Noob-Frage zu alter EcOs

#1 von sth , 05.02.2023 18:34

Moin Forum!

Ich habe bei meiner Vorstellung ("wieder da!") bereits kurz angerissen, dass ich gerne die MoBa meines Schwiegervaters wieder reaktivieren möchte.
Dieses WE habe ich einmal soweit alles gesichtet und vieles gefunden, was ich gerne weiterverwenden möchte.

So z.B. auch eine ESU EcOs.
Sie soll zukünftig die zentrale Steuereinheit für den Fahrbetrieb der Anlage bilden.
Da mein Schwiegervater def.seine gesamte Anlage rein analog gesteuert und gefahren hat,
war die Anschaffung einer digitalen Steuereinheit ein zukünftiges Vorhaben, welches er leider nie umsetzen konnte.

Also, eine ESU EcOs:
Wahrscheinlich eine 50000? Sicher bin ich mir nicht, da ich das Gerät noch nicht angeschlossen habe. Monochrom, oder farbig?
Was fehlt ist der passende Trafo von ESU. Warum auch immer? Vieles kann ich nicht so richtig nachvollziehen, manches hingegen ergibt Sinn.

Gefunden habe ich allerdings, neben etlichen! blauen, einen grauen Marklin (systems) Trafo mit 60VA (AC). Der passt nicht in den generell analogen Aufbau.

Wäre es möglich, den für die EcOs zu nutzen? Der Originaltrafo hat meines Wissens 90VA (AC oder DC?); der alte evtl. weniger?
Gibt es da Erfahrungen seitens der User?
Kann man den an die Ecos anschließen und sicher betreiben, ohne dass das System in die Knie geht, oder die EcOs Schaden nimmt?
Denn die Leistungsabgabe des Märklin-Trafos entspricht nicht der des original ESU-Trafos!

Alternativ hätte ich noch ein Schaltnetzteil (DC) mit 18V / 5A.
Nur habe ich gelesen, das es dabei auch zu Problemen kommen könnte!

Aus der BDA der EcOs geht m.M.n. hervor, dass es der Ecos egal ist, ob AC, oder DC eingespeist wird?
Wenn ja, dann könnte man ja auch über ein z.B. Meanwell nachdenken. Damit arbeite ich häufiger!

Die Lokomotiven möchte ich rein digital fahren lassen, Weichen und Beleuchtung weiterhin analog betreiben (ist ja schließlich alles vorhanden).
Damit würden alle Weichenantriebe, die Beleuchtung, etc. nicht der EcOs zugerechnet werden müssen.

Aber kann man das so einfach rechnen, oder anders gefragt, hab' ich da einen Denkfehler (ich lerne noch ...)
Ich möchte ungern die EcOs himmeln!

Danke und Gruß

Stephan


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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#2 von Regionalexpress , 05.02.2023 19:42

Hallo,
genau so betreibe ich meine Anlage. Weichen, Signale und Beleuchtungen mit einer eigenen Stromversorgung streng getrennt von der Digitalspannung.
Das 18V 5A DC Netzgerät sollte zum Testen der ECoS zunächst ausreichen, für den eigentlichen Betrieb ist es vielleicht erforderlich ein ESU-Netzgerät mit einstellbarer Ausgangsspannung zu verwenden. Es gibt Decoder welche eine höhere Schienenspannung als die 18V minus Spannungsabfall in der ECoS (ca. 0,5-1V) für einen sicheren Betrieb benötigen. Der maximale Ausgangsstrom kann ja in der ECoS eingestellt werden, für H0 würde ich maximal 4A wählen, da reichen dann die 5A vom Netzgerät völlig.
Hinsichtlich der Eignung des Trafos oder des Netzgerätes bitte den Beitrag #1 im Forum Elektrik und Elektronik beachten!


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

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zuletzt bearbeitet 05.02.2023 | Top

RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#3 von Modelleisenbahnfan , 05.02.2023 21:12

Hallo Stefan,

ESU liefert die ECoS immer zusammen mit einem passenden, geregelten Netzteil aus. Schau mal genau nach, ob dieses Netzteil nicht noch irgendwo zu finden ist.
Rein begrifflich und auch technisch sind Trafo und Netzteil nicht dasselbe.
Ein geregeltes Netzteil liefert auch unter Last eine nahezu konstante Ausgangsspannung ,und zwar Gleichspannung (DC).
Ein Trafo liefert am Ausgang eine ungeregelte Wechselspannung (AC), dies bedeutet, daß die Ausgangsspannung im Leerlauf (ohne Last) höher ist als unter Last.

Moderne Digitalzentralen werden im Allgemeinen mit einem Netzteil betrieben und nicht mit einem Trafo, damit die Zentrale eine stabile Eingangsspannung hat.

Den genannten "grauen Märklin - Systems - Trafo" wirst Du nur schwer an die ECoS anschließen können, denn diese hat einen typischen DC - Steckeranschluss. Da kannst Du Dir natürlich was basteln, aber mit einer Ausgangsspannung von 16V AC ist dieser Trafo ohnehin für die ECoS etwas knapp bemessen, wird doch für H0 - Märklinystem eine Gleisspannung (Gleisausgang der ECoS) von 18 - 20V empfohlen.
Die Anleitung der ECoS ist hier in sich widersprüchlich. Es wird einerseits mehrfach - auch in den Warnhinweisen - darauf hingewiesen, daß nur daß mitgelieferte Netzteil verwendet werden soll, anderenfalls drohen Schäden an der Zentrale. Andererseits steht tatsächlich die von Dir genannte Angabe von 14-22V DC oder AC als Eingangsspannung in der Anleitung der ECoS.
Ich würde allerdings an dieser Stelle auf Experimente verzichten und ggf. das passende Netzteil von ESU besorgen (#50119 beim ESU - Fachhändler).

Rein aus Sicherheitsgründen sollten zudem nur für den Modellbahnbetrieb zugelassene Netzteile und Trafos verwendet werden, siehe den Hinweis im Beitrag #2.

Zum Typ der ECoS: das Gerät sollte auf der Unterseite ein Typenschild haben, wo Artikelnummer und Typ draufstehen. Es gab die ECoS mit folgenden Artikelnummern: #50000 (monochrom Display, Ausgangsstrom max. 4A), #50200 (Farbdisplay, Ausgangstrom max. 4A), #50210 (Farbdisplay, Ausgangstrom max. 6A).

Freundliche Grüße
Jürgen


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zuletzt bearbeitet 05.02.2023 | Top

RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#4 von sth , 06.02.2023 09:49

Hallo Forum, hallo Franz-Friedrich und Jürgen,

vielen Dank für die Antworten auf meine Frage.

Also ein Original-NT habe ich nicht gefunden.
Warum auch immer das Teil nirgens auftaucht, wird immer ein Rätsel bleiben.
Vieles was mein Schwiegervater gemacht hat, war nicht immer nachzuvollziehen, aber ein Gerät nicht komplett zu kaufen - sicher nicht!

Wobei ich mir aber sicher bin, dass mein Schwiegervater nie digital "gefahren" ist! Auch unser Sohn, der die "Opa-Anlage" in Betrieb gesehen hat, kann sich nicht an die EcOs erinnern. Unser Sohnemann hat damals mit C-Gleisen und einer Control Unit, nebst Uhlenbrock-Iris seine Teppichbahn gefahren. Eine CS, oder ECos waren sein Traum - damals! Vllt. hat Opa auch die ECos in dem Gedankengang angeschafft, um seinen Enkel damit irgendwann einmal zu erfreuen?
Jedenfalls, alles was ich hier an "Rollendem Material" gefunden habe, waren Unmengen an analogen Loks und lediglich zwei Rangierloks und eine Lok-Sonderedition von Märklin. Die dann digital, verpackt und unbespielt!

Elektronik war nicht so sein Ding. Die kompletten zwei Anlagen die er betrieben hat, sind 1:1 von Märklin Druckschriften übernommen worden.
Verkabelung, Oberleitung - alles!
Soviel habe ich bereits herausbekommen.

@ EcOs:
Also ein Typenschild hab' ich keines gefunden. Es befindet sich lediglich ein Aufkleber auf dem Batteriefach.
Der beinhaltet eine ID und die MAC-Adresse. Eine Angabe zur Version kann ich nicht finden.
Die ID hat so nichts mit einer Typbezeichnung zu tun, jedenfalls nichts mit 50000, 50200, o.ä.!
Deshalb meine Idee, die EcOs erst einmal anzuschließen und evtl. den Typ und die Softwareversion auzulesen.
Vielleicht hat sich das Problem ja bereits beim ersten Anschalten erledigt und das Display ist monochrom.

Dazu brauche ich aber ein NT!
Und wenn ich die Antworten richtig interpretiere, sollte es schon ein geregeltes NT (DC ) sein.

Also,mein Vorgehen:
Eingehend der Warnungen von Franz-Friedrich und Jürgen werde ich erst einmal von Experimenten mit dem Märklin Trafo (sicher!) und dem Schaltnetzteil (evtl.?) absehen und das Teil zum Händler bringen. Der ist glücklicherweise hier in direkter Nähe und vllt. hat mein Schwiegervater das Teil auch bei ihm erworben?
Damals noch der Vater des jetzigen Händlers, aber evtl. ist aber noch ein Hinweis im Datenbestand des Geschäftes zu finden?

Er wird sicherlich das passende NT von ESU vorliegen haben. Dann antesten und Zustand checken.
Wenn alles fit ist, werde ich mich wohl entscheiden und ein ESU-NT anschaffen.

Damit wäre die Basis schon mal geschaffen!

Wenn noch Hinweise kommen sollten - dann sehr gerne!

Erst'ma Danke und Gruß aus Nettetal

Stephan


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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#5 von Majestix , 06.02.2023 13:06

Stell doch mal ein Bild von dem Schaltnetzteil das Du vorgefunden hast hier ein, vielleicht ist es ja das originale.
Auf dem regelbaren Netzteil der 50000er steht nichts von ESU drauf. Und ESU hat da auch verschiedene NT mitgeliefert. Die ECoS eines Freundes ist etwa 2 Jahre älter als meine, dessen hat eine feste Spannung ohne die Regulierung mit Schraubendreher.
Anbei das Netzteil meiner 50000, neben dem Kabelauslass zu erkennen der Poti zur Regelung.
Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)


Viele Grüße Thomas

Frist9 der Modellbahnstammtisch von und für Franken.
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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#6 von sth , 06.02.2023 13:54

Moin Thomas!

"Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte."

Das Schaltnetzteil scheint wirklich das zu sein, welches bei der ECos verwendet wird.
Hersteller stimmt, nur die Spannungsregulierung fehlt. Ansonsten sehe ich keinen Unterschied.
Ich war auf einen ESU Schriftzug fixiert.

Ich versuche noch ein Bild von dem NT einzustellen ...


Bild entfernt (keine Rechte)
Bingo! Funxt ...

Tausend Dank!

Stephan


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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#7 von mobaz , 06.02.2023 14:27

Moin Stephan, dann steht deinem Test ja nichts mehr im Wege. Digitale Loks zum Ausprobieren hast du ja schon.
Als nächstes melde dich bei ESU an und mache ein Update für deine Ecos. Dann funktioniert sie genau so wie das aktuelle Modell mit allen 31 Funktionen. Ob der Bildschirm nun farbig ist oder monochrom ist Geschmackssache.
Schönen Gruß
Maik


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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#8 von sth , 06.02.2023 14:38

Moin!

Anmeldung bei ESU habe ich bereits letzen Samstag gemacht.
Ich warte auf die Rückmeldung seitens ESU und damit Freischaltung.

Ja, Digitalloks sind hier noch einige vorhanden. Nicht von Schwiegervater, aber von Sohnemann. Da haben wir damals so einige Loks mit Decodern ausgestattet ...

Ich werde berichten ...

Gruß aus Nettetal

Stephan


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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#9 von sth , 07.02.2023 12:02

Moin Forum,
hat alles super geklappt!

ESU Zugang mit Registrierung der ECos ist nun auch vorhanden.
Damit habe ich das Sofwareupdate ebenfalls erfolgreich installiert.
War etwas umständlich wegen der Zwischenschritte, aber ok.
Ist übrigens die 50000er, also monochrom!

Nur eines stört mich:
Hätte ich die BDA genauer durchgelesen und mir auch die Abb. 11 auf Seite 10 genauer angesehen,
wäre meine Aufrtitt hier im Forum etwas weniger peinlich verlaufen ...
Dort ist genau das NT abgebildet, das ich hier im Konvolut gefunden habe!

Sorry dafür und Danke für die Nachsicht!

Gruß Stephan


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RE: Noob-Frage zu alter EcOs

#10 von mobaz , 07.02.2023 12:34

Hallo Stephan, ich finde deinen Auftritt hier überhaupt nicht peinlich. Du hast dein Problem so gut wie es geht beschrieben, das machen längst nicht alle Neueinsteiger. Dass auf dem Netzteil nicht der erwartete Aufdruck von ESU steht würde wahrscheinlich viele an deiner Stelle irritieren.
Was ich richtig gut von dir finde, du gibst Rückmeldung über deine Erfolge. Erstens zeigst du dadurch deinen Dank an alle, die versucht haben, dir zu helfen und zweitens zeigst du damit allen anderen, die das gleiche Problem haben, wie die funktionierende Lösung ist.
Herzlich willkommen hier im Forum und weiterhin viel Spaß mit deiner/eurer Modellbahn. Hier wird gerne geholfen.
Schönen Gruß
Maik


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