Moin,
Zitat von Hadasch im Beitrag #5
Hallo
Es geht um die Seitenflächen der Räder, also Sichtflächen.
Wie immer auch, es gibt 1000 Möglichkeiten diese gleich vom Werk weg so zu gestalten, wie das Vorbild.
Nur es zu ignorieren, ist unvereinbar mit einer Modellbahn.
Der Hersteller will halt Kreativitäts-schonend durchs Geschäftsjahr kommen.
Andere Produzenten lachen sich ins Fäustchen...
LG
Hadasch
es gibt ebenso viele Möglichkeiten, so etwas selbst zu machen. Als überzeugter Nutzer von Radsatzmaßen nach NMRA RP 25/C110 bin ich aufgrund von Radsatztauscherei massiv im Vorteil. Ich muss die zu lackierenden Radsätze nicht erst ausbauen, um sie bearbeiten zu können! Wenn die ollen NEM-Radsätze rausfliegen, liegen bereits akurat lackierte und sogar patinierte Radsätze mit dem korrekten Radprofil zum Tausch bereit. Ey, wir beschäftigen uns mit einem Hobby aus der MODELLBAU-Sparte. Ich schreibe MODELLBAU in voller Absicht in Sperrschrift, um auch dem letzten User hier den Unterschied zwischen "vermeintlicher" Modellbahn und dem Wunsch wirklichkeitsgetreue Abbilder zu erzeugen, aufzuzeigen. Jeder Ansatz zu einer kostengünstigen Verbesserung ist besser als sich mit dem zufrieden zu geben, was da an Handelsüblichem über den Tresen rollt. Wenn ich Modell xyz haben möchte, dieses zwar von einem Hersteller erhältlich ist, aber nicht unbedingt mit dem Rest des Fuhrparks detailmäßig harmoniert, dann bin ich als Modellbauer/Modellbahner gefragt, ob ich mit den von mir erreichbaren Kompromissen an dem jeweiligen Modell leben will/kann. Bitte nicht falsch verstehen! Ich selbst bin das Maß aller Dinge, sofern es meine eigenen Befindlichkeiten, Ansprüche wie auch Kenntnisse und Fähigkeiten mir aufoktruieren. Natürlich muss auch ich mit Einschränkungen leben. Mit einigen muss ich mich zwangsläufig arrangieren (chronische Erkrankungen mit voranschreitendem Krankheitsbild und den damit verbundenen Symptomen), anderen setze ich den letzten Rest meines Widerstandswillens mit gutem Erfolg entgegen. Ist prinzipiell wie eine Diät nach Bud Spencer Manier: "Ich esse was mir schmeckt und meine Portionen mache ich mir immer noch selber!" und "Es wird gefressen, was aus der Kelle fließt!"
Bei Letzterem ist nachwürzen allerdings grundsätzlich erlaubt. Das bedeutet, dass ich, obwohl ich ein Modell für teuer Geld erstand, auch weiterhin bereit bin, Hand an diese zu legen. Vieles kann man in H0 zum Glück mit kaufbaren Teilen korrigieren. Das war in Spur N in den 80ern nur schwer möglich. Seit meinem Umstieg auf H0 im Jahr 1992, der mit einem Weinert Fertigmodell einer Lok der BR 55 mit RP 25/C 110 Rädern und Glockenankermotor begann, hat sich sehr viel getan. Nun ist das 1992 beschaffte Modell noch immer das Maß aller Dinge in Sachen Detailierung und Antriebstechnologie. Jedes hinzugekommene Modell hat also zumindest eine Art Richtschnur, an der sich alles zu richten hat. Und was nicht passt, wird eben passend gemacht, basta! Zudem ist das Bessere des Guten Feind. Sofern man sich an dieser Weisheit orientiert, sind Upgrades und Updates irgendwie vorprogrammiert.
Warum denken nur wenige so wie ich? Denkt ihr nur an eure Erben? Dann bleibt besser bei Plug&Play Modellbahn ala Märklin. Ist nicht böse gemeint, weil es mehr Kohle einbringt, wenn man nicht Hand ans Modell gelegt hat. Aber jedem das Seine, mir das meiste!
mfg
acecat
Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.