Hallo allerseits!
Vielleicht erinnert sich der Ein oder Andere an "Heringswalden", ein Anlagenversuch, der scheiterte, in Ho und N.
Ich bin Mirko, 52, und nach den Versuchen mit Heringswalden und nach den Coronaimpfungen im Jahre 2021 im Rollstuhl. Natürlich ist kein Zusammenhang belegbar, und ich bin froh, überhaupt noch zu leben. Weiter gehts...
Mit dem Rollstuhl sind viele Dinge im Anlagenbau nicht mehr möglich, oder entsprechend schwierig umsetzbar. Daher möchte ich gerne etwas Kleines bauen.
Lange habe ich mich mit dem "Timesaver" beschäftigt, und seinen Möglichkeiten. Ich hatte keinerlei Material mehr, und sah dies als gute Chance.
Um es kurz zu machen, Heringshaven wird ein Timesaver mit Inglenook und Märklin C-Gleis. Vorerst mobil aufbaubar, mit dem Ziel, das ganze nach und nach dennoch möglichst realistisch ausgestalten zu können.
Ein Teil der Gleise ist schon da, aber ich muss auch aufs Geld schauen. Eine Entschädigung habe ich nicht bekommen, ein Anspruch auf Rente besteht auch noch nicht, und so ging das Ersparte in zwei Jahren ohne Einkommen drauf.
Inzwischen habe ich eine Weiterbildung absolviert, und habe eine halbe Stelle bekommen. Passt ja, bin ja auch nur zur Hälfte brauchbar.
Aber so wie früher geht es nicht mehr, ein Wagen von Coca-Cola mit Bremserhaus schlug mit fast 50 Euro zu Buche, Dortmunder Union mit 40, bin ja gebürtiger Dortmunder, nun wohnhaft im Münsterland.
Heringshaven wird das Hauptthema Fisch und Fischerei haben, ein Hafen am Meer, als Vorbild dient eine alte Mole mit einem Gleis. Ebenso Fischverladung und Verarbeitung nach historischen Vorbildern.
Das lässt der Gleisplan so nicht erahnen, ist ja "nur" ein Timesaver, aber die späteren Details werden mich fordern, so wie einst die Feinheiten bei Heringswalden.
Der Hering war Fisch des Jahres 2021, und ist seit hunderten Jahren ein wichtiges Gut der Natur. Sein saisonales Vorkommen ist ein reichhaltiger Schatz, und soll mein Haupthema sein. Ich hoffe es riecht nicht nach Fisch, wenn ich Euch mal online besuche...
Matjes in Fässern, Frischfisch-Anlandung und Transport, der wachsende Tourismus in Epoche 2 bis 4, landwirtschaftliche Erzeugnisse vom LKW auf die Schiene und andersrum, so mein Plan.
Aber auch die schwere Handarbeit rund um die Fischerei und Verarbeitung, wie sie es vor hundert Jahren war. Und gute Ideen von damals, wie etwa eine "Lachsfalle" am Fluss.
Vielleicht gestalte ich später den Hafenbereich auch jeweils im Vordergrund links und rechts, und verlängere im Hintergrund die Fläche, um etwa eine Sägemühle in Szene setzen zu können, mal schauen.
Sehr gerne mag ich die Wagen mit Bremserhaus, den digitalen Betrieb mit Rangierkupplung und Sound wird eine kleinere Diesellok übernehmen, etwa eine V 60 oder eine ESU.
Mein Gleisplan ist etwas erweitert, beispielweise durch eine starre Kreuzung, welche bestimmte Wege vorgibt, bzw. einfachere Lösungen unterbindet. Und so ausgelegt, dass zwei Loks aktiv sein können, also zwei Rangierer.
Es wird Waggonkarten geben, und es gibt ein "Bereitstellungsgleis", mit fiktiver Abfahrt. Also das klassische System, mit Mehrnutzen, wie man es mag.
Die Grundfläche von 2 Metern mal 0,50 m, oder auch 0,6 m, komme ich gut dran, werde ich mir aus Holz anfertigen lassen. Die Höhenunterschiede zum C-Gleis ausgleichen, rosten lassen, all das habe ich vor, nach und nach, je nach Möglichkeit.
Die Fläche möchte ich später klappbar an der Wand über meinem Schreibtisch befestigen, also Rollmaterial bei Nichtbenutzung runter, den Rest anpassen. Eine Rückwand etwa möchte ich zum Aufstecken machen, 2 Meter mal 0,50 m etwa.
Der Güterschuppen für den kleinen Güterbahnhof ist schon fertig, muss noch gealtert werden, aber nach der Stellprobe und Ausrichtung.
Bin auch kein Elektriker, die Weichen werde ich vorerst per Hand probieren, später werde ich diese mittels Drahtzuges stellen. Also reichlich Fummelei steht an.
Ich werde berichten, so Ihr mögt!
Bis bald, Mirko