viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#1 von Freetrack , 18.12.2023 18:43

Schönen Tag,

ich habe eigentlich N-Spur, konnte aber neulich bei einem größeren Auktions-Lot mit gebrauchten Z-Loks auch nicht widerstehen.

Ca. 50 Loks, alle von Märklin, teils in neuwertig wirkendem Zustand in OVP zeigen folgendes Phänomen:

etwas mehr als die Hälfte fährt in beide Richtungen, A) manche anstandslos und sauber, und B) manche müssen offensichtlich erst eingefahren bzw. auch gepflegt werden.

C) Die restlichen ca. 20 Stück schalten das Licht ein, wenn man den Trafo aufdreht. Die meisten davon bäumen sich noch kurz und minimal in Fahrtrichtung auf und machen aber sonst keinen Mucks bis zum Umdrehen des Fahrtrichtungsschalters mitsamt neuerlichem Aufbäumen.
Sie summen auch nicht und qualmen auch nicht, wenn man den Trafo aufdreht (was ich bei all diesen Loks nur ganz kurz gemacht habe). Genau diese Loks sehen besonders neu und gepflegt aus.

Es sind auch 2 Jubiläums-Sets "750 Jahre Berlin" dabei mit der BR 89, BR 41 und BR E 94 in Paradelackierung. Beide Sets sehen neuwertig aus und bei beiden fährt nur die BR 89. Es sind auch Krokodile dabei, eines Typ A) und eines Typ C).

Ich habe noch keine Lok geöffnet und gehe nicht von verbauten Decodern aus, zumal man keine Kabeln durchscheinen sieht und keine Adressen auf den Schachteln vermerkt sind.

Ein solches Verhalten wie unter A) B) und C) kenne ich von gebrauchten N-Spur Loks genauso. Allerdings kommt C) bei meinen 1:160ern zwar vor, aber relativ selten und schon gar nicht bei fast 50 % von getesteten Loks.

Meine Frage an die Z-Spezialisten hier: Gibt es bei Z-Loks irgendetwas besonderes, was zu diesem Verhalten wie unter C) beschrieben führt?

Danke und VG
Andreas


 
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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#2 von a-zett , 18.12.2023 18:51

Ich gehe davon aus, dass das Öl in den Loks zu hartem gelblichen Harz geworden ist. Fahrversuche werden die Motoren durchbrennen lassen. Hier ist eine Reinigung erforderlich. Bestes Hilfsmittel wäre ein preiswertes Ultraschallbad gefüllt mit SR24. (Kunststoff)-gehäuse vorher abnehmen. Die Loks zunächst baden, dann versuchen, die Zahnräder zu lösen indem man nur daran wackelt. Schließlich dem Fahrzeug im Bad unter Öl Strom zuführen und den Motor drehen lassen. Wenn es wieder geht, alles sauber machen, trocken legen und mit weichem Lokfett B52 schmieren.

Zerlegen und mit Reinigungsbenzin putzen geht auch, aber nicht jeder kann eine mehrfach gekuppelte Lok wieder zusammenbauen.

Das macht Arbeit!


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#3 von sbbfan , 18.12.2023 19:20

... kann ich bestätigen!
Wenn die Miniclub Loks länger liegen sind die total verharzt und die Motore und Getriebe sind wie verklebt!
Märklin hat da ein völlig falsches Öl eingesetzt!
Wenn die Loks lange gelegen sind ist oft auch Öl in den Kollektor gekrochen, somit empfehle ich die Motore ebenfalls gründlich zu "entölen" und die Kollektorspalten mit einem Zahnstocher zu reinigen.
Wenn dir einer der Dreipoler durchbrennt hast du ein Problem, genauso wenn die Kohlebürsten abgefahren sind!
In diesem Moment sind dann viele Kollegen am Ende! Es gibt diese Motore nicht mehr als Esatzteil und auch die Kohlebürsten gibt es nicht mehr!!!
( ... was für ein besch... Service...)
Dann gibt es nur noch die Möglichkeit die alternativ angebotenen China Glocken einzubauen! Die sind zwar um Welten besser wie die alten Bürstenmotore aber:
Damit die in die Lok passen brauchst du eine Fräsmaschine, Fachkenntnis sowie sehr viel Geduld ... oder du kennst jemand der dir das macht!
Ansonsten enden viele dieser Uhrmacherloks als Tot-Loks in der Vitrine!
Daher beim Kauf einer Z-Lok Gängikeit und Zustand der Kohlebürsten prüfen!
Ein professioneller Einbau einer Glocke wird unter 200,-€ schwierig zu bekommen sein...
Gruß Uwe

Bild entfernt (keine Rechte)
Beispiel: Schienenbus mit Glocke. Es braucht einen Halter für die Glocke, hier aus Messing wegen dem Gewicht. Chassis muss passgenau ausgefräst werden. Im Chassis ist ein Tunnel für die Schnecken auszufräsem. Makroloneinsatz der die Stromführung trägt muss ebenfalls nachgefräst werden... es sind rund 5h vergangen bis der Deckel wieder drauf war! Bei dieser Gelegenheit wurde gleich ein Decoder eingebaut, das hat sich richtig gelohnt! Die Fahreigenschaften sind jetzt richtig gut und ein Fahren mit vorbildgerechter Geschwindigkeit ist jetzt gegeben!


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#4 von Freetrack , 18.12.2023 20:48

Hallo,

danke für Eure Rückmeldungen und Hilfestellungen.

Dass sich vor allem neuwertig aussehende Loks in neuwertigen OVPS nicht bewegen, spricht auch dafür, dass sie zu lange gelegen haben können. Das Problem gibt es wohl bei allen Spuren. Aber so gehäuft habe ich es noch nie festgestellt.

Seltsam finde ich, dass sich bei beiden Jubiläumspackungen (sie stammen aus zwei unterschiedlichen Quellen) die kleine Lok bewegt und die langen sich nicht rühren. Eigentlich müssten doch alle ähnlich verharzt sein? Vielleicht liegt es an einer unterschiedlichen Konstruktion.

Da ich mit Lok-Reparaturen noch nicht viel unternommen habe, werde ich das wohl in Ruhe mal mit N-spur, besser noch H0e-Loks starten und dann die Winzlinge in Arbeit nehmen. Da die Z als Hintergrund für 1:160 und h0e gedacht sind, gibt es hier auch keine Eile.

VG Andreas


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#5 von sbbfan , 18.12.2023 21:55

Hallo Andreas,
Drehgestellloks in "Z" sind vom Antrieb genau gleich aufgebaut wie ihre etwas größeren Schwestern in "N"...
Also da bist du nicht soweit weg!
Nach meinen Erfahrungen kann ich feststellen dass die "Z" Modelle sehr sauber gefertigt sind. Da werden in den größeren Spuren andere Toleranzen "geduldet"...
Aber ein Gefussel ist das mit der "Z" schon, das muss man wollen..

Gruß Uwe


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#6 von Stahlblauberlin , 19.12.2023 09:00

Verharzte Getriebe bei bei Z-Lokomotiven sind praktisch normal wenn die Loks länger gelegen haben und ab Werk mit dem üblichen Märklin-Getriebekleber geschmiert wurden. Das ist bei den in den braunen Schachteln gelieferten Lokomotiven praktisch immer der Fall. Das Reinigungsprocedere ist ja schon hinreichend beschrieben worden, zu ergänzen ist eigentlich nur das der Kollektorbereich des Motors mit einem stark entfettenden Reinigungsmittel (Reinigungsbenzin) komplett von jedem Öl und Fett befreit werden sollte, SR24 schafft das nur bedingt und lässt gerne einen hauchdünnen Film des eigentlich gelößten Schmiermittels zurück. Aus Sinterlagern wie auch den gesinterten Bürsten löst es auch nicht alles. Gerade letztere kann man bedenkenlos auch in Bremsenreiniger völlig entfetten, auskochen geht da nicht weil sich dabei die in die Träger eingelöteten Bürsten lösten.
An die Motorlager selbst gehört kein Fett sondern ein Hauch hochwertigen Modellbahnöls.
Beim Reinigen ist wichtig das wirklich jeder Rest des originalen, verharzten Schmiermittels entfernt wird. Sonst klebt es ziemlich zügig wieder.


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#7 von Freetrack , 19.12.2023 12:37

Hallo an die Spezialisten,

welches Modellbahnöl würdet ihr empfehlen für diese Winzlinge?

VG Andreas


 
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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#8 von Stahlblauberlin , 19.12.2023 12:44

Ich nutze immer noch einen alten LGB-Öl-Pen, der reicht bei mir schon bald 20 Jahre... leider nicht mehr verfügbar. Harzfreie Urmacheröle, sehr gerne synthetische (ja, böse teuer auf den ersten Blick), dürften ähnlich sein. Die Mengen die man benötigt sind allerdings in der Größenordnung von 1mm³ für eine komplette Lok, jede Schmierstelle, üppig geschmiert.


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#9 von sbbfan , 19.12.2023 13:25

Nähmaschinenöl geht auch, das sind auch feinwerktechnische Wunderwerke.
Wichtig ist dass sie harzfrei sind und dünnflüssig.
Es ist auch eine Frage der Menge und die lässt sich bestens mit einer Nadel an den entsprechenden Stellen aufbringen.
(Gilt aber nicht nur für "Z"...)
Der märklinsche Getriebekleber funktioniert auch problemlos bei Spur1 Modellen!
(Mit identischem Ergebnis...)
Gruß Uwe


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#10 von Stahlblauberlin , 19.12.2023 14:05

Zitat von sbbfan im Beitrag #9
Nähmaschinenöl geht auch, das sind auch feinwerktechnische Wunderwerke.

Das hängt ganz stark davon ab welches man erwischt. Das Zeug aus dem Baumarkt ist unbrauchbar, regelmäßig nicht 100% säurefrei und es verharzt auch. Der Durchsatz ist bei Nähmaschinen, so sie denn überhaupt noch geölt werden müssen, sehr viel größer, vor dem Verharzen ist es schon wieder weg und ersetzt.
Spur Z ist auch sehr viel dichter an Uhrwerk als an Nähmaschine, bei den nötigen Ölmengen ist der Preis fast irrelevant. Dabei ist z.B. das Massoth-Öl mit 10-11,- für 12ml im Öl-Pen schon empfehlenswert, die Menge dürfte bei Z für mehrere hundert Lokomotiven reichen..


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#11 von Brownie reloaded , 19.12.2023 16:46

Wenn man eine so recht große Anzahl von Loks hat, die einen eventuellen Umbau benötigen, würde ich tatsächlich mal über die Anschaffung einer kleinen Fräse nachdenken. Ich habe mir vor ein paar Jahren die Proxxon MF70 für damals knapp unter 300€ gegönnt. Das kosten schon viele Loks.

https://www.proxxon.com/de/micromot/27110.php

Erscheint erst mal viel, aber ich habe damit schon einige N-Loks mit Glockenanker, Sounddecoder und Lautsprecher umgebaut, was so nicht gehen würde. Eine gebrauchte BR01, die jetzt Sound hat, hat mich so insgesamt 120 € gekostet und gehört nun zu meinen Lieblingsloks. Allein für diese eine Lok, habe ich den Kaufpreis der Fräse schon fast wieder raus.

Ein Glockenankermotor von micromotor.eu plus Schnecken und Wellenadapter kostet bei Modellbahn Union knappe 25 €.

Ich hatte mir dann für die richtige Beleuchtung an der Fräse noch eine 1,5 mm PS-Platte zugeschnitten, von unten ringsherum mit 12V LED-Band beklebt, welches ich an das Labornetzteil dahinter anschließe. Wichtig ist eine funktionierende Absaugung, wenn man im Eisenbahnzimmer fräsen will sowieso, aber auch sonst, damit das "Werkstück" frei einsehbar bleibt. Ein paar HT-Teile, eine alte Staubsaugerdüse und ein Stück Restholz, mehr braucht es nicht. Unten wird unser drehzahlregelbarer Haushaltsstaubsauger eingesteckt.

Ich möchte die Fräse nicht mehr missen.


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#12 von Freetrack , 19.12.2023 17:32

Überredet.

Habe zwar was optisch ähnliches, eine gute Standbohrmaschine von Proxxon mit Kreuztisch und Micromot-Antrieb extern, und habe damit auch schon ein wenig gefräst, aber nur einfache Holzarbeiten. Für die Z-Loks ist das denke ich komplett ungeeignet und mit der Makita-Oberfräse möchte ich diese Lokomotiven auch nicht hinrichten.

Deshalb habe ich jetzt zugeschlagen und mir die empfohlene MF70 bestellt. Ist es halt mein Weihnachtsgeschenk heuer, wollte eigentlich ohne auskommen

Da ich im Beruf ohne handwerkliche Fähigkeiten auskam, bin ich bei den meisten dieser Dinge ein Dummie. Aber die letzten Jahre habe ich immer wieder was Neues versucht, dank Internet bekommt man ja zu jedem Thema Rat, Tat und Video, und es hat eigentlich alles irgendwie funktioniert. Schönheitspreis wird es keinen geben, aber alles funktioniert bisher. Das Haus steht noch immer trotz Wandabriss für's MoBaZimmer und ich stehe noch trotz durchgeführter Elektrik-Arbeiten.

Ob ich mit den kleinen Z-Loks in zerlegtem Zustand zurechtkommen werde, da bin ich mir allerdings überhaupt nicht sicher, weil für feinmotorische Geduldsarbeiten muss ich einen wirklich ausgesucht optimalen Tag finden. Wobei ich beim Zerlegen nicht schlecht bin, aber oft nur bis dahin.

Den Rest der unten empfohlenen Betriebsmittel habe ich schon und bei Gelegenheit werde ich die ersten Loks baden schicken.

Danke und VG
Andreas


 
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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#13 von a-zett , 19.12.2023 18:49

Super Idee mit dem HT-Rohr. Gedanklich ist das mindestens 50er und dass es das kleiner passend zu Staubsaugerrohren auch gibt habe ich ausgeblendet. Das ist ganz sicher leiser als die Absaugung mit einem Adapter mit gerilltem Rohr. Die ist laut wie ein Düsenjäger.


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#14 von sbbfan , 19.12.2023 19:05

... es gibt auch die Möglichkeit hier nachzufragen wer welches Problem schon mal wie gelöst hat...
Ich wäre skeptisch mit so einer Bastelmaschine.
Mit Übung und Fachkenntnis kann man damit bestimmt auch was erreichen und es gibt Kollegen die vollbringen mit solchen Teilen echte Kunstwerke aber die haben auch einiges an Zeit investiert um mit solchen Gerätschaften Ergebnisse zu erzielen, für die diese Maschinchen eigentlich gar nicht ausgelegt sind... aber auf alle Fälle wesentlich besser als mit dem Dremel...
Gruß Uwe


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#15 von a-zett , 19.12.2023 19:24

Zitat von sbbfan im Beitrag #14
für die diese Maschinchen
Gruß Uwe


Meinem Beitrag von vor Längerem ist da nichts hinzuzufügen, Der TE Andreas sollte sich davon nicht irritieren lassen.

Im Allgemeinen

https://www.drehscheibe-online.de/foren/...759#msg-9755759

und besonders

https://www.drehscheibe-online.de/foren/...927#msg-9759927

Wenn gewünscht gibt es auch noch Verbesserungsmöglichkeiten

https://www.drehscheibe-online.de/foren/...224#msg-9737224


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#16 von Brownie reloaded , 20.12.2023 11:39

Zitat von Freetrack im Beitrag #12
Überredet.
Deshalb habe ich jetzt zugeschlagen und mir die empfohlene MF70 bestellt. Ist es halt mein Weihnachtsgeschenk heuer, wollte eigentlich ohne auskommen
Danke und VG
Andreas


Hallo Andreas,

wow, du bist aber ein Mann der schnellen Emtschlüsse. Wie auf meinem Bild oben zu erkennen, hatte ich mir zu der Fräse noch den kleinen "Präzisionsmaschinenschraubstock PM 40" gekauft, der für das sichere Einspannen der Lokchassis und anderer kleiner Teile unerlässlich ist. Mit einem eingespannten Lineal kann man ihn einfach exakt parallel zum Kreuztisch ausrichten. Zum Schutz der Lokchassis hatte ich mir dann noch ein Stück 3 mm starke, geriffelte Schuhgummisohle aus dem Baumarkt besorgt, genau auf Größe der Spannbacken zugeschnitten und mit Teppichklebeband innen auf die Backen geklebt. So kann dem Lack der Chassis nichts passieren und sie sitzen sicher gegen Verrutschen.


Zitat von a-zett im Beitrag #13
Super Idee mit dem HT-Rohr. Gedanklich ist das mindestens 50er und dass es das kleiner passend zu Staubsaugerrohren auch gibt habe ich ausgeblendet. Das ist ganz sicher leiser als die Absaugung mit einem Adapter mit gerilltem Rohr. Die ist laut wie ein Düsenjäger.


Das ist DN 40 und passt so fast auf jeden Staubsaugeranschluss. Bei meinem alten musste ich das Rohr innen nur ein paar Zehntel mit groben Schleifpapier bearbeiten.


Zitat von sbbfan im Beitrag #14

Ich wäre skeptisch mit so einer Bastelmaschine.
Mit Übung und Fachkenntnis kann man damit bestimmt auch was erreichen und es gibt Kollegen die vollbringen mit solchen Teilen echte Kunstwerke aber die haben auch einiges an Zeit investiert um mit solchen Gerätschaften Ergebnisse zu erzielen, für die diese Maschinchen eigentlich gar nicht ausgelegt sind... aber auf alle Fälle wesentlich besser als mit dem Dremel...
Gruß Uwe


Mal nicht so skeptisch. Wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat, ansonsten auch mit Feile und Dremel umgehen kann, hat man den Umgang damit recht schnell drauf. Natürlich sollte man nicht gerade mit seiner teuersten Lieblingslok anfangen. Ich hatte mir als Übungsstück eine Lok für 30 € von einer Börse mitgebracht und sie hat es überlebt. Und bevor man an einer Lok zu fräsen beginnt, sollte man sich drei mal überlegen, was wo hin soll und wie viel man wo dafür wegfräsen muss, weil weg ist weg. Natürlich ist man auch nicht vor Fehlern gefeit, so skizziere ich mir bei besonders kniffligen Aufgaben kurz das Fräsbild mit Verfahrmaßen auf, weil ich mal einfach vergessen hatte, dass der Fräser ja auch eine Dicke hat und man von Mitte bis Mitte Fräser plus seines halben Durchmessers denken muss.

Nu ja, nach meinem ersten Versuchsobjekt ging es aber dann schon ganz gut und ich habe die Fräse mittlerweile nicht nur für Loks eingesetzt. Von kleinen Zapfsäulen über eigene Platinen bis zu speziellen Navi-Haltern fürs Motorrad (aus 10 mm Hart-PVC), war da schon einiges dabei. Um so mehr man sich einfuchst, um so mehr Einsatzgebiete erschließen sich. Hier mal ein paar Beispiele, wofür ich sie so verwendet habe .....

Eine kleine SMD Löthilfe nach einer Idee vom Hubert:

(N) Dudelburg: Anlagenbau, Bauberichte, Bilder, Lok-Umbauten (5)

Ein Minitrix E93 02 Soundumbau, ohne Fräse hätte kein Lautsprecher Platz gefunden:

(N) Dudelburg: Anlagenbau, Bauberichte, Bilder, Lok-Umbauten (8)

Mein letztes Werk, eine Arnold BR 103 musste Druckguss für Decoder und Pufferspeicher lassen:

(N) Dudelburg: Anlagenbau, Bauberichte, Bilder, Lok-Umbauten (8)


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#17 von Freetrack , 20.12.2023 12:14

Zitat von Brownie reloaded im Beitrag #16
Hallo Andreas, wow, du bist aber ein Mann der schnellen Emtschlüsse. Wie auf meinem Bild oben zu erkennen, hatte ich mir zu der Fräse noch den kleinen "Präzisionsmaschinenschraubstock PM 40" gekauft


ja, schnell und wenn geht umfassend. Weil den PM 40 hatte ich mir gestern auch gleich mitbestellt.

Schöne Umbauten hast Du, auch von meiner Lieblingslok, der E93.

Da ich immer wieder feststellen musste, dass so eine Stand-Fräsmaschine öfter mal ideal gewesen wäre und so manchen Work-Around erspart hätte, war der Kauf-Entschluss nicht so schwierig zu treffen.

Übertreiben werde ich es eher dennoch nicht mit diesen Detail-Arbeiten. Zum einen, weil mein Focus eher auf Landschaft liegen soll und zum anderen, weil ich wegen eines einfach zu umfangreichen analogen Fuhrparks neben OpenDCC auch mit Dinamo steuere, wo analoge und digitale Loks in friedlicher Koexistenz auf den selben Gleisen fahren. Somit sollten Digitalisierungs-Arbeiten, die regelmäßig zu solchen Eingriffen in die Loks führen, nicht ausufern.

Von Deiner Quelle mit den Zahnrädern hatte ich schon gehört, auf die werde ich wohl noch zurückkommen müssen, da so manches Teil scheppert oder knirscht in den Loks.

Interessieren würde mich noch eine direkte Quelle in China zum Bezug von den neuen leisen und pflegeleichten Micro-Motoren, da ich irgendwann eine größere Stückzahl auf einmal benötigen werde.


VG
Andreas


 
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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#18 von Brownie reloaded , 20.12.2023 13:13

Hallo Andreas,

bezüglich der kleinen Glockenanker bin ich etwas vorsichtig, wenn es z.B. um Bestellung direkt aus China geht. Nicht, weil die schlecht sein müssen, die von micromotor.eu werden auch da her kommen. Aber man weiß dann nicht zu 100%, was man wirklich bekommt. Kenne das von ganz anderen Teilen, die zwar irgendwie identisch sind, dann aber doch kleine Abweichungen haben. Von den kleinen Glockenankern hatte ich auch schon welche, bei denen die Motorachse einfach in den Kunststoff-Motordeckeln gelagert waren, keine Ahnung, wie lange die laufen, bis die ausgelaufen sind. Die von micromotor, die z.B. Modellbahn Union anbietet, haben z.B. Messing-Achslager. Ein Minitropfen Öl mit der Stecknadel ans Lager und die laufen vollkommen lautlos. Ich weiß nicht, ob ich da für ein paar Euro pro Motor Kompromisse machen würde, steckt doch eine Menge Arbeit in so einem Umbau.

Meine letzten Motoren habe ich eben von Modellbahn Union bezogen, die Preise für so einen Motor von z.Z. max. 12,35 € sind recht günstig und die Achsadapterröhrchen und Schnecken sind präzise gefertigt und machen keine Probleme. Da hatte ich schon andere, die hinterher geeiert haben. Ich denke mal, dass man bei einer größeren, unüblichen Stückzahl, mit ihnen bestimmt auch über den Preis reden kann. Fragen kostet ja nichts. (Und nein, ich bekomme keine Provision. )


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#19 von E17 , 20.12.2023 17:02

Hallo,
ist das der Motor?
Artikel-Nr.: MicromotorEU-0716D

passt auch diese Schnecke bei Z oder doch eher bei N ?
Artikel-Nr.: MicromotorEU-W0447


Gruß aus dem Westerwald

Hans-Georg


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RE: viele Z-Loks - Licht ok - keine Fahrt

#20 von Freetrack , 20.12.2023 17:36

Zitat von Brownie reloaded im Beitrag #18
Aber man weiß dann nicht zu 100%, was man wirklich bekommt.

Hallo,

nun, ich meinte schon exakt den / die Produzenten, von denen N-Spur-Teile, Modellbahn-Union, micromotor.nl etc. ihre Motoren beziehen. Irgendwelche Teile bekommt man immer aus China, aber da ist mir die Mühe zu schade, weil zu viel nicht passt.

Mich würde auch interessieren, welche Motoren Kato & Tomitec eigentlich verbauen.
Deren Modelle laufen und laufen.

Ich habe in China schon mal ganze Euro-Paletten über Alibaba (nicht Aliexpress) bestellt, aber da konnte ich mich vorher vergewissern, dass es wohl passen wird. Ein Risiko war es dennoch, lief aber perfekt.

Teilweise aber lohnt die Mühe des Verhandelns gar nicht, weil sich irgendwelche Trittbrettfahrer in die Nachfragen einklinken, die selbst gar nichts produzieren können und nur vermitteln möchten oder nicht annähernd in der gesuchten Qualität produzieren können.

Hatte ich gerade die letzten 2 Wochen. Habe bei Aliexpress einen dort konkret angebotenen Artikel angefragt und dann von einem Dutzend Indern irgendwelche absolut anderen Teile angeboten bekommen. Die haben aber zuerst mit Anheftung des Originalbildes von dem Artikel, den ich wollte, geantwortet, und nachdem sie nie konkret wurden, kam heraus, dass sie den Artikel weder produzieren noch zukaufen können.

VG Andreas


 
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#21 von JuergenT. , 21.12.2023 11:11

Hallo Andreas

Das die alten Vitrinen Modelle verharzt sind, ist fast normal.
Meine Vorgehensweise ist die, die Lok in Einzelteile zerlegen.
D.h. bei Drehgestellloks die Drehgestelle ab und den Motor raus.
Alle Teile (auch Achsen) lege ich in Bremsenreiniger, der löst wirklich alles.
Nach dem reinigen gut abtrocknen und auf Leichtgängigkeit prüfen.
Motor dreht leicht = ok > ölen
und ggf. Kohlen dran > mit einem Tafo prüfen, ob der Motor läuft
und nicht übermäßig warm wird.
Drehgestelle trocknen und auf einen Stück Gleis auf Leichtgängigkeit testen.
Die Stromkontakte der Drehgestelle ggf. etwas nach biegen und polieren.
Drehgestelle mit etwas Fett versehen.
Zusammmenbauen und testen.

Öl = Trockenschmiermittel Achim Grob (gibt es bei HRT)
Fett = Hilti Fett

Viel Erfolg


Grüße aus dem sonnigen Süden
Jürgen


Freetrack hat sich bedankt!
 
JuergenT.
S-Bahn (S)
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Gleise Märklin, MTL, Rokuhan, Atlas, König, Eigenbau
Spurweite Z
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Stromart DC, Digital


   

LED Nachrüstung Z
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