RE: Dampflok gealtert

#26 von Willy , 21.02.2023 12:39

Moin,

die Alterungsfarbe weiter oben bei der BR74 ist, wie geschrieben über dreißig Jahre drauf, es können auch schon vierzig Jahre sein. Sie hält hervorragend und da die Lok nicht zu meinen "schöneren" Modellen gehört, sondern eher ungeliebt ist hatte ich sie oft für Testfahrten in den Händen. Als sie gestern aus dem hinteren Gleis ins Licht rollte habe ich aber überlegt, wie ich sie wieder in den Urzustand versetzen kann, ein sehr vorsichtiger Test mit verschiedenen Mitteln wird heute noch statt finden.

Die Alterungsfarben entstammten einem Farbkasten für Modellbau, den Hersteller weiß ich nicht mehr.

Die Abneigung gegen Baumarktprodukte ist mir unverständlich, denn richtige Farbfachgeschäfte wird man in den meisten Orten wohl vergeblich suchen und wenn man mal eines findet, sind dort die selben Produkte zu finden wie in den Baumarktregalen, nur teurer. (Von Specialfarben und Lacken mal abgesehen)

Gruß
Willy


 
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RE: Dampflok gealtert

#27 von Wilstein , 21.02.2023 13:34

Gutes Werkzeug ist die halbe Miete und wer billig kauft, kauft in der Regel zwei Mal. Und natürlich spielt das Material eine Rolle. Ich z.B. verwende so gut wie überhaupt keine Farben, sondern fast ausschlielich flüssiges Verwitterungsmittel von Model-Mates und Vallejo. Pigmentpulver setze ich nur sehr sparsam ein. Mit den Materialien sollte man vorgehen, wie es in der Natur auch geschieht: Regen, Wind, aufgewirbelter Staub, Hitze, Kälte und öliger Dampf. Zum versiegeln ist ist ein Airbrush unerlässlich. Mit einer Farbspraydose kann man nicht dosieren, entweder ist sie auf oder zu. Zum Lackieren gehört eine gute doubleachtion Aihrbrushpistiole, alles andere sind billige Kompromisse.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: Dampflok gealtert

#28 von BR180 , 21.02.2023 14:38

Zitat von Djian im Beitrag #23
Hallo,
mit dem besten und teuersten Material kann man ein Modell verhunzen. Ebenso kann man mit preiswerten Materialien hervorragende Ergebnisse erzielen. Das Material ist wichtig, aber sekundär. Viel wichtiger sind ein Auge (Vorbildsituationen und/ oder -Fotos; ohne die geht es meiner Meinung nach gar nicht) und vor allem viel, viel Übung.


Sehr gute Aussage,
Zitat von Willy im Beitrag #26
Moin,
Die Abneigung gegen Baumarktprodukte ist mir unverständlich,

Mir auch, man muss nur halt wissen und beachten, das die Pigmente von farbe aus dem Baumarkt größer sind als bei richtigen Modellbaufarben, daher spielt die Düsengröße eine wichtige Rolle.
Zitat von Wilstein im Beitrag #27
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete und wer billig kauft, kauft in der Regel zwei Mal.

Nur bedingt richtig. Der Preis hängt leider oft nicht mit der Qualität zusammen. Ich habe und hatte noch nie eine teure Markenpistole.
Die, die nicht mehr richtig funktionieren, habe ich durch eigene Unachtsamkeit ruiniert. Jahrelang hatte ich die zum Kompressor gehörende benutzt, vovon ich zwei ruiniert habe.
Vor ca 13 jahren habe ich diese Set gekauft: Güde Airbrush Kompressor Profi-Set Art.Nr 50065
https://www.ebay.de/itm/124081194881?chn...5RoCiKIQAvD_BwE
Inzwischen habe ich mir dieses Airbrushset zugelegt und bin sehr zufrieden damit
https://www.vidaxl.de/e/vidaxl-airbrush-...vUaAvVkEALw_wcB

Und nun noch zur Lok, sie sieht schlimm aus, es sei denn, sie soll eine seit mindestens 5 Jahre abgestellte, Wind und Wetter ausgesetzte darstellen. Aber aller Anfang ist schwer und vom perfekten Wheathering bin ich auch noch entfernt.


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RE: Dampflok gealtert

#29 von BR180 , 21.02.2023 15:24

Das schwierigste, was man sich zum Weathering aussuchen kann, sind nach meiner Meinung schwarze und dunkle Fahrzeuge.
Mit Dampfloks kann ich leider nicht dienen, auch nicht mit Eurorollmaterial, ich möchte trotzdem ein paar ältere Bilder zeigen.
Eine Diesellok mit leichtem Weathering, nur Lüftergitter, Fans, Exhaust stack

Covered Hopper der SOO LINE, verdammt staubige Gegend

der Ex-Pilsbury mit SOO-Patch hat schon sehr gelitten im Leben, nach dem Bild ein paar Links zu ähnlichen Vorbildwagen

http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=1469010
http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=3564228
http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=1994279
http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=2544483
Und zum Schluß noch eine Lok, die ihre besseren auch schon Tage schon hintersich hat, unter dem Bild ein Link zum Vorbild

http://www.trainweb.org/cprdieselroster/...0/CP%205416.htm


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RE: Dampflok gealtert

#30 von Willy , 21.02.2023 16:53

Zitat von BR180 im Beitrag #28

Die Abneigung gegen Baumarktprodukte ist mir unverständlich,

Mir auch, man muss nur halt wissen und beachten, das die Pigmente von farbe aus dem Baumarkt größer sind als bei richtigen Modellbaufarben, daher spielt die Düsengröße eine wichtige Rolle.
[/quote]


Ja OK,

da muss ich mich entschuldigen weil ich, (bin mit Farbe mehr mit Motorrädern zugange) jetzt speziell den Modellbau nicht beachtet habe. Normalen Lack, egal woher, stelle ich mir, (habe aber keine Ahnung davon) ist für diese kleinen Spritzpistolen ungeeignet.
Früher habe ich für die Lokgehäuse von gekauften aber lädierten Loks guten Seidenmatt aus Sprühdosen benutzt, hat ganz gut funktioniert.

Gruß
Willy


 
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RE: Dampflok gealtert

#31 von Djian , 21.02.2023 17:21

Moin,

das man ohne Airbrush nicht gute Weathringergebnisse erzielen kann halte ich für nicht richtig. Ich halte die Airbrush für ein Werkzug unter vielen. Aber auch damit muss man zunächst einmal den Umgang lernen. Doch für das Nonplusultra halte ich sie nicht. Hier mal einige Beispiele ohne den Einsatz einer Airbrush:



das war eine Expressalterung, geht natürlich noch besser. Hier wurden lediglich mit Acrylwash die Verteifungen und Konturen ein wenig hervorgehoben, sowie mit schwarzen Pigmenten etwas Dreck in die Ecken und IN die Radsätze gearbeitet. Das geht nur mit einem Pinsel, da die Airbrush da nicht hinkommt. Man sieht es bei Speichenradsätzen die mit der Airbrush bearbeitet wurden immer wieder, das der Dreck AUF den Rädern liegt und innen ist alles blitzesauber. Beim Vorbild war es genu umgekehrt: die Oberfläche konnte man leicht abputzen, aber nach innen kam man nicht gut ran.



Dampflok, auch ohne Airbrush. Als Farben verwende ich Sowohl Enamel-, Acryl, Öl- und Pulverfarben. Zum Versiegeln nehme ich den "NoGo" Spraydose. Man kann die sehr wohl dosieren, indem man nicht direkt draufhält, sondern das Modell fein einnebelt, indem man mit einem haben Meter Abstand darüber hinweg sprüht. Ich habe mir dafür aus einem großen Karton eine Kabine gebaut und neble generell auf der Terrasse ein.



Hier mal ein alter gedeckter Güterwagen, an dem ich unterschiedliche Techniken ausprbiert habe. Um Bretter zu kolorieren ich mittlerweile immer einen Zahnstocher, mit dem ich die Farbe auftrage. Ich habe festgestellt, dass man dadurch gleich eine holzähnliche Struktur mir einarbeitet. Pigmente trage ich mittlerweile generell mit Schmickpinsel aus der Kosmetikabteilung auf. Zuvor stand ich mit Pigmenten auf Kriegsfuß, doch seitdem ich diese Pinsel benutze, bin ich zufrieden. Auch hier keine Airbrush. Ich besitze keine.

Das waren jetzt mal 3 Beispiele, die ich auf die Schnelle auf der Festplatte gefunden habe. Ich müsste mal auf meinen Speicherkarten schauen, da findet sich noch einiges mehr.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Dampflok gealtert

#32 von Wilstein , 21.02.2023 17:57

Moin,

Speichenräder mit dem Airbrush macht überhaupt keinen Sinn. Dafür kommt bei mir das flüssige Verwitterungsmittel Oil-Brown von Modell-Mate zum Einsatz. Für den Flugrost am Kessel und Tender setze ich ganz dezent rostfarbenes Pigmentpulver ein. In der Regel patiniere ich meine Dampfloks im Zustand der Epoche 3b, also nicht mehr so gepflegt und von Wind und Wetter gebleicht. Zur Info hier ein Video von meinen zuletzt patinierten Modellen:


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: Dampflok gealtert

#33 von BR180 , 21.02.2023 18:01

Zitat von Djian im Beitrag #31
Moin,das man ohne Airbrush nicht gute Weathringergebnisse erzielen kann halte ich für nicht richtig.

Das ganze Weathering geht ohne Airbrush, es geht nur um das grifffeste Versiegeln, da ist eine Airbrush einer Spraydose überlegen.
Zitat von BR180 im Beitrag #28
Zitat von Willy im Beitrag #30

Die Abneigung gegen Baumarktprodukte ist mir unverständlich,

Mir auch, man muss nur halt wissen und beachten, das die Pigmente von farbe aus dem Baumarkt größer sind als bei richtigen Modellbaufarben, daher spielt die Düsengröße eine wichtige Rolle.


Zitat von Willy im Beitrag #30
Ja OK,
da muss ich mich entschuldigen weil ich, (bin mit Farbe mehr mit Motorrädern zugange) jetzt speziell den Modellbau nicht beachtet habe. Normalen Lack, egal woher, stelle ich mir, (habe aber keine Ahnung davon) ist für diese kleinen Spritzpistolen ungeeignet.
Früher habe ich für die Lokgehäuse von gekauften aber lädierten Loks guten Seidenmatt aus Sprühdosen benutzt, hat ganz gut funktioniert.
Gruß
Willy


Nur noch mal zum klarstellen, Airbrush sind dafür schon geeignet, aber nicht mit 0,2mm Düse, erst ab 0,5mm oder größer.
Ich hatte auch schon schlechte Erfahrungen mit Nichtmodellbaufarben, da hilft auch kein verdünnen. Wenn die Pigmente zu groß sind, geht andauernt die Pistole zu und es macht dann keinen Spaß.


Gruß BR180
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RE: Dampflok gealtert

#34 von mss , 21.02.2023 18:41

Noch ein + für den Dose, kein reinigung! 😉


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RE: Dampflok gealtert

#35 von Badaboba , 21.02.2023 19:39

Zitat von henrymaske im Beitrag #1
Hallo Freunde,






Hallo Rolf,
Patinierung der Modelle ist Geschmackssache, die Ausführung auch.
Manche Details Deiner 03 finde ich gut gelungen, anderes ist mir zu viel, die "Sumpfkohle" im Tender geht gar nicht, weißt Du ja selbst.

Ich selbst habe ein immer noch zwiespältiges Verhältnis zur Patinierung. Es macht viel Arbeit und Modul- und Anlagenbau sind mir wichtiger.
Ich setze also andere Prioritäten. Die Methoden und die Werkzeuge nutzt man ja auch für den Anlagenbau.

Schön finde ich, dass durch das Patinieren einmalige Unikate entstehen und die Modellbahn individueller wird -patinierte Modelle gefallen mir persönlich auch besser:





Die beiden Wikinger waren mal durchgefärbt, glänzend orange - erst lackiert, dann patiniert:


Echte Steinkohle als Tipp:


Airbrush - Lackieren ohne Airbrush praktisch unmöglich - die Anschaffung lohnt sich:



Liebe Grüße
Volker


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RE: Dampflok gealtert

#36 von henrymaske , 21.02.2023 19:41

@ Matthias,

ich sehe das genau so . Mit der richtigen Technik ist man mit dem Pinsel der Airbrush überlegen, vor allem geht es schneller wegen der Reinigung und der Abdeckung usw. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung auf Grund der Videos die ich mir angeschaut habe

@ Wilstein, sorry ich empfinde Deine Lok als etwas zu sehr in einem Grau - Grünton, für mich mus eine Dampflok einfach Schwarz oder relativ dunkel sein

Meine Bilder habe ich nur mit dem Handy gemacht, es handelt sich hier um einen Dummy. Ich bin leider kein Profi weder beim Bildermachen noch beim patinieren , aber diese Lok sehe ich als noch nicht fertig an, sie ist jetzt erstmal "grundiert"







Nun habe ich noch eine Frage, ich habe mal Klarlack Matt bei einer Versuchslok mit dem Pinsel aufgetragen um den Glanz zu nehmen, hat aber leider nicht geklappt, was mache ich falsch ?

Grüße Rolf


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RE: Dampflok gealtert

#37 von Badaboba , 21.02.2023 19:47

Zitat von henrymaske im Beitrag #36



Nun habe ich noch eine Frage, ich habe mal Klarlack Matt bei einer Versuchslok mit dem Pinsel aufgetragen um den Glanz zu nehmen, hat aber leider nicht geklappt, was mache ich falsch ?

Grüße Rolf



Hallo Rolf,
das hat meist zwei Gründe:
Falscher Verdünner oder die Farbe wurde nicht richtig aufgerührt/durchmischt - dies geht leider nicht so schnell wie manche glauben.
Für die alten Revellfarben - die "Stinker" - nutze ich Terpentinersatz, der Originalverdünner taugt leider nichts.

Liebe Grüße
Volker


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RE: Dampflok gealtert

#38 von henrymaske , 21.02.2023 19:52

Hallo Volker,

ich habe den von Revell und Marabu und den habe ich unverdünnt aufgetragen

Grüße


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RE: Dampflok gealtert

#39 von Dampfalex , 21.02.2023 20:03

Interessanter Aufsatz auf dem Tender. Das würde heut auch kein TÜV-Prüfer mehr durchlassen


Gruss,
Alex

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zuletzt bearbeitet 21.02.2023 | Top

RE: Dampflok gealtert

#40 von BR180 , 21.02.2023 21:09

Zitat von henrymaske im Beitrag #36

ich sehe das genau so . Mit der richtigen Technik ist man mit dem Pinsel der Airbrush überlegen, vor allem geht es schneller wegen der Reinigung und der Abdeckung usw. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung auf Grund der Videos die ich mir angeschaut habe

Schnell, finde ich, ist beim weathering aber kein guter Ansatz. Und eine Lackschicht mit Pinsel ist viieeel dicker als mit einer Airbrush.
Ich habe schon mal ein 5-Wagen-Set aus einem Bausatz gebaut, die hatten am Ende 42 (zweiundvierzig) Lackschichten, mach das mal mit Pinsel, dann sind die Wagen ein Farbblock. Erst Grau grundiert, hatte ich gerade in der Airbrush, war ein Riesenfehler, darauf wurde mein Gelb->grünlich, also habe ich solange Schichten eines Baumarktgelb drübergejagt, bis sie Gelb genug waren für die Modellbaufarbe, davon hatte ich nicht mehr so viel. Klarlack, ausgebesserte Stellen, Klarlack, noch mehr ausgebesserte Stellen,Klarlack, Decal, Klarlack, sehr soft weathering, Klarlack, am Ende 42. Ohne Airbrush, forget it.


Gruß BR180
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RE: Dampflok gealtert

#41 von Wilstein , 21.02.2023 21:23

Zitat von henrymaske im Beitrag #36


@ Wilstein, sorry ich empfinde Deine Lok als etwas zu sehr in einem Grau - Grünton, für mich mus eine Dampflok einfach Schwarz oder relativ dunkel sein




Moin Rolf,

du hast deine Lok wirklich wunderschön bemalt, da kann man ja glatt neidisch werden. Mach weiter so.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: Dampflok gealtert

#42 von henrymaske , 21.02.2023 21:28

Zitat von Wilstein im Beitrag #41
Moin Rolf,

du hast deine Lok wirklich wunderschön bemalt, da kann man ja glatt neidisch werden. Mach weiter so.


Das dachte ich mir schon - in den falschen Hals bekommen - das ist eben nur meine persönliche Meinung . Hauptsache Dir gefällt sie

Grüße Rolf


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RE: Dampflok gealtert

#43 von Beschwa , 21.02.2023 22:03

Hallo Rolf,

sehe deine Beiträge öfters kritisch.
Hier hast du aber meinen vollen Beistand.
Ich habe Respekt vor Leuten die sich trauen
auch mal etwas nicht perfektes hier einzustellen.
Konstruktive Kritik, wie die Kohlenachbildung, halte
ich für ok.
Die zehnte Wiederholung dessen, Geläster oder Ironie ist für mich
hier absolut Fehl am Platz.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Dampflok gealtert

#44 von Wilstein , 21.02.2023 22:45

Moin,

mein Kommentar war durchaus ernst gemeint. Wenn dem Rolf die bemalte Lok gefällt, dann soll er so weiter machen - ist eben Geschmacksache.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: Dampflok gealtert

#45 von Djian , 22.02.2023 06:31

Hallo,

das ist immer Geschmackssache: was dem einen schon zu viel ist hätte ein anderer gerne noch verschmutzter. Wenn man diesbezüglich um Meinung fragt, so wird man immer Lob und Tadel erhalten. Das gilt es im Vorwege zu wissen und nicht perönlich zu nehmen.

Ich denke, warauf wir uns einigen könnten ist, dass der Begriff "schnell" beim Weathern fehl am Platz ist. Egal ob Gebäude, Straßen-, oder Schienefahrzeuge, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, wird man beim Betrachten feststellen, das hätte man besser hinbekommen. Und das ist unabhängig von der angewanden Technik und der verwendeten Werkzeuge.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Dampflok gealtert

#46 von BR180 , 22.02.2023 09:29

Zitat von Djian im Beitrag #45

Ich denke, warauf wir uns einigen könnten ist, dass der Begriff "schnell" beim Weathern fehl am Platz ist. Egal ob Gebäude, Straßen-, oder Schienefahrzeuge, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, wird man beim Betrachten feststellen, das hätte man besser hinbekommen. Und das ist unabhängig von der angewanden Technik und der verwendeten Werkzeuge.


Sehr gutes Schlußplädoyer.


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RE: Dampflok gealtert

#47 von Thinkle , 22.02.2023 11:40

Zitat von henrymaske im Beitrag #36
@ Matthias,

ich sehe das genau so . Mit der richtigen Technik ist man mit dem Pinsel der Airbrush überlegen, vor allem geht es schneller wegen der Reinigung und der Abdeckung usw. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung auf Grund der Videos die ich mir angeschaut habe

...

Nun habe ich noch eine Frage, ich habe mal Klarlack Matt bei einer Versuchslok mit dem Pinsel aufgetragen um den Glanz zu nehmen, hat aber leider nicht geklappt, was mache ich falsch ?

Grüße Rolf



Ich muss schon etwas schmunzeln! Von meinen absolut bescheidenen Erfahrungen im Anmalen von Modellen, aber auch vom Streichen diverser Quadratmeter Wände weiß ich: Pinsel sind für flächigen, gleichmäßigen Auftrag von Farbe ein komplett ungeeignetes Verfahren. Der Farbauftrag wird viel zu dick und ungleichmäßig.
Es erschließt sich mir auch nicht, wieso man sich monothematisch auf ein Verfahren festlegt. Jedes Verfahren hat seine Stärken und Schwächen und Daseinsberechtigung. Verfahren sind nach ihren Stärken einzusetzen und dann fallen die Schwächen automatisch hinten runter. Feinste Details macht man mit einem Pinsel, Flächen mit der Rolle oder Sprühwerkzeug.
Für mich macht es einfach überhaupt keinen Sinn, wirklich massive Untauglichkeiten eines Verfahrens ohne jeden Grund durch "die richtige Technik" beheben zu wollen! Die richtige Technik besteht darin, ein ausreichend geeignetes Verfahren anzuwenden. Wenn keine massiven äußeren Zwänge vorliegen wie etwa "Ich wohne auf der Etage ohne Balkon und kann nicht sprühen!", dann sehe ich keinen Grund, warum man sich mit Pinseln beschäftigen sollte. Meiner Meinung nach ist das dann verschwendete Lebenszeit. Die kosteneffiziente Sprühdose aus größerer Distanz mit dem "Seitennebel" wird garantiert bessere Ergebnisse erzielen, als es der alle Details zuschmoddernde Pinsel jemals schaffen wird.


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RE: Dampflok gealtert

#48 von Badaboba , 22.02.2023 11:53

Zitat von henrymaske im Beitrag #38
Hallo Volker,

ich habe den von Revell und Marabu und den habe ich unverdünnt aufgetragen

Grüße


Hallo Rolf,
dann liegt das am Aufrühren - beide Mattlacke sind meiner Erfahrung nach tauglich.
Gutes Gelingen!

Liebe Grüße
Volker


Liebe Grüße
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RE: Dampflok gealtert

#49 von Thilo , 22.02.2023 11:54

Hallo,

auch ich alter mit Pinsel. Und meiner bescheidenen Meinung ist weniger mehr.

Ich verwende überwiegend Acrylfarben von Vallejo (auch Klarlack) und zum Teil auch Aquarellfarben.
Die lösungsmittelhaltigen Farben von Humbrol und Revell habe ich schon vor Ewigkeiten weggeworfen oder an Freunde weitergegeben. Von denen werde ich krank, selbst wenn ich sie im Freien anwende.

Einen Airbrush habe ich nicht.

Lokomotiven sind aber selten darunter.

Meine feldgraue 52 3604 (Märklin) habe ich nur gealtert, weil sie Lackschäden am Führerhausdach hatte, die ich irgendwie kaschieren wollte.



Zum Bekohlen benutze ich Lokomotivkohle von Woodland Scenics. ich pinsel die Kohlenattrappen mit verdünnten Holzleim ein, bedecke sie reichlich mit der Kohle, drücke sie vorsichtig fest und kippe dann den überschüssigen Teil ab.
Das mache ich über den Deckel einer sternförmigen Blechkeksdose, mit der sich danach einfach die unbenutzte Kohle wieder zurück ins Glas schütten läßt.

Also Rolf, nicht unterkriegen lassen!

Liebe Grüße

Thilo


Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"


 
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RE: Dampflok gealtert

#50 von Michael K. , 22.02.2023 12:24

Hallo Zusammen,

angesichts der im Ausgangsthread gezeigten Lok ein paar Gedanken zur Alterung, die mich sozusagen leiten, bevor ich an ein Fahrzeug gehe.
Da ist einmal der Einsatzzeitraum und die Art des Einsatzes, die m.M. nach einiges mit dem Zustand zu tun haben. Eine Nebenbahnlokomotive aus Länderbahnzeiten dürfte ab Mitte der 1950er Jahre eher mehr Dreck abbekommen als bspw. eine 03, die (noch) als Parade-Zugpferd auf den Magistralen unterwegs ist. Dann kommen noch weitere Frage dazu, bspw. welchen Einsatzzustand ich zeigen will - frisch aus dem AW oder nach einem Tag auf der Strecke vor einem oder mehreren Zügen.
Und natürlich die Bildrecherche, bspw im Bildarchiv der Eisenbahnstiftung.
Zu den Techniken und auch bezogen auf die Ursprungslok: Hier würde ich auch eher auf einen Dreiklang aus Pulverfarben, Washes (am liebsten mit Ölfarben) und Airbrush setzen. Die Farben werden dabei nur sehr selten als Vollton aufgetragen, sondern extrem verdünnt, auch bei der Airbrush verwende ich im Normalfall Lasuren, die aus dem gewünschten Farbton und Klarlack (wenn beides vom gleichen Hersteller ist, erlebt man da die wenigsten Überraschungen) gemischt werden.
Pulverfarben oder Pigmente habe ich im übrigen auch noch nie nachträglich mit Klarlack fixiert - wenn sich das durch anfassen wieder abreibt, sollte man evtl. doch die etwas besseren Farben aus dem Kunstbedarf verwenden.
Enamels, wie bspw. von Revell, sollen auch ähnlich wie Ölfarben zu Washes verdünnbar sein, das habe ich aber noch nie getestet: Die Washes mische ich meist mit Feuerzeugbenzin statt mit Terpentin, einfach, weil das schneller trocknet; zuviel lässt sich auch gut mit etwas Benzin an einem Pinsel nachträglich abwischen bzw. ausdünnen und "nachmodellieren", zu den Techniken gibt es auf YT hervorragende Anleitungen, in erster Linie von Militärmodellbauern.
Zu den Klarlacken: Die von Revell vergilbt mit der Zeit, die würde ich eher meiden. Das ist mir bei Marabu ebenfalls aufgefallen, deshalb bin ich da eher vorsichtig. Eine gute Unterstützung zum Aufrühren von Farben ist erwärmen - ich stelle Farbtöpfe meist eine Weile in warmes Wasser, das löst offenbar den Bodensatz ganz gut. Bei Gläsern mit Schraubverschluss lässt sich der ebenfalls mit warmem oder sogar heißem Wasser lösen, das erspart den Einsatz der Zange und schont den Glasrand.

Bis denn
Michael


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Thinkle, Dampfalex und Paul60 haben sich bedankt!
 
Michael K.
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[Erledigt] Bedienungsanleitung für Märklin Starter Set 29645
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