RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#1 von GregMic , 18.01.2010 18:36

Hallo Ihr Digitalexperten hier in Stummis Modellbahnforum
Ich hatte mit SpaceRambler in einem anderen Thread unter der Rubrik "Umfragen" einen kleinen Schriftwechsel, der hier in dieser Rubrik viel besser aufgehoben ist. Aus diesem Grund habe ich dieses neue Thema mit obengenannten Titel eröffnet.
Sicher, hier in dieser Rubrik ist darüber bestimmt schon vieles geschrieben und mit Sicherheit auch schon doppelt und dreifach diskutiert worden, aber ich denke, dem einen oder anderen geht es genau so wie mir und ich hoffe, daß ich hier eine für uns Analogfahrer interessante Diskussion eröffnen kann.
Zu mir in eigener Sache:
Zu meinem 4. Geburtstag in 1960 kam bei mir, wie bei es wohl bei den meisten von uns in irgendwie vergleichbarer Art geschah, zum Startschuß des Hobbys Modelleisenbahn in Form einer Anfangspackung.
Als dann so etwa gegen Anfang der achziger Märklin sein Digitalsystem vorstellte, hatte ich ein Problem: Es konnten nur 80 Adressen vergeben werden und ich besaß zu diesem Zeitpunkt mehr als 80 Lokomotiven....!
Als dann Uhlenbrock seine Intellibox so gegen Mitte der neunziger Jahre vorstellte, konnten mit dem Motorolasystem von Märklin (bitte verbessert mich, wenn ich falsche Angaben mache, für das Digitalsystem habe ich mich nur "so am Rande" interessiert) und den Uhlenbrock-Bausteinen schon 240 Loks eine eigene Adresse erhalten. Wenn ich mich recht entsinne, war es wohl zur Spielwarenmesse 1998, als (ich glaube, es war wieder Uhlenbrock) eine Zentrale vorgestellt wurde, die Märklins Motorola, Fleischmanns (heißt es FMX) Decoder und die Decoder von Lenz erkennen und steuern konnte.
Aus privaten Gründen war bei mir ab diesem Zeitpunkt bis heute erst einmal "Schluß mit Lustig" beim Thema Modellbahn. Erst seit 2006 mit dem Segen meiner heutigen Ehefrau begann ganz zaghaft der Neubeginn in Form eines Neukaufs des Weinert-Bausatzes für die 50.40 (Franco-Crosti) in der Ölversion.
Und wie es scheint, kann ich ab Herbst diesen Jahres endlich mit dem Herrichten meines Hobbyraumes beginnen (Decke komplett mit Wärmedämmung erneuern, die Wände verputzen, den Fußboden erneuern). Wie ihr seht, habe ich genug Zeit, über die Digitalisierung meiner geplanten Anlage nachzudenken.
Daß die Anlage digital gesteuert werden soll, ist fakt. Mir geht es jetzt darum, ob ich ggfs doch bessere Karten habe, wenn ich auch meine Loks auf Digital umbaue, anstatt wie vorgesehen analog zu fahren.
Zu meinem Fuhrpark: Derzeit nenne ich insgesamt 280 Lokomotiven und Triebwagen mein Eigen, angefangen von Märklinloks ab Baujahr 1960 bis heute (meine allererste Lok war Märklins Pseudo-T3, bei der ich die Federzugkraft des Umschalters noch mit einer Justierschraube einstellen kann!) über Roco, Fleischmann etc bis hin zu M+F, Günther und Weinert. Folgende Bedingung kann ich jetzt schon für meine Modelle im Falle einer Digitalisierung stellen: neben der Geschwindigkeitsansteuerung benötige ich ggfs für Licht, aber zumindest für den Dampfgenerator und die Telexkupplung 2 Zusatzfunktionen, mehr nicht! Was die Lokgeräusche angeht: Tut mir leid, dem kann ich nichts abgewinnen. Ich habe eine V200 von Märklin mit Deltabaustein und Lokgeräusch, also nee ich weiß nicht - und die Dampflokgeräusche, die ich auf Ausstellungen und hier und da auf privaten Anlagen bewundern durfte.... nein Danke. Ich bin schon so lange auf dieser Welt, daß ich Kind des Ruhrpotts (gut, heute wohne ich im Nordosten von Hessen und fühle mich dort Zuhause) Bismarcker 50iger und am Ende der Dampflokzeit die Bismarcker 44iger erlebte - Danke - nein, dann lieber die alten Erinnerungen im Geist wach halten; alleine schon die Tatsache, daß beim Modell der Auspuffschlag der "Zylinder" nicht synchron mit der Radumdrehung ist und zu guter Letzt keine Rücksicht auf Zwei- oder Dreizylindertriebwerke Rücksicht genommen wird. nein, das muß nicht sein, da verzichte ich lieber auf Geräusche... und wenn ich das Motorengeräusch meiner Märklin-V200 richtig hören oder wahrnehmen will, müßte ich den Geräuschpegel so hoch drehen, damit das Laufgeräusch des Zuges vom Motorgeräusch übertönt wird, daß man den "Dieselmotor" noch immer hört, obwohl der letzte Wagen des Zuges mit 12 Personenwagen oder 50 Güterwagen schon längst an mir vorbei gefahren ist und ich den Eindruck habe, als wäre die Lok im Maßstab gemessen keine 50m von mir entfernt - habe ich schon ausprobiert - is nix für mich....
So, liebe Digitalfans, jetzt zu euch:
: Welche preiswerten Digitaldecoder könnt ihr mir für meine Belange empfehlen (nebenbei, die Oberleitung für die geplante Hauptstrecke soll von Sommerfeld und funtionstüchtig sein. Steht so und bleibt so in meinem Pflichtenheft).
: Welche Zentraleinheit könnt ihr mir empfehlen (immer unter der Berücksichtigung, daß ich die Deltabausteine von Märklin weiter nutzen kann. Ich habe mehrere Loks von Märklin mit diesem adressierbaren Deltabaustein und Piko-Loks mit Digitalbaustein (denke, es wird Uhlenbrock sein) schon serienmäßig ab Werk gekauft.
Und wenn wir schon beim Thema sind:
Ich favorisiere bis heute für die Schattenbahnhofssteuerung die Steuerung von Lauer (ich fühle mich in meiner Meinung bestätigt, da ich bei einem Bekannten die digitale Steuerung kläglich versagen sah - ist aber auch schon 15 Jahre her...)
: Welche Bausteine oder Ansteuerungen könnt ihr mir für die Blockstellensteuerung empfehlen? Hier will ich bei einer möglichen Digitalisierung meiner Fahrzeuge einen Schwerpunkt "ohne Kostenlimit" legen. Ich habe meine Weinert-Modelle, sowie mehrere Märklin-, Roco- und Trixloks mit Faulhaberantrieben. Im Schattenbahnhof sowie im sichtbaren Bereich verlange ich sanftes Abbremsen und natürlich Anfahren der Züge. Das ist oberste Pflicht!
Ach ja, ein paar Daten zu meiner geplanten Anlage:
Der mir zur Verfügung stehende Raum hat die Größe von 12,3 mal 8,5 Metern mit möglicher späteren Verlängerung durch einen zweiten Raum von 9,95 mal 3,95 Metern.
Bleiben wir aber bei dem derzeitig Gegebenem:
Als Skizze schon angefertigt soll die Anlage als ein von außen rundum begehbares M mit den Maßen von 11,3 mal 7,0 (ggfs 7,3) Metern sein. Kleinster befahrbarer Radius im Industriebereich und Güterbahnhof: 750mm bei Weichen, 1000mm beim Gleis.
Kleinster befahrbahrer Radius bei der zweigleisigen Haupt- wie Nebenbahn: außer bei den 3 Kehrschleifen zu den Schattenbahnhöfen, die als Elypse ausgeführt werden sollen und deren kleinster Radius mit 1500mm beginnt, ist der Mindestradius 2000mm. Bei den 2 geplanten einfachen Kreuzungsweichen muß ich wohl Kompromisse machen, alle anderen Weichen sollen aber die gefordeten 2000mm Mindestradius nicht unterschreiten. Das heißt: im sichtbaren Bereich Tilliggleis, ausgestattet mit Pukos, Im Schattenbahnhofsbereich wird K-Gleis verlegt. Im Schattenbahnhofsbereich ist der Radius der Kehrschleifen mit 1500mm geplant, der Abzweigradius der Weichen ist mit 900mm vorgegeben, da ich die schlanken Weichen von Märklin verplane.
Größte zulässige Steigung, die ich leider an zwei Stellen einplanen muß: 1,75%, ansonsten nicht über 1,0%.
Jetzt kennt ihr meine Vorgeschichte, warum ich eingefleischter Analogfahrer bin(kein militanter, sonst würde ich euch ja nicht um Vorschläge zur eventuellen Digitalisierung meiner Fahrzeuge bitten), und was ich für die Zukunft geplant habe. Wie gesagt, bis der erste Meter Gleis verlegt wird, vergeht noch eine geraume Zeit, bestimmt gut und gerne 2 Jahre, aber bis dahin müssen für mich die Weichen gestellt werden: entweder weiter die Fahrzeuge analog betreiben oder in den sauren Apfel der Digitalisierung beißen


Ach ja, ich vergaß, ich bin wohl der verrückteste Märklinist oder Pickelbahner, den die Menschheit je sah. Um mir die Umbauten meiner Gleichstromloks zu vereinfachen, kam ich vor mittlerweile 15 Jahren auf folgende Idee: Die Radsätze meiner Märklinloks drehte oder drehe ich bei Neuerwerb auf RP25 um, bei den Gleichstromloks reicht es, wenn zumindest der Schleifer und das Umschaltrelais ihren Platz haben. Damit schlage ich für mich persönlich zwei Fliegen mit einer Klappe. Beim Umbau der Gleichstromloks können die Radsätze bleiben wie sie sind und bei den Märklin-Dampfern machen die Kuppelradsätze nicht nur einen um Längeren filigraneren Eindruck, es passen im Durchmesser vorbildentsprechende Vorlaufachsen. Da sehen Märklins 41iger, 44- und 50iger sowie Märklins 78iger, nur um ein paar Beispiele zu nennen, verdammt gut aus. Und Märklins Weichen müssen nur bei den Wagenlenker gegenüber den Weichenherzen leicht modifiziert werden - arbeitszeitmäßig wie finanziell ein Klaks...


Jetzt seit ihr Experten gefragt - und ich hoffe, daß es eine lebhafte Diskussion geben wird - würde mich darauf freuen

Gruß
Gregor


 
GregMic
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#2 von Asslstein , 18.01.2010 19:49

Hallo Gregor,

folgendes zeigt, dass Du die Funktionsweise der heute üblichen Digitaltechnik noch nicht ganz erfaßt hast.

Zitat von GregMic
So, liebe Digitalfans, jetzt zu euch:
: Welche preiswerten Digitaldecoder könnt ihr mir für meine Belange empfehlen (nebenbei, die Oberleitung für die geplante Hauptstrecke soll von Sommerfeld und funtionstüchtig sein. Steht so und bleibt so in meinem Pflichtenheft).
: Welche Zentraleinheit könnt ihr mir empfehlen (immer unter der Berücksichtigung, daß ich die Deltabausteine von Märklin weiter nutzen kann. Ich habe mehrere Loks von Märklin mit diesem adressierbaren Deltabaustein und Piko-Loks mit Digitalbaustein (denke, es wird Uhlenbrock sein) schon serienmäßig ab Werk gekauft.
Und wenn wir schon beim Thema sind:
Ich favorisiere bis heute für die Schattenbahnhofssteuerung die Steuerung von Lauer (ich fühle mich in meiner Meinung bestätigt, da ich bei einem Bekannten die digitale Steuerung kläglich versagen sah - ist aber auch schon 15 Jahre her...)
: Welche Bausteine oder Ansteuerungen könnt ihr mir für die Blockstellensteuerung empfehlen? Hier will ich bei einer möglichen Digitalisierung meiner Fahrzeuge einen Schwerpunkt "ohne Kostenlimit" legen. Ich habe meine Weinert-Modelle, sowie mehrere Märklin-, Roco- und Trixloks mit Faulhaberantrieben. Im Schattenbahnhof sowie im sichtbaren Bereich verlange ich sanftes Abbremsen und natürlich Anfahren der Züge. Das ist oberste Pflicht!



Und bevor ich oder andere jetzt anfangen alles bis ins letzte Detail zu erläutern, solltest Du vielleicht ein paar zusätzliche Fragen vorab beantworten.
- Kannst Du Dir den Einsatz eines PC zur Steuerung vorstellen?
- Könntst Du eventuell doch auf die Delta und Pikodecoder verzichten?

Sicherlich sind noch weitere Informationen nötig um Dir wirklich hilfreiche Ratschläge geben zu können, aber diese beiden sind meiner Meinung nach erst mal die wichtigsten.

Gruß
Knut


Bilder meiner Baustelle (Spielanlage)


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#3 von SAH , 18.01.2010 20:41

Guten Abend Gregor,

Zitat von GregMic

So, liebe Digitalfans, jetzt zu euch:
: Welche preiswerten Digitaldecoder könnt ihr mir für meine Belange empfehlen (nebenbei, die Oberleitung für die geplante Hauptstrecke soll von Sommerfeld und funtionstüchtig sein. Steht so und bleibt so in meinem Pflichtenheft).



Sofern Du Deine Loks nicht weiter umrüsten möchtest (gemeint ist damit eine Änderung des Motors) sind entweder sogenannte AC-Dekoder für Modelle mit Feldmagnet angebracht (Tams, ESU und Uhlenbrock bieten sich an). Oder generell DC-Dekoder (Dekoder die für Gleichstrommotoren geeignet sind). Bei Modellen mit Feldmagneten sind jedoch Dioden notwendig, wenn der Motor beibehalten werden soll.
Preislage zwischen 15 und 40 Euro; Märklindekoder bei ca. 100 Euro.
Je nach Fähigkeiten sind diese Dekoder auch im Analogbetrieb benutzbar.

Zitat von GregMic

: Welche Zentraleinheit könnt ihr mir empfehlen (immer unter der Berücksichtigung, daß ich die Deltabausteine von Märklin weiter nutzen kann. Ich habe mehrere Loks von Märklin mit diesem adressierbaren Deltabaustein und Piko-Loks mit Digitalbaustein (denke, es wird Uhlenbrock sein) schon serienmäßig ab Werk gekauft.



Als Zentraleinheiten bieten sich diejenigen an, mit denen Du nicht nur ein System benutzen kannst (also MMS, MFX, DCC,....)
Mein Favorit ist Tams Easy Control.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

PS: Knut es ist sehr unhöflich, Greogor Unwissen vorzuwerfen, wenn er Delta und/oder Piko Dekoder weiterhin benutzen will. Somit hast Du seine Frage nicht beantwortet, sondern versuchst zu missionieren. Ist das Dein Ziel?


Stephan-Alexander Heyn
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#4 von SpaceRambler , 19.01.2010 00:58

Hallo Gregor,

jetzt also weiter in der Digitalecke ...

Ich kann Stephan-Alexander nur beipflichten. Trenne Dich lieber von den alten Decodern, sonst ist gleich am Anfang der "Verhau" perfekt, und Du weißt hinterher nicht mehr: woher kommt denn nun die unbefriedigende Funktion? Abgesehen davon können die aktuellen Decoder die Motoren der Loks so viel besser ansteuern, daß sich der Decoder-Wechsel schon von daher lohnt.

Egal, für welche Zentrale Du Dich entscheidest (ich fahre Lenz, weil ich halt 2L= mit DCC bin): ans Herz legen möchte ich Dir UNBEDINGT eine PC-Steuerung ans Herz legen. Ich selber fahre mit TrainController von Freiwald Software, aber weit verbreitet (und sicher vergleichbar gut) ist Win-Digipet. Das wäre ggf. auszuprobieren. Jedenfalls ist der Zuwachs an Möglichkeiten dramatisch, vor allem die Diskussion manuell/automatisch ist vom Tisch, weil man das je nach Laune mal so, mal so macht. Die PC-Steuerung macht's halt möglich. Und wenn Du einmal Blut geleckt hast - da bin ich sicher - wirst Du alle Fremd-Komponenten peu a peu wieder ausbauen.

Ich hatte selber auch analog mit der Anlage angefangen, und derzeit ist davon noch die Schattenbahnhof-Steuerung (Eigenbau) übrig. Daß sie noch drin ist, ist alleine dem Umstand zuzuschreiben, daß mir in letzter Zeit einfach ein wenig die Puste ausgegangen ist (und ich mich ein wenig in die Begrünung der Anlage gestürzt habe ). Nach dem, was ich an Funktionszuwachs in meinem schon recht weitgehend verdrahteten Bahnhof durch Einsatz der PC-Steuerung gewonnen habe, kann ich es eigentlich gar nicht mehr erwarten, bis auch der Schattenbahnhof digitalisiert ist.

Nebenbei bemerkt: Du siehst, daß die Entscheidung für "digital" nicht ein hartes "Entweder/Oder" ist. Bei der Signal- und Weichensteuerung kannst Du das auch mischen (so ist es halt derzeit noch bei mir). Nur bei den Loks kommt man an einem Umbau nicht vorbei, will man die Maschine digital steuern. Aber auch hier kann man das Zug um Zug durchführen, denn es müssen ja nicht gleich auf einen Schlag alle Loks digital fahren.

Grüße

Randolf



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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#5 von Rocmarhag , 19.01.2010 07:25

Geld spielt ja in deinem Fall keine Rolle.
Die andere Frage ist dann wie sind deine mechanischen Erfahrungen ?.

Ich selber hatte über 250 Loks gehabt, lebe in Australien und um mir 250 Dekoder von Märklin beschaffen war ein Todesurteil. (A$ 280.--) für ein Umsatz Set e.g. 60901-60903-60904.
Das Endergebnis würden ja 1000'de von Euros gewesen sein.

http://cgi.ebay.de/Maerklin-Hochleistung...=item1c0f882c04

http://cgi.ebay.de/Maerklin-60903-Hochle...=item3a56d64097

Der hat auch meistens die anderen im Lager.
wenn du interessiert bist schreib mir ein email

Da gibt es andere Möglichkeiten deine Motore auf Digital umzubauen.

a.) Am ebay suche mal unter diesen Nummern und da wirst du sehen, das da billigere Umsatzbausteine gibt als wie bei Märklin, obwohl da kein Dekoder dabei ist.
Wie schon vorher gesagt wurde, stehen da verschiedene Dekoder Fabrikanten zur Verfügung.
Mit einem ESU Programmer (mit so vielen Loks) würde es auch günstiger sein diese Dekoder zu programmieren.

Mit den ganzen verchiedenen ESU Bausteinen kannst du dann auch sicher sein das alle elektronische Artikeln dann auch kompatible sind.

http://www.esu.eu/

Die ander Möglichkeit ist, deine Loks in einer einfachen Art & Weise umbauen, das heißt, nur das Magnet austauschen und es mit einem permanent Magnet (ESU) umwechseln. (Da sind jetzt auch Sätze verfügbar, Perm. Magnet & Dekoder).
Die oberen Umbausätze haben alle 5 polige Anker, Motorschild, Permanent Magnet, längere Schrauben, Drosseln)

Ich habe bemerkt das du von Kreuzungen gesprochen hast.
Da ist ein Hersteller der dir verschiedene Weichen herstellen kannst:

http://www.weichen-walter.de/produkte/k-weichen/index.html.

Da sind dann noch andere Beispiele wie Telexkupplungen von Krois oder Roco wo du einen Dekoder brauchst mit Puls schaltung (ESU Loksound Dekoder V 3.5 oder Lokpilot V 3.0.

Die mfx dekoders (der Dekoder-Lok meldet sich selber auf deiner Zentrale) mit von ESU haben keine solche Pulsschaltung (!)

Die meisten Dekoder haben 5 Funktionen
1.) licht ein & aus
und vier Funktionen die unter
F1 = Frei
F2 = Frei
F3 = halbe Geschwindigkeit (Rangiergang)
F4 - Brems & Anfahrgeschwingkeit ein-aus (Rangiergang)

andere Möglichkeiten hast du auch wie bei ESU, einer 8 poligen Büchse und Kabelsatz. (51950) wo du vorhinein die Drähte anlötest, im Falle eines Austausch von einem Dekoder du dann nur den Dekoder mit der 8 poligen Büchse oder der 21 Schnittstelle rein oder raus nimmst.

Die meitsten dekoder kommen entweder mit losen Drähten, 8 poligen Büchse oder 21 poliger Schnittstelle heraus . (51967, 51968)

Was heißt denn das ?

entweder weiter die Fahrzeuge analog betreiben oder in den sauren Apfel der Digitalisierung beißen.

Du meinst doch mit dem langweiligen und dem sauren Apfel Analog System, die Loks weitersteuern oder in das sanfte, interresante, teure und immer wieder wechselnde Digtal System eintreten.:D

Es wird immer geschrieben das alle Geräte nachher auf eine neuere Version runtergeladen werden können aber die Wahrheit ist wir bekommen immer wieder "Neue" Entwicklungen wo dann dein altes Gerät sozusagen ein Reserve or Duplikation ist.

Für dieses Risiko muß man aber dafür bezahlen und das geschieht nicht nur in der Modellbahn Industrie sondern auch mit mobilen phones, TV's DVD's etc etc.
Da sind gewisse "Guide lines" die man folgen kann aber im Ende ist das dein eigenes Risiko, mit welcher Centraleinheit oder System du dich entscheidest.

Ich hoffe das es dir ein bisschen hilft

mvG
Ole


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#6 von ozoffi ( gelöscht ) , 19.01.2010 08:35

Servus Gregor!
Du bist lt. eigener Aussage eingefleischter Analogfahrer und möchtest nun auf digital umsteigen ...
Offenbar bist Du aber mit der analog Version recht zufrieden - Du hast auch schon eher negativer Erfahrung mit digitalen Schattenbahnhofsteuerungen und Sound gemacht und willst neben Licht an/aus nur 2 Zusatzfunktionen ...
Du willst keine Digitalsteuerung, sondern eine Mehrzugsteuerung auf digitaler Basis

Kennst Du wirklich die *aktuellen* Möglichkeiten eines echten Digitalsystems? Sound lässt sich inzwischen Radsynchron ansteuern. Schattenbahnhofsteuerungen/Blockstellensteuerungen gibt es autark oder via PC mit Programmen, die dem Vorbild entsprechen (ZIMO mit STP zb.).
Es gibt übrigens mittlerweile Soundsystem, die Lautsprecherunter der Anlage verteilen, damit auch der Klang dem Vorbild entspricht (zb. Surraundsound von Digitrax).

Welche Verbesserung/Änderung versprichst Du Dir von einer Digitalsteuerung?
Was genau willst Du, bzw. erwartest Du davon?
Weshalb soll dann die Oberleitung auch elektrisch funktionstüchtig sein - was ist die Idee dahinter (bei DCC gibt es mehrere tausend Adressen - da wird wohl die Ansteuerung über die Schiene ausreichen)?

Mit den von Dir genannten geringen Anforderungen ist es völlig Egal welches System Du kauft - DAS können alle!

Ist Motorola/MFX ein Thema, bleibt sowieso nur Märklin über. Ist es Dir egal welchen Decoder ein künftiges Modell bereits verbaut hat, weil Du gegebenenfalls den Decoder gegen eigene wechselst, wäre DCC und somit eine weit größere Palette an Decoder und Systemen besser.


ozoffi

RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#7 von GregMic , 19.01.2010 18:28

Hallo Leute
Ich sehe, da gibt es neben Märklin, Roco, Fleischmann und Lenz eine ganze Menge mehr als Anbieter für das Digitalsystem. Stephan-Alexanders Vorschlag der Tams Easy Control klingt schon mal für meine Belange ganz gut. Wenn die sich noch mit Randolfs Vorschlag der PC-Steuerung Train Controller von Freiwald Software kombinieren läßt, wäre die Weichen- und Schattenbahnhofssteuerung ebenfalls gelöst. Der Vorschlag von Ole klingt ebenfalls recht gut, denn von den ESU-Decodern habe ich im Eisenbahn-Journal des öfteren gelesen. Ole: Vielleicht hast du mich ein klein wenig mißverstanden. Wo ich nicht aufs Geld schauen will, ist die Anfahr- und Bremsverzögerung in den einzelnen Blockstellen, also im Schattenbahnhof und vor Signalen. Ich hatte da so meine Erfahrungen gemacht. Ich hatte damals im alten Haus in 1993 in zwei Kellerräumen den Rahmen für eine Anlage aufgebaut und probehalber ein Gleisoval aufstellen können, bevor in 1998 Schluß mit Modellbau war. Wenn ich da an die Fahreigenschaften der Roco- 23iger und 58iger denke! O weia, lief der Zug einmal, war es okay, aber das Anfahren aus dem Stand heraus war nicht hinnehmbar. Selbst der Einbau eines SB-Antriebes mit Faulhabermotoren war zwar eine gewaltige Besserung, aber ist immer noch nicht das gelbe vom Ei. Da waren der Umbau auf SB-Antrieb mit Faulhabermotoren bei den Trix- und Märklinloks wahre Revolutionen! Wer einmal bei einer störrischen Märklin-Dampflok den Trommelkollektormotor gegen einen SB-Antrieb tauschte, weiß, wovon ich spreche. In den Laufeigenschaften übertrifft meine Märklin- 85iger sogar die Laufeigenschaften meiner Weinert- 93iger mit Faulhaberantrieb. Aber zurück zum Anfahr- und Bremsverhalten beim Digitalbetrieb. Bis jetzt kenne ich das Phänomen, daß der digital gesteuerte Zug bei einem Signal mit HP0 abrupt stoppte und HP1 aus dem Stand lossprintete; es sei denn, ich durfte in Dortmund zu den Modellbautagen den Zügen auf den Clubanlagen zuschauen. Aber ich hatte da immer irgendwie das Gefühl, die zwei oder drei Mann "Bedienungspersonal" waren mehr mit ihrem PC und dem Bildschirm, als dem Fahrspaß auf der Anlage beschäftigt. Und wenn du einen Zug von 8 bis 12 Personenwagen gekuppelt hast, sind bei abruptem Anhalten und Anfahren Entgleisungen vorprogrammiert. Noch schlimmer ist es bei Güterzügen. Nennt mich verrückt, aber als Kind war ich traurig, wenn ein Güterzug weniger als 45 Wagen hatte. Das Normalmaß waren 50 Wagen. Und gerade zum Ende der Dampflokzeit bis Februar 1977 wurde von den Bismarckern 44igern alles abverlangt. Die sogenannten Programmzüge bestanden generell aus 50 Selbstentladewagen der Gruppe Fal oder vielleicht sogar schon Fad. Die Ladung war Kohle oder Koks. Und dieses Spektakel will ich auf meiner Anlage wieder zum Leben erwecken, Nebenbei bemerkt: Diese Züge wurden ausschließlich mit einer einzigen 44iger gezogen; kein Vorspann, kein Nachschieben! Das Gewicht der Programmzüge lag im Durchschnitt bei mehr als 2000 Tonnen. 2400 bis 2600 Tonnen waren da schon beinahe die Regel!!! Das kann sich heutzutage kaum einer vorstellen, welche Geschicklichkeit es vom Lokführer bedurfte, um so einen Zug ins Rollen zu bringen; und dann noch die Knochenarbeit des Heizers. Wenn ich davon erzähle, glauben die meisten, ich erzähle Märchen aus uralten zeiten der Gebrüder Grimm. Dabei ist es gerade einmal 33 Jahre her... Wenn ich mir vorstelle, daß dann mein Modell-Zug mit einer Länge von 7,20 bis 7,40 Metern Länge auseinander gerissen wird... ! Im Analogbetrieb hatte sich der Anfahr- und Bremsbaustein von Uhlenbrock bestens bewährt. Und dieses Verhalten möchte ich bei einem möglichen Digitalbetrieb nicht missen. Deshalb lege ich meinen persönlichen Schwerpunkt bei der Beschleunigung und stelle mir die Frage: Wie wird das im Digitalbetrieb gelöst?
Ehe ich es vergesse: Oliver, das interessiert micht jetzt doch. Wir wird der Radsynchrone Auspuffschlag gesteuert? Irgend eine mechanische Möglichkeit muß da ja vorliegen. Wird auf einem Kuppelradsatz so etwas wie eine hauchdünne Kunststoffolie mit Micromagneten aufgebracht? Oder geht es über das Prinzip Lichtschranke, Infrarot? Und dann käme meine nächste Frage: Wenn eine Dampflok abgebremst wird, sei es, daß sie z.B. vor einem Signal oder am Bahnsteig hält, wird ja schon weit früher der Regler geschlossen. Dann war nix mehr mit Auspuffgeräusch. Dann hast du früher nur in unmittelbarer Nähe der ausrollenden Maschine höchstens das Pumpen der Speisewasserpumpe oder Druckluftpumpe gehört! Wie wird das im digitalen Betrieb gelöst, vorausgesetzt, dafür gibt es eine Lösung? Sorry, aber bei diesem Thema hast du mich meganeugierig gemacht!

Grüße an euch alle

Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#8 von SAH , 19.01.2010 18:41

Guten Abend Gregor,

Zitat von GregMic

Deshalb lege ich meinen persönlichen Schwerpunkt bei der Beschleunigung und stelle mir die Frage: Wie wird das im Digitalbetrieb gelöst?



Speziell diese Aufgabenstellung wird von Dekodern mit Lastregelung am besten erledigt. Für Deine Modelle bedeutet dies:
a) Umbau *aller* Modelle auf Gleichstrommotoren inkl. Dekoder um o.g. Zug gleichmäßig in Bewegung zu halten oder
b) falls Du per Hand das machen willst, keinen Umbau gem. a) aber sehr viel Er_fahr_ung oder
c) wenn es "nur" ums Anfahren/Abbremsen geht ein einfacher Dekoder, bei dem es nicht auf eine Lastregelung ankommt. Da die meisten Dekoder gem a) eine abschaltbare Lastregelung haben, kann man mit diesen das auch ausprobieren; man ist hier aber nicht auf einen Motorumbau angewiesen (Anfahrverzögerung ungleich Lastregelung).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#9 von Heinzi , 19.01.2010 19:46

Hallo Gregor

Auch noch meinen Senf zu deinem Vorhaben.

- Bei deiner Anlagengrösse (Mensch ich beneide dich) empfehle auch ich dir dringend zu einer Steuerung ab oder mit PC.
Somit spielt die Zentrale eine fast nebensächliche Rolle. Mit der oben genannten Kombination machst du vermutlich nicht viel falsch.
Diese Zentrale ist für sich alleine betrachtet (darüber haben wir ja an anderer Stelle schon gestritten) aus meiner Sicht heutzutage aber "EDV zu Fuss".
Praktisch all jene, die diese Zentrale empfehlen, haben auch einen PC daran hängen. Als reines Bindeglied von PC zur Anlage aber sicher ganz OK.
Schaue dir trotzdem mal noch eine von den "Schikimiki" Bildschirmzentralen an. Denn es ist durchaus beachtlich was man mit dem (natürlich viel zu kleinen) Bildschirm alles anstellen kann.
Bezüglich Zentrale lohnt sich das Warten und herumschauen aber vermutlich bis es dann in ca 1,5 Jahren so weit ist. Momentan tut sich da einiges.

- Bezüglich Digitalisierung empfehle ich gerne das Studium der Site http://www.stayathome.ch/.

- Du bist "leicht" Märklinangehaucht. Lasse dir das neue System genannt "mfx" vorführen. Es ist das neue Märklin Digitalsystem. Die vielen Zusatzfunktionen die diese Decoder (und somit natürlich die Loks) bieten, kannst du nur anwenden wenn die Zentrale auch "mfx" fähig ist.
Bei Märklin wirst du um diese drei Buchstaben nicht drumherum kommen. Also vorführen Lassen und dann gut überlegen ob du darauf verzichten willst und kannst. Denn es ist wahrscheinlich Frustig wenn du man eine Hightech-Lok zu gutem Geld kauft, und dann doch nur rück- und vorwärts fahren kann.
Zentralen die mfx beherschen kann man aber leider an einer Hand abzählen.

- Im Digitalbetrieb wird aus Kontaktsischerheitsgründen eigentlich vom Funktionierenden Oberleitungsbetrieb abgeraten. Im Digitalbetrieb gibt es auch keine technischen Vorteile mehr.


Gruss Heinzi
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#10 von Heinzi , 19.01.2010 19:47

Hallo Gregor

Auch noch meinen Senf zu deinem Vorhaben.

- Bei deiner Anlagengrösse (Mensch ich beneide dich) empfehle auch ich dir dringend zu einer Steuerung ab oder mit PC.
Somit spielt die Zentrale eine fast nebensächliche Rolle. Mit der oben genannten Kombination machst du vermutlich nicht viel falsch.
Diese Zentrale ist für sich alleine betrachtet (darüber haben wir ja an anderer Stelle schon gestritten) aus meiner Sicht heutzutage aber "EDV zu Fuss".
Praktisch all jene, die diese Zentrale empfehlen, haben auch einen PC daran hängen. Als reines Bindeglied von PC zur Anlage aber sicher ganz OK.
Schaue dir trotzdem mal noch eine von den "Schikimiki" Bildschirmzentralen an. Denn es ist durchaus beachtlich was man mit dem (natürlich viel zu kleinen) Bildschirm alles anstellen kann.
Bezüglich Zentrale lohnt sich das Warten und herumschauen aber vermutlich bis es dann in ca 1,5 Jahren so weit ist. Momentan tut sich da einiges.

- Bezüglich Digitalisierung empfehle ich gerne das Studium der Site http://www.stayathome.ch/.

- Du bist "leicht" Märklinangehaucht. Lasse dir das neue System genannt "mfx" vorführen. Es ist das neue Märklin Digitalsystem. Die vielen Zusatzfunktionen die diese Decoder (und somit natürlich die Loks) bieten, kannst du nur anwenden wenn die Zentrale auch "mfx" fähig ist.
Bei Märklin wirst du um diese drei Buchstaben nicht drumherum kommen. Also vorführen Lassen und dann gut überlegen ob du darauf verzichten willst und kannst. Denn es ist wahrscheinlich Frustig wenn du man eine Hightech-Lok zu gutem Geld kauft, und dann doch nur rück- und vorwärts fahren kann.
Zentralen die mfx beherschen kann man aber leider an einer Hand abzählen.

- Im Digitalbetrieb wird aus Kontaktsischerheitsgründen eigentlich vom Funktionierenden Oberleitungsbetrieb abgeraten. Im Digitalbetrieb gibt es auch keine technischen Vorteile mehr.


Gruss Heinzi
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#11 von GregMic , 19.01.2010 19:58

Hallo Stephan
Noch einmal kurz zur Erklärung:
Beim Analogbetrieb würde die Lok z.B. vor einem Signal in die Blockstelle eingefahren und abrupt stehen bleiben, je nach Modell und Ausrolleigenschaft von sofort wie vor die Wand gefahren bis kleiner Auslauf von ein paar cm. Bei Verwendung eines Anfahr- und Bremsbausteins regelt er bei Einfahren in die Blockstelle entsprechend einer Voreinstellung am Poti die Fahrspannung langsam herunter. Wenn ich mich recht erinner, hat Märklin damals Vorwiderstände angeboten, damit der Decoder bei Einfahren der Lok in die Blockstelle seine "gespeicherten Befehle" nicht vergaß. Das Problem des abrupten Haltens war aber weiterhin gegeben. Ich weiß, meine Frage erscheint etwas dumm, aber wie regelt die Elektronik es heute, wenn die digitalisierte Lok in die Blockstelle einfährt? Einfach "Strom weg" in der Blockstelle würde doch bedeuten, daß auch heute noch die Lok ohne "Saft" abrupt stehen bleiben würde!
Das wäre aber nicht im Sinne des Erfinders. Brauche ich da weiterhin "digitalfähige" Anfahr- und Bremabausteine?


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#12 von GregMic , 19.01.2010 20:13

Hallo Heinzi
Ich darf davon ausgehen, daß das neue "mfx"- fähige Digitalsystem von Märklin mehr als die alten 80 Adressen für Lokomotiven anbietet. Und in einem der letzten Eisenbahn-Jourmale wurde das System richtig gelobt. Das Gleiche konnte ich in einem anderen Forum auch schon lesen (ho modellbahnforum - da, wo sich sehr oft, wenn nicht sogar regelmäßig militante Erzmärklinisten mit der Gleichstrom-Al-Qaida regelrechte Kleinkriege liefern...) Danach soll das "mfx"-fähige Märklin-Digitalsystem derzeit das non plus ultra sein.


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#13 von Muenchner Kindl , 19.01.2010 21:19

Hallo,

Zitat
Ich darf davon ausgehen, daß das neue "mfx"- fähige Digitalsystem von Märklin mehr als die alten 80 Adressen für Lokomotiven anbietet.



Ja, etwa 16.000 (DCC kann uebrigens etwa 32.000). Allerdings kannst Du da keine davon selbst vergeben, hast also keinerlei Eingriffsmoeglichkeiten (bei m3 schon). Heinzi wuerde das Vorhandensein von Eingriffsmoeglichkeiten "EDV zu Fuss" nennen, aber lieber fahren meine Loks mit "EDV zu Fuss" als dass sie "State of the art" mit ungueltiger UID Urlaub beim Hersteller machen

Zitat
Danach soll das "mfx"-fähige Märklin-Digitalsystem derzeit das non plus ultra sein.



Das mfx-faehige Maerklin-Digitalsystem ist so wie es ist ein grosser Luftballon, gefuellt mit heisser Luft. Da steckt viel ungenutztes Potential drin. Letztendlich beschraenkt sich dieses "non plus ultra" auf automatisches Anmelden und automatisches Zuordnen von Funktionssymbolen. Weichen und Signale muessen weiterhin per "EDV zu Fuss" angelegt werden, zum Rueckmelden nutzt man den feinen S88 aus dem Museum, wobei dieser dank der Initiative von Tams und anderen in der letzten Zeit massiv aufgepeppt wurde.
Fuer Anfaenger und Einsteiger mag mfx einfach und schick sein, Potential zur Weiterentwicklung wie z.B. bei RailCom sehe ich da nicht, zumindest nicht so lange wie kein Mitbewerber offiziell darf.


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#14 von Heinzi , 19.01.2010 23:50

Hallo Gregor

Zitat
Das mfx-faehige Maerklin-Digitalsystem ist so wie es ist ein grosser Luftballon, gefuellt mit heisser Luft

wie du siehst, sind die drei Buchstaben, oder das Wort "mfx" auch in diesem Forum ein Reizwort.

Zitat
. Da steckt viel ungenutztes Potential drin...........Potential zur Weiterentwicklung wie z.B. bei RailCom sehe ich da nicht

ääähhhh was jetzt?
Ja da dürfte noch brachliegendes Potential vorhanden sein. Ich schätze mal M hatte und hat wohl immer noch andere Probleme zu bewältigen als eine Rückmeldung zu entwickeln die eigentlich niemand so wirklich braucht.
mfx ist nun mal das neue Märklin Format, ob's nun einigen passt oder nicht.

Zitat
Allerdings kannst Du da keine davon selbst vergeben,


Mit meiner entsprechenden Zentrale hatte ich noch nie das Bedürfniss eine Lokadresse selber zu vergeben. Wenn man allerdings eine Zentrale besitzt, die Adressbezogen arbeitet, hat man natürlich schlechte Karten.


Zitat
Weichen und Signale muessen weiterhin per "EDV zu Fuss" angelegt werden,

Also bei den Loksadressen bemängelst du die fehlende Eingriffsmöglichkeit und bei den Weichen ist dir das dann schon zuviel?
Dann erkläre mir mal was du von einer mfx (oder railcom) Anmeldung eines Weichendecoders hast? Ausserdem ordnet auch railcom die Weichendecoder nicht automatisch dem entsprechenden Symbol auf der PC Bediehnoberfläche zu. Gewisse Dinge müssen auch in den fortschritlichsten Systemen nach wie vor selber definiert werden.
Stell dir nur mal vor, du tauscht eine Weiche (Decoder) aus, und musst nachher alle Fahrwege neu programieren nur weil das Ding eine andere mfx Adresse hat.

Mit EDV zu Fuss meine ich, dass es Zentralen gibt, da muss man (immer noch) mit der Weichenadresse die Weiche bedienen. Bei den "Bildschirm" Zentralen geht das eben mit einem einfachen Mausklick auf das entsprechende Symbol im Gleisbild auf dem Bildschirm.

Zitat
zum Rueckmelden nutzt man den feinen S88 aus dem Museum

Was soll den daran wieder falsch sein. Die ganze DC Welt ist seinerzeit wohl wegen seiner genialen Einfachheit da mit aufgesprungen. In der DC Welt entwickelt heute aber jeder ein wenig sein eigenes Süpplein bezüglich Rückmeldungen. S88 ist der einzige Standart den wirklich alle irgendwie unterstützen.


Gruss Heinzi
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#15 von Muenchner Kindl , 20.01.2010 07:03

Guten Morgen,

Zitat
wie du siehst, sind die drei Buchstaben, oder das Wort "mfx" auch in diesem Forum ein Reizwort.



Ich fuehle mich nicht gereizt, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich von einem "Non plus Ultra" etwas mehr erwarte und habe das Verfuegbare als das benannt, als was ich es im Vergleich zur Erwartung sehe. OK, ich habe untertrieben, es ist ein bunter Luftballon mit heisser Luft.

Zitat

Ja da dürfte noch brachliegendes Potential vorhanden sein. Ich schätze mal M hatte und hat wohl immer noch andere Probleme zu bewältigen als eine Rückmeldung zu entwickeln die eigentlich niemand so wirklich braucht.




Von einer Nutzung des brachliegenden Potentials war seitens Maerklin nie die Rede. Weder vor der Insolvenz noch heute, wobei man bescheinigen muss, dass sich seit der Insolvenz wohl am meisten getan hat... z.B. die Oeffnung nach DCC . Hinsichtlich dessen ist eigentlich DCC das neue Maerklinformat, zumindest das was zuletzt eingefuehrt wurde.
Was eine Erweiterung von mfx mit neuen Funktionen und Zubehoer angeht, da war bisher nichts neues zu erwarten und ist auch in absehbarer Zeit nichts neues zu erwarten, die Gruende dafuer sind mir als Kunde egal.

Zitat
Mit meiner entsprechenden Zentrale hatte ich noch nie das Bedürfniss eine Lokadresse selber zu vergeben.



Frag mal diejenigen, die sich damals eine zweite 141 gekauft haben (die mit der ungueltigen UID). Frag mal diejenigen, bei denen sich Loks entweder gar nicht oder immer wieder mal neu anmelden. Frag mal die, bei denen der mfx-Rueckmeldekanal die Fuesse hochgemacht hat. Die wuerden alle gerne eine Adresse vergeben, stattdessen muessen sie entweder mit sich ab und zu anmeldenden Loks leben oder letztere auf die Reise schicken.

Zitat
Wenn man allerdings eine Zentrale besitzt, die Adressbezogen arbeitet, hat man natürlich schlechte Karten.



Auch Du besitzt eine adressbezogene Zentrale, oder glaubst Du, dass die CS Deine Loks am Geruch erkennt? Wenn allerdings bei Deiner automatischen Adressvergabe was nicht rund laeuft hast Du schlechte Karten, ich habe da immer noch meine Gehirnzellen.

Zitat
Also bei den Loksadressen bemängelst du die fehlende Eingriffsmöglichkeit und bei den Weichen ist dir das dann schon zuviel?



Moment mal, Du schreibst von "EDV zu Fuss" und tippst schoen artig Deine Weichenadresse manuell ein. Mir ist das nicht zu viel, ganz im Gegenteil. Du bist derjenige, der alles manuelle als "EDV zu Fuss" bezeichnet.

Zitat
Bei den "Bildschirm" Zentralen geht das eben mit einem einfachen Mausklick auf das entsprechende Symbol im Gleisbild auf dem Bildschirm.



Bildschirmzentralen haben primaer nichts mit mfx zu tun, bitte nicht die Themen mischen. Ich kann auch meine Weichen mit der Maus bedienen, sogar mit groooossem Bildschirm... halt mit PC-Steuerung.

Zitat
Was soll den daran wieder falsch sein. Die ganze DC Welt ist seinerzeit wohl wegen seiner genialen Einfachheit da mit aufgesprungen



Bei Betreibern groesserer Anlagen ist dieser Standard etwa so beliebt wie Fusspilz. Such mal nach flackernden Belegtmeldern, Falschmeldungen ect. Auf der einen Seite "alles neu macht der Mai" mit bunten Luftballons und hintenrum kommt der alte Kram zu Fuss (auch die S88-Rueckmelder wirst Du vermutlich genauso wie ich zu Fuss eintippeln muessen) aus dem Museum auf die Anlage.

Dazu kommt dass sich der stolze Einsteiger mit seinem Non-plus-Ultra-System spaetestens dann freuen wird, wenn er sich, nachdem er seine Anlage mit dem "einzigen Standart den wirklich alle irgendwie unterstützen" ausgestattet hat, ein paar zum System passende Booster kauft und diese anschliessen will. Wie erklaerst Du ihm, dass das dann nicht geht? Oder empfiehlst Du ihm dann die alten Maerklinbooster vom Gebrauchtmarkt in Kombination mit dem BoosterLink von Tams (derzeit die einzige Alternative fuer diesen Fall)? Apropos Tams, damit zu den boesen "Fremdherstellern" (noch dazu aus der "EDV zu Fuss"-Welt): Hier sind die, die S88 sinnvoll weiterentwickelt haben und mit S88-n sicherer, mit S88-3 komfortabler, und insgesamt innovativer gemacht haben. Warum hat sich der damalige "Innovationstaktgeber" hier nicht beteiligt? Wenn man "state of the art" S88-n mit "non plus ultra" mfx verbinden will braucht man lustige Adapter... alles vom boesen "Fremdhersteller"

Vielleicht wird jetzt deutlich, was ich mit dem "bunten Luftballon" meine, ausser Lokanmelden mit Funktionssymbolen kauft man sich auch das eine oder andere potentielle Ueberaschungsei und dessen sollte man sich bewusst sein. Wenn man mit den Unzuaenglichkeiten leben kann ist das aber OK, "non plus ultra" ist das aber nicht.

PS: Bevor der Eindruck entsteht, ich wuerde zu den Extrem-Maerklin-hassern gehoeren. Mein Fuhrpark besteht zu etwa 96% aus Maerklinfahrzeugen, ich fahre auf Maerklin C-Gleisen und habe sogar eine mfx-faehige MS im Schrank liegen (ich war sogar mal von mfx ueberzeugt).


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#16 von SpaceRambler , 20.01.2010 09:51

Hallo Gregor,

mit einer PC-Steuerung brauchst Du übrigens keine Bremsgeneratoren etc. mehr. Rückmeldekontakte ins Gleis, die melden, wo der Zug gerade unterwegs ist, und das Bremsen der Lok / des Zuges wird anhand der individuellen Geschwindigkeits-Kennlinie der Lok von der PC-Steuerung übernommen. Damit schafft man punktgenaues Halten vorm Signal - ganz ohne Zusatz-Module.

Wie es bei der Tams-Zentrale ist, vermag ich nicht zu sagen (ich selber habe eine von Lenz), aber ich bevorzuge ganz klar das Anmelden der Lok von Hand, weil ich bei 10.000 Adressen die Möglichkeit habe, diese systematisch (z.B. anhand der Baureihe) zu vergeben. Die Vergabe der Adressen "zu Fuß" ist derart einfach, daß das schier im Schlaf geht - also in der Praxis nicht wirklich ein Diskussionspunkt.

Hinsichtlich Decoder habe ich zunächst mal keine Empfehlung abgegeben, aber ich selber habe bislang ausschließlich ESU LoPi 3 eingesetzt, mit denen ich sehr zufrieden bin. Eine Maschine, die mit ESU sehr schön läuft, aber nur mit Susi-Schnittstelle Sound macht, habe ich zunächst mit Uhlenbrock bestückt. Damit läuft sie sehr bockig, so daß ich hier mal einen Zimo-Decoder ausprobieren werde.

Mein Rat (habe ich auch gemacht): Lade Dir doch die Bedienungsanleitung von Win-Digipet oder TrainController (je nachdem, welches System Dir sympathischer erschient) mal herunter und verwende es als Bettlektüre oder morgens in der S-Bahn. Mir hat das sehr geholfen, die Digitalisierung zielgerichtet anzugehen, denn vieles, was mit nur einer Zentrale z.T. recht aufwendig zu machen ist, vereinfacht sich mit PC-Steuerung erheblich (was übrigens auch die Systemkosten reduziert). Abgesehen davon wirkt eine solche Lektüre, die trotz der schieren Dicke des Wälzers gut verständlich ist, ungeheuer appetitanregend.

Grüße

Randolf



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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#17 von Asslstein , 20.01.2010 17:25

Hallo,

Zitat von SpaceRambler
mit einer PC-Steuerung brauchst Du übrigens keine Bremsgeneratoren etc. mehr. Rückmeldekontakte ins Gleis, die melden, wo der Zug gerade unterwegs ist, und das Bremsen der Lok / des Zuges wird anhand der individuellen Geschwindigkeits-Kennlinie der Lok von der PC-Steuerung übernommen. Damit schafft man punktgenaues Halten vorm Signal - ganz ohne Zusatz-Module.



Genau deswegen habe ich in meinem ersten Beitrag (der zweite in diesm Fred) gefragt, ob Gregor bereit wäre einen PC zur Steuerung zu nutzen.
Aber bitte unterschlagt ihm dann nicht, dass er für den Fall seine Delta und Uhlenbrock Einfachdecoder besser vergisst. Eine PC-Steuerung ist auf absolut berechenbares Fahrverhalten angewiesen. Und das geht nur mit geregelten Decodern.
Und Gregor, Dein wichtigster Punkt ist doch sanftes Anfahren und Abbremsen. Eigentlich kann man Dir dann nur Decoder von Zimo oder Tran nahelegen. Alle anderen Decoder zeigen ein deutlich ruppigeres Anfahr- und Bremsverhalten.

Aber ich denke, es ist noch absolut zu früh für eine Empfehlung. Wir wissen doch noch gar nicht, welche Anforderungen Gregor wirklich hat. Wir kennen seine Erfahrungen mit der Analogtechnik und der Digitaltechnik aus dem letzten Jahrtausend. Die Digitaltechnik von heute bietet doch inzwischen fast unendlich viel mehr, wenn man sie richtig einsetzt. Auf der anderen Seite kann man sich mit den falschen Komonenten so viel Frust einfangen, dass man den Krempel am liebste gegen die Wand werfen würde. Beispiele hierzu gibt es doch genug oder woher glaubt ihr rühren die Grabenkämpfe.

Also Gregor, konkretisiere Deine Wünsche und bisherigen Anforderungen doch noch ein bischen. Hier herrscht sonst nur Grabenkampf zwischen mfx und DCC und Du mußt Dir alles selbst erarbeiten.
Den Rat von Randolf, Dir in den Handbüchern der Softwarehersteller die heutigen Möglichkeiten näher anzuschauen kann ich übrigens nur unterstützen.

Gruß
Knut


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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#18 von GregMic , 20.01.2010 18:11

Liebe Mitschreiber hier in diesem thread
Da bin ich wieder. Zuerst ein kurzes Wort an Heinzi: Sorry, wenn ich deinen Beitrag vorher gelesen hätte, hätte ich meine dumme Frage mit "mehr als 80 Adressen" nicht gestellt (ich schreibe gerade von meiner Dienststelle aus - habe diese Woche Spätschicht - solange wir das Internet so "zum surfen" nutzen und nichts downloaden, duldet es unser oberer Dienstherr).
Also, zu einem Entschluß bin ich gekommen: Ohne PC wird das nix. Der PC muß in die digitale Steuerung intergiert werden. Des weiteren gefällt mir momentan ESU ganz gut. Aber, wie ihr wißt, habe ich noch einiges an Zeit, bis der erste Meter Gleis gebaut wird. Doch was die Decoder anbetrifft: das ein odr andere Modell wird von mir bis dahin sicherlich den ein oder anderen Umbau, Superung oder Änderung durch bekannte bausatzhersteller wie Weinert erfahren. Wenn dann ohnehin das Gehäuse vom Fahrgestell getrennt ist, wäre es Quatsch, da jetzt noch einen analogen Umschalter einzubauen oder, sollte er schon eingebaut sein, den Umschalter im Fahrzeug zu belassen. in diesem Moment könnte er gleich gegen einen Decoder (im Moment denke ich vorzugsweise an einen von ESU) gewechselt werden.
Noch eine kurze Rückfrage an Randolf: Wenn ich deine Antwort bezüglich der Blockstellen richtig verstanden habe, gibt es überhaupt keine Blockstelle mehr, die "stromlos" gemacht wird! Nehme ich als Rückmeldekontakt einfache Kontaktstellen/Kontaktgleise oder auch SRK's oder vergleichbares? Ich könnte mir vorstellen, daß ich den ersten Kontakt für den Beginn der Bremsstrecke und einen zweiten für den entgültigen Stop brauche. Bekommt die Lok den Sart- oder Anfahrbefehl bei z.B. HP1 dann direkt von der Zentrale? Irgendwie muß die Zentrale ja auch wissen, daß Lok xy auch tatsächlich vor Signal yz mit HP0 steht! Ist auf alle Fälle eine elegante Geschichte... gefällt mir! Ich merke, ich kleiner Analognutzer bin gerade in der Vorschulklasse für Digital "eingeschult" worden und merke: Ich muß mich erst einmal mit so etlichen Begriffen aus der Digitalsprache anfreunden; verstehe im Moment soviel wie: Zug bleibt stehen - Bahnhof fährt ab....
Gruß
Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#19 von GregMic , 20.01.2010 18:29

Kurze Frage an Knut
Zumindest was die Ausrüstung der schweren Dampfer der Baureihen BR01 und dazugehörige "Schnellzugfamilie" sowie BR50 und BR44 und deren Anfahr- und Bremsbeschleunigung angeht: Wenn ich die Homepage von Zimo richtig verstehe, ist der Zimo-Decoder MX630AC analog betreibbar und erkennt das DCC und Motorola-System - richtig ?
gruß
Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#20 von Asslstein , 20.01.2010 19:39

Hallo Gregor,

ja, der MX630 versteht auch das Motorola Format. Analog kann man ihn auch betreiben, sogar mit Lastregelung. Aber beides hat was von einem Porsche in der Spielstraße. Um ihn richtig auszunutzen, sollte er mit DCC betrieben werden. Und DCC ist ja heute Dank der Multiprotokollzentralen gar kein Problem mehr, obwohl ich persönlich eher für Monoprotokoll bin.
Den Bezug zu den schweren Dampfern verstehe ich nicht. Könntest Du das bitte noch etwas erläutern.

Gruß
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#21 von GregMic , 20.01.2010 20:01

Hallo Knut
Unter den schweren Dampfern verstehe ich BR01 Br01.10 oder später BR11/BR12 beziffert sowie BR10, alle aufgezählten Baureihen für den Schnellzugverkehr. Die sollen später einmal auf meiner noch geplanten Anlage Züge mit einer Länge von 10 bis zu 15 D-Zugwagen im 1:87/Maßstab ziehen. Und im Güterzugbetrieb werden die BR41, später 041/042 beziffert, BR42, BR50, BR52 und BR45 mit dem Zuggewicht nicht geschont werden, und ganz besonders BR43/44: Denen soll auch im Modell alles abverlangt werden. Die haben sich mit den damals im Ruhrgebiet sogenannten Programmzügen zu beschäftigen. Ich hatte weiter oben erwähnt: ein Programmzug bestand gegen Ende der Dampflokzeit aus 50 Wagen vom Typ Fad; Ladegut: Koks oder Kohle.
Gruß
Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#22 von GregMic , 20.01.2010 20:02

Nachtrag:
Und dann wäre es schön und von Vorteil, wenn diese Maschinen einen Decoder mit guter Anfahr- und Bremabeschleunigung hätten.


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#23 von Asslstein , 20.01.2010 20:31

Hallo Gregor,

ich glaube, ich habe es jetzt verstanden.
Und wenn dieser Punkt der wichtigste für Dich ist, brauchst Du in erster Linie Lokmodelle mit ausreichend Traktionsvermögen, die bereits analog recht gut laufen. Ein guter Dekoder kann das Fahrverhalten vor allem im unteren Geschwindigkeitsbereich nochmal deutlich verbessern. Wie groß die Auswahl an Decodern ist, hängt von Deinen Ansprüchen ab.
Je nachdem für welche Decoder Du Dich dann entscheidest, sind verschiedene Zentralen, Weichendekoder und Rückmeldesysteme empfehlenswert.
Sollte sich z.B. herausstellen, dass im Prinzip alle modernen Decoder Deine Ansprüche befriedigen, könntest Du aus dem vollen schöpfen und man müßte sich nach Deinem zweitwichtigsten Kriterium richten.

Gruß
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#24 von GregMic , 20.01.2010 20:50

Hallo Knut
Ja, du hast richtig verstanden. Ist nun mal ein Tick von mir. Als kleiner Junge in Gelsenkirchen- Schalke auf dem Nachhausweg von der Schule oft die Zeit am Bahnübergang auf der Uechtingstraße regelrecht "abgestanden". Das waren noch Zeiten... Schwer arbeitende 50iger, später 44iger im wahrsten Sinne des Wortes im Schneckentempo die Straße kreuzend. Kein Wunder, kurz davor war die westliche Ausfahrt des Rangierbahnhofs Ge-Bismarck. Ich stand bei schlechtem Wetter regelrecht im Dampfdunst, der sich oftmals erst auflöste, wenn schon der 10. Güterwagen an mir vorbeirumpelte. In westlicher Richtung von der Uechtingstraße verlief ein schmaler Fußweg, eher noch Trampelpfad. War ein Erlebnis, wenn du mit deinem Kinderrad schneller als die Dampflok warst (zumindest das erste Stück entlang des Bahndammes. Irgendwann wurde der Zug dann doch schneller als unsereins mit den Fahrrädern...) !Diese Erinnerungen sind heute bei Museumsbahnen oder im Handel erhältlichen DVDs einfach nicht mehr wiederholbar...
Gruß
Gregor


 
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RE: Wechsel von analog auf digital, wie wird er leicht gemacht?

#25 von Asslstein , 20.01.2010 21:08

Hallo Gregor,

nicht dass ich Dich um diese Erlebnisse beneide, aber erlebt hätte ich das auch gerne.
Meine Kindheitserinnerungen beschränken sich auf Züge mit ca. 20 Wagen, die von einer 260 gezogen werden. Zweimal am Tag bremst er immer langsamer werdend vor einem Bahnübergang ab, ein Rangierer sichert den Übergang und die 260 wird wieder ganz langsam schneller. Ganz verschwommen kann ich mich noch an den Schienenbus und die 218 erinnern.
Aber diese enorme Masse, die fast nicht zum stehenbleiben zu bringen ist und selbst dann, wenn sie fast schon steht, noch um Meter nach vorn geschoben wird, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich liebe jedenfalls langsam fahrende Züge.

Gruß
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