RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#1 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 17.10.2008 23:18

Liebe Stummis und mfx-Experten,
endlich habe ich meine 3 Fahrzeuge (HWZ, VT 08.5, SchiBu) von M* mit getauschter Platine zurück. Fahreigenschaften und Spannungsempfindlichkeit ok, wie hier bereits vielfach berichtet.
Eine Sache fällt mir jedoch unangenehm auf: die Anfahrgeschwindigkeit ist sehr hoch.
Ich habe mir hier die Mühe gemacht, wirklich die Geschwindigkeiten der FS 1 bis 5 zu messen.
Lok - Vmax - FS 1 - FS 2 - FS 3 - FS 4 - FS 5 jeweils gemessen in km/h
HWZ - 125 - 21 - 24 - 28 - 33 - 39
VT 08.5 - 120 - 18 - 20 - 24 - 28 - 33
SchiBu - 60 - 9 - 12 - 13 - 15 - 17
Auffällig ist der ungewöhnlich hohe Wert für die FS 1. Dann geht es erstmal ganz flach weiter und steigt erst mit FS 4/5 normal an. Der Rest der Kennlinie ist ok.
Man sieht diese hohe FS 1 insbesondere beim Bremsen. Der Zug läuft nicht langsam aus, sondern bleibt aus dieser hohen FS abrupt stehen. Sieht nicht gut aus.
Vor dem Platinenwechsel verhielten sich diese 3 Fahrzeuge normal bezüglich der unteren FS.
Frage an die Runde: Beobachten Sie dieses Phänomen auch bei Ihren Loks mit gewechselter Platine ?
Kann man die Minimalgeschwindigkeit einstellen ?
Anmerkung: Ich habe nur eine MC. Der Lokprogrammer erkennt und liest ein nur den HWZ.
Gruss
h.-h.kiltz


h.-h.kiltz

RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#2 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 18.10.2008 02:35

Liebe Stummis,
die Sache ist noch viel lustiger.
Inzwischen habe ich den HWZ und den VT 08.5 rückwärts fahrend eingemessen. Und dann sind die Langsam-Fahreigenschaften wesentlich besser.
Lok - Vmax - FS 1 - FS 2 - FS 3 - FS 4 - FS 5 jeweils gemessen in km/h
HWZ - 125 - 7 - 14 - 18 - 23 - 29
VT 08.5 - 120 - 5 - 10 - 14 - 19 - 26
Hat da möglicherweise Mae an dem Trimm rumgespielt ?
Gruss
h.-h.kiltz


h.-h.kiltz

RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#3 von Volker_MZ , 18.10.2008 10:20

Wie muss ich das verstehen? Wenn man den Regler aufdreht, schießen die erstmal los, wie von der Trantel gestochen, um dann bei weiterem Aufdrehen wieder langsam zu werden? Und sowas wird einem dann als Innovation verkauft? Mit _dem_ Fahrverhalten würden die Loks bei mir, samt Dokumentation desselben, umgehend den Rückweg zum Hersteller antreten.

Gruß, Volker


 
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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#4 von kaeselok , 18.10.2008 10:31

Hallo h.-h.kiltz,

ich kann nur für den VT und den Schienenbus sprechen da ich den HWZ nicht habe (und auch nicht kaufen werde, gefällt mir einfach nicht).

Ich kann diese Beobachtung aber in keinster Weise teilen, ganz im Gegentum:

VOR dem Tausch der Platinen für die K-Sinus Konstrukte fuhren bei mir viele Loks (Top-Kandidat waren die Tauruse mit K-Sinus) erst ab Fahrstufe 4 oder 5 ÜBERHAUPT erst an und die Fahreigenschaften waren wirklich "unter aller Sau".
NACH dem Platinentausch fahren die K-Sinus Loks so, wie man es auch von neueren SDS Konstrukten gewohnt ist bzw. es vom guten, alten 60902 mit HLA sowieso kannte.

Allerdings möchte ich schon eingestehen dass das Anfahren bei einigen Loks etwas "sanfter" sein könnte. Das war mit dem 60902/HLA einfach besser.

Zu Deinem Problem: Ich würde die Minimalgeschwindigkeit auf jeden Fall runtersetzen. Märklin liefert in der Tat viele Loks mit zu hoher Minimal-Geschwindigkeit aus. Da steckt meiner Meinung nach die Angst dahinter bei zu geringer Geschwindigkeit ein "Zittern" zu erkennen was dann wieder zu irgendwelchen Ruckel-Gerüchten hochstilisiert wird.

Wie man die Parameter mit einer Mobile-Station verändert kann ich Dir aber nicht sagen, ich verwende hierzu die CS(1) und damit geht es sehr bequem und man kann gemütlich an allen Parametern rumspielen bis man ein - für sich - brauchbares Ergebnis hat.

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#5 von X2000 , 18.10.2008 10:42

Guten Morgen zusammen,

Inzwischen habe ich alle Loks, bis auf 39572, zurück. Fahreigenschaften bisher tadellos. Ein dickes Lob an den Service. Einzig der Sound der 61 gefällt mir nicht. Die klingt noch immer wie ein Maschinengewehr.


Gruß

Martin


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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#6 von Andi , 18.10.2008 10:51

Hallo h.-h.kiltz,

mit welchem Protokoll (MM14, MM28 oder MFX) hast du die Loks angesteuert?


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#7 von Michael.E ( gelöscht ) , 18.10.2008 10:54

Hallo

ich kann das so auch nicht bestätigen. Allerdings steuere ich auch mit CS1/2.
Ich schätze mal, dass die eingestellte Kennlinie nicht für die ibox ausgelegt ist. Wenn die Möglichkeit besteht, teste mal die Geschwindigkeitskurven an einer CS1 durch. Dabei kannst Du auch die Vmin herunterdrehen und auch den Trimm kontrollieren.


Michael.E

RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#8 von CR1970 , 18.10.2008 11:22

Mein VT08.5 fährt mit neuer Platine langsam an und wird dann immer schneller. Manuell gesteuert FS für FS mit der IBOX. Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung wurden mit einer MS heruntergedreht.


Andrà tutto bene und nette Grüße von CR1970
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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#9 von gmeier , 18.10.2008 12:01

Lieber Herr Kiltz,

Sie fahren doch (soweit ich weiß seit neuerdings mit einer Tams-EC?
Mit dieser Zentrale können Sie doch alle Märklin-Fahrzeuge programmieren, (wobei alle Zahleneingaben mit "OK" bzw. Drücken des Fahrreglers bestätigt werden müssen):

Reset, Adresse 80 (muss auf MM eingestellt sein), mit gedrücktem Fahrregler (Fahrtrichtungswechsel) "Go" (grün) drücken (Lokbeleuchtung muss jetzt zum Zeichen des Programmiermodus blinken), gewünschte Register und -werte eingeben, am Schluss "Stop"(rot) - fertig. Manchmal muss noch einmal resettet werden.

Aber Achtung: Beim Programmieren dürfen natürlich keine weiteren Dekoder auf der Anlage ansprechbar sein....

Mit freundlichen RW-Grüßen
gmeier


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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#10 von catlighter , 18.10.2008 12:52

Also ich habe für meinen Teil festgestellt, das es keinen Sinn macht, die Mindestgeschwindigkeit der Sinus-Maschinen mit der CS1 verkleinern zu wollen.

Nach diesem Eingriff ist das so oft geschmähte Sinusruckeln überdeutlich zu erkennen. Da spielt es auch kaum eine Rolle ob SDS oder KompaktS.

Ist ja auch irgendwo logisch für einen von der Konstruktion selbsthemmenden Motor. Wenn ich den unter einer (ich nenn sie mal) Rundlaufdrehzal betreiben will, dann ruckelt er, bzw. stept. Das ist auch bei jedem Dreipoler oder Fünfpoler so. Entscheidend für die Langsamfahreigenschaften ist eben neben dem Motor auch das Getriebe und eine entsprechend hohe Übersetzung, welche aber aus Platzgründen in H0 häufig vernachlässigt wird.

Bei meinen bisherigen Sinus-Modellen passen Motor und Getriebe noch gut und ergeben ordentliche Langsamfahreigenschaften. Die Regelbarkeit im Rahmen der Beschleunigung/Verzögerung und Lastregelung machen diesen Motor m.E. zum großen Gewinner und wenn diese Parameter richtig gewählt wurden könnte man meinen einen Fauli mit einem Pfund Schwungmasse fahren zu sehen.

Ich würde also die Werkseinstellungen zur Mindestgeschwindigkeit zumindest notieren

Gruß Kai


Erster Streich
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PS: Geburtstagsglückwünsche gerne per PN, aber bitte nicht in (m)einem Thread


 
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RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#11 von Michael.E ( gelöscht ) , 18.10.2008 13:42

Zitat von catlighter
Nach diesem Eingriff ist das so oft geschmähte Sinusruckeln überdeutlich zu erkennen. Da spielt es auch kaum eine Rolle ob SDS oder KompaktS.



Hallo Kai

Bezieht sich die Aussage auch auf Platinen die getauscht wurden?


Michael.E

RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#12 von h.-h.kiltz ( gelöscht ) , 18.10.2008 14:22

Liebe Stummis,
alle 3 Loks wurden unter MM14 eingemessen. Dabei spielt es keine Rolle, welches Fahrgerät verwendet wird. FS 1 ist FS 1 und nicht FS 2 oder 3.
Ein Einstellen der Minimalgeschwindigkeit bringt nichts, dann ist die Rückwärtsfahrt zu langsam. Die Minimalgeschwindigkeit kann ja nicht richtungsabhängig eingestellt werden.
Beim HWZ, der vom Lokprogrammer gelesen wird, habe ich den Trimm nachsehen können. Er steht in beiden Richtungen auf dem gleichen Wert. Das sehe ich auch bereits aus den Kennlinien der oberen FS. Die sind ja vorwärts und rückwärts gleich.
Ich steuere meine MOBa mit einem Rechner, der mir die Züge automatisch und gleichmässig abbremst. Hiermit sehe ich dann ein "normales verhalten bei Rückwärtsfahrt und das abrupte Halten aus recht hoher geschwindigkeit bei Vorwärtsfahrt.
Vor dem Platinenwechsel waren die Kennlinien vorwärts und rückwärts gleich. Die Züge waren also geeignet für den Wendebetrieb. Jetzt kann man das vergessen.
Ist denn niemand im Forum, der wirklich seine Anfangsgeschwindigkeiten in beiden Richtungen gemessen hat ?
Gruss
h.-h.kiltz


h.-h.kiltz

RE: Langsamfahr-Eigenschaften von Loks mit getauschter Platine

#13 von catlighter , 18.10.2008 15:38

Hallo Michael,

meine Erfahrungen beziehen sich bis jetzt leider nur auf einen VT08.5 ohne Tauschplatine, einen VT10.5 und eine BR64.

Bei letzterer war es am deutlichsten ausgeprägt!

Ich würde gerne sofort weitere Beobachtungen anstellen, aber mein Haushalt hat leider keine 500.000.000.000 € zugeteilt bekommen

Der VT08.5 hat das bekannte Ruckeln auch mit Werkseinstellung, klar der muß noch nach GP!

Übrigens, ich steuere gar nicht mehr über die Fahrstufen. Beschleunigung/Verzögerung und Höchstgeschwindigkeit richtig eingestellt, dann auf die Tachoanzeige umgestellt. Jetzt wird nur noch die Zielgeschwindigkeit eingestellt und es macht richtig Spaß und ist zudem noch im Rangierbetrieb eine echte Herausforderung. Aber das geht!

Gruß Kai


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PS: Geburtstagsglückwünsche gerne per PN, aber bitte nicht in (m)einem Thread


 
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