Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#1 von SupmaKni , 18.03.2024 18:57

Hallo,

mir ist kein besserer Betreff eingefallen, aber ich habe mich gefragt ob und welche Signalisierung bei meiner Zufahrt zum Bahnhof notwendig ist.
Es ist eine Nebenbahn EP 3/4, die Züge können aus zwei "Richtungen" auf der gleichen Seite einfahren.

Hier ein Bild.
Bild entfernt (keine Rechte)

Von links nach Rechts:
Bahnhof -> Ra10 Tafel -> Weiche ...

Jetzt meine Frage, wenn die Züge von rechts kommen, muss dann vor der Weiche eine Ne1 Tafel stehen oder kann diese auch nach der Weiche stehen?
Wäre das ganze länger, dann würde ich die Ne1 Tafel nach der Weiche (aus sichtweise v. rechts) setzen. Habe mir da am Wochenende mal ein paar Seiten im Netz angeschaut und in meinem Zeitschriftenfundus gestöbert, aber so klar ist mir das nicht. Habe irgendwie ein Problem damit, dass der Zug halb im Tunnel stehen würde wenn er an der Tafel steht, kann ich mir so irgendwie nicht vorstellen. Vielleicht hat jemand einen Tipp.

Gruß Heiko


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#2 von Klaus3 , 18.03.2024 20:15

Moin,

Ich glaube erst Mal, die ganze Konstruktion macht so betriebliche keinen Sinn.

Die Ra10 wird eigentlich da eingesetzt, wo die Gefahr besteht, dass ein einfahrender Zug, der nicht rechtzeitig am Einfahrsignal zum Halten kommt, nicht mit einer Rangierabteilung kollidieren kann.

Da aber hier dieser Abstand schon zum Gefahrenpunkt der Weiche gegeben sein muss, kann man ohne zusätzliche Gefahr bis auf die Weiche rangieren, wo die beiden Strecken anschließen.

Im Nebenbahnbetrieb wird aber eigentlich vor der zu erwartenden Einfahrt eines Zuges ein Rangierverbot ausgesprochen. Die Ra10 würde da auch nichts mehr bringen.

Des Weitern müssen an der Ne1 nur "bestimmte" Züge halten. Auch das macht ja Sinn, denn man will ja eben möglichst viele weitere Handlungen von zusätzlichem Personal einsparen. Auch in dem Zusammenhang ergibt sich keine Logik für die Ra10.

Bei der überaus sparsamen Bahnhofskonstruktion müssten in der Tat beide Ne1 mit dem Abstand des üblichen Durchrutschweges vor der Weiche liegen.

Ich kann mir diese Bahnhofskonstruktion aber nicht vorstellen. Man stelle sich vor, ein Zug würde über den ersten Zweig einfahren. Dann würde der normalerweise bis zum gewöhnlichen Halteplatz fahren, also irgendwo auf eines der beiden Gleise im Bahnhof. Um den zweiten Zug einfahren zu lassen, müsste nun das Zugpersonal zu der. Weiche am Abzweig zurück laufen und diese umstellen, wieder zur Lok vorlaufen und dann den Zug in den Bahnhof rufen.

Ich vermute, so sparsam war man nicht wirklich oft.

Ich würde 2 weitere Weichen spendieren! Dann ergibt das irgendwie mehr Sinn. Die auch dann noch erforderlichen Ne1 standen dann auch wieder im Abstand des Durchrutschweges zur jeweils gefährdeten Weiche, gewöhnlich beide aber in der gleichen Entfernung nebeneinander. ( Torwirkung ).

Gruß
Klaus


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#3 von PCvD , 18.03.2024 20:25

Hallo,

wie schon geschrieben, bei solch einer Konstellation wäre wohl eher ein Stellwerk angebracht, von dem der Fahrweg gesichert und mit den Signalen die Reihenfolge der Züge geregelt würde.
Mit dem langen Zwischenstück und den daraus folgenden Zwängen ist die Betriebsstelle durchaus ungewöhnlich für Zugleitbetrieb. (Aber erinnert sei an das ZLB-Gleisdreieck im Badischen, Schwarzach SWEG...)

Und ein typischer Trennungsbahnhof wäre mit nur zwei Bahnhofsgleisen kaum in der Lage, angemessen die möglichen Zugkreuzungen der beiden eingleisigen Strecken aufzunehmen. Auch dadurch würde sich schon der Bedarf zu mehr Leistungsfähigkeit der Betriebsstelle begründen mit mindestens drittem Bahnhofsgleis für Züge, Stellwerk und Signalen.

Rein von der Szene her: Was hat es denn einen guten Grund, weshalb die beiden Weichen nicht direkt aneinander grenzen? Ein eingleisiger Tunnel? Eine ehemals zweigleisige, marode Brücke?


Gruß,

PCvD
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#4 von SupmaKni , 19.03.2024 08:17

Hallo,

erstmal danke für die Rückmeldung. Der Bahnhof besteht nicht nur aus einer Weiche, ich habe nur vergessen die Linien gestrichelt weiterführen, wollte damit nur andeuten dass zwischen Bahnhofseinfahrt und abzweigender Weiche 1 Zuglänge sind. Gedanklich liegt die Weiche aber viel weiter weg, lässt sich eben nur nicht darstellen weil der Platz nicht reicht. Ursprünglich gab es die Abzweigung nicht, die wird erst noch realisiert (wegen Erweiterung meiner Anlage). Ohne Weiche wäre die Ra10 Tafel ja nicht so verkehrt, oder?

Zitat von Klaus3 im Beitrag #2
Da aber hier dieser Abstand schon zum Gefahrenpunkt der Weiche gegeben sein muss, kann man ohne zusätzliche Gefahr bis auf die Weiche rangieren, wo die beiden Strecken anschließen.

Gilt das auch wenn die Abzweigende Weiche weit vor dem Bahnhof liegt?

Zitat von PCvD im Beitrag #3
bei solch einer Konstellation wäre wohl eher ein Stellwerk angebracht,

Mein Bahnhof besitzt ein kleines Stellwerk als Anbau des EG. Meine Überlegung war auch die Weiche von dort aus zu stellen, das bietet mir die Möglichkeit ein wenig Stellwerkstechnik neben dem Gleis darzustellen.

Zum besseren Verständnis hier mal ein Bild der Situation (unten).


Die Weiche ist der Abzweig zum Wendel von wo es nach unten bzw. oben geht.

Vielleicht anders gefragt, was wäre denn die sinnvollste Lösung in der Situation?

Gruß Heiko


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#5 von PCvD , 19.03.2024 12:44

Hallo,

etwas ähnlich zu deiner Situation passt die östliche Seite des Bf. Bremervörde, wo sich erst nach einer Brücke zwei Strecken aus einem Gleis abzweigen.
Da gibt es eigentlich drei Lösungen, wenn du nicht ein Konzept mit Zugleitbetrieb und durch die Zugpersonale gestellten Weichen verfolgen willst. Auch entscheidend ist die Epoche deiner Bahn, hinsichtlich der Stellwerkstechnik.

1. Du könntest die einzelne Weiche als Abzweigstelle definieren. Dann steht dort ein Stellwerk, welches die eine Weiche bedient und mit den drei benachbarten Betriebsstellen (darunter dein Bahnhof) den Betrieb auf den dazwischenliegenden, eingleisigen Strecken regelt.
Die Weiche ist von Blocksignalen umgeben. In der Fahrtrichtung von den beiden Strecken auf den Bahnhof zu könnte das Einfahrvorsignal zum folgenden Einfahrsignal deines Bahnhofs
- entweder an der Weiche stehen, oder
- bei sehr kurzem Abstand bereits an den Blocksignalen noch vor der Abzweigstelle.
Das hängt alles mit plausibel erscheinenden Längen für Bremswegabstand Vorsignal/Hauptsignal, Schutzstrecke Hauptsignal/Gefahrpunkt und Zuglänge zusammen.
Das wird dann auch schnell "Hauptbahn-like".

2. Du baust das Konstrukt eines großen Bahnhofs auf, der in den Bahnhofsteil Personenbahnhof und "Vorbahnhof" unterteilt ist. Dann wäre das Zwischenstück Teil des Bahnhofs, durch zusätzliche Zwischensignale beiderseits deiner Weichen sind die Fahrstraßen in zwei Abschnitte unterteilt.
Hier hat das Thema Längen den Vorteil, dass sich die Zwischensignale direkt vor den Weichen finden könnten. Nähere Erklärungen vlt. besser ein anderes Mal. Entsprechend könnten und würden Vorsignale am Standort der Hauptsignale den Fahrtbegriff des nächsten Hauptsignals ankündigen, wenn es sehr nach Hauptbahn aussehen soll.

3. Alles ist einfach ein Bahnhof und das Weichenfeld ist halt sehr lang. Die Einfahrsignale stehen anstelle deiner Trapeztafeln. Das wäre Nebenbahn-like.


Gruß,

PCvD
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#6 von Klaus3 , 19.03.2024 14:50

Moin,

also ich glaube, da galoppieren aber gerade die Pferde😀

Erst sind wir bei einer Nebenbahn im Zugleitbetrieb mit Ne1 Tafeln und jetzt bei Zwischensignalen, die es wirklich nur auf sehr sehr großen Betriebsstellen gibt .

Das mit dem Abzweig und dem eigenen Stellwerk würde ich nur machen, wenn es irgendwie plausibel erscheint, daß diese Weiche und die Signale nicht auch vom Stellwerk des Bahnhofs gestellt werden könnten. Eine Zuglänge Abstand erscheint mir da nicht genug.

Wie auch immer, ich denke die Kriterien des Vorbilds sind dargelegt. Der Rest ist nun freie Auswahl zwischen Spiel- und Modellbahn.

Wie schon geschrieben, würde ich zwei weitere Weichen bevorzugen und die beiden Gleise bis an diese heranführen. Für diese Situation gäbe es Dutzende Vorbilder.

Viel Spaß
Klaus


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#7 von SupmaKni , 19.03.2024 15:46

Hallo,

danke für das Feedback.

@PCvD Abzweigstelle mit Stellwerk und Signalisierung sind mir etwas zu viel des Guten. Bei der Bahn wird doch gespart wo es nur geht
Einen großen Bahnhof darstellen ist auch nicht meine Absicht, soll ja alles klein und Kompakt sein und nur mit dem nötigsten ausgestattet, zumal ist er schon fertig was die Gleise angeht, die anderen Module hingegegen sind alle änder-/ersetzbar.

@Klaus3 das mit den zwei Weichen versteh ich nicht so ganz, meinst du dass die beiden Gleise bis kurz vor den Bahnhof geführt werden? Das wäre doch aber auch so mit einer einfachen Weiche möglich.

Gruß Heiko


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#8 von Klaus3 , 19.03.2024 16:00

Moin,

ich gehe davon aus, daß man aus jedem Bahnhofsgleisen in jede Richtung ausfahren kann. Sonst wären auch keine Zug Kreuzungen möglich.

Daher 2 weitere Weichen.

Gruß
Klaus


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#9 von PCvD , 19.03.2024 16:43

Hallo Heiko,

du kannst auch Zugleitbetrieb für die beiden Strecken nach rechts definieren, und auf der Betriebsstelle sitzt bspw. passend auch der Zugleiter, der für die Bedienung der zwei Weichen zuständig ist. Dazu hätte er von einem kleinen Vorbau oder unter dem Dach außen aus zwei Weichenhebel mit Drahtzügen, und ggf auf den beiden Trapeztafeln ein Lichtzeichen oder daneben Fernsprecher, um wartenden Zügen die Erlaubnis zur Einfahrt zu geben.
Bis auf wenige Züge in dünner Fahrplanlage mit direkter Einfahrt hätten alle eingehenden Züge an der Trapeztafel anzuhalten.
Ausfahrende Züge erhalten nach erreichter Fahrwegsicherung vom Zugleiter die Fahrerlaubnis und den Abfahrauftrag am Bahnhof.
Das wäre so die minimale Ausstattung und generiert etwas Spielbetrieb.


Gruß,

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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#10 von K.Wagner , 19.03.2024 16:51

Hallo,
wenn ich an die eine oder andere fränkische Nebenbahn in Epoche 4a denke, da gab es Bahnhöfe mit Stellwerksanbau und Trapeztafeln. Kirchehrenbach, Muggendorf z. B.
Also eine drahtzugbetätigte Weiche ist durchaus realistisch.
Die Trapeztafeln sollten dann in Deinem Fall vor der Weiche stehen und eine Signallampe haben. Damit auch bei Wind eine sichere Signalisierung möglich ist....


Gruß Klaus


 
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#11 von volkerS , 19.03.2024 22:11

Hallo Heiko,
wie wird die Einfahrtsweiche des eigentlichen Bahnhofs bedient? Wenn Drahtzug, dann einfach ebenfalls diese "neue" Weiche per Drahtzug. Eine Zuglänge = 700m ist ja keine Entfernung. Im Zweifelsfall wird dann die Weiche nicht per Hebel sondern Kurbel bedient.
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#12 von SupmaKni , 20.03.2024 07:41

Hallo,

danke für die regen Antworten.

Zitat von Klaus3 im Beitrag #8
ich gehe davon aus, daß man aus jedem Bahnhofsgleisen in jede Richtung ausfahren kann. Sonst wären auch keine Zug Kreuzungen möglich.

Die Bahnhofeinfahrt sieht so aus. (hätte das Bild mal gleich von Anfang an einstellen können, wäre einfacher gewesen ...


Zitat von PCvD im Beitrag #9
Dazu hätte er von einem kleinen Vorbau oder unter dem Dach außen aus zwei Weichenhebel mit Drahtzügen, und ggf auf den beiden Trapeztafeln ein Lichtzeichen oder daneben Fernsprecher, um wartenden Zügen die Erlaubnis zur Einfahrt zu geben.

Zitat von K.Wagner im Beitrag #10
da gab es Bahnhöfe mit Stellwerksanbau und Trapeztafeln.


Das klingt so als wäre es eine mögliche Lösung für mich.

Zitat von volkerS im Beitrag #11
wie wird die Einfahrtsweiche des eigentlichen Bahnhofs bedient?

Per Drahtzug vom Bahnhofsgebäude aus.

Gruß Heiko


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#13 von K.Wagner , 20.03.2024 09:25

Hallo Heiko,

solltest Du mal in der fränkischen Schweiz Urlaub machen und in der Gegend von Muggendorf vorbeikommen, dann kannst Du Dir den Bahnhof mal zu Gemüte führen. Der Gleisplan ist noch so wie in den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts, als der Bahnhof in Betrieb ging. Es ist jetzt das Naturparkzentrum Fränkische Schweiz - sehr interessant. Wenn man alles anschaun will, sollte man eine gute halbe Stunde einplanen.

Dorfbahnhof Muggendorf mit Gleisplan
Naturparkzentrum - heutige Nutzung Bahnhofsgebäude


Gruß Klaus


 
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#14 von PCvD , 20.03.2024 10:15

Hallo Heiko,

ja, mit dem Bild ist eher zu erkennen, welche Betriebsverhältnisse bei dir vorliegen. Übrigens, ich finde den Anlagenteil sehr gelungen!
Ist das ein Endbahnhof beider Strecken bzw. eigentlich eine Spitzkehre? Oder setzt sich die Strecke jenseits des Bahnhofs fort?

Auf jeden Fall wäre klassischer Zugleitbetrieb ("vereinfachter Nebenbahnbetrieb") das für die Verhältnisse passende und genügende Konzept.
Und es beweist, dass selbst komplexere Betriebssituationen damit beherrscht werden können, anstelle Zugmeldebetrieb und Stellwerk.

Nur war auch ich anfangs bei deiner Frage davon ausgegangen, dass Modellbahner eher mehr Äktschn haben wollen...


Gruß,

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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#15 von SupmaKni , 20.03.2024 12:35

Hallo,

@K.Wagner das sind zwei super Links, die werde ich mich mir merken. Wenn ich mal dazu komme einen Durchgangsbahnhof zu bauen, dann nehme ich mir Muggendorf als Vorbild, recht einfach gehalten.

Zitat von PCvD im Beitrag #14
ja, mit dem Bild ist eher zu erkennen, welche Betriebsverhältnisse bei dir vorliegen. Übrigens, ich finde den Anlagenteil sehr gelungen!

Ja es hilft ungemein, beim nächsten mal stell ich's gleich ein bzw. einen richtigen Gleisplan. Dank für das Lob, freut mich.
Grundsätzlich bin ich von ZLB bei meiner Anlage ausgegangen, auch wenn Signale sicher schön anzusehen sind. Für die über ein Stellwerk im EG gestellte Weichen habe ich mich nur entschieden weil ich mich an Seilzugkanälen versucht habe, im Nachhinein von Vorteil weil dann auch die Weiche außerhalb von dort betätigt werden kann (vielleicht war den Planern ja schon im Vorfeld bewusst dass es eine Erweiterung geben wird....).

Zitat von PCvD im Beitrag #14
Ist das ein Endbahnhof beider Strecken bzw. eigentlich eine Spitzkehre? Oder setzt sich die Strecke jenseits des Bahnhofs fort?


Es war ein Endbahnhof, jetzt wird es eine Spitzkehre, da ich meine beiden Bahnhöfe (oben und unten) theoretisch einfach tauschen kann könnte sich das aber auch wieder ändern.
So ein bisschen was zur Anlage gibt's im Link in meiner Signatur.

Zitat von PCvD im Beitrag #14
dass Modellbahner eher mehr Äktschn haben wollen...

Ein Personenzug pro Stunde und ein "Lumpensammler" und evtl. 1-2 Fahrten zu Anschließern sind genug Äktschn, bisher konnte ich es ja noch nichtmal ganz durchspiel...äh..betreiben.

Gruß Heiko


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silv1971 hat sich bedankt!
 
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#16 von HGD , 20.03.2024 20:20

Moin Heiko,
Deine Ursprungssituation (die Skizze) passt sehr gut zu der Situation auf Wangerooge (Schmalspurbahn, Betreiber DB Fernverkehr) Die Verzweigung geht einmal zum Fähranleger und einmal zum Westen. Natürlich sind die Entfernung deutlich größer als eine Zuglänge. Zwischen Bahnhof und der Verzweigung liegt ein Abzweig zur Mülldeponie, den lass ich mal außen vor. Du kannst das Ganze recht gut auf Maps betrachten (die Verzweigung liegt bei der Koordinate 53.78928902673666, 7.877353950897638; etwa 1km westlich vom Deichschart). Vor der Weiche stehen auf beiden Streckenästen Ne1 Tafeln (so wie Du sie vorgesehen hast) und die Bahnhofseinfahrt ist mit einer weiteren Ne1 Tafel gesichert (steht vor dem Deichschart). Die Rangier-Halt Tafel gibt es ebenso auf der anderen Seite vom Schart. Die Weichen werden allesamt vor Ort vom Zugpersonal und von Hand bedient. Gefahren wird mehr oder weniger "auf Sicht" (Strecken Hg 20km/h), kommuniziert wird über Sprechfunk.

Gruß
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#17 von SupmaKni , 21.03.2024 09:00

Hallo HGD,
danke für den Link. Musste beim Anblick etwas schmunzeln, aus der Google Maps Perspektive betrachtet sieht das ganze irgendwie ein bisschen aus wie eine hübsche Kleine Modellbahnanlage.
Gru ß Heiko


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#18 von K.Wagner , 21.03.2024 12:33

Hallo Heiko,

zum Thema Spitzkehre hae ich auch noch ein normalspuriges Pendant - Schillingsfürst an der Strecke Dombühl - Rothenburg o.d.T.
Der Gleisplan ist auch abgebildet und die Strecke wurde im Zugleitbetrieb betrieben. Allerdings hatte Schillingsfürst bis zur Stillegung (noch) Einfahrtsignale....naja - eine Rationalisierungswelle später wären da bestimmt Trapeztafeln gestanden. Interessant die Linksstellung des Signale aus Rothenburg. Und das scheinbar ohne Schachbrett-Tafel.....
In Epoche V stelle ich mir reinen Triebwagenbetrieb mit 628 / Regioshuttle vor, damit nur 2 Weichen nötig - wie bei Dir. Natürlich mit einem mechanischen Stellwerk im Bahnhofsvorbau - Stellhebel für die beiden Weichen und "Drucktasten" für die beleuchteten Trapeztafeln.


Gruß Klaus


 
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#19 von SupmaKni , 21.03.2024 13:21

Hallo Klaus,

wieder en toller Link, danke dir. Ein schöner Spitzkehren Bahnhof, der würde mir auch gefallen.

Gruß Heiko


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#20 von SupmaKni , 29.03.2024 13:19

Hallo,

könnte das so passen?
Trapeztafel für beide Gleise
Schachbrettafel für das untere Gleis
Fernsprecher
Bahnübergang

Bild entfernt (keine Rechte)

Anmerkung:
Es gelten nur die Fahrwege der nicht geschotterten Gleise.
Rechts vom Bild kommt die Einfahrweiche zum Bahnhof.

Ist natürlich alles extrem verkürzt ...

Gruß Heiko


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#21 von K.Wagner , 29.03.2024 13:32

Hallo Heiko,

das paßt leider so nicht....Du brauchst für beide Gleise eine Trapeztafel. Den Fernsprecher würde ich zwischen den Gleisen auf Höhe der Trapeztafeln anordnen. Dann müsen die Zugführer nicht so weit laufen - die Betriebsabwicklung wird flüssiger.


Gruß Klaus


 
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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#22 von SupmaKni , 29.03.2024 20:09

Hallo Klaus,

an der Trapeztafel soll's nicht scheitern. Dachte nur das sieht irgendwie komisch aus mit zwei.
MIt dem Fernsprecher hast du recht, so ist es etwas umständlich, so besser?

Bild entfernt (keine Rechte)

Weiche und BÜ können ja vom Bahnhof aus gestellt werden, das wurde ja weiter oben schon geklärt.
Gruß Heiko


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#23 von E16-06 , 19.04.2024 19:17

Hallo Heiko,

das sieht doch gut aus, was du da planst.
Für mein Gefühl würde ich die Weiche noch etwas weiter in Richtung Bahnhof verschieben, dann stehen die wartenen Züge nicht halb im Tunnel. Das würde ggf. stimmiger wirken.

Zitat von K.Wagner im Beitrag #10
da gab es Bahnhöfe mit Stellwerksanbau und Trapeztafeln.

Auf den Stellwerksanbau kann man ggf. auch verzichten, und die Hebelbank im Freien (unter der Bahnsteigüberdachung) aufstellen. Wenn man sich die Mühe machen will, eine Hebelbank zu bauen, dann sieht man die wenigstens.
Beispiele dafür gibt, naja eher gab, es z.B. an der Stecke Murau - Oberammergau gleich mehrere.
Bad Kohlgrub oder etwas spartanischer Unterammergau oder ganz spartanisch Saulgrub.
Hab ich aber auch auf Bildern von anderen Bahnhöfen schon gesehen, aber die Strecke hatte ich gerade noch im Kopf.

Zitat von volkerS im Beitrag #11
Im Zweifelsfall wird dann die Weiche nicht per Hebel sondern Kurbel bedient.

Ob mit Hebel oder Kurbel bedient, das dürfte weniger an der Stellentfernung liegen, sondern eher welche Bauform / Hersteller das mech. Stellwerk hatte. Da gabs ja nur mit Hebeln, nur mit Kurbeln, oder auch Mischbauformen. Mehr Infos z.B. hier.
Da sind der Freiheit fast keine Grenzen gesetzt.

Zitat von K.Wagner im Beitrag #18
zum Thema Spitzkehre hae ich auch noch ein normalspuriges Pendant - Schillingsfürst an der Strecke Dombühl - Rothenburg o.d.T. Der Gleisplan ist auch abgebildet und die Strecke wurde im Zugleitbetrieb betrieben. Allerdings hatte Schillingsfürst bis zur Stillegung (noch) Einfahrtsignale....naja - eine Rationalisierungswelle später wären da bestimmt Trapeztafeln gestanden. Interessant die Linksstellung des Signale aus Rothenburg. Und das scheinbar ohne Schachbrett-Tafel.....

Hallo Klaus, vielen dank für diesen Link ... den kannte ich noch nicht.
Der Gleisplan von Schillingsfürst ist mir durchaus bekannt. Wirklich eine schöne kleine Spitzkehre.
Die Strecke war ja nicht so weit von meiner Heimat weg, und man interessiert sich ja dafür was es mal so in der Gegend gegeben hat. Dass der Bahnhof Einfahrsignale hatte, hatte ich aber noch nirgends gelesen.
Nebenbahn-Bahnhöfe mit ESig, auch wenn ansonsten Zugleitbetrieb, gab es ja durchaus häufiger, eben wenn dort häufiger Zugkreuzungen stattgefunden haben.
Bei einem anderen Beispiel aus meiner Heimat wäre das der Abzeigbahnhof Bieberehren an der Gaubahn gewesen, da gabs aus den 3 Richtungen jeweils ESig aber keine ASig. Außerdem wurde da eine häufig genutzte Weiche fernbedient, die restlichen waren ortsgestellt. An der gleichen Strecke hatte z.B. Gaukönigshofen ESig (und ebenfalls keine ASig). Ich denke die ESig wurden erst Mitte der 30er-Jahre aufgestellt, als die Flugplatzbahn nach Giebelstadt gebaut wurde.

Also Heiko, wenn du mal der Ne1-Tafeln überdrüssig sein solltest, und ein bissel mehr "Action" haben willst, dann kannst du jederzeit die Ne1 gegen ESig tauschen.

Grüße,
Stephan


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RE: Bahnhofseinfahrt Nebenbahn aus "2 -> 1" Richtungen

#24 von SupmaKni , 19.04.2024 22:55

Das ist gut zu wissen, so eine Signalisierung wäre schon was. Aber das läuft unter "detaillierte Ausgestaltung " das kommt erst ganz zum Schluss.

Gruß Heiko


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