nachdem sich ein passender Raum langsam entrümpelt geht es langsam wieder los mit der Anlagenplanung. Ich möchte euch deshalb auch gerne einmal meine Idee zeigen.
Erst einmal ein paar Daten
- Fläche 330cm x 600cm - Rundumanlage in Segmentbauform - maximale Segmentgröße 100cmx70cm - 2L mit Tillig Elite Gleis - frühe Epoche V - elektrifizierte Hauptbahn
wie man sieht ist das ganze noch nicht so recht fertig geplant oder mit Landschaft versehen, aber die Planungsprogramme rauben mir so schon die Nerven und das mit der Landschaft modellieren verstehe ich ganz und gar nicht .
Das Thema ist eine 2gleisige elektrifizierte Hauptbahn im Mittelgebirge auf der Züge auch mal mit Vorspann oder Nachschub verkehren müssen. Die Anlage entsteht nach dem Motto "weniger ist mehr" und soll langen Zügen so um 400cm eine halbwegs artgerechte Haltung mit schlanken Weichen bieten, auf Gleiswendel wurde wegen der Zuglänge verzichtet.
Aus dem rechten Tunnel kommend geht es durch ein Dorf vorbei an Weinbergen hinauf zum Bahnhof. Der Bahnhof ist so angelegt das ein Zug bei Ein und Ausfahrt ins Überholungsgleis nicht den Fahrweg anderer Züge kreuzen muss, um diese nicht auszubremsen. Auf beiden Seiten finden sich kleinere Abstellgleise um kurz den Vorspann oder Nachschub aufzunehmen oder die Verstärkerzüge die während des Berufsverkehrs hier wenden. Zu dem ist noch ein Gleisanschluss vorhanden der täglich mit Wagen versorgt wird. Nach dem der Scheitelpunkt im Bf. fällt die Strecke wieder um im Tunnel zu verschwinden und verdeckt in den Weinbergen zum Schattenbahnhof zu führen. Zwischen den Tunneleinfahrten befindet sich die Tür wo aus Sicherheitsgründen ein Übergang zwischen den Segmenten nur mit kleinen Trassenbrettchen realisiert werden soll.
So richtig überzeugen kann mich der Plan allerdings noch nicht. Kritik und Anregungen sind willkommen und werden daher nicht mit einem bösen Blick bestraft
Mal eine unwissende Frage: Bei Epoche V: Gibt es da noch so einen Aufwand für Vor- und/oder Nachschub. Kommen da nicht Loks zum Einsatz, die sowieso genügend Power haben?
Schub- und Zwischenloks gibt es schon noch, auch z.B. am Gotthard. Aber das sind dann wirkliche 'Brocken' von Zügen, die entsprechend auf 'ordentlichen' Bahnhöfen die zusätzlichen Loks erhalten (z.B. in Erstfeld).
das sind Platzverhältnisse, von denen die meisten nur träumen können, und trotzdem erliegst Du nicht der Versuchung, den Raum gleich voll auszunutzen und zu überladen. Allerdings fehlen mir in so einem Bahnhof doch ein paar mehr Gleise - und wenn es nur der stillgelegte und überwucherte Rest einer Güterabfertigung wäre. Aber auch diese Gleise lagen in den 90ern nun mal immer noch da, auch wenn nichts drauf stand. So einen (beinahe) reinen Personenbahnhof würde ich eher bei einer S-Bahn erwarten, dann aber mit einem weiteren Gleis, bzw. einem Inselbahnsteig und zwei Außenbahnsteigen. Auch wenn Du von Weinbergen schreibst, mußte ich sofort an Probstzella denken, wo zumindest bis vor kurzem noch Züge mit einer E 94 eines Eisenbahnvereins nachgeschoben wurden. Andererseits muß ich CR1970 schon Recht geben, daß so etwas eigentlich überholt ist. Jedoch schließt das nicht aus, daß alle möglichen Loks zwecks Überführung einfach mit drangehängt werden können.
Ja, auch in Epoche V wird noch der Aufwand mit Vorspann und Nachschub betrieben, wenn auch nicht mehr so umfangreich wie früher. Beispiele hierfür wären Geislingen - Amstetten, Laufach - Heigenbrücken, Pressig-Rothenkirchen - Steinbach - Probstzella und bei Aachen in Richtung Belgien müsste es dies glaube ich auch noch geben. Nicht nur die Güterzüge auch Reisezüge erhalten heute noch hin und wieder Nachschub. Auch wenn die Loks genügend Power haben lohnt es sich nicht unbedingt für 10km Steigung auf einem Laufweg von hunderten km den Zug zu übermotorisieren. Es kommen ja mehrere Züge am Tag die somit alle eine stärkere oder zweite Lok bräuchten, da kommt am Ende eine einzelne Lok an der Steigung billiger.
Nun Probstzella stand auch bei der Planung etwas Pate . Früher hatte ich mehrmals die Woche mit der Frankenwaldbahn zu tun und so beeinflussen die Erinnerungen an die alte Zeit doch etwas die Planungen, die Weinberge sind nur entstanden um einen Grund für steil ansteigende Hänge zu finden die die andere Strecke tarnen. Ich vermute aber das wegen der aufwendigen Pflanzarbeit dort wohl eher Felsen zur Tarnung eingesetzt werden. Die Anlage entsteht zwar mit und bei einem Freund, daher die Epoche V, aber das Thema Nachschub interessiert uns beide. Leider habe ich keinen Plan von Steinbach am Wald finden können um diesen umzusetzen und so habe ich mir etwas Gedanken gemacht was man an einem Scheitelpunkt solch einer Strecke brauchen könnte. Sicher ein paar Gleise mehr wären nicht schlecht nur mit schlanken Weichen und nicht zu engen Radien habe ich es einfach nicht geschafft . Die Bahnhöfe wurden so groß das die ganze Anlage fast nur noch aus dem Bahnhof bestand, was nicht besonders schön aussah. Der jetzige Bahnhof ist aber wahrscheinlich wieder zu klein, die Nutzlänge des Überholgleises beträgt nur 350cm was uns noch zu wenig ist.
Steinbach am Wald? Habe mir das gerade mal bei Google-Earth angesehen. Man braucht zwar Adleraugen, aber um die Gleislage ungefähr zu sehen, genügt es - und da stehst Du nicht schlecht da mit Deinem Gleisplan. Ich berichtige mich auch gleich, was die angeblich fehlenden Gleise betraf.
Die Adleraugen habe ich auch schon auf Google zusammen gekniffen , wird aber nichts die Auflösung ist zu schlecht. Speziell die Anordnung der Nebengleise lässt sich nicht erkennen und die Bedienung der Güterkunden wäre gerade interessant, die Hauptgleise sind ja recht einfach nach Schema F verlegt. Schade das es 400km bis dorthin sind.
Hehe dafür habe ich eingesehen das doch noch ein paar Gleise fehlen, immerhin hatte ja fast jeder Ort irgendwie ein Ladegleis oder einen Güterschuppen gehabt. Ich habe deswegen einen Bahnhofskopf überarbeitet und noch ein Ladegleis eingefügt sowie die Gleise noch um 60cm verlängert.