Beim genannten Fahrzeug finde ich auf den ersten Blick, dass das Orange des Propellers etwas arg "leuchtet". Frage an die Insider: War der Propelle des Schienenzeppelin tatsächlich so gefärbt oder müsste man da etwas nacharbeiten? Falls, ja mit welcher Farbe?
Hallo Laut Wikipedia war der Propeller aus Eschenholz.
Zitat Eine Zwei- oder Vierblattluftschraube aus Eschenholz wurde von einem im Heck sitzenden Zwölfzylinder-Flugmotor des Typs BMW VI mit einer Leistung von 500 PS angetrieben.
Gruß Frank 🇩🇪
Ich habe die Erlaubnis von Hr.Vorsteher,Hr.Dahlhaus,Hr.Bügel,Hr.Peplies,Hr.Kleinschmidt,Hr.Pillmann,Bilder von bahnen-wuppertal und vauhundert.de im Forum zu benutzen Thema: Von Schwelm-Loh nach Wuppertal-Wichlinghausen
Der Umzug der Anlage aus dem Keller in die Wohnung ist in vollem Gange.
der orange Farbton der Propellers gefiel mir auch nicht. An meinem Märklin-Hamo Schienenzeppelin 8377 habe ich ihm mit Revell-Farben lackiert, die Blätter aus einer Mischung aus verschiedenen Brauntönen und etwas beige (etwa hälftig seidenmatt-matt), die Spitze des Propellers silbern. Ich habe einen Ersatzteil-Propeller verwendet, so dass man den Zeppelin auch wieder in den Original-Zustand zurückversetzen könnte (gleiches gilt im Übrigen auch für die Fenstereinsätze, die gegen Ersatzteile aus einer späteren Schienezeppelin-Generation ausgetauscht wurden).
es gab mal ein Schienenzeppelin 37777 dessen Propeller aus Echtholz war. Diese Luftschraube müsste eigentlich auch für den 3077 passen.
Die Ersatzteilnummer lautet E154741 ( Ist scheinbar aber bei Märklin nicht lieferbar). Eine Nachfrage bei Märklin kann ja nicht Schaden
Hallo,
Wer den Holzpropeller in echt gesehen hat, freut sich wenn er einen aus Kunststoff zum tauschen findet. Der Holzpropeller war sicher gut gemeint, die Umsetzung gehört aber ganz sicher nicht zu den Sternstunden der Firma.
Nach meinem Verständnis weichen die vorhergehenden Beiträge alle der gestellten Frage aus, denn kein einziger Beitrag geht auf die eigentliche Frage des Themenstarters ein, wie die Farbe denn damals wirklich war.
Auch der Hinweis darauf, daß das ursprünglich verwendete Material Eschenholz war, bedeutet ja nicht automatisch, daß das Holz auch naturfarben belassen wurde.
Bekanntlich kann Holz gestrichen/lackiert werden.
Es ist also immer noch die auch mich interessierende Frage unbeantwortet, ob das Rot der Märklinpropeller eine freie Erfindung ist oder, falls ja, welche Farbe der Propeller tatsächlich hatte.
Gruß Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
Zitat von Varg im Beitrag #8Auch der Hinweis darauf, daß das ursprünglich verwendete Material Eschenholz war, bedeutet ja nicht automatisch, daß das Holz auch naturfarben belassen wurde.
Bekanntlich kann Holz gestrichen/lackiert werden.
ich kenne nur Schwarz-Weiß-Photos des Schienenzeppelins.
Aber auf den Bildern mit detailiert sichtbaren Propeller, ist bei diesem deutlich die Holzmaserung zu erkennen.
Das würde für mich bedeuten, dass das Holz nur geölt oder mit Klarlack versehen war.
Meine Bilderquelle ist das Buch "Schnellverkehr der Reichsbahnzeit" von Andreas Knipping, Geramond-Verlag.
Nimmt man ersatzweise Flugzeuge aus dem ersten Weltkrieg zu Hilfe, so kann ein orangeroter Farbeindruck des lasierten Holzes durchaus hinkommen. Farbbilder existieren sicher keine.
Hallo Dölerich, gleich neben dem Propeller ist eine Vergleichsfarbe zu sehen. Die Pufferbohle der 93er ist rot. Die beschichtete Kante des Propellers ist heller, der Rest scheint dunkler zu sein. Die Kante könnte Rot/orange sein, der Rest ist Holz Natur. Auch bei dem vierblättrigen Propeller sieht man auf dem oberen Bild die Randbeschichtung: https://www.text42.de/ingenieure/der_sch...uckenberg.shtml Auch hier bei dem Foto im Bauzustand erkennt man die Randbeschichtung https://cavembourg.de/2019/01/18/die-flu...hienenzeppelin/ Glatt einfarbige Propeller sind auf jeden Fall falsch, die Holzstruktur sieht man immer. Schönen Gruß Maik
Zitat von mobaz im Beitrag #11 Glatt einfarbige Propeller sind auf jeden Fall falsch, die Holzstruktur sieht man immer.
Hallo Maik,
In 1/87 erkennt man die Maserung aber nicht mehr. Holzmaserung an einem glatten Kunststoffteil in 1/87 glaubhaft nachzubilden hat auch noch kein Hersteller geschafft.
Nimmt man ersatzweise Flugzeuge aus dem ersten Weltkrieg zu Hilfe, so kann ein orangeroter Farbeindruck des lasierten Holzes durchaus hinkommen. Farbbilder existieren sicher keine.
mfg
D.
Wenn man das Bild aus Dölerichs Link vergrößert, erkennt man Befestigungspunkte auf der beschichteten Kante. Meiner Meinung nach ist das ein Metallbeschlag, wie zu dieser Zeit durchaus üblich:
Bild entfernt (keine Rechte)
Verglichen mit Bildern des vierflügeligen Propellers scheint dieser Beschlag nur auf der zweiflügeligen Variante vorhanden gewesen zu sein.
Esche per se hat, klar lackiert und nicht in vielen Jahren in der prallen Sonne nachgedunkelt, einen gelblich-braunen Ton, der originale Märklin Prop ist zu orange. Die Maserung von Esche ist so fein das sie in H0 nicht mehr sichtbar nachgebildet werden kann. So der Propeller aus verschiedenen Hölzern laminiert ist könnte man das höchstens durch Bedruckung darzustellen, so ein Propeller hat eine hochglanzlackierte Oberfläche und ist absolut glatt.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14..... der originale Märklin Prop ist zu orange...
Genau diesen Eindruck habe ich auch. Für die Anlage einfach zu grell ins Auge fallend.
Unabhängig vom Vorbild scheint mir, wenn man nicht selbst nacharbeiten sondern das Fahrzeug im Originalzustand betreiben möchte, für die Anlage deshalb die Variante mit dem silbernen Propeller gefälliger.
Gruß Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
Mal weg von der Farbe: hat eigentlich schon mal jemand versucht, den Schienenzeppelin mit einem aerodynamisch funktionalem Modellbau-Propeller originalgetreu zu betreiben? Völlig abgesehen von den gleichen Problemen, die auch das Original zum scheitern gebracht haben: würde der Unfug funktionieren? Modellflugzeuge rollen ja auch vom Prop gezogen über die Landebahn.
Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!
interessanter Gedanke. Hierzu müsste man den Zug wahrscheinlich sehr gewichtserleichtern bzw. den Gewichtsschwerpunkt sehr tief setzen. Ich stelle mir vor, dass Beschleunigen und Abbremsen nicht sehr linear ablaufen. Außerdem muss der Propeller sicherlich um einiges größer sein, um ausreichend Vortrieb zu erzeugen. Zumindest bei kleinen flugfähigen Modellflugzeugen sind die Propeller meist überproportional groß.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
In H0 wird das ein Problem, die Physik spuckt einem da massiv in die Suppe. Es sei denn man baut den Schienenzeppelin wirklich vorbildnah auch und gerade was das Fahrwerk betrifft. Das Original konnte man auf ebener Strecke vermutlich alleine ohne weiteres schieben. Also Achsen (Alle beide, der Schienenzeppelin hat nur zwei) in sehr leicht laufende Kugellager und in Einachsdrehgestelle. Sowas wie der R1 sind dann tabu. Wie beim Original ist dann auch extremer Leichtbau angesagt, das Ding sah nicht nur aus wie ein Zeppelin, es war auch nicht viel anders gebaut. Aerodynamisch sauberer Propeller, der sieht dann aber nicht mehr ganz vorbildlich aus. Als Motor einen Micro-Brushless und es könnte klappen. Immerhin haben die Propeller meiner Micro-Drohne auch nur gut drei cm Durchmesser, 36g Fluggewicht heißt 9g Schub nur zum Schweben pro Propeller. Da das Ding zackig beschleunigt dürften es in der Spitze etwa das doppelte sein, also 18g. Mit wirklich optimal gestaltetem und auf den Motor abgestimmtem Propeller sind vielleicht 20-25g Schub herauszukitzeln. Aber man hat dann mit Drehzahlen so um die 20.000U/min und entsprechendem Sound zu leben..
das ist ja ein interessanter Ansatz für die Anlagenreinigung. Sämtlicher Staub wird da von der Anlage aufgewirbelt. Man bräuchte nur noch mit dem Staubsaugerrohr über der Anlage rumwackeln.
Es gab schon Gründe warum dieses Antriebskonzept nicht weiter verfolgt wurde... hätte mit der Zeit vermutlich die Anzahl der potentiellen Fahrgäste deutlich reduziert
Zitat von Thinkle im Beitrag #16Mal weg von der Farbe: hat eigentlich schon mal jemand versucht, den Schienenzeppelin mit einem aerodynamisch funktionalem Modellbau-Propeller originalgetreu zu betreiben? Völlig abgesehen von den gleichen Problemen, die auch das Original zum scheitern gebracht haben: würde der Unfug funktionieren? Modellflugzeuge rollen ja auch vom Prop gezogen über die Landebahn.
Das ist beileibe kein Unfug, und es geht. Einen "echten", d.h. luftschraubenangetriebenen Schienenzeppelin in Spur N (!) hat Ted Brandon bereits 1965 in der MIBA XVII vom 11.06., S. 367 vorgestellt.
Zitat von Thinkle im Beitrag #16hat eigentlich schon mal jemand versucht, den Schienenzeppelin mit einem aerodynamisch funktionalem Modellbau-Propeller originalgetreu zu betreiben?
Auch ich kann das mit JA beantworten; es geht. Als Schüler hat mein Sohn solche Experimente gemacht und hat schließlich ein Fahrzeug für 16 mm Spur mit einem 9 cm Durchm. Propeller zum flitzen gebracht. Es gab von LGB das Propellerfahrzeug Fortuna, Art- 20020, was viel Spass macht und sogar fliegen kann --- aus der Kurve nämlich!