Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#1 von Knolli , 01.07.2022 16:52

Liebe alle!!

Vor kurzem musste ich bei meiner Liliput L131691 BBÖ 153.7114 feststellen, dass der Tenderrahmen einen fortgeschrittenen Zinkpestbefall hat.

Bilder dazu:









Mit dem Einverständnis vom Produktmanager darf ich euch folgendes Mail übermitteln:

Sehr geehrter Herr Knoll,

vielen Dank für Ihre Nachricht, zu der wir natürlich gerne Stellung nehmen.

Zunächst einmal ist zu sagen, dass wir bis vor Kurzem nichts von diesem Problem gehört haben – es hat weder jemand diesbezüglich geschrieben noch haben wir bisher irgendeine Lok mit diesem Problem zurückbekommen. Erst vor ein paar Tagen hat uns jemand darauf aufmerksam gemacht, dass in einem Forum darüber diskutiert wurde. Und Ihre E-Mail ist nun die erste ihrer Art, die wir diesbezüglich bekommen haben.

Nun ist die sogenannte Zinkpest natürlich wahrlich nichts Schönes und wir haben zum Glück bisher noch nie dieses Problem gehabt, seit die Modelle der Marke LILIPUT von Bachmann hergestellt und verkauft werden.

Sollte es also jetzt doch einmal passiert sein, dann müssen wir uns natürlich überlegen, was wir da tun können und wir werden sicher eine Lösung finden. Das Problem ist nur, dass wir – um überhaupt erst einmal beurteilen zu können, was und wie genau es passiert ist – erst einmal ein betroffenes Modell zur Analyse benötigen. Unsere Archiv-Modelle der Lok sind jedenfalls in einwandfreiem Zustand, dort lässt sich nichts dergleichen feststellen.

Wir möchten Sie deshalb bitten, Ihr Modell an unseren Reparaturservice zu schicken, damit man dort die Sache prüfen und analysieren kann. Erst dann und wenn es genug weitere Beschwerden dieser Art gibt, können wir geeignete Maßnahmen ergreifen, um den „Geschädigten“ helfen zu können. Und das wollen wir unbedingt, denn es ist uns selbst natürlich ein großes Anliegen, dass so etwas nicht bzw. auch nicht wieder passiert – wie Sie sich sicher denken können.

Bitte schicken Sie Ihr Modell an:


LILIPUT-Service
Robert-Stolz-Str. 6
85591 Vaterstetten
Tel.: 08106 303 296
E-Mail: liliput-reparaturservice@ctnmuc.com

Vielen Dank für Ihre Kooperation.

Freundliche Grüße

Also ein Apell an alle mit einem Pest-Modell: Hier geht es auch für Liliput um sehr viel!!

Was mir gleich vorweg gesagt wurde, ist, dass wir Geduld brauchen. Es geht hier auch um Forderungen des Guss-Lieferanten und um die Lieferprobleme von denen eh alle betroffen sind.

Sollte jemand im Raum Wien/Mödling/Speckgürtel sein, kann ich gerne ein Sammelpaket machen.

Ich bin mit dem Produktmanager im engen Austausch - sollte es fragen geben kann ich hier ebenflass vermitteln.


Viele Grüße
Matthias

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Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#2 von maybreeze , 01.07.2022 17:52

Servus Matthias,

danke für Deine Initative! Unlängst ist meine GKB noch munter auf den Schienen unterwegs gewesen - da sollte ich aber doch genauer nachsehen.

Die Aussage, dass seit "die Modelle von LILIPUT von Bachmann hergestellt werden", Zinkpest im Hause Liliput unbekannt wäre, kann ich nicht ganz bestätigen, denn meine Dampfspeicherlok 103000 blühte im Gebtriebe heftig:



Die Reaktion auf meine 2017 erfolgte Reklamation war aber ähnlich kompetent der diesmaligen. Ich schickte nach einem Telefonat meine Lok ein und bekam einige Wochen später mein Schätzchen kostenfrei (obwohl längst außerhalb der Fristen) runderneuert wieder - es gibt doch Lichtblicke!

Also bin ich hoffnungsfroh, dass eine Werkslösung möglich scheint (gleichzeitig auch ein Lernprozess für die Qualitätskontrolle für den Hersteller). Dass es nebenher Freaks gibt, die einen 3D-Druck-Rahmen konstruieren, erzeugt wegen einer "Rückfallebene" ein gewisses Sicherheitsgefühl, dass die wackere Maschine zumindest einen Bruchteil der Lebensdauer der Vorbildmaschine erreichen kan.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#3 von Knolli , 12.07.2022 22:34

Liebe alle!

Ich darf folgende Schreiben vom Produktmanager von Liliput übermitteln!

Wer also einen Zinkpest-Kübel hat sollte schnellstmöglich zum Schraubendreher greifen und zerlegen.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#4 von maybreeze , 13.07.2022 06:10

Servus,

dank Deines Hinweises meine GKB 671er mal genauer betrachtet:



siehe da, ein Spalt! Mit Artikelnummer L131969 ist es eine Maschine mit den betroffenen Artikelnummern L131960, L131961, L131962 und L131969.

Ich habe den Tender sorgfältig verpackt und an Liliput Bachmann verschickt. Die Bastelei tu ich mir nicht an.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#5 von DietmarS93 , 19.07.2022 20:51

Zitat von Knolli im Beitrag #3
Liebe alle!

Ich darf folgende Schreiben vom Produktmanager von Liliput übermitteln!

Wer also einen Zinkpest-Kübel hat sollte schnellstmöglich zum Schraubendreher greifen und zerlegen.


Nach einer Mailanfrage bei der Firma Liliput bekam ich ein Wortloses Mail mit einer neuen Version der Stellungnahme in der nun von "Gewährleistung" gesprieben wird und der Kaufbeleg angefordert wird.
Die ursprüngliche Aussendung hatte dies nicht dabei.

Grüße, Dietmar


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#6 von maybreeze , 20.07.2022 07:42

Servus,

der Verkaufsbeleg ist wohl wichtig, weil Du Das Modell wohl bei einem anderen Hersteller hättest kaufen können und jetzt den verdeckten Mangel bei Liliput urgieren willst


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#7 von Hadasch , 20.07.2022 10:52

Hallo
In diesem Falle ist es auch wichtig, bitte hinterfragt auch Eure Lagerbrdingungen.

Temperatur
Relative Luftfeuchtigkeit
Schwankungen über die Zeit

Das sind Grundfragen, die zu beantworten sind.

In der Metall Korrosion gibt es zwei verschiedene Varianten.

Interkristaline Korrosion, beii austenitischen Stählen und
Oberflächen Korrosion. Da ist Spannungsgefälle, je nach Spannungsreihe und Feuchte ein Thema.

LG

Hadasch


 
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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#8 von Michael Knop , 20.07.2022 12:21

Zitat von Hadasch im Beitrag #7
Hallo
In diesem Falle ist es auch wichtig, bitte hinterfragt auch Eure Lagerbrdingungen.

Temperatur
Relative Luftfeuchtigkeit
Schwankungen über die Zeit

Das sind Grundfragen, die zu beantworten sind.

In der Metall Korrosion gibt es zwei verschiedene Varianten.

Interkristaline Korrosion, beii austenitischen Stählen und
Oberflächen Korrosion. Da ist Spannungsgefälle, je nach Spannungsreihe und Feuchte ein Thema.

LG

Hadasch



Hi,

Zinkpest hat NICHTS mit Lagerbedingungen zu tun - sondern ausschließlich mit Gießparametern und chemischer Analyse der Werksstoffs. Lagerbedingungen (Temperatur) können die Geschwindigkeit des (sichtbaren) Ausbruchs verändern, und auch die "Verfallsgeschwindigkeit" - aber wenn es Anfällig ist (Gründe s.o.) wird es passieren - früher oder später.

Zinkpest ist ein kristallografischer Vorgang, bei dem sich die Kristallstruktur verändert, einhergehend mit einer (erheblichen) Volumensänderung.
Zinkpest ist KEIN korrosiver Vorgang!


Außerdem gibt es noch wesentlich mehr Korrosionsformen, wie oben genannt. Was aber die Nennung von austenitischen Stählen im Zusammenhang mit Zinkpest zu suchen hat, erschließt sich mir nicht.




Werkstoffgeprüfte, und Werkstofftechnische Grüße, Michael


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#9 von Dölerich Hirnfiedler , 20.07.2022 12:35

Zitat von Hadasch im Beitrag #7
Hallo
In diesem Falle ist es auch wichtig, bitte hinterfragt auch Eure Lagerbrdingungen.

Temperatur
Relative Luftfeuchtigkeit
Schwankungen über die Zeit

Das sind Grundfragen, die zu beantworten sind.





Hallo,

Nein. Diese Fragen sind nicht relevant. Es gibt inzwischen wirklich genug wissenschaftliche Analysen, die belegen, dass die Lagerbedingungen keine Rolle spielen. Man kann das Verhalten durch Lagerbedingen weder erzeugen, noch beeinflussen. Jedenfalls nicht in dem Temperaturfenster von 30K, in dem solche Erzeugnisse typischerweise gelagert werden.
Es handelt sich bei der "Zinkpest" um eine Umkristallisation die nicht durch äußere Einflüsse verursacht oder beeinflusst ist. Auslöser sind immer und ausschließlich Verschmutzungen der Legierung. Da die Umstrukturierung des Materials auf Kristallebene stattfindet, besteht im Moment der Umwandlung auch gar kein Kontakt zur Atmosphäre.

mfg

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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#10 von Hadasch , 20.07.2022 13:45

Ah, ok.
Somit interkristalline Korrosion.
Damit sollte ja die Reklamation viel viel einfacher sein.
Habe analoge Sache bei Klein Modellbahn gehabt.
Neubau des Gußteils, und Austausch.
Werde meinen Bestand prüfen.
LG
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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#11 von Dölerich Hirnfiedler , 20.07.2022 14:01

Zitat von Hadasch im Beitrag #10

Damit sollte ja die Reklamation viel viel einfacher sein.



Hallo,

Da sich Zinkpest in der Regel erst Jahre nach Ablauf der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistung zeigt, ist der Kunde immer auf die Kulanz des Herstellers angewiesen. Ansprüche hat er keine.

mfg

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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#12 von Michael Knop , 20.07.2022 14:31

Zitat von Hadasch im Beitrag #10
Ah, ok.
Somit interkristalline Korrosion.
Damit sollte ja die Reklamation viel viel einfacher sein.
Habe analoge Sache bei Klein Modellbahn gehabt.
Neubau des Gußteils, und Austausch.
Werde meinen Bestand prüfen.
LG
Hadasch


Hi,

willst Du es nicht verstehen?

ES IST KEINE interkristalline Korrosion - Ist Dir überhaupt klar, was interkristalline Korrosion ist? Und wie Korrosion definiert wird?


Dölerich und ich haben doch geschrieben, dass es ein Kristallografischer Vorgang ist - es findet keinerlei Chemische Reaktion (das wäre das typische bei Korrosion) statt.


Suche hier im Forum nach Beiträgen zur Zinkpest - Dölerich, SAH und ich habe dazu einiges hier geschrieben.



Michael


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#13 von Petz1 , 20.07.2022 14:54

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #9
Auslöser sind immer und ausschließlich Verschmutzungen der Legierung.
Darf noch ergänzen nicht nur denn auch aufgrund eines Posts von Mag. Klein spielte bei seinen KMB - Modellen als auch jenen von Kleinbahn eine durch einen stärkeren Ofen überhöhte Gießtemperatur die entscheidende Rolle:

https://www.kleinbahnsammler.at/wbb2/ind...3071#post175887


Grüße von Markus

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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#14 von Michael Knop , 20.07.2022 15:11

Zitat von Petz1 im Beitrag #13
Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #9
Auslöser sind immer und ausschließlich Verschmutzungen der Legierung.
Darf noch ergänzen nicht nur denn auch aufgrund eines Posts von Mag. Klein spielte bei seinen KMB - Modellen als auch jenen von Kleinbahn eine durch einen stärkeren Ofen überhöhte Gießtemperatur die entscheidende Rolle:

https://www.kleinbahnsammler.at/wbb2/ind...3071#post175887




Hi,

danke für solche Infos - auf den Einfluss von Gießparametern hatte ich in Beitrag 8 ja auch schon hingewiesen.


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#15 von Petz1 , 20.07.2022 15:42

Es geistern auch ne Anekdote rum die besagt das Ing. Erich Klein (Kleinbahnchef) solange es ihm gesundheitlich möglich war, bei den Gießvorgängen immer beim Arbeitsplatz als "Wachhund" stand... Dürfte auch der Tatsache geschuldet sein das KB zumindest in der direkten Nachkriegszeit auch alles Taugliche einschmolz wessen man irgendwie habhaft werden konnte - inkl. Bleiabflußrohren aus Gebäuderuinen..
Und nach Berichten eines KB - Insiders hatte der neue stärkere Ofen auch keine Temperaturregelung sodaß der richtige Zeitpunkt vermutlich nur auf Basis des Aussehens der Schmelze gewählt wurde.


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#16 von KDW , 20.07.2022 17:21

Zitat von Michael Knop im Beitrag #12
Zitat von Hadasch im Beitrag #10
Ah, ok.
Somit interkristalline Korrosion....


Hi,

willst Du es nicht verstehen?

ES IST KEINE interkristalline Korrosion - Ist Dir überhaupt klar, was interkristalline Korrosion ist? Und wie Korrosion definiert wird?

Dölerich und ich haben doch geschrieben, dass es ein Kristallografischer Vorgang ist - es findet keinerlei Chemische Reaktion (das wäre das typische bei Korrosion) statt.

Suche hier im Forum nach Beiträgen zur Zinkpest - Dölerich, SAH und ich habe dazu einiges hier geschrieben.

Michael


Hallo liebe Forumskollegen,
entzweit euch bitte nicht über unterschiedliche Interpretationen des Begriffs "Korrosion". Gemäß der Definition in der DIN EN ISO 8044 (früher DIN 50900) umfasst "Korrosion" nicht ausschließlich chemische oder elektrochemische Prozesse, die zu Veränderungen an einem Werkstoff führen, sondern auch sogenannte "metallphysikalische" Vorgänge (bei denen eben keine neuen chemischen Verbindungen entstehen).

Es ändert ja auch nichts an der Tatsache, dass wir die Zinkpest nicht aufhalten und unsere Stücke erhalten können. Solange es relativ einfach geformte Teile sind, kann man sie mitunter noch in Eigenregie aus anderen Materialien (z.B. Messing, Stahl, Aluminium) nachfertigen, zur Not auch aus mehreren Einzelteilen. 3D-Druck wäre natürlich eine Möglichkeit, dann aber bitteschön aus Metall (was aber dann sicherlich den finanziellen Rahmen sprengt).

Ich habe mir vor längerer Zeit für meine von Zinkpest befallene 1046 von KLEIN-Modellbahn einen neuen Fahrwerksrahmen aus Aluminium gefräst - seitdem ist wieder alles in Ordnung.

Bild 1: der von Zinkpest "zerfressene" Fahrwerksrahmen. Im Guss ist vorne links die Zahl "1042" zu sehen; offenbar hatte KLEIN-Modellbahn hier die gleich Form verwendet wie KLEINBAHN für die 1042.


Bild 2: der neue gefräste Rahmen aus Aluminium, den ich anschließend auch noch eloxiert hatte.


Bild 3: die wieder "genesene" Lok


Viele Grüße
Klaus-Dieter

p.s.: Meine nur ein Jahr vorher gekaufte 1042 von KLEINBAHN, die den gleichen Rahmen hat, ist auch nach mehr als 20 Jahren noch immer in Ordnung.


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#17 von Dölerich Hirnfiedler , 20.07.2022 17:51

Zitat von Petz1 im Beitrag #13
Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #9
Auslöser sind immer und ausschließlich Verschmutzungen der Legierung.
Darf noch ergänzen nicht nur denn auch aufgrund eines Posts von Mag. Klein spielte bei seinen KMB - Modellen als auch jenen von Kleinbahn eine durch einen stärkeren Ofen überhöhte Gießtemperatur die entscheidende Rolle:

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Ja, ich weiß, dass er das behauptet hat. Von der Materialwissenschaft ist das in keiner Form gedeckt. Man kann zwar allen möglichen Dreck durch falsche Parameter produzieren. Aber keine Zinkpest.
Fakt ist aber, dass bei KMB-Modellen mit Zinkpest der Pb-Gehalt und manchmal auch der Cu-Gehalt der Legierung immer (bei Blei um mehrere Zehnerpotenzen) jenseits jeder Spezifikation liegt. Es gibt kein Verfahren, welches Blei beim Gießen erzeugt. Jedenfalls keines jenseits der Alchemie.

mfg

D.,



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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#18 von Petz1 , 20.07.2022 22:04

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #17
Ja, ich weiß, dass er das behauptet hat. Von der Materialwissenschaft ist das in keiner Form gedeckt. Man kann zwar allen möglichen Dreck durch falsche Parameter produzieren. Aber keine Zinkpest.
Fakt ist aber, dass bei KMB-Modellen mit Zinkpest der Pb-Gehalt und manchmal auch der Cu-Gehalt der Legierung immer (bei Blei um mehrere Zehnerpotenzen) jenseits jeder Spezifikation liegt. Es gibt kein Verfahren, welches Blei beim Gießen erzeugt. Jedenfalls keines jenseits der Alchemie.
Nachdem meines Wissens nach dieselbe Legierungscharge sowohl noch teils mit dem alten als auch dem neuen Schmelzofen verarbeitet wurde würde ich doch einen Zusammenhang sehen. Und ich bin mir auch absolut sicher das Mag. Klein allein schon aufgrund seiner grundsätzlich äußerst kundenorientierten Einstellung (wer sonst versendete Bestellungen an Privatkunden auf offene Rechnung !!! ) intensive Ursachenforschung betrieben hatte um dem Fehler auf die Spur zu kommen.

Meine Anmerkung bez. miteingeschmolzener Bleiabflußrohre (von einer "Entstehung" von Blei beim Guß habe ich auch niemals etwas geschrieben) bezog sich ja auf die Nachkriegszeit; zu der Zeit als die Zinkpestprobleme bei KB/KMB ab den Achtzigerjahren wirklich schlagend wurden. Bei älteren Loks aus den Fünfziger-, und Sechzigerjahren gab es im Gegensatz zu den damaligen Liliputerzeugnissen inkl. deren Bucozulieferungen nur sehr selten mal mal einen Befall; durfte dem Zamak gar kein Blei mehr zugesetzt werden. Offensichtlich war man bei der Bleiverbotseinführung der Überzeugung, die Kids hätten nix Besseres zu tun als dauernd Modellokrahmen abzuschlecken...

Ich habe sogar eher den Eindruck das die früher zulässige Bleibeimischung bei den, in frühen Jahren zweifellos viel unreineren Legierungen sogar noch vieles verhindert hatte...

@ Klaus-Dieter ; ich hab vor knapp einem Jahr basierend auf einige Empfehlungen einen Versuch gestartet wobei einige weniger und auch stärker angegriffene Teile von KB / KMB sowie Walthers und Ditmar in ein Phosphorsäurebad kamen welches in einem Vakuumkessel für eine gute Stunde hochevakuiert und dann wieder mit atmosphärischem Luftdruck beaufschlagt wurde. Teile wurden danach intensiv im Ultraschallbad gewaschen sowie neu lackiert. Bei all denen konnte ich jedenfalls trotz regelmäßiger Nachkontrollen bis dato keine weitere Befallsausbreitung mehr feststellen; beim zerfressenen Zustand eines Rahmens so wie bei Deiner 1046 hilft das allerdings auch nix mehr.


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#19 von Dölerich Hirnfiedler , 20.07.2022 22:35

Hallo Markus,

Die Zumischung von Blei zu ZAMAK war niemals spezifiziert oder zulässig. Wenn die Analyse von KMB-Murks aus den 1990ern eine Blei-Anteil von 0,5 - 0,7% ergibt ( und damit der zulässige Grenzwert um mehr als das 100-Fache überschritten ist) , dann hat das nur mit Murks zu tun. Und nicht mit Verarbeitungstemperaturen. Das ist alles was man wissen muss, um zu erklären warum das Zeug zerfällt. Das ist bei KMB nicht anders als bei anderen Herstellern, die die gleichen Probleme hatten und haben.

Das schöne an den Woodoo-Methoden zur Zinkpest-Bekämpfung ist, dass sie sogar zu funktionieren scheinen. Wenn man sie denn zum richtigen Zeitpunkt anwendet. Nämlich wenn der Zerfall ohnehin zum Stillstand gekommen ist. Ich besitze Modelle (Märklin - Vorkriegs - Autos) von denen sich nachweisen lässt, dass der Zerfallsprozess seit mehr als 40 Jahren unverändert ist. Ganz ohne Woodoo-Mittel. Denn man kann sich entweder an wissenschaftliche Erklärungen zur Umkristallisation und ihrer Ursachen halten. Oder man legt die Modelle bei Vollmond in Eidechsen-Kot. Das soll auch helfen.

mfg

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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#20 von KDW , 21.07.2022 00:18

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #19

.... Oder man legt die Modelle bei Vollmond in Eidechsen-Kot. Das soll auch helfen.
mfg

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...in frischen oder getrockneten Eidechsen-Kot?
Und wie lange und bei welcher Temperatur?? Und in welcher Ausrichtung (relativ zur Nordrichtung)???

Aber, jetzt ganz im Ernst: kannst du denn für uns Forumskollegen einmal, zur Not populärwissenschaftlich, erläutern, was sich bei der Umkristallisation abspielt und wie es dazu kommt?

Das würde doch den ganzen Spekulationen ein Ende bereiten.

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#21 von WolfiR , 21.07.2022 00:20

Wurde das nicht schon x-mal mit den gleichen und selben Argumenten durchgekaut? Nur der Herstellername ist austauschbar.


 
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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#22 von KDW , 21.07.2022 00:23

ja, aber leider ist Zinkpest wohl immer noch ein Thema, und wird es wohl leider auch noch einige Zeit bleiben .


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#23 von Petz1 , 21.07.2022 04:03

Hallo Dölerich !

Ob und inwieweit die Dir bekannten Analysen der von Mag. Klein verwendeten Legierung nach wissenschaftlichen Standards erfolgten entzieht sich natürlich meiner Kenntnis sodaß ich die Resultate nicht kommentieren kann. Das in den Nachkriegsjahren bei KB der Legierung Blei bewusst zugesetzt wurde war unter den damaligen Mitarbeitern kein Geheimnis und das einem Produzenten damals irgendwelche Vorschriften praktisch am Allerwertesten vorbeigingen ebenfalls.
Ich gehe aber davon aus das in den Achtzigerjahren ff beide Unternehmen die Legierung nicht mehr selbst gemischt sondern fertig zugekauft hatten sprich dann möglicherweise fehlerhafte Ware erhielten nachdem ja beide Firmen davon betroffen waren.
Auch würde ich ausschließen wollen, daß ein Größtserienhersteller wie Electrolux der seine damals noch in Schweden gefertigten Geschirrspülerpumpenmotorlagerschilde sicher auf vollautomatischen Gießstrassen herstellte, sein Zamak selbst zusammengerührt hatte.

Ob die Phosphorsäurebadmethode Woodoo ist oder nicht so scheint sie (und nicht nur bei mir) offensichtlich doch eine Wirkung zu besitzen wobei ich anmerken möchte, daß ich von einem selbsttätigen Stop der Zinkpestausbreitung (so schön diese für Pestobjektbesitzer auch wäre) noch nie etwas hörte sondern leider immer nur das die Zerstörung fortschreitet bis das Zeug letztlich zerbröselt. Ich hatte bei dem Experiment ein Alco FA - A-B-A Set von Walthers aus chinesischer Produktion dabei und die Teile zweier Einheiten behandelt bei denen bis dato kein Zerfallsfortschritt mehr erkennbar ist. Die dritte Einheit war an so unglücklichen Stellen zerfressen das ich sie nicht mehr restaurierte und bei deren aufbewahrten Bauteilen schreitet der Zerfall jedenfalls munter fort.
Wie lange die "Phosphorsäurezinkpestbremse" letztlich wirken wird weiß aber nur meine Kristallkugel die sich zu diesem Thema aber leider beharrlich ausschweigt...


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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zuletzt bearbeitet 21.07.2022 | Top

RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#24 von Michael Knop , 21.07.2022 09:13

Zitat von KDW im Beitrag #20


Aber, jetzt ganz im Ernst: kannst du denn für uns Forumskollegen einmal, zur Not populärwissenschaftlich, erläutern, was sich bei der Umkristallisation abspielt und wie es dazu kommt?

Das würde doch den ganzen Spekulationen ein Ende bereiten.

Viele Grüße
Klaus-Dieter


Hi Klaus-Dieter,

Die Kristallbildungsvorgänge und -umbildungen und die unterschiedlichen Kristallisationsarten (u.a. Kubisch Flächenzentriert, kubisch raumzentriert, einfach kubisch etc.) sind Inhalte von mehrjährigen Ausbildungen.

Mit den Stichworten von oben zur Kristallisationsart sollte Google ausreichende Erklärungsmodelle auch für Laien finden.



Viele Grüße, Michael


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RE: Zinkpest bei Liliput Südbahn 29

#25 von EinheitslokBR44 , 21.07.2022 10:22

....sie sind auch Bestandteile von Studiengängen wie Kristallographie,Physik, Chemie, Dipl.-Ing. an Universitäten und -vereinfacht - an Fachhochschulen......
Die entsprechenden Lehrbücher sind ohne mathematisch-physikalische Grundkenntnisse (z.B. Vektoren!) kaum zu verstehen. Richard


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