Schnellzugwagen Typ pr. BCC4i-15 - eine Resteverwertung

#1 von blauer klaus , 07.03.2023 16:58

Manchmal läuft die Grabbelkiste mit Resten von Projekten über. Dann stellt sich die Frage (und Anlehnung an die dritte kölsche Lebensregel):
"Is dat noch su gebruche, oder kann dat fott? Es ist die wohl am schwierigsten zu beantwortende Frage an einen Scratch build-Modellbauer.

Vor einigen Monaten war es mal wieder so weit: sichten ... sortieren ... abwägen ... fott! ... ähhh, nich fott ...

Was dann dabei herauskam war die Resteverwertung in Form eines (fiktiven) preußischen Schnellzugwagen Bauart pr.BCC4i aus den Jahr 1915....
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Drehgestelle aus dem Lagerbestand
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... und das Dach ist auch schon fertig ...
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Im nachhinein kamen mir Bedenken bezüglich der verbauten Drehgestelle; Drehgestelle der Regelbauart oder Drehgestelle vom Typ Schwanenhals? Da ich nur noch einen Satz pr. Drehgestelle der Regelbauart habe, aber etliche (Röwa) Schwanenhals-Drehgestelle, fiel sehr schnell die Entscheidung. Die Wiege der Schwanenhals-Drehgestelle mußte noch etwas umgefrokkelt werden damit sie unter den Wagen befestigt werden konnten.
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Die neuen Drehgestelle haben zwei Vorteile:
a) es sieht zeitgemäß aus
b) durch die etwas kürzere Bauart ist mehr Platz an den Einstiegen.

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Hinweis für die Bedenkenträger: Der Wagen soll als fiktiver Versuchs-Wagen in Durchgangsbauart angenommen werden. Das amerikanische Drehgestell hatte bei Reisezugwagen 1915 bereits das Regeldrehgestell abgelöst. Und die Bauart mit außenliegenden Längsträgern und aufgenieteten Wagenkastenstützen gab es auch bereits. Man könnte jetzt unterstellen, dass sich der fiktive preußische Bauartdezernent der "KED Bonn" von ähnlichen badischen und württembergischen Wagen sowie den in die Mandschurei gelieferten Fahrzeugen inspirieren ließ. Preußen hatte ja für die Eilzüge bis dato nur die Abteilwagen mit ihrem sehr aufwendigen Aufbau, der 1915 schon nicht mehr zeitgemäß war.

Technisch gesehen passt ein solcher Wagen also wirklich in die Zeit. 1915 wäre er bereits komplett in Braun-Grün lackiert worden, ohne Zierlinien, und hätte ein mit Bleiweiß gestrichenes Segeltuch-Dach. Die bereits arabischen Klassenziffern wären unter den Fenstern an den Bühnen angeschrieben. Die Gattung wäre "BCC" und nur an den Stirnwänden angeschrieben. Da der Wagen keine Gaslampenhutzen auf dem Dach hat, bekäme er wohl im Lieferzustand eine Batteriebeleuchtung mit den damaligen langen Batteriekästen.
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Noch schnell ein paar wichtige Kleinigkeiten angebracht.

... Pufferplatten unter die neuen Puffer ...
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... Sicherungsgitter an den offenen Wagenübergängen ...
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... und schon ist der Rohbau fertig!
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Bei Gelegenheit wird der Wagen passend zur späten Epoche I in ein schlichtes pr. braun/grün umlackiert, ohne Zierstreifen.


Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn
Wolfgang
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Railstefan, mobaz, UKR und Brumfda haben sich bedankt!
 
blauer klaus
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Steuerung Roco ASC 1000
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 11.03.2023 | Top

   

Eilzugwagen C4üe-29 - aus zwei mach´eins
BR 33 001 vorm. ÖBB 570

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