RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#1 von starwind ( gelöscht ) , 04.01.2006 22:14

Hallo Märklin Kollegen!

Ich habe gestern einen 60760 in eine E-Lok BR 151 eingebaut. Eínbau problemlos.

Massefahne fehlt - naja.

Aber:

Ich fahre ausschließlich analog auf M-Gleis. Die Lok fährt nun z.Teil nicht mehr los. Ruckelt im laufenden Betrieb, bleibt in den unteren Fahrstufen stehen.

Lt. Aussage Märklin Technik, Hr. Kielkopf, ist dieser Umrüstsatz problemlos und kompatibel zu meiner Lok.

Hat jemand ein paar Ideen für mich?!?!?!

Ich habe die Lok übrigens isoliert von meiner Anlage auf einem 12 Gleis Bogen getestet. Identisches Verhalten.

Danke für ernstgemeinte Zuschriften!

Winfried



starwind

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#2 von Michael Mertner , 04.01.2006 23:23

Hi,

das hört sich nach einem Masseproblem an.

Nimm einfach ein Kabel und befestige es an einer der Motorschild-Schrauben. Noch besser wär natürlich die fehlende Lötfahne.

Das andere Ende des Kabels befestigst Du irgendwie am Chassis der Lok. Irgendwo ne Schraube reindrehen oder sonstwas. Irgendwas wirds da schon geben.

Damit bekommt der Motor dann zusätzlich Masse vom Schleiferdrehgestell und sollte rund laufen.

Das gleiche Problem hatte ich nach Umbau einer 103. Nach der o.a. Prozedur war das Problem verschwunden.

Gruss Michael



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RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#3 von Gast , 05.01.2006 00:02

Irgendwie sollte man so langsam alles was 60760 betrifft zusammen in eine Rubrik schieben.

Es wird so langsam unübersichtlich

Wolfgang




RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#4 von Reinhard ( gelöscht ) , 05.01.2006 00:15

Moin Moin,

ja ist ein Masse-Problem!

Du solltest aber die Masse dierekt vom Lokkörper nehmen und nicht vom Motorschild.
Begründung!
Sehr oft sind die Lagerstellen für das Motordrehgestell am Lokkörper gut lakiert und geben keine "Masse" zum Drehgestell ab. Das Motordrehgestell bekommt somit seine Masse von den Antriebsrädern, die aber Haftreifen besitzen.
Bei der BR 151 hat die mittlere Achse oft keine Schienenberührung, also auch keine gute Masse.

Das vordere Drehgestell kann wegen fehlender Haftreifen die Masse gut aufnehmen. Die Lagerstellen sind am Lokkörper vom Werk aus Lackfrei und auch hier kann die Masse gut an den Lokkörper gegeben werden.
Der Lokkörper der BR 151 hat mindestens zwei Stellen an den man mit einer 2mm Schraube Masse abnehmen kann.



Reinhard

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#5 von Martin Lutz , 05.01.2006 06:33

Hallo Winfried

Zu allem was schon geschrieben wurde:

Der Massepunkt am Lokkörper sollte als eine Art Sternpunkt dienen. Von hier aus ist es sicher nicht falsch, ein Kabel zum Antriebsdrehgestell zu führen.

Ausserdem noch folgendes:
Die Übertragung des Stroms von den Rädern (des Schleiferdrehgestells) geht noch über die Lagerung des Drehgestells zur Lok. Oft sind hier am Drehzapfen noch Kontaktfedern drin. Diese Stelle neigt auch noch zur Verschmutzung. Also diese würde ich mal versuchen zu reinigen. Ausserdem sollten die Achsen selber möglichst frei sein von Öl.

Noch besser ist, wenn man die Drehgestell- Chassis Masseverbindung mit einem Kabel überbrückt. Dazu würde ich eine Innenstelle des Drehgestellblechs blank schleifen und ein Kabel direkt dort anlöten. Dieses Kabel kann dann zusammen mit dem Schleiferkabel nach oben führen und am Sternpunkt (wo sich ja alle anderen Massekabel schon befinden) anlöten.

So hast du eine maximale Masseversorgung in der Lok.



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RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#6 von starwind ( gelöscht ) , 07.01.2006 20:55

Liebe Märklin Kollegen!

Habe bis heute nun alle Tipps getestet. Habe eine extra Masseverbindung vom Schleifergestell, eine zusätzlich zum Antriebsgestell und eine zusätzliche über einen angehängten Wagen - provisorisch - verlegt.

Leider absolut keine Verbesserung.

Hat etwa der Decoder einen Schlag? Oder habe ich sonst noch etwas übersehen?

Wie ist das überhaupt mit den beiden Drosseln, die in die Zuleitungen zum Motor verlegt werden?

Also, wer mir weiterhelfen kann - gerne.

Gruss,

Winfried



starwind

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#7 von Martin Lutz , 07.01.2006 21:20

Hallo Winfried

Die beiden Drosselspulen sollten unbedingt eingebaut werden. Sie dienen der Entstörung.

Bezüglich den Fahrproblemen sollte jetzt die masse kein Problem mehr sein.

Deshalb mal folgende Tips:

- Schleifer: mechanische Spannung überprüfen. Er sollte wirklich gut auf den Pukos anliegen. Der Schleifer selber sollte auch plan sein.

- Kohlen überprüfen. Hast du diejenigen eingebaut die zum Set beigelegt waren? Wenn nein, dann diese mal einbauen.

- Ist der Rotor auch gut gelagert? Oder anders gefragt: lässt er sich ohne anliegenden Kohlen leicht drehen (Motorschild leicht verkanntet montiert oder so)

- Sind keine kalten Lötstellen vorhanden?

- Läuft das Getriebe sauber? Verkannten sich die Zahnräder nicht?

usw.



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RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#8 von Gast , 08.01.2006 00:25

Hallo Winfried,
schalte mal die Anfahr- und Bremsverzögerung aus. Wenn die Lok dann besser rollt liegt es an der Stromaufnahme.

Alles eingebaut?

ich nehme an, dass du den kompletten Umrüstsatz verbaut hast. Also den Magneten, den Anker und das Motorschild. Als Schrauben verwendest du die beiden, die da bisher drin waren. Das Motorschild ist wichtig, denn das Schwarze ist deutlich dünner wie das Weisse. Pass auf, dass nicht die eine Schraube eine Verbindung zu dem Halter der Kohlen hat. Das war nämlich bei mir bei einer Sichtprüfung aufgefallen. Durch Unachtsamkeit hatte ich das verursacht.

Wenn gar nichts mehr hilft, dann entferne mal versuchsweise den Kondensator, der zwischen den beiden Kohlehaltern eingelötet ist. Wenn das keine Besserung bringt, dann musste den wieder einlöten.

Und jetzt noch was: miss mal mit dem Ohmmeter nach, ob die Anschlüsse des Motors eine Verbindung zur Masse haben.

Und was mir gerade einfällt: Löte mal die Beleuchtung komplett ab vom Dekoder. Es sind also nur noch die kabel zum Schleifer und zur masse und die beiden kabel zum Motor angeschlossen. Alles anderen Kabel sind frei. Damit kann man einen Kurzschluß als Verursacher ausschliessen. Es dürfte nämlich nur noch mit Probieren gehen als Tipp, denn die Ferndiagnose ist schwierig.

Wolfgang




RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#9 von Hp2 ( gelöscht ) , 08.01.2006 11:25

Hallo!

Wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere, hast Du den Decoder wegen des 5 poligen Ankers eingebaut und fährst nur analog. Analog fahren die Decoder nur mit ca. 50 Hz Wechselspannung d.h. nur Märklintrafo, keine anderen Steuergeräte. Schließe die Lok mit Krokoklemmen direkt an den Trafo an. Wenn sie dann läuft, müssen die Gleise gereinigt werden, alle Leiter! Bei Decodern mit Microcontrollern (= Computer) müssen die Gleise in einem Zustand sein, den sich kein analog Fahrer vorstellen kann.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#10 von Gast , 08.01.2006 13:48

du meinst nach dem 10,5 moatigen Schalf und einmal überpusten geht das nicht?

Schade, dabei war das bisher so einfach.

Aber Winfried,

wenn du das nur einbaust um den hochleistungsantrieb drin zu haben und damit besser analog fahren zu können, das ist ein großer Irrtum. Das Ding wird ganz sicher nicht besser fahren wie vorher. Dazu würde der Umbau auf den 3300er Standard reichen.

Wolfgang




RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#11 von starwind ( gelöscht ) , 08.01.2006 19:51

Hallo Leute!

Martin hat nun den entscheidenden Hinweis gegeben:

wenn man den Anker aus der Verpackung nimmt, dann lässt sich dieser ca. 1-2mm weiter öffnen.

Die Lok in die ich diesen Umrüstsatz eingebaut habe ist eine BR120 -101 Seriennumer: 501141

Lt. Märklinbeschreibung passt der Umbausatz. Aber in Wirklichkeit wirkt der Anker nicht auseinander gedrückt - somit läuft der Rotor nicht frei. Will heißen der 5 polige Motor stößt immer mit ein oder zwei Seiten an den Anker an.

Wer kann mir weiterhelfen UND für mich viel wichtiger:
Hat jemand eine Liste von Märklin Loks bestenfalls Seriennummern, die aussagekräftig genug ist, wo der Umbausatz reinpasst.

Ich habe mich wohl, siehe weiter unten etwas übers Ohr hauen lassen, was meine Erwartungen in den 5 Sterne Motor anbelangt!!

Gruss und Danke,

Winfried

P.S: habe 5 Umbausätze und trau mich jetzt niht mehr so richtig an die nächste Lok!!!



starwind

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#12 von Marky ( gelöscht ) , 08.01.2006 20:41

Hallo Winfried,

Du schreibst:

Die Lok in die ich diesen Umrüstsatz eingebaut habe ist eine BR120 -101 Seriennumer: 501141

Bei Deiner ersten Anfrage schreibst Du von BR 151 jetzt von 120-101.

Leider kann ich keine Mä-Lok mit dieser Betriebsnummer in meinen Unterlagen finden. Wie dem auch sei, ich gehe mal davon aus das die Lok ursprünglich einen Trommelkollektormotor einegbaut hatte. Das Du den Feldmagnet etwas aufbiegen kannst ist normal und muß wegen Maßtoleranzen der Bohrungen bei den Loks so sein damit ganz feine Unterschiede sich anpassen können. Das der Anker aber nach dem Einbau nicht genügend Luft zum Feldmagnet haben soll glaube ich kaum. Ist mir noch nie begegnet. Ich habe nur eine Erklärung dafür. Möglicherweise hast Du den Feldmagnet nicht richtig einegpaßt und einer der beiden Führungsstifte des Magneten sitzt nicht in der Paßbohrung.

Sieh mal nach ob das der Grund sein kann.

Gruß Markus



Marky

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#13 von Reinhard ( gelöscht ) , 08.01.2006 20:52

Moin Moin Winfried,

vermute mal das du noch neu in diesen Gebiete bist.

Als erstes möchte ich dir folgende Dinge vermitteln.


Anker (Rotor)


Feldmagnet (Stator)


Motorschild


Unter den folgenden Link kannst du dir noch einmal alle Motorersatzteile ansehen.
http://www.x-train.de/grund/motorel.htm


Du schreibst von einer BR120 -101 Seriennumer: 501141
Kannst du noch mal sehen welche es genau ist? Denn die BR 120-101 kenne ich nicht.
Die Seriennummern die unter der Lok kleben (kleine Aufkleber in Weiß oder Orange auch in Rot, berauchst du keine Beachtung schenken).

Bei den älteren BR120 Loks hat Märklin einen LFCM verbaut, somit benötigst du einen Umbausatz 60904 oder die entsprechenden Motorersatzteile. Den Decoder hast du ja 60760.

Nicht lachen, ich habe wirklich mal eine Lok in reparatur bekommen, bei der einer einen 60901 Umbausatz anstelle eines 60904 eingebaut hat, oder eher versuchte.



Reinhard

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#14 von Marky ( gelöscht ) , 08.01.2006 21:14

Hallo Winfried,

ich glaube auch so langsam, daß hier was nicht stimmt. Am allereinfachsten ist es wenn Du uns mitteilst welche Kohleaufnamen der alte Motor hatte. Waren die rechteckig oder waren es runde. Dann ist man schon mal weiter. Bei runden solltest Du noch den Ankerdurchmesser mitteilen.

Gruß Markus



Marky

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#15 von Gast , 08.01.2006 21:16

Hallo Michael,

nochwas, weil du das mit dem nicht frei laufen sagst: Also eigentlich läuft der Anker frei im Feldmagneten. Eine gewisse Hemmung ist allerdings allein deswegen vorhanden, weil es sich bei dem Magneten um einen Permanentmagneten handelt. Da treten immer gewisse Hemmungen auf, wenn der Anker im Feld gedreht wird. Das hat nichts mit Mechanik zu tun. Es müsste so ca alle 45° (genau 36° einen leichten Rucker tun.

Wenn du einen LFCM Motor hast, so hat der einen Scheibenkollektor. Für diesen motor passt der Umbausatz nicht.

Du müsstest eigentlich ein weisses Motorschild abgebaut haben, das eigentlich genauso aussieht wie das von Reinhard präsentierte, nur eben weiss und etwas dicker.

Wolfgang




RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#16 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 08.01.2006 21:45

Hallo.

Zitat von Winfried
wenn man den Anker aus der Verpackung nimmt, dann lässt sich dieser ca. 1-2mm weiter öffnen.



Meinst Du den Anker oder den Feldmagneten?

Falls Du en Feldmagneten meinst: Ist das Teil vollständig? Er besteht aus 5 Teilen: Dem oberen und unteren Metallteil, dazwischen der Magnet, um den Magneten beidseitig weiße Kunststoffkappen, die das Ganze zusammenhalten.

Ein in sich beweglicher Stator ist mit bisher nur einmal begegnet - da fehlte in der Mitte der Magnet. Gewährleistungsfall.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#17 von starwind ( gelöscht ) , 08.01.2006 22:27

Okay Kollegen,

ich finde das richtig prima wie schnell ich hier eine Antwort bekomme. Leider biin ich erst kurz im Forum, da ich sonst - bisher - in ca. 44 Jahren!!

Alles immer selbst lösen konnte.

Also kurz nochmal mein Profil:

Ich bin ein sog. alter S... mit fast 50 Jahren. Märkliner seit ca. 1962.

Verhehle nicht die Vorliebe fürs M-Gleis und Oberleitung.

Habe eine Anlage rein analog von ca. 15m Länge in drei getrennten Kreisen mit Wechselverkehr und vollautomatischem Betrieb von 14 Zügen. Analog geschaltet mit TAM's Zeitverzögerungen, Reed Kontakten, ca. 45 Schaltgleisen.

Ähh.... von Beruf: Computer Techniker. Kümmere mich um Peta und Eta Bytes und das vollautomatisiert!!

Korrekt ich schrieb zu Anfang 151 das war falsch, der Notizettel am Computer war nur für eine Ersatzteilsuche. BR120 - 101 ist korrekt.

Vielleicht hilft das, das Bild von dem NEUEN im Forum etwas zurecht zu rücken.

Übrigens, bis auf eine Antwort finde ich das richtig dufte, wie hier mit Anfragern umgegangen wird. !!!!

Gruss,


Winfried



starwind

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#18 von starwind ( gelöscht ) , 09.01.2006 22:48

Also das Motorschild war schwarz.

Die beiden Kohlen waren schwarz und rechteckig.

Gruss,

Winfried



starwind

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#19 von Marky ( gelöscht ) , 09.01.2006 23:30

Hallo Winfried,


dann steht auf jeden Fall schon mal fest, daß Deine Lok einen Trommelkollektormotor hatte und der Umbausatz für diese Lok passend ist. Das war ja vorab nicht klar, zumal die Baureihennummer 120 101 nirgends zu finden ist.
Die Farbe des Motorschildes hat hierbei keine Bedeutung, wenn auch von Wolfgang so geschrieben. Die gab es sowohl in weiß als auch in schwarz.

Die Möglichkeit des falschen Motorsets ist damit jedenfalls ausgeschlossen.

Warum der Anker allerdings nicht frei läuft ist wirklich spanisch. So etwas hatte ich zumindest noch nicht und habe wirklich schon sehr viele Loks umgebaut.

Ich würde vorschlagen, da Du ja noch ein paar Sets hast, tausche doch einfach mal den kompletten Motor aus. Das ist ja nicht viel Arbeit.

Es kann ja wirklich sein, daß irgendein Produktionsfehler vorliegt bei den neuen Motorteilen



Gruß Markus



Marky

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#20 von Reinhard ( gelöscht ) , 10.01.2006 09:19

Hallo Winfried,

um dir schneller zu helfen empfehle ich dir, das du mal ein paar Fotos machst und diese hier einstellst.
Denke das dir dann ratzfatz geholfen werden kann.



Reinhard

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#21 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 10.01.2006 10:55

Hallo.

Zitat von Markus
Die Farbe des Motorschildes hat hierbei keine Bedeutung, wenn auch von Wolfgang so geschrieben. Die gab es sowohl in weiß als auch in schwarz.



Weiße Motorschilde sind mit bisher nur bei Trommelkollektor-Motoren begegnet. Wäre es weiß gewesen, dann wäre die Sache auch eindeutig.

Zitat von Markus
Ich würde vorschlagen, da Du ja noch ein paar Sets hast, tausche doch einfach mal den kompletten Motor aus. Das ist ja nicht viel Arbeit.



1. Test: Motor auseinandernehmen, Lok auf die Seite legen, nur den Anker einsetzen ohne Stator. Dann an den Rädern drehen. Der Anker muß sich schwungvoll in Bewegung setzen. Falls nicht -> Getriebeproblem.

2. Test: Anker in Stator halten. Wenn er sofort an einer Seite festpappt, ist der Magnet schonmal vorhanden. Er darf nur an einer Seite festpappen, zur anderen muß minimal Luft sein. Falls nicht -> Stator irgendwie defekt oder Anker zu groß. (Letzteres wäre bizarr.)

3. Test: Das Ganze mit anderem Anker / anderem Stator (Kreuztest).

4. Test: Motor zusammenbauen ohne Anker. Falls irgendwelche Schrauben zu lang sind und aufs Getriebe drücken, findet man sie dadurch.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#22 von Marky ( gelöscht ) , 10.01.2006 15:08

Hi Christian,


zuerst mal ein ganz dickes Lob von mir für Deine Ausführungen zur "Fehler-Diagnose".


Aber was habt Ihr mit diesem weißen MS. Hast Du bei DCM Motoren bis jetzt nur weiße MS vorgefunden ? Ich denke das ist doch eher seltener verbaut worden bei den DCM-Motoren. Eindeutig für den DCM sprechen doch die rechteckigen Kohlen, die Winfried bestätigt hat. Bei mir in der Bastelkiste liegen von ausgebauten DCM zumindest wesentlich mehr schwarze rum wie weiße. Ein Exote ist auch dabei, der ist grau.


Allerdings dürften die 12 mm langen Schrauben beim 901 er Umbau bei keiner Lok Getrieberäder o.ä. blockieren. Ich kann mich zumindest nicht erinnern, daß mal eine Schraube gekürzt werden mußte. Gänzlich ausschließen kann ich es aber auch nicht- Mein Gedächtnis.

Bei den 903 er Umbauten sieht das allerdings etwas anders aus.

Da Winfried ja schreibt das die Lok in den unteren FS nicht losfährt und in den oberen FS ruckt scheint doch eher irgendwas schwergängig zu sein. Da die LOk vor dem Umbau wohl gelaufen hat (evtl. nochmal Bestätigung von Winfried) scheidet wohl auch ein schwergägiges Getriebe aus. Am ehesten würde ich vermuten, daß durch irgendeinen Produktionsfehler die Ankerbohrung am MS zu klein oder der Wellenstummel zu dick ist und hierdurch die Schwergängigkiet hervorgerufen wird. Aber wie gesagt das sind wirklich nur vage Vermutungen. Möglichkeiten gibt es Tausende.


Gruß Markus



Marky

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#23 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 10.01.2006 17:46

Hallo.

Zitat von Markus
Aber was habt Ihr mit diesem weißen MS. Hast Du bei DCM Motoren bis jetzt nur weiße MS vorgefunden ?



Nein, aber eben bisher nur bei Trommelkollektor weiße Motorschilde. Wie war das noch in der Mathematik: Ein weißer Motorschild ist keine notwendige Bedingung, aber eine hinreichende.

Deinen weiteren Ausführungen schließe ich mich an, ist halt nur mein Vorschlag zu einer (halbwegs) strukturierten Fehlersuche. Ich setze nach wie vor auf einen irgendwie defekten Stator. Vielleicht sollten wir eine Umfrage hier starten, wo das Problem bei Winfrieds Lok liegt.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#24 von Marky ( gelöscht ) , 10.01.2006 18:14

Hi Christian,

wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre.

Wenns nach Aswchaffenburg von mir nicht weiter als 40-50 km wäre, bräuchten wir bestimmt keine Umfrage, dann wäre das Problem von Winfieds Lok längst aufgeklärt

Gruß Markus



Marky

RE: Märklin 60760 zum Nächsten

#25 von starwind ( gelöscht ) , 10.01.2006 22:02

Hallo Christian,

Besten Dank für die Tipps.

1.Test: Anker ohne Stator dreht völlig problemlos

2.Test: Anker pappt nur an einer Seite minimales Spiel vorhanden.

3. Schrauben sind nicht zu lang. Nach Einbau kein Getriebhaken etc.

4. Gesamter Motortausch erst nach Familienfeier möglich


Wichtigster Punkt:

Lok lief vor Umbau lahm, aber sie lief. Im Getriebe sind keinerlei Fäden, verharzte Öle o.Ä. Getriebe ist zudem gereinigt und alle Zähne auf Abbrüche überprüft.

Bilder lade ich so schnell wie ich Kamera bekommen kann.

Danke derweil für alle Mühe, dir ihr euch macht!!!

Super Forum!!!

Gruss,

Winfried



starwind

   


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