ESU Loks langlebendig?

#1 von robertb , 23.01.2024 22:04

Frage im beZUG auf ESU loks: Ich habe sowohl Marklin- als auch Esu-Lokomotiven. Mir ist aufgefallen, dass die Marklin-Lokomotiven (außern der 36er-Serie) Metallzahnräder haben. Die Esu-Lokomotiven haben Kunststoffzahnräder, ebenso wie Roco, Piko und Brawa. Meine Frage ist: Sind Esu-Loks langlebig wie Marklin-Loks? ESU loks werden in China herrgestellt. Marklin loks in EU. Hmm... Ich habe nur seit wenig Jahren ESU loks, deshalb meine Frage.


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RE: ESU Loks langlebendig?

#2 von moppe , 23.01.2024 22:53

Warum sollte sie nicht langlebig sein?
Weil seiner Kunststoffzahnräder?


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RE: ESU Loks langlebendig?

#3 von Dölerich Hirnfiedler , 23.01.2024 23:27

Zitat von robertb im Beitrag #1
Mir ist aufgefallen, dass die Marklin-Lokomotiven (außern der 36er-Serie) Metallzahnräder haben. Die Esu-Lokomotiven haben Kunststoffzahnräder, ebenso wie Roco, Piko und Brawa. Meine Frage ist: Sind Esu-Loks langlebig wie Marklin-Loks? ESU loks werden in China herrgestellt. Marklin loks in EU. Hmm... Ich habe nur seit wenig Jahren ESU loks, deshalb meine Frage.


Hallo Robert,

Die ältesten Loks von Märklin oder TRIX die Kunststoffzahnräder haben, funktionieren nach jetzt über 60 Jahren immer noch. Ob auch die ESU-Loks in 60 Jahren noch funktionieren, betrifft mich nicht mehr.

Märklin-Loks kommen auch aus der EU, aber auch aus China. Manchmal weiß man, woher ein Modell kommt, manchmal bleibt es verborgen.

mfg

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zuletzt bearbeitet 23.01.2024 | Top

RE: ESU Loks langlebendig?

#4 von OttRudi , 24.01.2024 00:20

Servus Robert,

diese Frage kann man eigentlich nicht beantworten, so lange man keine Abschätzung über die Belastung im Betrieb kennt.

Gruß aus Bayern
Rüdiger


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RE: ESU Loks langlebendig?

#5 von train bleu , 24.01.2024 06:26

Hallo Robert!

ESU-Loks sind vollgestopft mit Zusatzfunktionen und Elektronik. Wo mehr drin ist, kann auch mehr kaputtgehen. Wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen will, muss man mit Märklin von heute gegenüberstellen. Die aktuellen Modelle sind ähnlich hochgezüchtet wie bei ESU. Eine 70 Jahre alte Märklin-Lok kann man heute auf die Gleise stellen, die rasselt fröhlich los. Dass das bei einem modernen ESU- oder Märklin-Modell so sein wird, wage ich zu bezweifeln.
Liebe Grüße

Frank


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RE: ESU Loks langlebendig?

#6 von Elokfahrer160 , 24.01.2024 06:53

Moin, Robert

die ESU Loks gleichen einer " Glücksspirale ". Meine ESU V 60 und die E 94 landeten in Ulm in der Mülltonne, ich bekam den Kaufpreis zurückerstattet, zu viele Mängel hatten diese Loks und waren nicht mehr zu reparieren. Bei der ESU V 60 (1. Serie) gab es über die Händler eine Rückrufaktion seitens ESU, alle Loks gingen wieder zurück.

Meine erste ESU Lok, die Diesellok der BR 216 dagegen läuft seit dem Jahr 2015 sehr zuverlässig und verrichtet ihren Dienst. Ich habe mir allerdings angewöhnt, den ESU Raucherzeuger nicht weiter zu nutzen. Die ESU Decoder dagegen funktionieren alle sehr zuverlässig in meinen Loks, auch die von mir selbst verbauten ESU Decoder.

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


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RE: ESU Loks langlebendig?

#7 von Betulaceae , 24.01.2024 07:24

Zitat von Elokfahrer160 im Beitrag #6
Moin, Robert
Bei der ESU V 60 (1. Serie) gab es über die Händler eine Rückrufaktion seitens ESU, alle Loks gingen wieder zurück.



Moin,
Nicht alle, meine 260 der 1. Serie verrichtet nach wie vor sehr zuverlässig ihren Dienst, nu ist Rangierdienst nicht so anspruchsvoll wie Streckendienst,
aber ich liebe diese Kupplung, sie kuppelt IMMER und ALLES.
Es ist die bei weiten zuverlässigste Telex in meinem Fuhrpark, leider hat Esu bei der zweiten Serie eine neue, andere Telex entwickelt.

Zitat von Elokfahrer160 im Beitrag #6
Meine erste ESU Lok, die Diesellok der BR 216 dagegen läuft seit dem Jahr 2015 sehr zuverlässig und verrichtet ihren Dienst. Ich habe mir allerdings angewöhnt, den ESU Raucherzeuger nicht weiter zu nutzen. Die ESU Decoder dagegen funktionieren alle sehr zuverlässig in meinen Loks, auch die von mir selbst verbauten ESU Decoder.

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


Meine Esu 215 habe ich seit 2010, es ist eine Lok der 1. Serie überhaupt von Esu, die einmal zur Überarbeitung bei Esu war, bevor ich sie 2010 gekauft habe.
Sie läuft sehr viel und sie läuft zuverlässig, allerdings meist im Eilzugdienst und weniger im Güterzugdienst.
Eilzugdienst 6-9 Waggons, Güterzugdienst im Schnitt 50 Achsen.
An einer Front sind jetzt 2 von 3 weißen Lichtern ausgefallen, da muss ich mal nachforschen. (Wo viel dran ist, kann auch viel kaputtgehen...)
Der Raucherzeuger hält nicht sonderlich lange, da hatte ich den dritten drin, bevor ich ihn vor einiger Zeit ganz raus geworfen habe,
zugunsten eines vernünftigen Lautsprechers (hat sich richtig richtig gelohnt!!!) und einer für mich passenderen Optik ohne Hutzen.

Grüße Birk


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RE: ESU Loks langlebendig?

#8 von nico224 , 24.01.2024 11:24

Moin zusammen,

Nur der Hinweis: auch bei ESU gibt es Loks mit Metallgetrieben, so zum Beispiel meine ESU 232.

Es ist bei ESU modellabhängig, wie gut ein Modell ist. Beispielsweise ist es keim Geheimnis, dass die V90 von ESU noch sehr unsortiert im Inneren war und es regelmäßig zu durchgescheuerten Drähten und damit zu schwer zu findenden Kurzschlüssen kommt. Auch die damalige Schaltersteckmechanik, bei der automatisch mit dem Montieren des Schleifers von DC auf AC umgeschaltet wird, ist sehr anfällig.

Dazu kommen angebliche Probleme wie laufend defekte automatische Pantos, die aber regelmäßig vor allem auf Fehlbedienung zurückzuführen sind.

Aber es gibt eben auch Loks, die höchst zuverlässig laufen und richtig Spaß machen. In meinem Fuhrpark sind von ESU die 151, die G1000BB, die 232, die Class 66 und die V60. Ich hatte eine 78 und eine 218, letztere entsprach tatsächlich trotz Service nicht meinen Erwartungen.


Beste Grüße,
Nico

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RE: ESU Loks langlebendig?

#9 von Elokfahrer160 , 24.01.2024 12:12

Moin,

also wenn ich mir die Fertigungsqualität meines letzt erworbenen ESU Rollmaterials so ansehen ( ESU, Steuerwagen 36661 ) da ist nix zu bemerken, dass die Qualität sich entscheidend verbessert hat. Die BLS Steuerwagen von ESU wurden ab Nov. 2023 ausgeliefert, sie sollen für DC/AC eingesetzt werden können. Soweit das ESU Versprechen lt. NH 2021 Prospekt.
Gekauft und auf`s C Gleis gestellt, da hat es massive Probleme, da diese ESU Radsätze mit einem 3-Ltr. Gleis nicht klarkommen. (Entgleisungen)

Der Gipfel zeigte sich aber im Inneren: Obwohl diese Wagen unter dem Label - ESU Engineering Edition - auf den Markt kommen , hat ESU ( aus Kostengründen ) noch nicht mal seinen hauseigenen Funktionsdecoder im Steuerwagen verbaut, nein da wurstelt auf einer fest verlötet Bauteile Platine irgend ein chines. Fremdfabrikat, das den CH Lichtwechsel steuern soll. Für die AC Analogfahrer funktioniert der CH Lichtwechsel überhaupt nicht, siehe hier: BLS Steuerwagen Bt 951 - nun lieferbar ( ESU Modelle )

Irendwie fühle ich mich hier erneut vom Hersteller ESU " veräppelt ", so billigst wurde dieser Steuerwagen hergestellt. Ich verzichte daher auf die Beschaffung von ESU Rollmaterial, danke

Gruss - Elokfahrer160/Rainer

PS: Über die von ESU " versemmelte " Lok der SBB Ae 6/6 breiten wir erneut den Mantel des Schweigens


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RE: ESU Loks langlebendig?

#10 von Edelweis , 24.01.2024 12:39

Elokfahrer160

Zitat
Moin, Robert

die ESU Loks gleichen einer " Glücksspirale ".



Hallo Rainer,

dem gibt es nichts hinzuzufuegen.


Gruß
Beni


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RE: ESU Loks langlebendig?

#11 von brohel , 24.01.2024 17:55

Hallo, das mit der Langlebigkeit kann ich nicht bestätigen: an der Diesellok V200 mit der ESU-Nr. 31331 mußte ich die Antriebs-Zahnräder wechseln lassen. Durch aufbocken beim Fahren machte sich der Fehler bemerkbar, Zahnrad war gebrochen. Das Modell ist 2017 angeschafft worden. Jetzt läuft die Maschine wieder.
Viele Grüße brohel


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RE: ESU Loks langlebendig?

#12 von tane , 24.01.2024 20:12

"Zahnrad gebrochen" kommt ja wohl öfter vor, nicht nur bei ESU, aber wohl nie bei Märklin oder (alt-) Fleischmann. Das ist ein klassischer Konstruktionsfehler: Kunsstoffzahnrad auf Metallachse aufgepresst.

Leider gibt es sehr viel mehr schlechte Konstruktionen als gelungene, der Käufer sieht das erst später ...


Viele Grüße Christoph


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RE: ESU Loks langlebendig?

#13 von moppe , 24.01.2024 20:19

Zitat von tane im Beitrag #12
Das ist ein klassischer Konstruktionsfehler: Kunsstoffzahnrad auf Metallachse aufgepresst.

Leider gibt es sehr viel mehr schlechte Konstruktionen als gelungene, der Käufer sieht das erst später ...



Kunststoffzahrad auf Metallachse ist kein generelles Problem, nur wenn Zahnrad und Metallachse nicht passt zu einander.

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RE: ESU Loks langlebendig?

#14 von Dölerich Hirnfiedler , 24.01.2024 20:48

Zitat von tane im Beitrag #12
"Zahnrad gebrochen" kommt ja wohl öfter vor, nicht nur bei ESU, aber wohl nie bei Märklin oder (alt-) Fleischmann. Das ist ein klassischer Konstruktionsfehler: Kunsstoffzahnrad auf Metallachse aufgepresst.




Hallo,

Ich habe TRIX-Fahrzeuge wo das seit 60 Jahren funktioniert. Und Märklin Fahrzeuge wo das 40 Jahre funktioniert (3125 Roter Pfeil). Aber ich habe auch Märklin-Fahrzeuge wo es nicht funktioniert hat. Zum Beispiel bei der V100 5772, bei der KÖF oder bei PERCY und THOMAS. Das ist kein Konstruktionsproblem, es ist ein Ausführungsproblem.

mfg

D.



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RE: ESU Loks langlebendig?

#15 von nico224 , 24.01.2024 22:47

Also, da auf den Märklintagen der von einem Bekannten angesprochene Märklin-Mitarbeiter auf Anhieb und aus dem Kopf die Teilenummer des gerissenen KÖF-Zahnrades wusste, ist es glaube ich nicht zu viel spekuliert, wenn das öfter mal passiert... Also, bitte nicht solche Themen auf einzelne Hersteller reduzieren und andere in Schutz nehmen.


Beste Grüße,
Nico

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RE: ESU Loks langlebendig?

#16 von FCrostifan , 25.01.2024 07:43

Hi,
zu den Beiträgen bei denen es um >>Kunststoffzahnrädern auf Metallachsen<< geht:
meines Erachtens ist bei aufgeplatzten Zahnrädern, auch teilweise aufgeplatzten Kunststoff Kardanköpfen, das Problem das ungeeigneter Kunststoff verwendet wird. Außerdem werden ungeeignete Schmierstoffe, (ÖL, Fett) ihren Beitrag dazu leisten, das der Kunststoff spröde wird, verhärtet. Schmierstoffe sollten immer säurefrei sein. Und vor allem sollte man abrupte Beschleunigung und vorallem Bremsen, so wie es bei autom. Einmeßfahrten zu sehen ist vermeiden.
zu ESU Loks:
meine 194 126-9 (ESU 31123) fährt bis jetzt, seit Anschaffung 2019, problemlos, ca 1h im Monat. Kaputt war noch nix. Und wenn . . . ich habe noch eine Ausschlachtmaschine dazu.
Ggf. werde ich sie verkaufen wenn es von Piko eine in gleichem optischen Design (DB Keks und weißer Zierstreifen) gibt.
meint
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RE: ESU Loks langlebendig?

#17 von Stahlblauberlin , 25.01.2024 08:53

Zitat von tane im Beitrag #12
Das ist ein klassischer Konstruktionsfehler: Kunsstoffzahnrad auf Metallachse aufgepresst.


Definitiv kein Konstruktionsfehler wenn es korrekt, insbesondere in der Produktion, umgesetzt wird. Die alte Roco E69 ist diesbezüglich je ein Klassiker, praktisch bei allen ist mindestens eines der Achszahnräder geplatzt. Ersatz gibt's immer noch bei Roco. Die Zahnräder müssen stramm sitzen, keine Frage. Die Riffelung auf den Achsen sorgt für einen gewissen Formschluss, auch per se völlig korrekt umgesetzt. Presst man jetzt ein Zahnrad kalt auf die Achsen schneiden die Grate der Riffelung Kerben ins Material, an einer davon fängt der spätere Riss an, Spannung ist ja genug vorhanden. Spätestens wenn das Nylon der Zahnräder nach längerer, trockener Lagerung dann auch noch das eingeschlossene Wasser verliert und damit minimal schrumpft knackt es.
Presst man das Zahnrad warm auf, so 60° reichen völlig, verformt sich das Zahnrad dabei leicht plastisch, Formschluss auf der Riffelung bei deutlich weniger Spannung. So hält das ewig.
Zur Haltbarkeit von Kunststoff oder Metallgetrieben: Beides kann praktisch ewig halten oder nach ein paar Stunden durch sein, korrekte Auslegung und Wartung vorausgesetzt natürlich. Hab schon mehr als eine Märklin-Lok mit Ganzmetallgetriebe auf dem Tisch gehabt wo dieses mangels Wartung völlig fertig war (Verschleiß durch Mischung aus Unmengen Öl und nie entfernten Abrieb und Dreck) und Loks mit einwandfreiem Kunststoffgetriebe bei völlig abgefahrenen Rädern..
Zum Eingangsthema dieses Threads: Egal welcher Hersteller: an die Lebensdauer früherer Konstruktionen werden die hochkomplexen, mit zig Gimmicks vollgestopften aktuellen Konstruktionen definitiv nicht herankommen, erst recht nicht wenn man sie im harten Betriebsalltag scheucht. Ein gewarteter klassischer Fleischmann-Antrieb dürfte ohnweiteres 1000 Stunden Betrieb aushalten, ab und an gereinigt und den einen oder anderen Satz Bürsten, fertig. Da in den Loks nicht viel mehr als der Motor drin steckt halten die mndestens genau so lange.
Wie lange die winzigen Getriebemotoren für Panthografenantriebe und die wegen Platzmangel (Lautsprecher für sowas wie "Sound", Pufferelkos, reichlich Elektronik..) verzwergten Motoren neuer Loks halten ist ein anderes Thema, die billigen aber üppig dimensionierten China-Motoren in Piko-Hobby-Loks dürften da insgsamt standfester sein, korrekte Behandlung und Wartung natürlich auch hier vorausgesetzt.


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RE: ESU Loks langlebendig?

#18 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 11.03.2024 12:22

Hallo zusammen,

auch diesen Thread hole ich noch einmal hervor. Ich wollte schon vor längerer Zeit auf ihn antworten.

Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass Kunststoffzahnräder kein Problem darstellen. Ich hatte mit diesen bisher keine grundsätzlichen Probleme. Wenn ein Getriebe vernünftig ausgelegt ist und die Zahnräder vernünftig gelagert sind, spricht nichts gegen Kunststoff.

Bei meinen ESU-218ern sind die Kunststoffzahnräder in Messing-Buchsen gelagert. Das halte ich für eine gute Lösung und ich konnte dort noch keinen Verschleiss an der Stelle erkennen.
Meine beiden ESU-218er (218 102 und 218 235, beides AC-Versionen ab Werk, 32026 und 32025) aus der Erstauflage fallen aber qualitativ an anderer Stelle ab. Die 218 102 verursachte schon früh Getriebegeräusche und daher habe ich sie wenig gefahren. Ich habe die Lok daher geöffnet und einen Span aus dem Getriebe geholt. Der kam wohl von der Schnecke, die nicht richtig entgratet war... Jetzt fährt die Lok einwandfrei.
218 235 hat jetzt schon den dritten Motor verbaut bekommen. Die Motoren bei dem Modell halten wirklich unterdurchschnittlich kurz. Auch die 218 102 bekommt wahrscheinlich demnächst ihren zweiten Motor. Immerhin weiß ich jetzt schon, wie man die Loks öffnen und warten kann.

Ich habe mich daher entschieden, keine weiteren ESU-Loks zu kaufen. Als Betriebsbahner bekomme ich an anderer Stelle mehr für mein Geld. Außerdem benutze ich den Sound und den Rauch sowieso nicht.

Viele Grüße,
Jan-Peter


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