@Hubert
Also Edelstahl ist das mit Sicherheit nicht, weder V2A ( kann leicht magntisch sein ), noch V4A ( nicht magnetisch ). Das ist irgendeine Stahllegierung, die einfach bruiniert wurde. Löten kannst hier vergessen, da braucht man gar nicht erst versuchen. Da hilft auch kein Lötwässerchen. Ich habe ja eine Arnold / Lünenschloss Anlage die ich vor ca. 2 Jahren restaurierte, da hatte ich auch alle Gleise ersetzten müssen, 90 % davon waren rostig. Hier hilft tatsächlich nur, die Gleise gegen neuere möglichst ohne Rost zu ersetzten. Die hier eingesetzten Gleise hatte ich alle mit WD40 gereinigt und nun ja auch mit Farbe rostig lackiert. Die Farbe wird den Rost auch ein wenig stoppen, so hoffe ich wenigstens. Man sollte es tunlichst vermeiden, gerade beim Einschottern, das die Gleise selbst feucht werden. Auch beim Anspachteln z.B. an Bahnübergängen ist das so eine Sache. ist das Gleisstück neuwertig geht es, aber ist da schon irgendwo minimal Rost dran hast Du Opelgold.
Was die Weichen angeht, bevor ich die eingebaut hatte, habe ich jede aufgemacht und die innen liegenden Kontakte mit einem Glasfaserpinsel sauber gemacht, dann auf Funktion getestet, selbe Spiel mit den Weichenantrieben. Die Weichen mögen nicht Original getreu sein, aber wenn man bedenkt wie alt das System schon ist, hatte man damals schon früh erkannt, das es sinnvoll ist, wenn die Weiche polarisiert ist, bzw. die Arnold´sche Lösung. Die Kontaktunterbrechung am Weichenherz jedenfalls ist minimiert, so das selbst die kleinsten Loks ( wie z.B. Arnold Köf ) einwandfrei drüber kommen.
Insgesamt finde ich , sind die Antriebe wesentlich robuster als die Fleischmann Antriebe, deren Endabschalter wesentlich empfindlicher ( Schwarzbrand ) sind. Aktuell, muss ich sagen ich habe Minitrix, Fleischmann und Arnold verbaut. Arnold ist da tatsächlich mein Favorit. Aber ähnlich wie in H0 ist auch hier keines der Systeme 100% perfekt. Jedes hat seine Stärken und Schwächen.
Ein Selbstbau von Schienen und Weichen, mag zwar Endstufe sein, aber ist mir ehrlich gesagt zu aufwendig. Egal ob es sich dabei um H0 oder N handelt. Nebenbei erwähnt, aktuell plane ich eine Anlage auf Fleischmann Piccolo Basis, eine 1,40m x 0,70m große Testanlage habe ich mir günstig dazu gekauft und teste ausgiebig das Gleissystem und vor allem Weichen. Einen größeren Testbericht dazu findest Du in meinem Forum ( Link siehe Signatur ).
@all
Hallo zusammen,
heute habe ich mich mal mit jede Menge Kleinkram beschäftigt. Zwar kann man das meiste kaufen, aber warum, selbst basteln macht mehr Spaß und kostet fast nix.
Zuerst kümmerte ich mich um die Holzbohlen, für die Bahnübergänge, hier nahm ich einfach Birkenholz 1,5mm. Um genau den Radius der Schiene zu bekommen, nahm ich einfach eine gebogene Schiene mit dem selben Radius, wie in den Bereichen verbaut wurde. Mit einem Bleistift zeichnete ich an der Schwelleninnenkante entlang.
Die Teile schnitt ich dann mit einem Skalpell aus der Platte aus und feilte sie noch etwas nach, bis sie 100% passten. Die Enden schrägte ich noch ein wenig ab.
Als nächstes beizte ich die beiden Teile in 1706 Moorbraun von Clou.
Nach dem die Teile abgetrocknet waren, zeichnete ich mit einem Bleistift die einzelnen Holzbohlen auf. Das sollte für N reichen
Im eingebauten Zustand sehen die Teile dann so aus. Die Holzbohlen, die ich in Gips ritzte muss ich nun noch farblich anpassen.
Aus Zahnstocher fertigte ich mir mehrere Langholzstapel und färbte diese in Khakidrab XF 51 von Tamiya, danach malte ich mit hellgrau trocken drüber um ein wenig die Maserung hervorzuheben.
Von einem Arnold Bahnsteigbausatz hatte ich noch 2 Doppelbänke übrig, diese halbierte ich zu 4 einzelnen Bänken und lackierte sie in Farngrün von Revell
Weiterhin fand ich noch zwei Arnold Kabeltrommeln, jedoch ohne Lagergestell. Aus 1mm Polysterol war das Gestelle aber auch schnell selbst gefertigt. Dann lackierte und patinierte ich die Teile. Im Hintergrund ist ein Originalteil, wie es aus dem Baukasten kommt, zusammengebaut, jedoch farblich unbehandelt.
3 Arnold VW Käfer Modelle lackierte ich in rot und blau und versuchte sie etwas zu supern.
Bei einem der Wohnhäuser plante ich noch ein Garten, nachdem ich aber gesehen habe, was Gartenteile im Zubehör kosten, fertigte ich sie einfach selbst. Als Basis nahm ich wieder die Birkenholzplatte 1,5mm, beizte diese in Eiche mittel. Dann klebte ich gesiebte Erde drauf ( leider kaum noch zu erkennen ). Die Bohnenranken entstanden aus 1mm Messingdraht. Zum Schluss noch etwas Grünzeug drauf, für die Bohnen nahm ich Microturf dunkelgrün von Woodland, für die anderen dunkel- und mittelgrüne Schaumstoffflocken von Heki. Die Kohlköpfe und die Tomaten habe ich einfach mit Farbe dargestellt. Auf den Bilder war der Leim noch nicht ganz durchgetrocknet.
Man sollte es kaum Glauben, aber die paar Teile haben mich den ganzen Tag gekostet. Trotzdem hat es Megaspass gemacht.
Ach ja, die Schilder hab ich vergessen zu erwähnen. Die Schilder selbst findet man im Netz und kann sie sich einfach skalieren und ausdrucken. Nachdem Drucken klebte ich auf der Vorderseite Büchereinband ( Klarsicht matt ) auf. Dann klebte ich die Schilder an gekürzte Stecknadeln an und verstärkte die Rückseite der Schilder nochmals mit Sekundenkleber. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die Schilderstangen damals ( ca. 1960 ) weiß lackiert und waren nicht, verzinkte, so wie heute.