Aktuell baue ich eine Liliput Br18 323-6 als Originale Wechselstromer für einen Bekannten auf, die vom Vorbesitzer malträtiert wurde, das meiste ist mittlerweile abgearbeitet. Im Moment hänge ich allerdings am Getriebe im Tender fest, dieses ist nicht mehr das beste. Welche Zahnrad Schnecken Kombination wäre denn möglich einzubauen, da Original nichts zu finden ist ?
Das sieht doch eigentlich ganz manierlich aus... Ohne Totalumbau (Neubau des gesamten Tenderfahrwerkes) geht da ohne Originalzahnräder nichts. Was ist denn das Problem, die Zahnräder und Schnecken sehen doch sehr ordentlich aus..
Optisch meine ich ist der Rahmen noch gerade, wobei ich mir einbilde das der Motor leicht zu einer Seite angekippt wirkt. Mal ein anderer Gedanke, da der Vorbesitzer daran herumgedoktort hat, wäre es denkbar das die Steigung des Schneckentriebs nicht zur Verzahnung passt? Wäre evtl. mal interessant zu wissen ob es Infos zur Geometrie des Schneckengetriebes und dem Zahnrad gibt, könnte mir dann evtl. etwas Entsprechendes konstruieren.
Hallo Christian, meine Liliput 18 451 (Art. Nr. unbekannt) zeigte das gleiche Problem einer nicht festen Verbindung zwischen Motor und Getriebe. Der erste Versuch mit Sekundenkleber hielt nicht lange. Erst nachdem ich die Motorwelle aufgeraut hatte konnte ich eine dauerhafte Verbindung erzielen. Gruss regalbahner
Zitat von HerrGoldfisch im Beitrag #3Naja hauptsächlich ist das Problem, per Hand greift alles sauber ineinander, sobald Last drauf kommt rutscht die Schnecke durch.
Lg Christian
Das müsstest Du aber per Hand feststellen können. Normalerweise sitzt die Messingschnecke bombenfest auf der Welle. Schwer vorstellbar, daß die durchrutscht bei der bißchen Last am Tender. Ich habe zwei der Bad. 4h von Liliput und die Getriebe sind, Liliput untypisch, eigentlich recht ordentlich gemacht. Ist das Problem vielleicht am Tender. Greifen die Zahnräder ordentlich ineinander.
Sollte die Schnecke tatsächlich lose sein, ich glaube das nicht, dann kein Sekundenkleber nehmen sondern Loctite 648. Das klebt nicht nur sondern füllt auch ein bißchen. Ist speziell für solche Sachen gemacht.
Grüße Thomas
Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.
Wenn der motor leicht gekippt zu sitzen schein ist was faul. Zwischen Motor und Anlagefläche am Rahmen darf nichts sein, der Motor muss bei angezogenen Schrauben plan an der Fläche anliegen. Auch darauf achten das nicht von unten irgend etwas gegen den Motor drückt, die Schraube vom Schleifer z.B. Klemmt man bei losem Motor zwischen die Schnecken und die Zahnräder je einen Streifen dünnes Papier (die Zeitung mit den vier großen Buchstaben...) muss der Motor plan an der Stirnseite Anliegen, sonst ist der Rahmen verzogen. Das Papier des korrekten Spiels wegen übrigens. Schnecken und Zahnräder sehen unverbastelt aus, auch kann ich auf dem Bild keinen erwähnenswerten Verschleiß erkennen. Korrekt gewartet (gereinigt, leicht gefettet, Lager leicht geölt) hält die Mechanik ewig. Lose Messingschnecken sind mir bei Liliput noch nicht untergekommen, nur die Zinkdruckgussmitnehmer bei der Bauweise mit Gummikupplung. Und wenn: entfetten und Loctite. Wenn du den Motor eh gerade draußen hast: Die kleinen Bühler mögen verölte Kollektoren gar nicht. Wie man diese Motoren wartet habe ich schon x-fach im Forum beschrieben.
Hallo zusammen, Herzlichen Dank für eure Ratschläge erstmal, Der Schneckentrieb ist definitiv fest verpresst mit der Motorwelle, da tut sich nix. Es ist lediglich so, dass das durchrutschen zwischen Schnecke und dem weißen Zahnrad erfolgt. Ich werde das mit der Zeitung mal weiterverfolgen und zudem werde ich morgen mal bei meiner Gleichstrom 18er spicken. Die Basis dürfte das selbe sein.
Ist sie. Hab die Maschine auch im Bestand. Wichtig bei der Konstruktion ist das der Motor genau waagerecht Sitz, bezogen auf den Rahmen. Ich vermute mal ganz stark das das Problem am hinteren Zahnrad auftritt. Anzeichen von Zinkpest sind zumindest dem Bild nach keine zu erkennen.
Heute hab ich mir mal meine eigene 18er angeguckt, mit der Erkenntnis das ein größerer Schneckentrieb verbaut ist.. nun heißt es viel spaß die zu kleine wieder abzuziehen die sitzt bomben fest.
Die kleinen Schnecken sind die Originalen.. hat meine auch. Wahrscheinlich wurde da mal was in der Serie geändert, die schwarzen Bühler sind die älteren. Hast du schon geprüft ob der Motor wirklich waagerecht sitzt? Nichts zwischen Motor und Montagefläche klemmt? Um den Motor etwas tiefer zu bekommen kann man die Bohrungen im Rahmen mit einer Rundfeile in Langlöcher verwandeln, geht vermutlich schneller als die Schnecken abzuziehen. Einzig das die Schwungscheibe am Motor anzuliegen scheint irritiert mich, da sollte ca. 1 mm Luft sein, die darf da nicht schleifen.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12Die kleinen Schnecken sind die Originalen.. hat meine auch. Wahrscheinlich wurde da mal was in der Serie geändert, die schwarzen Bühler sind die älteren. Hast du schon geprüft ob der Motor wirklich waagerecht sitzt? Nichts zwischen Motor und Montagefläche klemmt? Um den Motor etwas tiefer zu bekommen kann man die Bohrungen im Rahmen mit einer Rundfeile in Langlöcher verwandeln, geht vermutlich schneller als die Schnecken abzuziehen. Einzig das die Schwungscheibe am Motor anzuliegen scheint irritiert mich, da sollte ca. 1 mm Luft sein, die darf da nicht schleifen.
Ich habe heute mal den Motor etwas tiefergesetzt und auch nochmal auf Grat usw. geachtet alles i.O. Das Ergebnis war immer das selbe. beim festziehen ist mir dann erneut aufgefallen das der Motor leicht nach oben kippt, was mich zum Schluss kommen lässt das der Haltewinkel nicht 100% 90° grad hat. Ich hab das Projekt nun erstmal bis auf weiteres auf Eis gelegt, da es aktuell zu einem Fass ohne Boden wird.
Wenn der Motor hinten nach oben kippt klemm doch testweise oben etwas zwischen Motor und Anlagefläche. Für solche Zwecke schneide ich mir aus dem Plastik von Blisterpackungen schmale Streifen.
Der gegossene Haltewinkel ist ein massives Teil das sich ohne Gewalteinwirkung nicht verzieht. Der Rahmen u. U schon. Insbesondere wenn die Zinklegierung anfängt auszublühen. Da kenne ich bislang allerdings nur von Rivarossi und Lima Loks aber nicht von Liliput. Ob der Rahmen verzogen ist, läßt sich relativ leicht mit einem Lineal prüfen oder dergleichen. Eine Möglichkeit könnte noch ein schief sitzendes Lagerschild oder noch wahrscheinlicher schief sitzende Gewinde sein. Aber auch das läßt sich recht einfach prüfen. Also kein Grund das Teil auf die Seite zu legen. Wäre schade drum. Weil laufen tut die gut wenn man auf passend große Radien achtet so daß das Gestänge nicht klemmt.
Ansonsten ein altes aber sehr schönes Modell, bei demgegenüber manche heutige Neukonstruktion blaß aussieht.
Grüße Thomas
Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.
Zitat von Draisine im Beitrag #15Ansonsten ein altes aber sehr schönes Modell, bei demgegenüber manche heutige Neukonstruktion blaß aussieht.
Auch das Fahrwerk der Lok selbst... vollständig gefedert. Von Zinkpest an Tenderfahrwerken dieser Lok habe ich aber noch nichts gehört oder gelesen.. die typischen Lackabpatzer habe ich auf den Bildern auch nicht erkennen können...