mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread und bin, was die Motorisierung anbetrifft auch der Meinung, daß es deren 2 sein sollten, die dann beide von 1 Decoder gesteuert werden. Im Kessel sollte dann der Lautsprecher eingebaut sein, wenn so etwas geplant wird. Nur ist mir bei 2 Motoren etwas unklar, wie erklärt man dem einen, daß rückwärts für ihn vorwärts heißt und umgekehrt. Man möge mir diese unwissende Frage verzeihen, aber ich habe keinen Schimmer wie man sowas macht.
Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
Hallo, hat jemand Interesse, eine Kleinserie von Garratts zu bauen? Möglichst viele Serienteile und ansonsten Messing etc. Verschiedene Typen. Mail direct: lapalma2000@freenet.de
bevor man sich an die Aufteilung von Plänen und Kosten machen will, müsste man erst mal wissen, was für eine Garratt gebaut werden soll: Z.B. Spurweite, Einsatzbereich, technische und optische Ausstattung, etc.
Hier sollten die Interessenten sich erstmal äußern, um eine mehrheitliche Garratt zum Nachbau zu finden.
H0 sollte klar sein. Der Rest ist mir fast egal, wenn ich drauflos fabulieren darf, hätte ich gerne: RP25, Kadeekupplungen, 2L+3L-Betriebsmöglichkeit, digital, etc. pp.
Gruss aus Zürich, Fabian ------------------ Märklin aus Nostalgie, DC-Digital aus Überzeugung.
Also mein "Lastenheft" sähe eine Lok ähnlich den Schnabel-Modellen auf dem Scan von Dölerich Hirnfiedler vor.
Also mit klassischer Märklin-Technik, denn die ist einfach zu handhaben und die Komponenten in ausreichender Zahl und zum akzeptablen Preis beschaffbar.
Gruß Florian
Freie Fahrt für Bus und Bahn statt "Freie Fahrt für freie Bürger"!
Zitat von Florian SchmidtAlso mein "Lastenheft" sähe eine Lok ähnlich den Schnabel-Modellen auf dem Scan von Dölerich Hirnfiedler vor.
Also mit klassischer Märklin-Technik, denn die ist einfach zu handhaben und die Komponenten in ausreichender Zahl und zum akzeptablen Preis beschaffbar.
Noch ein paar Anmerkungen zu den Schnabel-Modellen: Schnabel hat damals Fahrwerke der 800er-Serie verwendet.
TP 800 war eine vom Maßstab her zu große BR 64.
TT 800 war eine ebenfalls vom Maßstab her zu große 86er.
Das war damals halt so, weil man noch keine kleineren Motoren hatte. Die Gehäuse wurden einfach um den Motor und das übrige Innenleben herum gebaut.
Damals dürfte die Auswahl für Schnabel an Spendermodellen noch nicht so hoch gewesen sein. So mußte Schnabel damals auch die Räder tauschen.
Heute kann man auf andere Modelle zurückgreifen, wo die Sache einfacher von statten gehen sollte.
Für die 2'C'1 1'C'2 und 1'C'2 2'C'1 Maschinen bieten sich die (alte) 23er oder die 78er als Spender an, wobei die 23er weitaus häufiger zu finden sein dürfte.
Für die ganz unten gezeigte 1'D'2 2'D'1 Garrat könnte man die aktuelle 86er bzw. ältere Varianten davon heranziehen. Startpackungsmodelle sollten ja in der Bucht reichlich zu bekommen sein, da fällt das Schlachten dann nicht so schwer da die Gehäude ja vereinfacht sind.
Und am Ende überzählige Teile wie Gehäuse, Schlepptender etc. finden in der Bucht oder auch hier im Forum fast immer Abnehmer.
Gruß Florian
Freie Fahrt für Bus und Bahn statt "Freie Fahrt für freie Bürger"!
durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und möchte euch mitteilen, daß ich bereits vor ca. zwei Jahren eine Garratt aus Märklin Teilen gebaut habe. Da ich nicht weiß (ich bin schon etwas älter) wie ich die Bilder hier in das Forum hochladen kann, habe ich meine Garratt mal bei you Tube eingestellt. Bei Interesse könnt ihr sie ja mal dort anschauen. Bei Bedarf kann ich eine genauere Bauanleitung und Bilder hier einstellen, wenn mir jemand sagt, wie ich das machen kann.
Die Bilder Deiner Garrat würde ich schon gerne sehen. Wegen einer sehr ausführlichen und gut verständlichen Anleitung zum Bildereinstellen schau ganz einfach mal hier im Forum unter der Rubrik "FAQ". Dort ist gleich zu Beginn eine Anleitung, die sogar ich verstanden hab, obwohl auch ich nicht mehr der Jüngste bin und mich mit dem Computerzeugs auch nicht so recht auskenne.
vielen Dank für die Bilder Deiner Garratt, die ich bei youtube schon bewundert habe.
Allerdings konnte ich bei der schnellen Fahrt keine Achsfolge etc. erkennen.
Auf den Bildern ist zu erkennen, dass jeweils unter dem Führerhaus bzw. Kessel ein zweiachsiges Drehgestell sich befindet. Das Mittelgehäuse liegt also mittels Drehpunkte nicht statisch auf den beiden Fahrgestellen auf, sondern rollt wie ein Wagen zwischen den Drehgestellen mit?
Wie hast Du dann die zweiachsigen Drehgestelle am Gehäuse befestigt?
Deine Garratt macht in der fremdländischen roten Lackierung mit den angesetzten Details schon was her!
Freut mich besonders, dass es noch weitere gibt, die sich Lokomotiven selber konstruieren!
der Preis der natürlich schöneren Garratts hat mich abgeschreckt, darum habe ich mir selber eine gebaut. Die Garratts schauen schon sehr toll aus, allerdings auch in einer entprechenden Kulisse oder Anlagenhintergund.
das Mittelteil ist der von Dir beschriebene Wagen, auf dem das Gehäuse aufgesetzt wurde!
Kompliment für die enge Kupplung zu den Fahrgestellen, aber wie würde die Rauchkammer gereinigt werden?
Ich hatte diese Problematik auch schon. Mit der von Dir verwendeten Konstruktion müsste der vordere Tender weggeschoben werden, was natürlich sehr unterhaltsaufwendig gewesen wäre. Aber das Mittelgehäuse würde Dank des Drehgestelles sicher stehen bleiben.
Hallo zusammen, nochmal ganz kurz eine Beschreibung meiner Garratt. Die Achsfolge ohne Klammern und andere Zeichen ist 1 C 2 2 C 1. Beide Triebgestelle sind von einer Märklin BR 24 (MÄ 3003). Das vordere Triebgestell ist ohne Antrieb aber trotzdem mit einem Mittelschleifer zur besseren Stromabnahme versehen. Der Wasserkasten kommt von einem Tender der BR 23 (Mä 3005). Aus der Reste- und Bastelkiste wurde der Kohleneinsatz verschlossen. Vorne wurden 3 gelbe LED und an den Seiten je 2 Mini gelbe LED als Triebwerkbeleuchtung angebracht. Heute würde ich weiße LED nehmen. Die anderen Teile wie Luftkessel, Geländer und Schneeräumer (besonders wichtig in Afrika) kamen ebenfalls aus der Restekiste. Nun zum Mittelteil. Es ist ein Wagenfahrgestell und die Drehgestelle des Mä 3005 Tenders habe ich genommen. Dies ist zwar nicht vorbildgetreu aber für meine Zwecke war ich damit zufrieden. Aufgemotzt wurde dieses Fahrgestell ebenfalls mit Teilen aus der Restekiste. Diese Kiste hatte ich mal auf einem Flohmarkt für 10.-- DM erstanden und war wohl von einem Modellbahnhändler mit vielen Teilen. Meiner Schätzung nach für ca. 500.--DM. Aber nun zum Kessel, ich hatte noch eine alte Lima S 3/6 mit einem schönen langen Tender. Den Kessel habe ich für das Mittelteil genommen. Alternativ kann aber der Kessel der Mä 3003 auf einem kürzeren Fahrgestell genommen werden. Dies habe ich auch gemacht. Sieht aber nicht so gut aus. Das Führerhaus stammt glaube ich von einer 01 oder 03. Nun zur Rauchkammer. Die spitze Rauchkammer der S 3/6 habe ich entfernt und oh Wunder, ein altes Pfennigstück paßte dort hinein. Jetzt kann die Rauchkammer nicht mehr geöffnet und gereinigt werden. Ich verwende zum Betrieb aschefreie Kohle und damit ist das Problem für mich erledigt. Beide Tender können aber trotzdem abgekoppelt werden. Ich habe die Anhängezapfen an den Lokfahrgestellen genutzt und die Tender können wie die Originalteile durch einfache Kuppelstangen (jetzt muß ich mich schämen, es sind Fahrradkettenglieder!) angehängt werden. Der kurze Abstand ergab sich eher durch Zufall. So nun zum Antrieb, es ist der Originalantrieb der Mä 3003 und befindet sich mitsamt mech. Umschalter im hinteren Tender. Da ich den langen Tender der S 3/6 hatte. konnte ich fast den kompletten Motor unterbringen. Zur Lok hin habe ich etwas verlängert und als Kohlezuführung getarnt. Seitlich oben zwischen Wasserkasten und Kohleaufsatz mußte ich auch ein kleines Loch machen. Dies habe ich aber durch ein kleines Kohlehäufchen getarnt. Mittelschleifer ist auch vorhanden. Durch eine durchgehende Stromverbindung sind beide Schleifer untereinander verbunden. Ich habe 4 Achsen mit Haftreifen versehen, weil der im Grunde genommen rückwärtsfahrende Antrieb der Mä 3003 nicht so richtig zog. Jetzt zieht die Lok wie Sau. Als Rücklichter habe ich auch wieder rote LED genommen und seitlich die Mini LED als als angedeutete Triebwerkbeleuchtung. Platz für einen Dekoder ist nach Ausbau des Umschalters vorhanden. Ich bin aber eingefleischter Analog- und Wechselstronfahrer, der Langsamfahrten mit einen Thyristorhandregler als WAC vornimmt. Der Tenderaufsatz ist durch die Kohlen an der Originalbefestigung verschraubt. Die Lackierung ( als Vorbild habe ich eine südafrikanische Lok) genommen habe ich mit einem Pinsel vorgenommen. Nach der Pinsellackierung wurde dann seidenmatter Klarlack aus der Sprühdose übergesprüht. Wenn noch Fragen offen sind, dann meldet euch bitte. Ich möchte nur nochmals daraufhinweisen, daß die Lok nicht modellgetreu und auch nicht dem Vorbild entspricht. Im grunde ist ein vereinfachter und stilisierter Nachbau einer Garratt Lok, die mir schon über zwei Jahre Freude bereitet. Wer die Lok mal im Original sehen möchte, der soll sich mal kurz melden. Ich wohne in der Nähe von Erkelenz.