Hallo zusammen,

Ich bin auf der Suche nach einem guten 3D-Drucker. Einsatzbereich soll der Modellbau, speziell Brücken und Gebäude für H0(1:87).
Ich habe mich etwas durchgelesen und denke für sowas wäre ein SLA-Drucker geeigneter als ein FDM-Drucker.

Was ist für ein Drucker plus Wash und Cure-Maschine ist gut dafür?
Das Budget beträgt 600 Euro.
Vorab vielen Dank.

Hallo xxx!
Ich fürchte da wird jetzt jeder, so wie ich, seinen Drucker empfehlen.
Meine Wahl viel auf den Anycubic M3 Plus. Ausgewählt habe ich ihn wegen der Kombination von großem Bauraum und hoher Auflösung!

Es gibt da einige Varianten in der Serie mit unterschiedlichen Auflösungen und Baugrößen.
Da musst du anhand deines Preisrahmens entscheiden was dir wichtiger ist.

Jan

Moin,

wie Janus schon schrieb, ist die Baugröße ein Kriteriun.
Ich hatte klein angefangen, und bin jetzt bei einem größeren gelandet.
Ich verwende kein Wash&Cure, sondern Haushaltsbehälter mit Deckel,eine zum Vorwaschen, die andere zum Endreinigen.
Zum Belichten verwende ich einen 60 Watt Strahler.
Mit dem belichte ich auch die Waschschüsseln und filtere überschüssiges Material raus.

Beim Drucker bin ich bei einem Halot Sky gelandet, wegen der Lichtquelle die homogener ist, als viele einzelne Led´s,
Der hat auch 2 Linearführungen und eine Kugelumlaufspinden in der Z Achse.

Wichtig ist auch das Resin.

Den Drucker findest Du hier, aus Europa.
https://www.ebay.de/itm/225114986905?chn...BCABEgL-8fD_BwE

Manuel

Hallo ???,
ich habe sowohl FDM als auch SLA. Da ich 1:160 baue, ist der SLA auch für größere Vorbilder nutzbar. Bei Gebäuden ist dann aber bald die Grenze erreicht. Auf der anderen Seite muss man auch an die gewünschte Detaildarstellung achten. Diese ist bei SLA etwas besser (0,1mm) gegenüber FDM (0,2mm). Fazit: Überlege Dir, welche Abmessungen die von Dir ins Auge gefassten Teile haben. Dann wähle ein Druckverfahren, das Deinem Bauschwerpunkt entspricht.
Kompliziertheit und Aufwand würde ich bei den beiden Methoden als vergleichbar bezeichnen. Aber bei SLA sind größere bauräume immer mit mehr Materialeinsatz (Tankgröße und Tankfolie) verbunden.
Ein weiteres Kriterium: FDM ist inzwischen ein ausgereiftes Druckverfahren. Bei SLA ist noch viel Bewegung in der Technik (Laserbelichtung) und Ausstattung vorhanden.
Viel Erfolg, Kurt

Hallo Kurt,

ich habe SLA ins Visier genommen, weil ich bspw die Brücke "Kitbash Elevated Railroad Train Track Chicago" drucken möchte.

Ich kann jedoch nicht alles in Einzelteilen drucken, da die H0-Platte im 90°-Winkel wochentags im Schrank steht und somit die Brücke nicht aus beliebig vielen Einzelteilen bestehen darf.

Soweit ich die Drucktechnik verstanden habe ist SLA für komplexe Drucke auf Grund der Technik eher geeignet als FDM???

Hallo judoe007,

um Dir die Entscheidung vielleicht etwas einfacher zu machen:
Bild entfernt (keine Rechte)


Diesen Gebäudeteil in H0 habe ich mit einem Elegoo Saturn (letzte Hardwareversion, also noch 4k) gedruckt. Es handelt sich dabei um ein einzelnes Bauteil, ist also genauso aus dem Drucker gekommen, einzige Nacharbeit bisher: Habe die Stützstrukturen grob entfernt (und dabei bemerkt, dass ich im Slicer besser hätte aufpassen müssen, ein paar Stützen hätten gelöscht werden können, denn sie machen keinen Sinn..)
Das bekommt man so mit einem FDM-Drucker nicht hin.
Resin war eigentlich SirayaTech Fast Navy Grey, da ich davon aber nicht mehr genug hatte, habe ich noch 80ml SirayaTech Grey reingekippt. Nur beim Durchrühren war ich etwas zu nachlässig, daher wohl die gräuliche Verfärbung an der Eingangstüre.
Ich mache beides: Waschmaschine und Handwäsche je nach Bedarf. Wenn ich sehe, dass ich ein paar Drucke im Laufe der Woche habe, dann mache ich mir durchaus die Mühe, den Behälter der Waschmaschine mit Isopropanol zu befüllen. Wenn sich die Mühe nicht lohnt, wasche ich die Modelle mit Pinsel und Zerstäuber-Sprühflasche über einer Schüssel per Hand. Das geht auch gut.
Was ich nicht mehr missen möchte ist die Härtermaschine. Die ist wirklich praktisch, vor allem im Winter. Sobald der Alkohol abgetrocknet ist, Modell da rein, ein paar Minuten härten und es kann danach direkt weiterverarbeitet werden (Zusammenbau, Lackieren, etc. pp.).

Raphael

Hier mal ein Fahrrad in H0
Bild entfernt (keine Rechte)

Tach,

Zitat von judoe007 im Beitrag #5

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ch habe SLA ins Visier genommen, weil ich bspw die Brücke "Kitbash Elevated Railroad Train Track Chicago" drucken möchte.
Ich kann jedoch nicht alles in Einzelteilen drucken, da die H0-Platte im 90°-Winkel wochentags im Schrank steht und somit die Brücke nicht aus beliebig vielen Einzelteilen bestehen darf.

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Zitat von Zugschubser im Beitrag #8

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Bedenke bei SLA Druckern auch den Aufwand und das Hantieren mit Chemikalien, in anderen Threads wird darauf näher eingegangen.
Chemikalien wollen auch fachgerecht entsorgt sein.

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Hallo Jan,

Danke für den Tipp.

Da ich im 3D-Druck ein Anfänger bin: ich habe in Erwägung gezogen mir den ANYCUBIC Photon Mono X2 Resin 3D zu kaufen plus wash&dish 2.0.
Dazu meine Frage: Geht dafür das water washable rasin bzw. wie genau heißt es?
Mit freundlichen Grüßen
Julian

Zitat von Janus im Beitrag #9

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Zitat von Zugschubser im Beitrag #8

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Bedenke bei SLA Druckern auch den Aufwand und das Hantieren mit Chemikalien, in anderen Threads wird darauf näher eingegangen.
Chemikalien wollen auch fachgerecht entsorgt sein.

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Ich habe von Anfang an nur Water Washable Resin verwendet. Dies ist deswegen nicht ungiftig...
...Absolut geruchlos...

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Hier wird immer wieder auf die Geruchsbelästigung bzw. die giftigen Ausdünstungen von Resin hingeweisen.
Aber niemand schreibt etwas über gesundheitsschädliche Ausdünstungen beim FDM-Druck. Denn die verschiedenen Filamente wir PLA, PETG, ABS usw. sind beim Drucken auch nicht so unschädlich wie allgemein immer behauptet wird. Ob sie aber gefählicher oder harmloser sind entzieht sich meiner Kenntnis, aber man sollte es nicht vernachlässigen sondern umsichtig damit umgehen.
Das gilt für das Drucken mit Resin genauso wie mit Filamentdruck.
Aber wir sollten uns den den Spaß am Drucken nicht nehmen lassen, sondern einfach achtsam sein.

Zitat von Janus im Beitrag #2

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Hallo xxx!
Ich fürchte da wird jetzt jeder, so wie ich, seinen Drucker empfehlen.
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Jan

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Zitat von judoe007 im Beitrag #10

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Geht dafür das water washable rasin bzw. wie genau heißt es?

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Ich befürchte, beim Resin wirst Du eigene Erfahrungen machen müssen.
Ich habe zu Beginn mit dem Water-washable von Elegoo gearbeitet und hatte viele Probleme mit Verzug der Bauteile. Daraufhin habe ich auf SirayaTech Fast (mit Isopropanol zu waschen) gewechselt und habe diese Probleme nicht mehr.
Andere druckende Menschen haben wiederum mit dem Elegoo Water-washable keine Probleme. Mir scheint, das hängt auch sehr davon ab, was gedruckt wird.
Interessanterweise ist die Geruchsbelästigung beim SirayaTech geringer als beim Elegoo Water-washable. Soviel zu dem Thema. Zudem habe ich meinen Drucker mit Aktivkohle-Luftfiltern aufgerüstet.
Aber im Ernst, kein vernunftbegabter Mensch wird auf die Idee kommen, sich den Drucker neben das Bett im Schlafzimmer zu stellen. Machen wir mit Lacken und Klebstoffen ja auch nicht...hoffentlich.

Update:
Ich habe mir nur den ANYCUBIC Photon Mono X2 Resin 3D plus Wash & Dish Plus gekauft.

Nun stellt sich mir noch die Frage: Was für eine Flüssigkeit wäre für die Wash & Dish Plus sinnvoll bzw qualitativ zu empfehlen?

Vorab vielen Dank.

Das kommt auf das Resin drauf an.
"Normales" Resin: Isopropanol
"Water-washable" Resin: Wasser

PS: Wenn Du wirklich was erleben willst, gehst Du in eine Apotheke und sagst, dass Du 10l Isopropanol haben willst...

Die gucken Dich an wie einen Bombenleger und rufen prophylaktisch schonmal das SEK. Zumindestens fühlte sich das so an, als ich nur nach 1 Liter fragte. Über amazon geht es dann deutlich einfacher und günstiger...

Dann bestelle ich water washable.
Nun folgt doch noch eine Frage:
Wer hat Erfahrung mit der Bemalung von Resin-Objekten? Welche Farbtypen sind am besten geeignet?

Ich lackiere meine gedruckten Modelle erfolgreich mit Farben von Elita, die normale Kunststoffgrundierung funktioniert sehr gut.

Noch ein Hinweis zu dem mit Wasser waschbaren Resin: nur weil man hier keine Chemikalie wie Isopropanol braucht, heißt das *nicht*, dass man das kontaminierte Wasser dann im Abfluss entsorgen darf. Dieser Irrglaube kommt immer wieder auf und ich würde dem hier gerne zuvorkommen. Wasser, in dem Resin-Modelle gereinigt wurden, muss im Anschluss genau so behandelt werden wie altes Isopropanol, d.h. Entsorgung an der entsprechenden Sammelstelle der Stadt oder Gemeinde.

Isopropanol kriegt man übrigens ohne Probleme bei Amazon, 6x1 Liter von Höfer Chemie zu einem sehr guten Preis. Ich kenne die wasserwaschbaren Resine nicht, aber wenn die so gut wären, würde es sicherlich nur noch solche geben.

Da in meiner Kommune die Gefahrstoffsammlung nur 2x im Jahr stattfindet und zudem auch noch auf 5l beschränkt ist, habe ich mir folgende Methode angewöhnt: Das kontaminierete Isopropanol sammle ich in einem lichtdurchlässigen, aber verschlossenen Gefäß und stelle es in die Sonne. Das Resin flockt aus und sammelt sich am Boden. Dann filtriere ich das Ganze und kann so das gebrauchte Isopropanol noch mal zum Waschen (zumindestens für die grobe Vorwäsche) verwenden. Den Bodensatz oder wirklich endgültig verbrauchtes Isopropanol stelle ich dann auch noch mal in die Sonne. Diesmal unverschlossen. Der Alkohol verdunstet, übrig bleibt Resin-Schlamm. Den stecke ich nochmal in die Härtemaschine, danach kann es gefahrlos im Restmüll entsorgt werden.
Hört sich nach viel Aufwand auf, tatsächlich macht man das aber nicht nach jedem Druck, sondern eher wenn ein paar Liter Resin verdruckt sind.

Mit Wasser funktioniert die Methode auch, dauert aber länger, weil Wasser langsamer verdunstet.

Lackieren: Du kannst auch die Acrylfarben von Vallejo nehmen. Jedenfalls nehme ich die. Zuerst den Primer drauf und dann die eigentliche Farbe. Alle üblichen Methoden mit anschliessendem Wash, Chippen etc. funktionieren dann auch. Ich arbeite bevorzugt mir der Airbrush, die "normalen" Model Color mit Pinsel habe ich aber auch schon auf 3D-Drucken erfolgreich verwendet.

Was für ein Airbrush-Set ist zu empfehlen? Die Preise von den Kompressoren sind ja auch sehr hoch.

Hallo,
eine Anmerkung zur Reinigungsflüssigkeit: es muss nicht Isopropanol sein. Ethanol bzw. Bioethanol ist günstiger und problemlos zu kaufen. die 100%-Variante für Ethanol-Kamine ist sehr gut geeignet. Die Entsorgung beim Wertstoffhof ist auch kein Problem.
Grüße, Kurt

Zitat von kpev3D im Beitrag #18

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PS: Wenn Du wirklich was erleben willst, gehst Du in eine Apotheke und sagst, dass Du 10l Isopropanol haben willst...

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Hallo!

Ich möchte hier nicht einen weiteren Glaubenskrieg lostreten.

Wenn man 'normales' Resin gewohnt ist, und gute Erfahrungen damit gemacht hat, steigt man natürlich nicht gerne um.
Kann ich vollkommen verstehen (Never change a running system!)

Aber wenn man völlig neu anfängt, sollte man dem "Water Washable Resin" mal eine Chance geben.

Ich habe gleich damit angefangen und es nicht bereut. Dabei wurden sowohl große Teile (Komplette Gebäude) als auch sehr kleine und filigrane Teile gedruckt.
Von Anfang an, mit den empfohlenen Werten des Herstellers, absolut ohne Probleme. Auch keinen Verzug.

Hier mal ein paar Beispiele:
Gebäudeteil mit Ziegelstruktur
Bild entfernt (keine Rechte)

Filigraner Lampenrahmen. Wird noch schwarz lackiert (Schmiedeeisen) dann kommt der beleuchtete Glaskörper rein.
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Lichtkasten, der auf den Fensterrahmen aufgeklippst wird.
Oben die Halterung für eine RGB-Led (Also auch federnde Elemente sind möglich!)
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Mein Liebling! Einer meiner ersten Versuche, ein Fensterrahmen mit Glasnut.
Das Glas (Overhead-Folie) wird in den Rahmen eingeschoben (statt wie üblich von hinten aufgeklebt).
so kann man ein Fenster auch im offenen Zustand von beiden Seiten zeigen.
Bild entfernt (keine Rechte)

Euch allen weiterhin viel Spaß beim 3D-Druck (egal mit welchem Resin)
Jan