RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#1 von DOBI , 28.05.2009 19:47

Hallo liebe Freunde der Modellbahn.

Nachdem ich mich vor kurzem im Mitgliederbereich vorgestellt habe hier nun auf mehrfachen Wunsch ein paar Bilder von meiner Anlage an der ich seit Herbst letzten Jahres arbeite.

Kurz ein paar Worte dazu.
Mit "Baujahr"1970 habe ich die typische MoBa-Laufbahn hinter mir, von der Tannenbaumanlage hin zu immer größeren stationären Anlagen, die letzte entstand Mitte der 80er Jahre. Diese konnte mich bei der Reaktivierung im letzten Jahr nicht mehr überzeugen. Steile Steigungen schränkten die Zuglänge ein, der Bahnhof war zwar relativ groß, beim Rangieren ruhte aber fast der gesamte Fahrbetrieb, da immer mindestens ein Hauptgleis blockiert war, kurzum, als "gestandener" Modellbahner möchte man mehr.

Die Anlage wurde schließlich abgebaut, parallel dazu erfolgte die Planung der neuen Anlage.
Einen Bauplan hat es nie gegeben,ich habe einfach unter Verwendung der alten Gleise und Weichen einen neuen Bahnhof "gestrickt"

Das Ergebniss seht ihr auf den Fotos, es herrscht leider ein ziemliches Chaos aber ich glaube man kann sich doch einen Eindruck verschaffen.




Baubeginn Unterkonstruktion, Links oben Stellprobe für den Güterbahnhof



Rechte Seite, Hinten der Bahnhof, Rechts am Knick die Paradestrecke



Bahnhof, Aktueller Bauzustand, Auf der rechten Seite die Streckengleise/Ausweichgleise, Links der Rangierbereich



Bahnhof, Links über der Kehrschleife fehlt noch der Güterbahnhof, am Rechten Eck entsteht noch ein BW.



Obere und Untere Paradestrecke.


So das wars erstmal, ich hoffe daß das Bildereinstellen geklappt hat.

Mit Grüssen aus Niederbayern
Oliver


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#2 von Xi20 ( gelöscht ) , 28.05.2009 19:52

Und noch ein M-Gleiser......
Das Gleis erlebt wohl in vielen Haushalten einen 2. Frühling

Sehr schön weitläufig deine Paradestrecke.
Bin schon auf weitere Bilder und Infos gespannt.


Xi20

RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#3 von Jerry , 28.05.2009 19:55

Hallo Oliver,

schön, dass es noch "Metaller" gibt, was den Gleisbau anbelangt. Gefällt mir sehr gut, was Du da machst! Und lass Dir nicht einreden, dass Märklin im allgemeinen und M-Gleis im speziellen alte Hüte wären. Ein alter Hut sind allenfalls derartige Sticheleien, vor denen Märklin-Mann auch im Stummi-Forum nicht gefeit ist ...


Schönen Abend,

Jerry


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#4 von Y0mama ( gelöscht ) , 28.05.2009 20:45

Hallo,

das sieht wirklich sehr schön aus.
AUch ich freue mich, das es noch so einige andere Leute gibt die noch das gute alte M-Gleis verwenden.

ich bin gespannt wie es weiter geht

Gruß SvEn


Y0mama

RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#5 von Joeys Teppichbahn , 30.05.2009 14:28

Hallo,

leider erst heute gefunden. Ich finde es toll, dass es doch noch so viele mGlesier gibt. Hast du noch mehr Fotos bzw. einen Gleisplan von der Anlage, bzw. Fotos mit Zügen drauf?


LG, Joey ;)

Mein Thread - Joeys Teppichbahn - im Stummiforum


 
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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#6 von tommihlan , 30.05.2009 14:30

Hallo,

und ich bin doch nicht allein

mit meinen M-Gleisen.

Schöne Anlage wird das bei Dir. Ich plane zur Zeit noch .........


Allen ein frohes Pfingstfest

Thomas


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#7 von mgleiser , 30.05.2009 21:41

Zitat von tommihlan
Hallo,

und ich bin doch nicht allein

mit meinen M-Gleisen.

M-Gleiser sind nie allein

Ich will hier auch mal eine Lanze für die vermeintlich"Antiken"Gleise brechen.
Auf meiner Anlage fährt fast alles was H0 Spur hat.
Fleischmann,Roco,Gützold usw.Sogar RP25 Radsätze kommen mit einigermasen intakten und gut verlegten M-Gleisen zurecht.
Das hat natürlich seine Grenzen.
Eine Weinert BR41 würde sich sicher weigern eine R1 Weiche zu nehmen.
Auch hatte ich bei 50m Gleis und 10 Einspeisungen noch nie(verschmutzung logischerweise ausgenommen) Konntaktprobleme.


Gruss Arne


 
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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#8 von puls200 , 31.05.2009 09:30

Hallo Oliver,

ich stand vor derselben Entscheidung. Bei mir gab es auch noch seehr viel M-Gleis. Das ist jetzt gestapelt in einer Kiste und wird beim Parkett-Bahning meiner Kinder verwendet (super Geräuschkulisse!).

Ich kann dir nur eins raten: Wenn du dir schon so einen Aufwand machst, verwende doch ein Gleissystem, das dir schlanke Weichen und flexible Bögen ermöglicht. Irgendwann mal wird dir aus diesem Grund deine Anlage nicht mehr gefallen und der nächste Abriß ist vorprogrammiert. Wär doch schade um die investierte Zeit!

Liebe M-Gleiser bitte nicht steinigen aber als "gestandener" Modellbahner sollte man darauf verzichten.

Grüße
Daniel


 
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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#9 von Equinox , 31.05.2009 09:50

Ich als M-Gleisler habe mir damals als M. das Gleis aus dem Sortiment genommen hat auch schon überlegt aufs C-Gleis oder K-Gleis umzustellen.

Diese Idee verschwand allerdings so schnell wie sie gekommen ist, da ich auch noch eine Menge M-Gleis hatte und diese nicht gerne hergeben wollte. (Außerdem ist das M-Gleis eines der billigsten von den 3 Gleistypen bei Auktionshäusern oder Modellbahnbörsen )

Was die größeren Radien betrifft oKay... da hat das M-Gleis verloren! Aber die Modellbahner, die dennoch M-Gleis fahren wollen und größere Radien brauchen/möchten, werden sich bestimmt nicht scheuen, dafür Übergangsgleise zum C-Gleis zu holen


Gruß Christian

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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#10 von DOBI , 31.05.2009 20:35

Hallo liebe Freunde der Modellbahn

Wollte mich mal zwischendurch für die vielen positiven und lobenden Worte bedanken.

Klar, das Thema M-Gleis wirbelt wieder etwas Staub auf, da sage ich (heute) mal nichts dazu.

Für alle, die beim ersten Wort über M-Gleise nicht gleich den Kanal wechseln, hier zwei neue Fotos.



"Östliche" Bahnhofeinfahrt mit modifizierter Alt-Oberleitung und der einzigen 90 Grad Kurve (Konnte wegen der Bogenweiche keine Geraden zum "entzerren" einbauen)



Panorama-"Luftaufnahme" vom Bahnhof, vermittelt ein wenig die Gleisführung, ein schriftlicher Plan existiert ja nicht (sozusagen"planlos gearbeitet" )

Mit Grüssen aus Niederbayern
Oliver


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#11 von Steinwald Bahn ( gelöscht ) , 31.05.2009 22:03

Hei,
warum so "Knicke" zwischen zwei geraden Strecken, etwas sanfter fährt auch "Märklin" gerne um die Ecke. Das große Vorbild würde entgleisen. Meint


Steinwald Bahn

RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#12 von DOBI , 01.06.2009 11:08

Hallo Freunde,

was heißt hier "Knicke" bei den Gleisen.

Wenn die "Luftaufnahme" gemeint ist, die habe ich aus zwei Aufnahmen zusammengesetzt, daher der optische "Knick" ungefähr in der Bildmitte
(das Dunkel/Hell ist hier nicht die Platte sondern kommt von der unterschiedlichen Blitzrichtung). In Natura laufen die Bahnhofsgleise natürlich parallel.

Mit Grüssen aus Niederbayern
Oliver


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#13 von w67 ( gelöscht ) , 01.06.2009 15:22

Sieht sehr gut aus!

Ich bin ein richtiger M-Gleis fan geworden. Die C-gleis anlage mit digital züge stehen in die "kühlschrank" und ich baue gerade ein kleines M-gleis analoger spielplatz.

Willem-Jan


w67

RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#14 von Morzi , 02.06.2009 09:09

Meinen Neid hast du wegen dem vielen vorhandenen Platz!!

Hab übrigens auch das M-Gleis, denn wenn man(n)s ordentlich verlegt, gibts auch keine Probleme damit.

Wünsch dir noch gutes Gelingen beim Anlagenbau!

Grüße
Morzi


Spielbahner


 
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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#15 von Jerry , 02.06.2009 10:10

Zitat von puls200
Ich kann dir nur eins raten: Wenn du dir schon so einen Aufwand machst, verwende doch ein Gleissystem, das dir schlanke Weichen und flexible Bögen ermöglicht. Irgendwann mal wird dir aus diesem Grund deine Anlage nicht mehr gefallen und der nächste Abriß ist vorprogrammiert. Wär doch schade um die investierte Zeit!

Liebe M-Gleiser bitte nicht steinigen aber als "gestandener" Modellbahner sollte man darauf verzichten.


Ja und nein. Wer in H0 etwas nostalgisches bauen will ist mit dem M-Gleis durchaus gut bedient. Wer dagegen etwas modernes bauen möchte sollte am besten gleich zum 2-Leiter-System greifen. Und jetzt dürft ihr mich steinigen!


Grüße,

Jerry


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#16 von g-tours ( gelöscht ) , 02.06.2009 13:46

Zitat von puls200

Liebe M-Gleiser bitte nicht steinigen aber als "gestandener" Modellbahner sollte man darauf verzichten.

Grüße
Daniel



Wie gut das ich vor meiner Modellbahn sitze

Laßt doch den Quatsch mit dem gestanden usw.

Oliver, wenn Du die Gleise sauber verlegst, hast Du keine Probleme
beim fahren.

a'bisserl einsauen (Schotter) und Du erkennst Sie kaum wieder.

Fairerweise muß gesagt werden nicht alle Fhz kommen über die Weichenlaternen (auch die Kleinen M Laternen)


g-tours

RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#17 von Jerry , 02.06.2009 14:59

Zitat von g-tours
a'bisserl einsauen (Schotter) und Du erkennst Sie kaum wieder.


Da bekomme ich eine Gänsehaut! Sowas schönes wie (gut erhaltene) M-Gleise würde ich nie "versauen"... ops: Gleistuning ist was für K-Gleis-Fahrer aufwärts.


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#18 von puls200 , 02.06.2009 15:07

Zitat von g-tours

Laßt doch den Quatsch mit dem gestanden usw...



Das Wort hab ich auch nur zitiert. Ich wollte einen Rat loswerden. Manchmal kann es tatsächlich passieren daß man sich - wenn auch nur in kleinen Schritten - weiterentwickelt. Kann natürlich auch Quatsch sein!

Ich hatte nicht den Eindruck daß Oliver eine Nostalgieanlage baut, da er auch C- und K-Gleis verwendet, wenn ich es recht erkennen kann.

Gruß
Daniel


 
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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#19 von Jerry , 02.06.2009 15:15

Zitat von puls200
Ich wollte einen Rat loswerden. Manchmal kann es tatsächlich passieren daß man sich - wenn auch nur in kleinen Schritten - weiterentwickelt. Kann natürlich auch Quatsch sein!

Ich hatte nicht den Eindruck daß Oliver eine Nostalgieanlage baut, da er auch C- und K-Gleis verwendet, wenn ich es recht erkennen kann.

Gruß
Daniel


Hallo Daniel,

da hast Du recht, Weiterentwicklung ist natürlich ein Argument!

Es soll zuweilen aber auch schon vorgekommen sein, dass einer vom M- über das C-Gleis zu Fleischmann Profi gelangte, und schließlich sogar bei Roco Line landete, nur um irgendwann das M-Gleis wieder zu entdecken. Allerdings gebe ich Dir recht - Olivers Anlage ist den Beweis des Nostalgieprojekts bislang schuldig geblieben.


Grüße,

Jerry


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#20 von DOBI , 06.06.2009 21:23

Hallo Leute

Nach den Diskussionen der letzten Tage auch wieder ein paar Worte von mir.
Zum Thema "Nostalgieanlage" ein klares Nein, so ist das Ganze eigentlich nicht gedacht, wie ihr ja schon richtig bemerkt habt verwende ich entsprechend dem Bedarf alle 3 Gleistypen. Für die Abteilung "Alte Eisenbahn" habe ich noch einige M-Gleise mit durchgehendem Mittelleiter nebst passendem Rollmaterial in der Kiste (kennt jemand noch die uralt Mä*-Loks bei denen man zweimal schalten musste um die Fahrtrichtung zu wechseln?)

Was nun das M-Gleis betrifft:
Jedes Gleissystem hat wohl so seine Stärken und Schwächen, ob 2-Leiter oder Puko, und jeder einzelne kann hier seine Entscheidung treffen und sich das Gleissystem aussuchen das für ihn persönlich (und für seine Anlage) am besten passt, sei es nun eine Spielbahn für den Enkel oder ein historisches Diorama.
Wenn jemand mit viel Zeitaufwand einen kleinen Ep.2-Bahnhof nachbaut(am besten noch ein bestehendes Vorbild) und mit Hingabe jeden Schotterstein an die richtige Stelle setzt (Hut ab vor diesen Leuten), der verwendet sicher kein Puko-Gleis sondern baut mit 2-Leiter-Flexgleis, völlig verständlich.

Ich sehe mich als normaler, durchschnittlicher Hobby-Modellbahner, ich möchte einen (normalen) Bahnhof auch für längere Züge, genügend (sichtbare) Strecke (2-gleisig) und einen schönen großen Güter- und Rangierbahnhof, zusätzlich habe ich auch noch mein BW untergebracht.

Sind eine Menge Ansprüche, ich weiß, und ich habe schnell gemerkt daß
auch bei 4x4 Metern Kantenlänge der Platz nicht unendlich ist, da muß man auch Zugeständnisse an die Gleisführung machen. Bedeutete bei mir, entweder auf den Güterbahnhof oder das BW zu verzichten (wollte ich nun wirklich nicht, war schon immer ein Traum von mir, außerdem brauche ich Abstellplätze für meine Dampflokomotiven), oder die gesamten Bahnhofsanlagen etwas zu verkürzen, d.h. zwar einigermaßen lange Gleise am Bahnsteig, aber nicht auch noch ellenlange Einfahrten mit schlanken Weichen und riesigen Radien, sieht toll aus, braucht aber auch Platz. Andere Leute bauen nur einen großzügigen Bahnhof, ich habe auf der gleichen Fläche eben meinen Bahnhof, den Rangierbahnhof und das BW untergebracht. Das geht aber nur mit "kleinen" Weichen und die waren ja reichlich vorhanden, auch wenn es M-Gleise waren, und warum soll ich meine M-Gleise einmotten, nur um mir dann als C-Gleis-Version im Prinzip noch mal das gleiche zu kaufen? Ich bin neuen Sachen gegenüber jederzeit offen und wenn es mir Vorteile bringt ist es eine feine Sache. Andererseits muß ich nicht alles haben, nur weil es neu ist
(hätte ja die Industrie gerne) und ich werfe keine Sachen weg, die (für meine Zwecke) noch problemlos funktionieren, nur weil sie nicht mehr
dem allgemeinen Geschmack oder "Zeitgeist" entsprechen, warum soll ich mir vorschreiben lassen, was ich gerade gut oder schlecht finden muß, da könnt ihr mich jetzt für altmodisch halten oder nicht.

Klar ist eine R1 Kurve kein optischer Leckerbissen, in Sachen Betriebssicherheit habe ich aber keine Probleme. Meine Zuggarnituren bewegen sich im Bereich der Ep.3 und 4, da ist Geschwindigkeit nicht alles, die Gleise sind sauber verlegt und bisher sind alle Probefahrten ohne nennenswerte Probleme verlaufen. Wenn das Einfahrtsignal Hp2 anzeigt, dann bremst der verantwortungsvolle (Hobby)Lokführer seinen Zug auch etwas ab und rast nicht mit voll geöffnetem Regler auf das Ausweichgleis.

Ganz habe ich mich den modernen Zeiten ja auch nicht verschlossen,
auch das C-Gleis ist natürlich vertreten, gerade auf der "Oberen" Paradestrecke habe ich einiges verbaut, hier habe ich selbstverstädlich die R2/R3-Gleise verwendet.

Auch auf meiner Anlage ist nicht alles perfekt, um Gottes Willen. Allein das bunte Nebeneinander von alten und neuen Gleisen, alter und neuer Oberleitung ist eine Sache für sich und allein die Tatsache, daß ein Oberleitungsmast von 2009 neben einem M-Gleis aus dem Jahr 1980 steht, treibt manchem die Tränen in die Augen. Mich regt das nicht auf, und meine BR52 steht friedlich neben einem Schnellzugwagen mit der Farbgebung der 70er Jahre und ich lasse mir auch die Freude an einem Modell nicht verderben, nur weil jemand nach eingehender Suche festgestellt hat, daß die Aufstiegsleiter am Tender eine Sprosse zu viel hat. So etwas nehme ich zur Kenntniss und das wars dann.

Versteht mich nicht falsch. Wie ich bereits gesagt habe, jeder sieht "seine" Moba aus einem anderen Blickwinkel und wir können froh sein, daß jeder seine eigene Meinung haben darf und diese auch öffentlich vertreten kann. Eine Moba soll Freude machen, das Leben ist anstrengend genug, und wenn jemand von seiner Anlage sagen kann:"Ich bin zufrieden", dann ist dazu nichts mehr zu sagen.
Zu diesen zufriedenen Leuten zähle auch ich mich !

So, das war jetzt fast etwas philosophisch, soviel wollte ich heute gar nicht schreiben, das wars aber jetzt erst mal von mir mit den großen Gedanken, demnächst wieder neue Baufortschritte an meiner Anlage.

Mit grüssen aus Niederbayern
Oliver


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#21 von Jerry , 06.06.2009 22:52

Hallo Oliver,

Du machst das schon richtig! Danke jedenfalls für Dein (MoBa-) Wort zum Sonntag, dem man eigentlich nichts hinzufügen kann (außer vielleicht, dass ich es als Metall-Fan Klasse finde, wenn die neue Oberleitung bei M-Gleisen zur Anwendung kommt ).


Mit Grüßen aus Oberbayern,

Jerry


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#22 von Equinox , 06.06.2009 23:00

Hey Oliver,

da du gerade die neue und alte Oberleitung angesprochen hast (also die Masten), hab ich diesbezüglich mal noch ein paar Fragen:

1. Von welchen 7009er Masten hast du am meisten (alt oder neu)? Oder meinst du die GANZ neue Oberleitung von Märklin?

2. Wie hast du diese verteilt, damit es nicht so "unrealistisch" aussieht (nur neue auf der Paradestrecke und auf der Nebenstrecke die alten oder so ähnlich)?

gruß Christian


Gruß Christian

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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#23 von DOBI , 07.06.2009 11:20

Hallo Christian

Thema Oberleitung.
Wie schon gesagt, ist bei mir eine bunte Mischung, 35 Jahre Mä*-Eisenbahn hinterlassen ihre Spuren.
Bei den Masten habe ich die ganz alten 7009er, mit dem dicken, rundlichen Ausleger und dem Isolator oben drauf, die neuen 7009er,
die optisch etwas "dünner" sind und auch die ganz neuen 74101 Masten sind vertreten weil die Fahrstrecke gegenüber der alten Anlage länger geworden ist, d. h. ich brauche prizipiell mehr Oberleitung.
Von den 7009ern sind, grob geschätzt, ca. 100 Stück da, zusätzlich Turmmasten und Quertragewerke, von den neuen 74ern habe ich mir erst mal gut 50 Stück besorgt, etwa 30 sind im ersten Abschnitt der "Elektrifizierung" schon verbaut, zusammen mit etlichen 7009ern.

Der Plan ist nun so:
Ich habe bei meinen Bogenweichen mit der alten Oberleitung angefangen.
Um das ganze optisch an die neue OL anzupassen wird die alte OL in den Kurven nicht mehr gebogen. Ich schneide aus der alten OL das Mittelteil heraus und löte die Enden mit der Aufhängung wieder zusammen, dann habe ich kurze Stücke wie bei der neuen OL und die kann ich dann in den Kurven "gerade" verlegen.
In Richtung Bahnhof wird erst mal mit der alten OL weitergebaut, in der anderen Richtung erfolgt dann der Übergang auf die neue OL, ich muss jetzt mal schauen, wie weit ich mit meiner alten OL komme.
In der Mitte der Strecke ist bei mir ein längerer Tunnel, da "unterquere" ich sozusagen den Bahnhof. Die obere (Parade)strecke ist bis zum Tunneleingang schon mit der neuen OL ausgestattet, die untere Strecke
soll bis zum Tunnel mit der alten OL gehen. Im Tunnel muß ich mal schauen, entweder auch alte OL oder ein Stück Tunneloberleitung.

Was das "Mischungsverhältniss" angeht folgendes.
Gerade auf der Oberen Strecke liegt hauptsächlich C-Gleis, da habe ich, wie gesagt, schon mal die neue OL verwendet und den "Übergang" bis in das M-Gleis hineingezogen, praktischerweise kann man ja die Mastfüße tauschen (Zufall oder hat da jemand mitgedacht ?).
Im Bereich der Bogenweiche wiederum habe ich die Uralt-Masten verwendet. Die sind ja mit dem Mastfuß noch fest verschraubt. Da habe ich einfach das vordere, flache Stück abgesägt. Die Masten werden dann direkt auf der Platte festgeschraubt, dann kann ich sie hinsetzen, wo ich will und bekomme keine Probleme mit den Weichenantrieben. Um die Kurve rum dann noch ein neuer 7009er Mast, dann der Übergang zur neuen OL. Mal weiter oben schauen, da ist ein Foto von der Bahnhofseinfahrt.
Ich trenne also nicht streng alt und neu, oft genug richte ich mich nach dem was technisch einfacher oder überhaupt machbar ist.

So, das war jetzt wieder was aus der Rubrik "Kurze Frage,
lange Antwort", aber ich glaube, das Thema ist auch für andere Stummi-Kollegen ganz interessant.

Mit grüssen aus Niederbayern
Oliver


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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#24 von bjb , 07.06.2009 12:00

Servus Oliver,

danke für die Beschreibung und die Bilder Deiner Anlage. Ich bin auch schon gespannt wie es mit dem Aufbau weitergeht.

Für die Oberleitung in den verdeckten Bereichen hätte ich für Dich einen kostengünstigen, robusten und betriebssicheren Vorschlag. Baue Dir die Oberleitung doch aus 2,5mm starkem Kupferdraht selber zusammen, so wie hier zu sehen:






Den starren Kupferdraht gibt es im Baumarkt oder Elektrohandel zu kaufen. Der Draht muß vor dem Einbau leicht gestreckt und abisoliert werden. Dazu am Besten 2m Stücke abzwicken, ein abisoliertes 5cm langes Ende in einen Schraubstock einspannen und mit einer Kompizange das lose Ende ruckartig etwas strecken, dann ist der Kupferdraht sofort gerade und kann jetzt mühelos komplett abisoliert werden.

Dann zuerst die Träger U-förmig aus dem Kupferdraht biegen und an geeigneter Stelle über den Gleisen platzieren. Zur Befestigung werden passende Löcher in die Grundplatte gebohrt und der Kupferdraht mit Holzleim darin festgeklebt. Nach einem Tag ist das bombenfest und die Fahrleitungen aus dem leichen Kupferdraht können ausgerichtet angelötet werden.

Falls Du zwischen den Gleisen eine Stromkreistrennung benötigst, ist nach der Montage ein weiterer Schritt notwendig. An den Querträger müssen für die Trennungsstelle ca. 0,5cm Draht rausgezwickt werden. Danach wird ebenfalls mit Holzleim ein ca. 2cm langes Stück der Isolierung wieder übergeschoben. Nach einem Tag Aushärtung ist dann alles wieder schön stabil.

Mit unterirdisch stromleitenden Grüßen


BJB

Unser Stammtisch: MUCIS
Korruptiländ - Märklin H0 Anlage: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=85449
von dort geht es auch weiter nach "Hundling" und in "Mein kompaktes BW im Gleisdreieck"
Meine C-Gleis Gleispläne findet Ihr unter: Gleispläne und dort dann unter Plansammlungen C-Gleis


 
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RE: Altes M-Gleis und neue Anlage

#25 von DOBI , 07.06.2009 17:47

Servus BJB

Ich muss sagen, die Sache macht keinen schlechten Eindruck!
Da sage ich mal danke für den Tipp und die aufschlussreichen Bilder.

Das mit dem Eigenbau ist mir auch schon in den Sinn gekommen, hat natürlich den Vorteil, daß man sich genau die Länge bauen kann, die man braucht.

Wie gesagt, ich baue mal Schritt für Schritt in Richtung Tunnel, dann mal weitersehen. Der Vorteil bei mir ist, daß ich (zumindest ohne Landschaft)
noch jederzeit weitgehend Zugriff auf meine Tunnelstrecke habe, da kann ich die Oberleitung auch ganz am Schluß noch vervollständigen.

Wenn ich mir die Bilder anschaue, dann ist deine Anlage aber auch nicht gerade klein...

Mit grüssen aus Niederbayern
Oliver


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