muenchner Kindl , 17.05.2006 18:52

Hallo,

Ihr werdet mich zwar hauen aber ich haette liebend gerne ein Modell von dieser Lok :
http://www.emcf.de/bilder/pub/LOKOSE/pix/DT1_07.jpg
http://www.mytrains.at/bilder/DT1_1.jpg

Es handelt sich dabei um den "Dorftrottel" der OeBB, das Ding ist so haesslich, dass sie schon wieder schoen ist .
Ganz im Ernst, einen Dorftrottel in Metall wuerde ich sofort kaufen

Ich weis, von Klein Modellbahn gab/gibt es dieses Modell...



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#6 von klein.uhu , 17.05.2006 18:59

Danke, Torsten

Zitat von Torsten R.
Hallo!
...Baureihe 012 ... die Baureihen 001, ... 011. ...... und für alle vier Baureihen verwendet Märklin korrekterweise das gleiche Fahrwerk.



Und da darf ich nicht von "Varianten der BR 01" reden, ohne dass mich Einige unangespitzt in den Schotter rammen wollen. Warum hat die Bahn denn alle in eine BR gepackt, auch wenn es wesentliche Unterschiede gibt? Danke, ich habe es kapiert! Aber am besten hat es eben Thorsten zusammengefasst: sachlich!

Ich besitze nicht alle diese "Varianten" und habe auch nicht den Märklin-Katalog im Kopf, welche nun zu welcher Märklin-Serie gehört.

Wie oben von irgendeinem behauptet, habe ich nicht auf denen rum"gehackt", die mehr wissen als ich (ich spreche auch nicht vom "Besserwissen"!), sondern ich freue mich, wenn jemand etwas weiß, ich etwas lernen kann und es ohne Oberlehrerhäme erklärt wird. Und dies sei ehrlich und ohne Häme gesagt!

Danke, Torsten und einige Andere
klein.uhu



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#7 von Treibstange , 17.05.2006 19:13

Zitat von Peter Plappert


...................................
Außerdem hätte die BR 39 ja noch die Option die BR 22 folgen zu lassen.

Beide Loks gab es zudem als Reichsbahnloks (DDR) länger als DB Loks.

Eine Fülle von Varianten wäre möglich, so dass sich die Konstruktions-Kosten eher wieder reinholen lassen als bei irgendwelchen Exoten.


Freundliche Grüße, Peter



Hallo Peter Plappert,

.......dann lass dir sagen die BR22 ( Reko aus pr. P10 ) der DR Ost hat mehr Ähnlichkeiten mit der BR 41 Reko der DR Ost als mit BR 39 (pr.P10) der DB. Ausser Triebwerk ( incl. Zylinder ) wurde so gut wie nichts übernommen. Der Rahmen wurde verlängert, damit der Reko - Kessel Platz finden konnte, und somit änderte sich auch der Achstand zwischen 4. Kuppelachse und Schleppachse ( 2250 mm P10., 3350 mm BR 22 ).

Die DR Ost musterte bereits Ende der 50 iger Jahre die nicht mehr für eine Rekonstrukton in Betracht kommenden 39 iger aus. ( Es wurden 85 Loks BR 39 rekonstruiert und 9 Loks ausgemustert. )

Bei Einführung des EDV - Systems bei der DR Ost erhielt die BR 22 die Baureihen - Nr. 39. Und dies nur, weil die Ziffer 2 an erster Stelle für E - Loks vorgesehen war.



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#8 von stefan69 ( gelöscht ) , 17.05.2006 19:44

Hallo,

mein Wunsch wäre die Franco-Crosti Lok der Baureihe 50.40

Gruss !
Stefan



stefan69

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#9 von afa ( gelöscht ) , 17.05.2006 20:01

Hallo,

> ... 012 ... Baureihen 001, 003 und 011 ...
> ...und für alle vier Baureihen verwendet Märklin korrekterweise das
> gleiche Fahrwerk

Es sind drei Baureihen: Öl und Kohle Versionen der 3-Zylinder 01.10, 2-Zylinder 01 und 2-Zylinder 03.
Die Fahrwerke der 01.10 und 01 haben zwar zumindest die gleichen Achsabstände und Raddurchmesser, unterscheiden sich in der Ausführung aber gewaltig. Die 03 dagegen unterscheidet sich von den beiden anderen Baureihen sogar in den Abmessungen.

Deshalb ist es NICHT korrekt, für alle drei Baureihen ein Einheitsfahrwerk zu verwenden.

Andreas Prinz



afa

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#10 von jriemke , 17.05.2006 20:08

Also mir fehlen die Personentenderloks Br 64 und 65.
Die 64 kommt jetzt ja von Roco, aber von der 65 habe ich weit und breit lange nichts gesehen! Zumal ich Epoche IV fahrer bin. Diese beiden Baureihen sind übrigens auch noch bis mitte der 70iger gefahren. Kann Märklin nicht aus der 85 ein Stück "raussägen"? Kann doch nicht so schwer sein!!

Jan



 
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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#11 von privatbahnfreak ( gelöscht ) , 17.05.2006 20:28

Hallo stefan69,

besorg dir die Roco 50 und den von Weinert angekündigten Umbausatz dann kommst du an deine 50.40

Grüße
Tobias



privatbahnfreak

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#12 von Peter Fischer , 17.05.2006 20:34

Hi,wenn ich mir meinen bestand ansehe,fällt auf fast nur
Schlepptenderloks.Daher meine auch ich ein paar neue Tenderloks hätten es verdient auf den Markt zu kommen.
Bubikopf zb.
Das verhältnis wird noch anders aussehen wenn die 01 endlich erscheint.
Wie sagt man so schön,muss ich haben.
Peter



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#13 von K-P ( gelöscht ) , 18.05.2006 02:51

Zitat von klein.uhu

Zitat von Torsten R.
Hallo!
...Baureihe 012 ... die Baureihen 001, ... 011. ...... und für alle vier Baureihen verwendet Märklin korrekterweise das gleiche Fahrwerk.



Und da darf ich nicht von "Varianten der BR 01" reden, ohne dass mich Einige unangespitzt in den Schotter rammen wollen. Warum hat die Bahn denn alle in eine BR gepackt, auch wenn es wesentliche Unterschiede gibt? Danke, ich habe es kapiert! Aber am besten hat es eben Thorsten zusammengefasst: sachlich!



Hallo klein.uhu,

sorry, wenn ich Dich jetzt vielleicht wieder etwas verwirre, aber diese Aussage von Torsten ist definitiv falsch!

Die alte (Art. 3048, 1952 - 1972) und die neue BR 01 (Art. 39010/39015, ab 2006) besitzen jeweils ein eigens für diese Baureihe konstruiertes Fahrwerk. Die neue BR 01 besitzt entgegen einigen Gerüchten nicht das Fahrwerk der BR 03! Dies ist in der Internet-Produktdatenbank übrigens klar erkennbar. Und wenn es doch das Fahrwerk der BR 03 gewesen wäre, wäre dies eben nicht korrekt! Vermutlich ist Torstens Aussage "verwendet Märklin korrekterweise das gleiche Fahrwerk" ironisch gemeint, nur leider von ihm nicht entsprechend gekennzeichnet worden. Sie erschwert diese Diskussion nur noch zusätzlich...

Für die BR 01.10 (Epoche IV: BR 011/012, seit 1984) verwendet Märklin das Fahrgestell der BR 03, seit einer Überarbeitung im Jahr 1993 immerhin mit zur BR 01.10 passend sitzenden Gegengewichten an der A-Achse. Die Verwendung des Lokrahmens der BR 03 ist jedoch nicht korrekt!

Aus der nicht korrekten Verwendung eines lediglich ähnlichen Fahrwerks solltest Du keinesfalls schließen, dass es sich bei den Vorbildern - oder den Modellen - der BR 01 und 01.10 lediglich um "Varianten" voneinander handelt. Die BR 01.10 war niemals "Variante" der BR 01, sondern eine neue (Unter-)Baureihe! Unglücklicherweise hat sich die Deutsche Reichsbahn entschieden, die damals neue 3-Zylinder-Stromliniendampflok mit der Achsfolge 2'C'1 und 20 t Achslast als Unterbaureihe der über 10 Jahre älteren BR 01 mit nur 2 Zylindern einzureihen, sonst wäre die 01/01.10-Diskussion sicher niemals entstanden. Dass die nach dem Krieg "entstromte" BR 01.10 der schon immer unverkleideten BR 01 etwas ähnlicher sieht, ist natürlich klar.

Es gab übrigens auch eine "01" mit 4 Zylindern. Diese wurde richtigerweise als eigene Baureihe 02 bezeichnet. Ausgehend von der BR 02 gab es ein Vierzylinderlok mit von 16 auf 25 bar gesteigertem Kesseldruck. Auch hier wieder eine neue Baureihenbezeichnung: BR 04. Wahrscheinlich hatte die Reichsbahn mit diesen sich langfristig nicht durchsetzungsfähigen Konstruktionen so viele Baureihenbezeichnungen "verpulvert", dass sie für die Stromlinienloks zur "Krücke" mit den BR 01.10 und 03.10 greifen musste. Etwas überspitzt gesagt hätte die DB genausogut die V 90 als V 60.10 bezeichnen können! Sind schließlich beides Rangierdieselloks mit Mittelführerhaus und Geländern vorn und hinten!

Ebensowenig wie beim Vorbild sind die Märklin-Modelle der BR 01 und 01.10 nur "Varianten":

Die BR 01 entstand 1952 noch als F 800 und war zuletzt als 3048 bis 1972 im Märklin-Programm. Außerdem gab es sie noch von 1984 bis 1992 als 3193 unter dem Markennamen Primex.

Die BR 01.10 wurde erst 1984 als 3310 von Märklin vorgestellt (Fahrwerk der BR 03 von 1973) Sie hat mit der BR 01 von 1952 - 1972 kein einziges Teil gemeinsam - außer den Haftreifen vielleicht, oder ein paar kleine Schräubchen. 1993 wurde die Form und das Fahrgestell der BR 01.10 grundlegend überarbeitet. In dieser überarbeiteten (äußeren) Form ist sie als 39103 heute noch im Programm.

Die neue BR 01 (39010/39015) ist eine komplette Neukonstruktion. Fahrgestell, Umlauf, Kessel, Führerhaus und der Tender - sie unterscheidet sich komplett von der BR 01.10. Eher könnte man sie noch mit einer BR 03 verwechseln; dafür hätte ich viel eher Verständnis!

Mach Dir doch einfach einmal die Mühe und sieh Dir die Modelle der BR 01, 03 und 01.10 im Märklin-Katalog an. Du wirst sicher selbst markante Unterschiede entdecken, die Dir im Gedächtnis bleiben.

Freundliche Grüße

K-P



K-P

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#14 von Martin Lutz , 18.05.2006 07:07

Hallo

Zitat
Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner?



Wie wärs mit SBB Dampfloks?



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#15 von Gast , 18.05.2006 07:55

Hallo Martin,

da die letzte SBB-Dampflok meines Wissens schon 1917 abgeliefert wurde und eigentlich bis 1960 alle ausgemustert waren, dürfte da nicht viel an Erinnerung sein. Und auch in der Schweiz sind davon ja nicht viele erhalten geblieben. Das einzige was war, waren die C5/6 Elefant, die ja in der Kriegszeit bis mannheim kamen und später dann noch im grenznahen Raum im Einsatz standen. Aber dank der Hilfe der Schweiz kam die Rheintalstrecke ja sehr früh unter den Fahrdraht und damit war das Kapitel ja schon 1957 beendet.

Also taugt das ganze höchstens für die frühe Epoche III und die Epoche II.

Wolfgang




RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#16 von Martin Lutz , 18.05.2006 09:22

Hallo Wolfgang,

Zitat von Wolfgang Prestel


Also taugt das ganze höchstens für die frühe Epoche III und die Epoche II.

Wolfgang



Wo ist das Problem dabei?

Im Prinzip hat die Schweiz dank euch eine gute Lokindustrie aufbauen können.

Aus der Not heraus, weil man ja sehr schlecht Kohle bekam, weil ja alle umliegenden Staaten im Kriegszustand waren und die Schweiz selber keine Kohlereserven hatte und hat, war die Schweiz gezwungen, sehr früh zu elektrifizieren. Somit ging logischerweise, wie du richtig erkannt hast, die Dampflokära sehr früh zu Ende.

Aber das heisst noch lange nicht, dass es keine schönen Dampfloks gegeben hätte, aus denen man Modelle herausbringen könnte, oder? Ein sehr schönes Beispiel gibt es ja schon von Märklin: der Habersack (Eb 3/5). Wäre einfach schön, senn da mal auch etwas anderes kommen täte.



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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#17 von Torsten R. ( gelöscht ) , 18.05.2006 09:26

Hallo!

Ich habe mich bei der Übersicht auf Lokomotiven beschränkt, die noch bei der DB zum Einsatz kamen. Alle anderen dürften für die große Mehrheit der Märklinisten uninteressant sein und kaum eine teure Neukonstruktion rechtfertigen.

Zitat
Also mir fehlen die Personentenderloks Br 64 und 65


Zitat
Daher meine auch ich ein paar neue Tenderloks hätten es verdient auf den Markt zu kommen.



Habt Geduld, denn zweiten Teil habe ich doch schon angekündigt:

Zitat
Die Tenderlokomotiven behandle ich in Teil 2.



Zitat
Vermutlich ist Torstens Aussage "verwendet Märklin korrekterweise das gleiche Fahrwerk" ironisch gemeint, nur leider von ihm nicht entsprechend gekennzeichnet worden. Sie erschwert diese Diskussion nur noch zusätzlich...


Ich habe den Passus jetzt geändert. Da ich meinen umfangreichen Beitrag erst nach den Schreiben formatiert habe, ist mir das durchgegangen.


Zitat
Gerade die 58er mit ihren enormen Stückzahlen und ihrer Varianten-Vielfalt gehört einfach dazu. Sie passt von Epoche 1 bis 3. Ausmusterung Anfang der 50 er. Die Museumslok der UEF (58 311) gibt es ja heute noch.



Baureihe 58 ist nicht gleich Baureihe 58. Auch hier hat die Reichsbahn mehrere unterschiedliche Länderbahnvarianten unter eine Nummer zusammengefasst. Allerdings basieren - zum Glück für die Modellbahnhersteller - die sächsischen, badischen und württembergischen G 12 auf der preußischen G 12.

a) Baureihe 58.0 (Preußische G 12.1)
Hiervon gab es keine Lok mehr bei der DB.

b) Baureihe 58.1, 58.4 (Sächsische XIII H)
Hiervon gab es keine Lok mehr bei der DB.

c) Baureihe 58.2-3 (Badische G 12)
Bei der DB waren nur noch 6 Maschinen beim Bw Villingen aktiv.
58 289, 215, 223 und 246 wurden 1951, 58 224 und 270 im Mai 1952 z-gestellt.

d) Baureihe 58.5 (Württembergische G 12)
Bei der DB waren nur noch 5 Maschinen beim Bw Villingen aktiv. Sie wurden 1951 z-gestellt und 1952 ausgemustert.

e) Baureihe 58.10-21 (Preußische G 12)
Bei der DB waren noch 25 Maschinen aktiv. In Kaiserslautern endete die Beheimatung 1951, in Villingen 1952 und in Singen wurden die letzten drei Maschinen 1953 ausgemustert.


Grüße
Torsten



Torsten R.

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#18 von M a r t i n ( gelöscht ) , 18.05.2006 10:12

Hallo

Vielleicht bin ich hier falsch, denn ich möchte mich mal nicht als Märklinbahner, sondern eher als Wechselstrombahner bezeichnen.
Und als eben solcher wünsche ich mir sehnsüchtig die 58´er in der DB Variante, und jetzt kommt´s - von Fleischmann !
Bitte bitte *auf die Knie fall* liebe Fleischmänner, bringt die 58´er bevor es die MäKiCApitalisten machen!!!
Nachdem es meines Wissens noch keine Wechselstrom 58´er am Markt war, und man eine Epoche II Variante leicht hinterher schieben kann, sehe ich für genau dieses Modell sehr sehr gute Absatzchancen.

Hallo Märklinisten, bitte mich nicht steinigen, aber Märklin ist, zumindest was die Dampfer angeht, mir von der Detaillierung nicht gut genug.

schönen Gruß

Martin



M a r t i n

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#19 von Gian ( gelöscht ) , 18.05.2006 10:28

Hallo Martin,

Zitat von Martin Lutz
Aber das heisst noch lange nicht, dass es keine schönen Dampfloks gegeben hätte, aus denen man Modelle herausbringen könnte, oder? Ein sehr schönes Beispiel gibt es ja schon von Märklin: der Habersack (Eb 3/5). Wäre einfach schön, senn da mal auch etwas anderes kommen täte.


Neuerdings hat ja Liliput ein Herz für Schweizer Dampfloks auch für Märklinbahner, nachdem wir 2-L Fahrer schon bestens von dieser Firma mit SBB-Dampfloks bedient werden.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#20 von Fischer-RO ( gelöscht ) , 18.05.2006 16:54

Hallo,

die 065 gibt es von Fleischmann!



Fischer-RO

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#21 von Walter ( gelöscht ) , 18.05.2006 18:03

Erstmal Hallo Miteinander!

Also, der Modellbahner braucht viele Dampfloks, mindestens je Typ eine.

Mit Typ meine ich die Achsfolge (z.B. C', 1'C', 2'C', 2'C'1, 2'C'2, D', 1'D', etc.). Und je einmaliger (z.B. Farbe im Original), desto schöner.!

Meine Lieblinge sind die S3/6, die Gt 4x4, die wütt. K. Es macht immer wieder viel Spaß diese laufen zu sehen!

Viele Grüße,
Walter.



Walter

RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#22 von Andreas Poths , 19.05.2006 07:01

Hallo Walter,
meinst du das Schub-"Ungetüm" Gt 2x 4/4... ?
...jau, eigentlich alle Loks mit "getrennten" Steuerungen, auch E-Loks wie E91, kann ich nicht oft genug sehen. Wenn man sie nur alle hätte

Gruß Andreas



Andreas Poths  
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RE: Welche Dampflokomotiven braucht der Märklin-Bahner? - Teil 1

#23 von Walter ( gelöscht ) , 19.05.2006 12:33

Hallo Andreas,

ja, die Gt2 4x4 meinte ich. Klasse, nicht war? Und die 91 hab' ich mir letztes Jahr geleistet. Auch echte klasse!

Also, bei den Bayern bin ich mittlerweile komplett. Wenn ich nur den Platz zu Fahren hätte!

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Walter.



Walter

   


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