ich habe einen alten c80-Decoder in eine Lok mit Schiebenkollektor-Motor eingebaut. Die Lok fährt auch damit super weich. Allerdings kann ich nur die unteren Fahrstufen nutzen, da sie dann zu schnell fährt. Weiß da jemand eine Lösung für ?
Ich kann K-P's Eintrag voll unterstützen. Der c80 lässt sich nicht in Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit anpassen. Da muss man auf die oberen Fahrstufen verzichten. Auf die untersten ebenfalls, da diese Kombination auch nicht in der Lage ist sauber bei Fahrstufe 1 anzufahren weil der Decoder keine Lastregelung hat. Bei Verwendung mit Windigipet lohnt es sich alleine deshalb nur Decoder mit Lastregelung zu verwenden. Da der c80 als ur-Motorola Decoder nur 14 Fahrstufen hat und davon noch einige geopfert werden müssen, zwecks einigermassen anständigen Fahreigenschaften wäre es wirklich schade, die Lok mit diesem Decoder zu "verschandeln"
ich dachte, da gibt es eine Lösung mit Widerständen o.ä., denn -wie gesagt- fährt sie dank des Scheibenkollektor-Motors sehr weich. Den SCM wollte ich eigentlich nicht aus/umbauen.
ich dachte, da gibt es eine Lösung mit Widerständen
Natürlich kann man das machen. Doch es wäre nicht gerade sinnvoll und keinesfalls eine elegante Lösung. Nicht zuletzt deshalb weil du unnötig Energie verheizt, die dem Motor die Kraft raubt.
Es gibt heute eine Vielzahl von Decoder mit denen es viel eleganter geht. Ausserdem ist mir neu, dass der Scheibenkollektormotor mit einem c80 (ungeregelt) wirklich seidenweich läuft. Oder liegt das daran, dass du andere geregelte Motor-Decodersysteme gar nicht kennst. Glaub uns, mit einem kompletten Motorumbau wie es K.-P. vorschlägt kriegst du das beste Resultat. Falls du trotzdem den Rotor nicht tauschen möchtest: bei ESU kriegt man die Magnete alleine. Es gibt viele, die mit der Kombination ESU Lopi 3.0 und ESU Dauermagnet sehr zufrieden sind.
mit Widerständen zu arbeiten ist nichts gescheites. Dadurch, dass am Wiederstand mehr Spannung abfällt, je höher der Strom wird, wird die Lok am Berg erst recht langsamer. Dort steigt der Strom wegen der Steigung, aber die Spannung am Motor wird weniger, weil ja mehr am Widerstand abfällt.
Ach nee. : Schon erstaunlich was da für Gedanken kommen. Den Unterschied wird man nicht merken!
Natürlich hat die Kohle einen gewissen Widerstand. Doch der ist so klein, dass er im Rest absolut untergeht. Wer diesen Unterschied merken wird, wird auch in der Lage sein, zu hören wie das Gras wächst.
probier es aus , dann hörst auch Du das Gras wachsen !
Auf 2m Strecke , bei max. Geschwindigkeit ca. 1 Sec. unterschied .
So wurden schon zu analog Zeiten meine MÄ Loks gedrosselt .
Blödsinn. Ich habe gerade nachgemessen, sorry, wenn ich das jetzt so betitle. So eine Kohle hat einen Widerstand von etwa 0.1 Ohm. Da passiert keine Reduktion der Geschwindigkeit durch den elektrischen Widerstand. Vielleicht wegen des anderen Anpressdrucks. Der ist aber verursacht durch den Federdraht. Abhängig von der momentanen Länge der Kohle. Kommt hinzu, dass die Kohle in einem nicht isolierten Schacht sitzt und so teilweise mit blankem Metall parallel geschaltet ist. Der reine Weg des Stromes durch das Grafit ist vielleicht ein mm Lang. Somit ist der Widerstand noch kleiner als der von mir gemessene.
Das ganze hört sich für mich an wie die HiFi Puristen, die angeblich einen Klangunterschied eines Kabels ausmachen können, das eine spezielle Art Flechtung besitzt. Mein Chef lacht solche Leute aus. Wohlgemerkt, wir sind eine Audio Messtechnik Firma. Der Chef der Kabelfirma lacht ebenfalls über die vielen Dummen, die ihm überissene Preise zahlen.
zu meinen C80/81 Zeiten (teilweise sind die Decoder noch immer in Betrieb) habe ich die Geschwindigkeitsreduktion bei Fleischmann Maschinen durch antiparallel geschaltete Diodenketten (1N4007) vorgenommen. Z.B. bei einer Fleischmann 64 waren es 3 Stufen.... Bei Märklin-Motoren entfällt die antiparallele Schaltung, du mußt die Kette in die gemeinsame Zuführung zum Motor (wo die UKW-Drossel ist) einbauen. Ich kann Dir die Polarität nicht mehr sagen, aber kaputt geht nix, wenn Du sie verkehrt einbaust - die Lok fährt einfach nicht....
Mit der Kette reduzierst Du die Motorspannung um ca. 0,7V / Diode, unabhängig vom Strom (Belastung) des Motors. Da die Decoder ja Impulsbreitensteuerung haben, wird die Impulshöhe gekappt, der Regelbereich bleibt voll erhalten. Bei einer analogen Steuerung mit normalen Halbwellen würde die Anfahrspannung heraufgesetzt und der Regelbereich eingeschränkt. Das hat Märklin übrigens bei den 33.. Loks alter Prägung (BR85, E52 etc.) gemacht, wo das Stirnlicht bereits vor dem Losfahren brannte und relativ konstant blieb...
Dies nur als Alternative zu einem neuen Decoder, falls Du mit den Fahreigenschaften der Maschine zufrieden bist. Meine Märklin 86 aus dem Jahr 1970 fährt übrigens mit dem LoPi3 auch nicht viel besser als mit ihrem alten C80 - den Umbau hatte ich wegen der Ansteuerung der Spitzenbeleuchtung im Einschaltmoment der Anlage vorgenommen - nachdem das Auswechseln der Miniaturlämpchen etwas ätzend war (wenn Du viewtopic.php?t=35517,-86-130-bw-coburg-modell.html anschaust, weißt Du - warum...)