habe eben in der aktuellsten Ausgabe des "Modelleisenbahner" geblaettert und da fiel mir eine Anzeige fuer Uhlenbrocks "Power 4" auf.
Dieser ist laut Beschreibung in der Anzeige geeignet fuer DCC, MM, mfx* und FMZ, ausserdem vorbereitet fuer RailCom**
* wenn es danach ginge kann jeder Booster mfx, denn die Richtung zur Lok wird nahezu von jedem Booster uebertragen. Dass die mfx-Rueckmeldung mit dem Power4 funktioniert bezweifle ich... sicher funktioniert das mit dem BoosterLink von Tams
** Ich dachte, UB macht nicht in RailCom? Und was heisst "vorbereitet"? Theoretisch ist jeder handelsuebliche Booster "vorbereitet", die Austastluecke fuer RailCom laesst sich im Prinzip bei jedem Booster einfach und nachtraeglich einbauen.
Die Auslieferung dieses Boosters ist laut Homepage für diesen Monat vorgesehen. Im verlinkten Text ist nicht der geringste Hinweis auf RailCom enthalten, ebensowenig wie auf die mfx-Rückmeldung. Bei einer anstehenden Neuheitenauslieferung gehe ich davon aus, dass der Text einigermassen aktuell ist. Eine Betriebsanleitung ist noch nicht verfügbar.
Vielleicht hat die Marketingabteilung etwas gar viel Fantasie?
Zitatmfx-Rueckmeldung mit dem Power4 funktioniert bezweifle ich
Darauf bezog ich mich. Und in der Tat steht dort nix von mfx-Rückmeldung (man erinnere sich an das Geschrei, das ESU um die mfx-Rückmeldefähigkeit von ECoSboost machte).
In der Sache sind wir uns wohl einig: Ziemlich zweifelhaft, denn bis dato gibt`s nur zwei (drei - Tams?) Booster, die "mfx-Zurück" können - der eben erwähnte ESU-Booster und jener von Märklin. Grund genug die Werbetrommel bei so einem neuen feature zu rühren. Wurde nicht gemacht.
* wenn es danach ginge kann jeder Booster mfx, denn die Richtung zur Lok wird nahezu von jedem Booster uebertragen. Dass die mfx-Rueckmeldung mit dem Power4 funktioniert bezweifle ich... sicher funktioniert das mit dem BoosterLink von Tams
** Ich dachte, UB macht nicht in RailCom? Und was heisst "vorbereitet"? Theoretisch ist jeder handelsuebliche Booster "vorbereitet", die Austastluecke fuer RailCom laesst sich im Prinzip bei jedem Booster einfach und nachtraeglich einbauen.
Ein RailCom fähiger Booster ist ein bereits ein Booster, der 3 Zustände kennt, mit denen er entsprechend auf die 3 Zustände des zugeführten DCC-Signal reagiert:
C=Plus, D=Minus => J=Plus ; K=Minus C=Minus; D=Plus => J=Minus; K=Plus´ C=D = >J wird gebrückt mit K
, so dass das RailCom Signal den Booster ungehindert passieren und somit die Detectoren (wherever mounted) informieren kann. Es muss sich noch nicht einmal um einen "symmetrischen" Booster handeln.
Diese Brückung samt notwenigen Bauteilen ist das, was üblicherweise in einem RailCom fähigen Booster zu finden ist. Detectoren im Booster passen eigentlich eher in die mfx-Welt, wo die globale Rückmeldung von Lokdaten (z.B. Anmeldung) im Vordergrund steht.
Das RC auch die abschnittsweise (lokale) Rückmeldung des Aufenthaltortes (vergleichbar Digitrax-Transponding) einer Lok anbietet, bedarf es dazu auch abschnittsbezogene Detectoren.
Zum RailCom-Betrieb braucht es also keinen BoosterLink von Tams . Es reicht z.B. ein RailCom-Bus von Lenz (Bild oben rechts), der sich einfach an vorhandene USB-Schnittstellen anschliessen lässt, und so lokale abschnittsbezogene wie auch fahrzeugbezogene RailCom-Informationen ans Steuergerät zurückliefert. Als Alternative zu USB ist auch noch eine Adaption ans XPressNet bei Lenz angekündigt. Eine Lokrichtungs- wie Loknummererkennende Belegtmeldung kann dabei sogar noch die herkömmliche Belegtmeldung ersetzen. Wahrscheinlich super elegant und wirkungsvoll, da eine Art "Shunt" ja bereits im RC-Detector vorhanden sein sollte.
Ob UB-Booster nun auch RC unterstützten ist natürlich eine wirklich interessante Frage. Technisch wären z.B. auch RailCom-Detectoren am Loconet denkbar. Aber mehr als Tagesthemen geeignete Gerüchte kenne ich dazu nicht.
Was mir eben noch einfiel: Uhlenbrock müsste die Integration von mfx-Rückmeldung und RailCom beim LocoNet-Lizenzgeber Digitrax zertifizieren lassen - und Lenz als RailCom-Lizenzgeber hätte mitzureden, wenn auch nicht auf Bus-Ebene (LocoNet).
LocoNet müsste dann drei Rückmelde-Protokolle unterbringen können: Das Digitrax-proprietäre Transponding, RailCom und mfx.
Transponding wurde entgegen den Ankündigungen nie weiterentwickelt, nun könnte man dessen Weiterentwicklung instrumentalisieren zur Bremsung von RailCom, was Digitrax im Rahmen der NMRA auch schon betrieben hatte.
ZitatEin RailCom fähiger Booster ist ein bereits ein Booster, der 3 Zustände kennt, mit denen er entsprechend auf die 3 Zustände des zugeführten DCC-Signal reagiert:
C=Plus, D=Minus => J=Plus ; K=Minus C=Minus; D=Plus => J=Minus; K=Plus´ C=D = >J wird gebrückt mit K
, so dass das RailCom Signal den Booster ungehindert passieren und somit die Detectoren (wherever mounted) informieren kann. Es muss sich noch nicht einmal um einen "symmetrischen" Booster handeln.
Diese Brückung samt notwenigen Bauteilen ist das, was üblicherweise in einem RailCom fähigen Booster zu finden ist. Detectoren im Booster passen eigentlich eher in die mfx-Welt, wo die globale Rückmeldung von Lokdaten (z.B. Anmeldung) im Vordergrund steht.
???????
Ein RailCom-faehiger Booster erzeugt eine Austastluecke, anders ist er mit RailCom nicht brauchbar. Lokale Detektoren haengen im Bahnstromkreis, detektierte Daten passieren den Booster also i.d.R. nicht mehr (Tams Bus, Lenz RailCom-Bus)
Globale Detektoren, also im Booster integrierte, bringen nicht nur in der mfx-Welt Sinn, sondern koennen auch in der DCC-Welt gute Dienste leisten (Anzeige Stromverbrauch, Echtgeschwindigkeit...)
Die Austastluecke laesst sich theoretisch in jeden Booster integrieren. Von Tams wird ein Umbausatz fuer den B2 (ab Werk nicht RailCom-faehig) angeboten, dieser koennte an hedem anderen Booster auch funktionieren.
Um wieder zum Thema zu kommen: Uhlenbrock wirbt meiner Meinung nach mit Eigenschaften, die nicht wirklich besonders sind. Das mfx-Signal marschiert, wenn auch nur unidirektional, brav durch jeden Booster und fuer RailCom ist quasi auch jeder Booster vorbereitet. Wirklich aussagekraeftig sind lediglich die Informationen ueber Leistung und evtl. vorhandener Spannungsstabilisierung, sowie die Moeglichkeit, das Ding via Loconet zu konfigurieren.
Das andere ist kalter Kaffee und nicht wesentlich anders als wenn ein Autohersteller die Faehigkeit seines Autos, auf einer Autobahn fahren zu koennen, besonders herausstellt.
ZitatEin RailCom-faehiger Booster erzeugt eine Austastluecke, anders ist er mit RailCom nicht brauchbar.
Der Power 4 kann laut Uhlenbrock auch Selectrix. Dort gibt`s den dritten (spannungslosen) Zustand bereits "protokollmässig". Von daher dürfte der Booster also kein Problem mit der Erzeugeung der RailCom-Austastlücke haben.
Was er vermutlichstens nicht hat, ist der Globaldetektor - denn wie will er die RailCom-Botschaften an die Zentrale weiterleiten, solange für LocoNet die entsprechenden Botschaften nicht bestimmt sind? Im Netz ist - ausser Wünschen - zum Thema LocNet und RailCom derzeit wenig mehr als nichts zu erfahren.
ZitatEin RailCom-faehiger Booster erzeugt eine Austastluecke, anders ist er mit RailCom nicht brauchbar.
Der Power 4 kann laut Uhlenbrock auch Selectrix. Dort gibt`s den dritten (spannungslosen) Zustand bereits "protokollmässig". Von daher dürfte der Booster also kein Problem mit der Erzeugeung der RailCom-Austastlücke haben.
Was er vermutlichstens nicht hat, ist der Globaldetektor - denn wie will er die RailCom-Botschaften an die Zentrale weiterleiten, solange für LocoNet die entsprechenden Botschaften nicht bestimmt sind? Im Netz ist - ausser Wünschen - zum Thema LocNet und RailCom derzeit wenig mehr als nichts zu erfahren.
Gruss, Manfred
Hallo zusammen,
der dritte spannungslose Zustand ist meineswissens (hoffentlich irre ich nicht) bei RC kurzgeschlossen, um globalemRailCom die erfoderliche Strom-Schleife zu gewährleisten, und lokalem RailCom zumindest die Leitung ruhig zu halten.
Bei SX ist es einfach nur ein spannungsloser Zustand, der die erforderliche regelmässige Flanke dieses clockgebenden Protokolls realisiert, auch dann, wenn die Codierung keinen Pegelwechsel erfordert.
@ Thomas:
Das das Austast-Timing von der Zentrale via CD übermittelt und nicht vom Booster aus dem DCC-Strom neu berechnet wird, war nur eine Vermutung von mir (Minimalanforderung lt meinen minimalen Kenntnissen). Kann gut sein, das es so ist, wie Du beschrieben hast, zumal ich immer noch von der RP-931 ausgehe, die ja mittlerweile wohl Bestandteil der von Manfred erwähnten Politik sein könnte.
Auch vermute ich, das Du Recht hast, das der Current-Loop eines lokalen RailCom nicht durch den Booster laufen muss, sondern am Detector auch wieder den direkten Weg zum anderen Leiter nehmen kann. Die Loop-Technik ist aber mit Sicherheit vorhanden, da sie Grundlagen für die in Dortmund vorgeführte Lok-Aufstellungsrichtungs-Erkennung ist ("2 bittige Rückmeldung").
Also sorry, wenn ich in Details nur meine MoBa-Virus infizierten Vorstellungen etwas zu verallgemeinernd kundgetan habe. Es fehlt aber derzeit auch irgendwo eine aufklärende Doku der angekündigten Systeme, die dann hoffentlich mit den Systemen erscheint.
In der IT macht man ja auch nicht soviel auf "Geheimhaltung" sondern setzt mehr auf frühzeitige Veröffentlichung um ein rasche Verbreitung zu ermöglichen.
ZitatVon daher dürfte der Booster also kein Problem mit der Erzeugeung der RailCom-Austastlücke haben.
Kein Booster hat ein Problem mit der Erzeugung einer Austastluecke. Ich kenne SX nicht, vermute aber, dass dessen protokollmaessige Austastluecke nicht kompatibel mit der von RailCom ist, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren
ZitatWas er vermutlichstens nicht hat, ist der Globaldetektor
UB hat vor einiger Zeit massiv gegen RailCom geworben. Ich kann mich noch an Werbeaussagen wie etwa "wer braucht schon RailCom, wir haben Lissy" oder so aehnlich erinnern. Vielleicht habe ich irgenwo noch eine aeltere Zeitschrift mit einem solchen Werbespruch.
Zitat "wer braucht schon RailCom, wir haben Lissy"
eine entsprechende Antwort bekommen ??
Immerhin hat er ja gemerkt das seine Resetbox ersetzt werden muß, dann wird er wohl auch noch merken das da aktuelle Technik rein sollte...
Gruß Torsten
Mahlzeit,
ich glaube eher, da sollen moeglichst viele Eigenschaften dabei stehen. Es ist wohl ein ganz banaler Booster auf Loconet und fuer die IB ausgerichtet. Dass man den auch an eine mfx-Zentrale haengen oder nachtraeglich mit Hardware zur Erzeugung einer RailCom-Luecke ausruesten kann macht ihn weder zum mfx- noch zum RailCom-Booster.
Hier habe ich ein etwas detaillierte Beschreibung gefunden. Aus den Verkabelungshinweise schliesse ich , das es sich eher nicht um einen symmetrischen Booster handelt, eher etwas für die gemeinsame Masse. Deswegen vermute ich mal , zumindest nix für ABC-Freunde, wahrscheinlcih auch nix für Lenz oder CS2 Systeme.
Das Design erinnert stark an die früheren pragmatischen kleinen UB-Produkte, die bei mir durchaus noch Sympathiepunkte haben. Die Ausstattung zielt auf unverbindlich universell (bloss keine Tür zuschlagen) mit Schwerpunkt LocoNet.
...was heißt schon vorbereitet? Meine IB ist auch vorbereitet für das Update 2.0. ...und das schon seit 4 Jahren Ich persönlich bin auch auf den Lottojackpot vorbereitet, aber deshalb noch kein Millionär
Zitat Man beachte das Foto, bei Vergrösserung deutlich zu erkennen auf der Verpackung: Vorbereitet für den RailCom Betrieb, somit ja eindeutig.
Danke fuer den Link, ja, die Message ist eindeutig. Allerdings ist, wie schon beschrieben, prinzipiell jeder handelsuebliche Booster gewissermassen fuer den RailCom-Betrieb vorbereitet, das koennte Maerklin auch auf seine alten 6017 draufschreiben.
ZitatDie Ausstattung zielt auf unverbindlich universell (bloss keine Tür zuschlagen) mit Schwerpunkt LocoNet.
Genau so sehe ich das auch
ZitatMeine IB ist auch vorbereitet für das Update 2.0. ...und das schon seit 4 Jahren
7. RailCom Der Booster ist für RailCom vorbereitet. Er stellt den sogenannten "RailCom CutOut" zur Verfügung, wenn er ein DCC-Eingangssignal erhält und der DIP-Schalter 4 eingeschaltet ist.
Zitat von TRAINerlt. Beschreibung des Power 4 Abschnitt 7:
7. RailCom Der Booster ist für RailCom vorbereitet. Er stellt den sogenannten "RailCom CutOut" zur Verfügung, wenn er ein DCC-Eingangssignal erhält und der DIP-Schalter 4 eingeschaltet ist.
Ich befürchte, der Booster ist nun nicht mehr vorbereited für RailCom.
Jedenfalls finde ich die entsprechende Textpassagen in der Ankündigung nun nicht mehr. Finde nur noch Vorbereitung für " eventuelle Fehlermeldungen im Klartext auf dem Intellibox-Display". ops:
Ich befürchte, der Booster ist nun nicht mehr vorbereited für RailCom.
Jedenfalls finde ich die entsprechende Textpassagen in der Ankündigung nun nicht mehr. Finde nur noch Vorbereitung für " eventuelle Fehlermeldungen im Klartext auf dem Intellibox-Display". ops:
Ich befürchte, der Booster ist nun nicht mehr vorbereited für RailCom.
Jedenfalls finde ich die entsprechende Textpassagen in der Ankündigung nun nicht mehr. Finde nur noch Vorbereitung für " eventuelle Fehlermeldungen im Klartext auf dem Intellibox-Display". ops:
Viele Grüße Frank
Bist du sicher das da was geändert wurde, so weit ich weiss hat man das Wort: RailCom noch nie auf der Uhlenbrock Homepage lesen können. Ich habe den Booster und in der Anleitung steht nicht drin dass er vorbereitet ist, sondern: Durch drücken des DIP-Schalter xy erzeugt der Booster die Austastlücke für RailCom. So oder so ähnlich, ausprobieren kann ich leider nicht weil ich sonst ausser LoPi´s nichts mir mit RailCom habe.
Ich befürchte, der Booster ist nun nicht mehr vorbereited für RailCom.
Jedenfalls finde ich die entsprechende Textpassagen in der Ankündigung nun nicht mehr. Finde nur noch Vorbereitung für " eventuelle Fehlermeldungen im Klartext auf dem Intellibox-Display". ops:
Viele Grüße Frank
Bist du sicher das da was geändert wurde, so weit ich weiss hat man das Wort: RailCom noch nie auf der Uhlenbrock Homepage lesen können. Ich habe den Booster und in der Anleitung steht nicht drin dass er vorbereitet ist, sondern: Durch drücken des DIP-Schalter xy erzeugt der Booster die Austastlücke für RailCom. So oder so ähnlich, ausprobieren kann ich leider nicht weil ich sonst ausser LoPi´s nichts mir mit RailCom habe.
Grus TRANIer
Sicher bin ich nicht, eventuell habe ich das aus der Diskussion geschlossen ops:
Ich habe aber jetzt mal besser per Mail angefragt, ob er RailCom fähig ist , und kanns ja hier weitergeben, wenn ich es bestätigt bekomme.