Hallo Dampfstoß,

mit dem Ausdruck "muss m.E. im Schienenbus zu finden sein" beziehe ich mich darauf, dass es
a) nicht an den BOGOBIT bzw. den Bremsstrecken liegen kann, weil alle anderen Lokomotiven (und verschiedenste Decodertypen) das zu erwartende, gewünschte Verhalten zeigen
und b) die Situation gleich bleibt, egal ob mit oder ohne angekuppeltem Beiwagen gefahren wird. Immer im Modus "gezogen" kommt es beim Halt in der Bremsstrecke zu dem unerwünschten Ändern des Spitzenlichts (nur das Licht, nicht die Fahrtrichtung!).

Wie geschrieben, ich habe die Tests mit und ohne Beiwagen gefahren, die Lok um 180° gedreht und den "Verband" Schienenbus + gekuppeltem Beiwagen ebenfalls um 180° gedreht, alles immer mit dem gleichen, unerwünschten Ergebnis beim Modus "gezogen".
Ich habe auch wie von Dir vorgeschlagen den Blindstecker entfernt und den Beiwagen dann gegenüber der ursprünglichen Position gekuppelt, auch der Test hat keine Veränderung gebracht.

Da ich also deshalb mit dem Solo-Schienenbus die Tests fahre und das "Problem" dann ebenso da ist, muss das "Problem" unabhängig von der Ankuppelposition des Beiwagens sein, genau so auch unabhängig davon, ob mit oder ohne Beiwagen gefahren wird.
Der Schleifer, der den Decoder mit den Fahrinfos "versorgt", sitzt beim Test somit mittig zwischen den Radachsen. Das dürfte also keinen Einfluss haben und zeigt sich so auch in den Tests.

Ich werde demnächst einen baugleichen Schienenbus mit Beiwagen zum Testen zur Verfügung haben und sehe dann, ob das Problem (bei gleichen CV-Einstellungen) ebenso auftritt oder nicht oder ob dieser Schienenbus an irgend einer Stelle eine gänzlich andere Einstellung hat, mit der das "Problem" auch bei mir "beseitigt" werden kann.
Ich berichte dann wieder.

Viele Grüße

Manfred

Hallo Bengt,

die CV13 steht auf auf 11, die CV14 steht auf 1.
Würdest Du daraus das aufgetretene "Problem" ableiten?
Wenn ja, mit welcher Einstellung zu ändern?

Viele Grüße

Manfred

Hallo Manfred,

Die Einstellungen in CV 13 müssen im Analogbetrieb laut ESU ein Drücken auf F1, F2 und F4 "simulieren".
Die Einstellung in C14 muss entsprechend einen Druck auf F0 "simulieren".

Meine Überlegung ist, dass der Decoder nach dem Anhalten die Beleuchtung nach den Regeln des Analogbetriebs doch einschaltet,
obwohl der Motor durch „Bremse auf Gleichstrom“ angehalten wird.

Ich würde, bevor ich aufgebe, noch versuchen, CV 13 und CV 14 probeweise auf 0 zu setzen.

Viele Grüsse,

Bengt

Hallo Bengt,

2x 0 habe ich gerade getestet, leider auch kein Erfolg.
Vielleicht komme ich ja weiter, wenn ich den zweiten Schienenbus mal zum Testen habe.

Viele Grüße

Manfred

Hallo Manfred. Moment, ich glaube jetzt komme ich drauf. Das Licht ändert sich, sonst nichts? Habe ich in dem langen Thread glatt überlesen. Das wird wohl daran liegen, dass der Bus meint, dass er analog unterwegs ist. Pass auf, da habe ich eine Lösung für: Schalte 5 mal schnell hintereinander das Innenlicht ein und aus. Dann muss der Wagen 3x respektive 2x von alleine mit dem Innenlicht blinken. Blinkt er 3x, ist die Analogerkennung eingeschaltet, blinkt er 2x, ist sie aus. Wenn sie aus ist, sollte der Spuk in der Bremsstrecke vorbei sein.

Hallo Dampfstoß,

vielen Dank, es schaltet nur das Spitzenlicht um.
Die 5x schnell ein- und ausschalten habe ich gemacht, es erfolgt dann aber gar kein Innenlichtblinken...
(mit 5x meinst Du schon 5x ein- und 5x ausschalten?)

Ich meine innerhalb von 3 Sekunden >= 5x auf die F3-Taste klicken, am besten so, dass danach das Licht aus ist, dann sieht man das eigenständige Blinken besser. Du musst schneller drücken, als das Licht im Wagen schaltet. Es blinkt nur der Triebwagen.

Edit: Ich habe 2 LVT772 bzw. VT2.09, die sind innen baugleich zum VT98 und da funktioniert das. Wenn Du einen sehr frühen VT98 hast, könnte es vielleicht nicht in der Firmware sein...

Ich hatte zuerst nur den Schienenbus auf dem Gleis. Aber auch mit ankuppeln des Beiwagens kommt kein Blinken anschließend. Leider...

Hast du irgendwie die Chance bei einem Händler in deiner Umgebung der ESU Produkte führt oder einem Kollegen mal zu prüfen ob es ein Firmware Update für den Decoder gibt?
Auch OEM Decoder können aktualisiert werden, aber nur eingeschränkt.

In den FAQ kannst du nachlesen wie du die Firmware ohne ESU Lokprogrammer auslesen kannst:
Wie kann ich die Firmwareversion des Decoders erkennen?

mfg
Ralf

Hat nichts mit dem Decoder zu tun.

Wenn das mit A3 und dem Blinklicht nicht funktioniert, dann sollte der Schienenbus ein Update bekommen. Aber ich meine, dass es funktionieren müsste.
Die interne Elektronik kann auch ohne Decoder Licht machen, das ist der analoge Modus, der auch mit einfachem Brückenstecker funktioniert, insofern dieser 4 Dioden hat, um Masse und F+ bereit zu stellen. Wenn die Elektronik die analoge Erkennung aktiviert hat, kann sich das mit dem Decoder beißen. Deshalb sollte sie abgeschaltet werden, wenn analoge Bremsstrecken verwendet werden.

Zitat von Dampfstoß im Beitrag #60

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Hat nichts mit dem Decoder zu tun.

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Zitat von Dampfstoß im Beitrag #61

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Wenn das mit A3 und dem Blinklicht nicht funktioniert, dann sollte der Schienenbus ein Update bekommen. Aber ich meine, dass es funktionieren müsste.

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Zitat von rmayergfx im Beitrag #62

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Dir ist schon bewußt das du dich hier innerhalb von 5 Minuten selber widersprichst? Gerade wenn Decoder nicht so funktionieren wie sie sollten empfiehlt es sich ein Firmware Update zu machen.

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Mit deinen Einzeilern machst du es aber auch unnötig schwer zu verstehen was du meinst. Die verbaute Elektronik im Zug (nicht der Decoder) ist nach meiner Info nicht updatefähig, da dort keine Software installiert ist.
Und da dein Beitrag direkt nach meinem kam passt es nicht zu meinen Informationen.

mfg
Ralf

Nochmal zu Klarstellung: Das Umschalten der Analog-Erkennung funktioniert nur mit dem Innenlicht, welches mit AUX3 (A3) des Decoders verbunden ist. Dies kann natürlich auf eine andere F-Taste als F3 gemappt sein. Das ist im Originaldecoder so: F3=A3. Also bitte die Funktionstaste >5x innerhalb 3 Sekunden drücken, die mit dem Innenlicht korrespondiert.

Zitat von rmayergfx im Beitrag #64

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Die verbaute Elektronik im Zug (nicht der Decoder) ist nach meiner Info nicht updatefähig, da dort keine Software installiert ist.

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Hallo Dampfstoß und Ralf,

vielen Dank für eure aktive Unterstützung!

Ich werde das morgen alles in Ruhe durchgehen und probieren und dann wieder berichten.

Denkt bitte daran, Ihr macht das alles in eurer Freizeit, als Hobby.
Wir sind alles keine Kommunikationsprofis und da kann ja auch mal schnell eine (nicht geplante) Unschärfe reinkommen. Das kann ja dann auch wieder korrigiert werden und dann passt es....

Wie gesagt, ich bin froh über euren Input, immer gerne, vielen Dank!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende

Manfred

Hallo Dampfstoß, hallo Ralf,

die F3-Taste schaltet das Innenlicht, so wie von Dampfstoß erwartet.
Ich habe nochmal versucht, nach den Angaben über das schnelle Drücken der F3-Taste die Analog-Erkennung zu "provozieren". Es gibt aber keine Blinkreaktion, habe das sowohl mit der CS3 als auch mit einer MS2 versucht.

Inzwischen habe ich auch die Firmware-Version des LS 4.0 ausgelesen: 4.15.9246 => das scheint schon eine ältere Version zu sein.
Kann das sein, dass bei älteren Versionen die Analog-Erkennung nicht angelegt oder aktiviert ist?

Viele Grüße

Manfred

Die Analogerkennung im Schienenbus hat nichts mit der Softwareversion des Decoders zu tun, auch nicht mit der verwendeten Zentrale. Wenn der VT98 das nicht kann, ist er wahrscheinlich aus der ersten Serie. Du könntest ihn einschicken und updaten lassen.

Hallo Danpfstoß,
vielen Dank für deinen Hinweis zum Update der Zugelektronik. Halte ich für denkbar und werde mal bei PIKO nachfragen. Muss noch schauen, ob ich das genaue Herstelldatum des VT98 herausfinden kann…

Viele Grüße
Manfred

Hallo Manfred,

unter anderem dein Thread hier hat bewirkt, dass ich als jahrelanger stiller Mitleser im Forum jetzt doch aktiv geworden bin.
Ich habe ebenfalls eine Piko Schienenbus (52725), den ich seinerzeit mit einem Zimo Sounddecoder (MX645P22) nachgerüstet hatte. Er zeigt genau die gleichen von dir beschriebenen Probleme:

In der Bremsstrecke (Signal auf rot) reagiert der Wagen richtig, d. h. er bremst und hält wie eingestellt, lediglich die hinteren Lampen schalten von rot auf weiß und die vorderen Lampen werden rot statt weiß. Er schaltet also praktisch um wie beim Richtungswechsel. Wird das Signal auf grün geschaltet, ist die Fahrtrichtung aber wieder richtig eingestellt und die Lampen schalten ebenfalls wieder zur richtigen Anzeige. Dies wie von dir beschrieben nur bei Vorwärtsfahrt. Fährt er rückwärts, findet das Umschalten des Fahrlichts nicht statt.

Allerdings ist mir zusätzlich Folgendes aufgefallen: Wenn die Lichter vorne und hinten sowie die Innenbeleuchtung ausgeschaltet sind, wird in der Bremsstrecke bei rotem Signal plötzlich das Fahrlicht vorne und hinten (allerdings mit der beschriebenen Richtungsumkehr) und die Innenbeleuchtung eingeschaltet, obwohl die Funktionstasten deaktiviert sind! Wird das Signal auf grün gestellt, gehen alle Lichter wieder aus... Das mit dem Innenlicht passiert übrigens im Gegensatz zum Fahrlicht auch bei Rückwärtsfahrt.

Auch ich hatte seinerzeit alle möglichen und unmöglichen Programmierversuche unternommen und auch die Firma Zimo dazu angeschrieben, die mir aber bei dem Problem nicht helfen konnte. Irgendwann habe ich dann etwas entnervt aufgeben, da ich auch von den Fahreigenschaften dieses Busses generell nicht so begeistert war (die vorhandenen Zugkraftprobleme konnte ich übrigens durch Einfräßen einer Rille auf einem Rad der zweiten Achse und Ausrüsten mit einem Haftreifen mittlerweile sehr gut beheben - seitdem läuft der Schienenbus auch mit zwei Beiwagen jede Steigung hoch und fährt auch ansonsten problemlos...)

Dann habe ich diesen Thread gesehen und auch den Hinweis von Dampfstoß, dass es sich dabei wohl ein Problem der Zugelektronik am Schienenbus selbst und nicht am Decoder handelt. Das fünfmalige Umschalten des Innenlichts (Funktionstaste F3) zeigte leider auch bei mir keine Reaktion bzw. keinen Erfolg.

Deshalb jetzt die Frage an dich, ob du zwischenzeitlich dazu mit Piko Kontakt hattest oder der Bus sogar eventuell eingeschickt wurde und es dafür eine Lösung gibt? Das wäre eine große Freude für mich...

Herzliche Grüße
Axel (chorpfeiffer)

Hallo Axel, hallo Forum,

die Anfrage von Axel hat mich wieder daran erinnert, dass ich noch einen aktuellen Standbericht erstellen wollte.

Es hat noch zwei weitere Anläufe bei PIKO gebraucht, bis dort die richtige Aktion ausgelöst wurde => mit Hilfe/Unterstützung der Vertriebsleitung von PIKO ging es dann doch vorwärts :-)
(meine Beschreibung des Problems wurde vielleicht nicht vollständig gelesen oder auch nicht verstanden...)

Beide Schienenbus sind inzwischen zurück und funktionieren in der BOGOBIT-Bremsstrecke jetzt wie gewünscht und auch erwartet werden kann.
In der Reklamationsmeldung von PIKO steht jetzt:
"BR - Leiterplatte getauscht"

@Axel:
Da wird in der Reklamationsbearbeitungsmeldung von PIKO auch noch zusätzlich auf die FAQ vom 18.12.2019 auf der PIKO-Homepage verwiesen, aber das hast Du ja auch schon versucht mit negativem Ergebnis. Folglich ist der Leiterplattentausch wohl die entscheidende Maßnahme gewesen.
Die ganze Aktion lief bei PIKO unter der Reklamationsnummer RK23001373, falls Du ggfls. darauf Bezug nehmen möchtest.


Letztendlich war der ganze Ablauf zwar holprig, aber PIKO hat das Problem dann doch gelöst bekommen. Die PIKO-Vertriebsleitung hat da professionell reagiert und dann lief das auch, also von meiner Seite Daumen hoch für PIKO!!

An dieser Stelle auch nochmals vielen Dank an alle im Forum, die mit ihren Ideen und ihrem Wissen versucht haben, zu helfen.
Entscheidend!! war dann der Hinweis von Dampfstoß (#63) mit der "Zugelektronik auf den Platinen", der dann zu der doch noch gefundenen Lösung geführt hat. Das war dann auch mein Argument in Richtung PIKO, was durch den Tausch der Leiterplatten bestätigt wurde!


Viele Grüße und schönen Sonntag

Manfred

Hallo Manfred,

vielen Dank für deine Information. Das ist super und ich mache mir jetzt Hoffnung, dieses Problem doch noch gelöst zu bekommen. Das würde die Freude an diesem an sich sehr gelungenen Modell deutlich erhöhen. Nur dazu noch zwei Fragen:

Ging deine Anfrage einfach an den Kundendienst oder sollte ich dazu direkt mit der Vertriebsleitung Kontakt aufnehmen?

Wurde die Leiterplatte kostenlos getauscht oder das in Rechnung gestellt?

Nochmals vielen Dank und herzliche Grüße
Axel (chorpfeiffer)

Hallo Axel,

ich denke, die Anfrage sollte an den Kundendienst gehen, ggfls. mit Bezug zu meiner Reklamation. Der ist ja trotzdem für die Abwicklung/Austausch zuständig.

Die Vertriebsleitung war bei mir auch noch wegen einer anderen Angelegenheit im Boot, dadurch wurde dann u.U. das Endergebnis beeinflusst. Normalerweise hat die Vertriebsleitung auch nichts direkt mit Reklamationen zu tun, war wie geschrieben bei mir eine "Ausnahmesituation".
Das könnte aber auch in meinem Fall der Grund gewesen sein, warum der Austausch bei meinen 2 Schienenbus kostenlos auf Kulanz vorgenommen wurde.

Deshalb, einfach mal anfragen, vielleicht gibt PIKO auch Dir Kulanz.
Viel Erfolg!

Gruß Manfred

Unter uns: Da wird keine Platine getauscht, da kommt eine neue Firmware drauf und gut. Da iat ja nix kaputt, wahrscheinlich hattest Du eines der ersten Modelle, bei denen die Analogabschaltung noch nicht eingebaut war. Manche Erkenntnisse kommen erst vom Markt und werden dann entsprechend in den Produkten verarbeitet.