RE: Kesselwagen 46517

#1 von Wildedreizehn ( gelöscht ) , 24.07.2009 13:49

Hallo,

habe das Problem, dass der o. a. Kesselwagen im Innern ein loses, rumpolterndes Gewicht hat. Hat jemand eine Ahnung, wie man den Wagen aufbekommt?
Drehgestelle und Bremserhaus abnehmen sind nicht das Problem. Danach hört es aber auf.

Gruß

Michael


Wildedreizehn

RE: Kesselwagen 46517

#2 von Winfried Frey , 26.07.2009 21:51

Hallo Michael,

diesen Wagentyp kann man nicht öffnen. Er ist eine alte Trix-Konstruktion noch vor der Trix-Übernahme durch Märklin. Der Kesselaufbau ist mit dem Untergestell verschweisst (ich vermute mit Ultraschall) bzw. verklebt (aber dann mit einem verdammt guten Kleber).

Ich habe auch schon oft versucht, diese Wagen zu öffnen - keine Chance.

Gruß
Winfried Frey


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RE: Kesselwagen 46517

#3 von Georg H , 27.07.2009 11:55

Zitat von Winfried Frey
... diesen Wagentyp kann man nicht öffnen. ... Ich habe auch schon oft versucht, diese Wagen zu öffnen - keine Chance.



Daß es doch geht - und wie es geht, habe ich hier beschrieben:

viewtopic.php?t=39433,25,-maerklin-kesselwagenset-46529-sommerneuheit.html

Zugegeben, ein gewisser Kraftaufwand ist erforderlich
Man sollte nur die empfindlichen, zerbrechlichen Teile vorher abbauen:

Die Bremserbühne muß auf alle Fälle abgebaut werden, sonst geht beim Auseinanderziehen von Kessel und Rahmen die Aufstiegleiter entzwei. Den Laufsteg auf den Kessel und die Drehgestelle würde ich vorsichtshalber auch abbauen. Ob man die Laternenhalter abbaut? Ich würde es nicht tun. Aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Dann hat man nur noch Kessel, Fahrgestell und Kupplungsdeichseln, an denen man seine Kräfte erproben kann.

Achtung: wenn Kessel und Fahrgestell getrennt sind, fällt einem die Kupplungsdeichsel samt Feder entgegen.

Der Zusammenbau geht vergleichsweise leicht, man muß nur darauf achten, daß die Kupplungsdeichseln richtig eingebaut sind.

Viele Grüße Georg


Jerry hat sich bedankt!
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RE: Kesselwagen 46517

#4 von Fr@nk , 27.07.2009 14:13

Hi,

kann man nicht alternativ von unten ein kleines Loch in den Kessel bohren,
das Gewicht durch Rütteln oder mit einem Magneten? in eine möglichst tiefliegende
Position bringen, und Kleber mit einer Spritze mit Kanüle von unten einfüllen?
Es reicht ja schon, wenn das Gewicht an einer Stelle etwas festgeklebt wird.

Gruß
Fr@nk


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RE: Kesselwagen 46517

#5 von Georg H , 27.07.2009 17:10

Zitat von Fr@nk
... kann man nicht alternativ von unten ein kleines Loch in den Kessel bohren, das Gewicht durch Rütteln oder mit einem Magneten? in eine möglichst tiefliegende Position bringen, und Kleber mit einer Spritze mit Kanüle von unten einfüllen? Es reicht ja schon, wenn das Gewicht an einer Stelle etwas festgeklebt wird.



Du machst Dir falsche Vorstellungen vom Aufbau des Wagen.

Dazu ein Bild:


Von oben nach unten sieht man

- den Laufsteg (Ersatzteilnummer 12763400)

- den (für das Bild schräggestellten) Kessel. Man kann zwei der vier Vertiefungen für die Rastnocken sehen.

- recht liegt die Bremserbühne (Ersatzteilnummer12763500 – die mit zwei Löchern für das Bremserhaus hat die Nummer 22089700)

- rechts darunter die Drehgestellwiege mit den beiden Nocken, die das Spiel des Drehgestells leider sehr einschränken.

- das silberne Teil ist das 2 mm dicke Gewicht.

- das gleichgroße schwarze Teil darunter ist ein dünner Kartonstreifen, der sich zwischen Gewicht und Wagenboden befindet. man kann Teile des Streifens durch die Löcher für die Kupplungsdeichsel sehen. Wenn der Hersteller an der Dicke diese Kartonstreifens spart, fängt das Gewicht schon an zu klappern.

- ganz unten das Fahrgestell des Wagens von innen.

Man kann am Fahrgestell insgesamt acht Rastnocken entdecken. Vier befinden sich an den Stellen, wo man von der Unterseite des Fahrgestells die kleinen Schlitze sieht. Diese Nocken - es sind die kleineren, schwächeren - halten die Pappe und das Metallgewicht. Diese Nocken halten das Gewicht leider nicht so, wie sie sollen. Insbesonders wenn das Gewicht eine kleine Idee zu klein oder die Kartoneinlage zu dünn ist.

Ferner sieht man - weiter zur Wagenmitte - die vier Rastnocken, die in die Vertiefungen des Kessels eingreifen. Da diese Rastnocken von außen nicht zugänglich sind, und da sie eine Form haben, die an die Schrauben erinnert, die man an Elektrogeräten findet und die man nur festschrauben kann, läßt sich der Wagen so schlecht zerlegen.

Wie schon angedeutete, kann das Gewicht einmal nur ein wenig in seinen Haltenocken locker sein und ein wenig hin und her klappern. Da würde ich mir aber nicht die Mühe der Zerlegung machen.

Das Gewicht kann aber vollkommen aus seinen Rastnocken herausgefallen sein und poltert dann hörbar im Kessel hin und her. Da muß der Wagen zerlegt werden, mit "Magnet und Tücke" bekommt man Pappe und Gewicht nicht wieder zwischen die entsprechenden Nocken.

Die Hauptursache, daß sich das Gewicht löst und im Wageninnern herum poltert, dürfte darin zu suchen sein, daß der Wagen auf dem Transportweg von der Fabrik zur heimischen Modellbahnanlage irgendwo unsanft behandelt wurde und buchstäblich auf dem Kopf gefallen ist. Ein starker "Kopfüber-Aufprall" des original verpackten Wagen führt zu keinen sichtbaren Schäden. Nur das Gewicht purzelt eben aus seinen Rastnocken heraus und führt von da an im Kesselinnern ein Eigenleben.

Solange wie es die Wagen beim Händler gibt, würde ich einen defekten Wagen umtauschen. Bei nicht mehr erhältlichen Versionen des Wagens muß selbst Hand anlegen und den Verlust einer Rastnocke riskieren.

Im folgenden Bild sieht man die Rastnocken unmittelbar neben den Beinchen der Kupplungsdeichsel. Die Haltenocken für das Gewicht sind weiter links und nicht so gut zu sehen.




Viele Grüße Georg


Georg H  
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RE: Kesselwagen 46517

#6 von Winfried Frey , 27.07.2009 18:50

Hallo Georg,

Respekt!
Aber Mut und brachiale Gewalt ist dafür schon nötig ....

Gruß
Winfried Frey


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RE: Kesselwagen 46517

#7 von Uwe der Oegerjung , 28.07.2009 16:47

Moin Winfried

Oder gewusst wie

MfG von Uwe dem Oegerjung


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RE: Kesselwagen 46517

#8 von Wildedreizehn ( gelöscht ) , 29.07.2009 08:54

Hallo Georg,

vielen Dank. Ich wusste, dass man die Wagen demontieren kann, aber nicht wie. Vor einiger Zeit hatte das mal ein Händler mit einem ähnlichen Wagen übernommen, der das gleiche Problem hatte und der sagte mir, dass das sehr schwierig sei. Diesmal muss ich wohl selbst ran, da mich das Gepolter doch ziemlich stört.
Ärgerlich, dass Märklin solche Fehlkonstruktionen fabriziert. Besser wäre es, die Gewichte im Innern bombenfest zu befestigen, anstatt den Kessel.

Gruß
Michael


Wildedreizehn

RE: Kesselwagen 46517

#9 von Badaboba , 01.05.2021 15:24

Zitat von Gast im Beitrag Kesselwagen 46517

Hallo Georg,
vielen Dank. Ich wusste, dass man die Wagen demontieren kann, aber nicht wie. Vor einiger Zeit hatte das mal ein Händler mit einem ähnlichen Wagen übernommen, der das gleiche Problem hatte und der sagte mir, dass das sehr schwierig sei.(...)
Ärgerlich, dass Märklin solche Fehlkonstruktionen fabriziert. Besser wäre es, die Gewichte im Innern bombenfest zu befestigen, anstatt den Kessel.



Hole mal dem alten Thread hoch, da ich heute vor dem Problem der Wagenöffnung stand.
Wie bereits oben geschrieben ist dies eine alte, robuste Trixkonstruktion.
Wenn man eine weiche Plastikkarte an der gezeigten Stelle zwischen Kessel und Rahmen steckt, kann man den Wagen leicht öffnen.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Kesselwagen 46517

#10 von alexus , 01.05.2021 16:06

Hallo zusammen

@Volker: Na ja, leicht stell ich mir anderst vor

@ All: Zu diesem alten Fred eine Anmerkung, mir hat das lose Balastgewicht die feine Feder der Kinematik rausgedrückt. Da war dann Betrieb mit einem langen Zug fast unmöglich.


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RE: Kesselwagen 46517

#11 von Badaboba , 01.05.2021 16:18

Zitat von alexus im Beitrag Kesselwagen 46517

@Volker: Na ja, leicht stell ich mir anderst vor



Oben stand ja sinngemäß, dass man quasi brachial vorgehen muss und ggf. eine der vier Rastnasen abbricht.
Dies ist nicht der Fall, wenn man den Kessel wie beschrieben vorsichtig abhebelt.
So einfach mit Kraft auseinanderziehen kann man die Teile tatsächlich nicht, mit der Plastikkarte muss man keine Kraft aufwenden.
Zur Info noch: Vier Rastnasen halten den Kessel, weitere vier nur das Gewicht innen. Die stören beim Abhebeln des Kessels nicht.


Liebe Grüße
Volker

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