Vor einiger Zeit habe ich mir Kibris Menck-Bagger angeschafft, der als Ladegut für meinen Märklin-Tieflader 4617 gedacht war. Allgemein bekannt ist ja, dass der Tiefladewagen in vielen Punkten vorbildfrei ist. Deshalb eignet er sich auch so gut für mein Vorhaben, das mit größter Wahrscheinlichkeit ebenfalls wenig mit der Realität zu tun hat...
Märklins Traumwagen aller kleinen Buben :
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Zuerst habe ich ihn zerlegt und etwas gealtert:
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Größenvergleich nach dem Zusammenbau (es wird knapp... ):
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Aus Holzstückchen wird die Auflage für den Ausleger gebastelt und auf den Wagen geklebt. Die oberen Querhölzer werden erst geklebt, wenn der Ausleger auf beiden aufliegt:
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Von oben erkennt man, dass der Bagger etwas breiter ist als die Brücke. Im Modell kann diese leider nicht verschoben werden, deshalb gibt es Riffelbleche (Umreifungsband) als Unterlage:
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Die Transportsicherung (dicker Nähgarn) wird von vorn um die Achsen gelegt und unter der Kette nach hinten geführt. Anschließend wird der Bagger auf den Wagen gestellt. Damit er während des Verknotens nicht verrutscht habe ich einen Draht herum gewickelt:
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Nach dem Verknoten (der Garn kann in die seitlichen Aussparungen in der Brücke geführt werden) werden „Kanthölzer“ (leicht angeschrägt) vor und hinter die Kette gelegt. Mit „Hin-und-weg-Kleber“ wird der Bagger auf dem Wagen fixiert
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Der Aufleger wird ebenfalls mit Garn an der Brücke fixiert, um seitliche Bewegungen zu vermeiden:
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Das Ergebnis:
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Ein Niederbordwagen dient als Schutzwagen:
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Auf der Brücke findet ein Gestell mit Ersatzteilen (Stahlseil, Seilrollen etc.) Platz:
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In der Nahaufnahme ist gut zu erkennen, dass der Bagger dem Fahrdraht viel zu nahe kommt. Aber weil der Wagen an sich schon vorbild- widrig ist, darf es auch bei der Ladung so sein... (außerdem fahre ich sowieso nicht mit Spannung aus der Oberleitung ).
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Das Teil ist irgendwie schon ein Hingucker (die Frage, wie der Bagger denn überhaupt auf die kurze Brücke des Tiefladers kommt, ist mir allerdings auch ein Rätsel ).
Vielleicht gefällt meine Umsetzung ja trotzdem jemandem...
Zitat von Pauline im Beitrag #1 (die Frage, wie der Bagger denn überhaupt auf die kurze Brücke des Tiefladers kommt, ist mir allerdings auch ein Rätsel ).
Wiesbauers Schwerlastkrane haben schon Schlimmeres geschafft
Ansonsten : Gut gelungene Bastelarbeit und die Idee mit dem Stahlseil als Ersatzteil habe ich spontan übernommen, ist mir doch gerade dieser Tage so etwas als Abfallstückchen aus dem dreiadrigen Kabel einer Lampe, in recht maßstäblicher Größe in die Bastelkiste geraten und ich wußte nicht gleich, was damit anzufangen. Aber Aufheben lohnt sich für Bastler immer !
Gruß Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
eine sehr kreative Idee zur Verwendung des Märklin Tiefladers. Hut ab! Allerdings wären die Riffelbleche zur Verbreiterung der Ladefläche nicht notwendig gewesen, da der Wagen im Original (der natürlich 8achsig (Fleischmann-Drehgestelle!) war und nicht 6achsig) in der Breite veränderbar war. Siehe dazu z.B. meinen Vortrag beim MIST4 (Folie 17). Ich habe dazu die Seitenwangen der Brücke abgetrennt und mit Messingröhrchen auf (Vorbild-)Maximalbreite gespreizt. Inzwischen hat der Wagen ein neues, besser passendes Ladegut bei mir bekommen.
Und nebenbei bemerkt: Auch ich hatte immer wieder Probleme mit gedrehten Zwirnsfäden, egal ob als Ladegutsicherung oder als Seile für Kranwagen. Im gut sortierten Baumarkt habe ich dann geflochtene Angelschnur entdeckt. Die funktioniert wirklich super. Insbesondere verdrehen sich jetzt bei Kranwagen nicht mehr die Lasthaken. Und stabil ist die Schnur bis zum Abwinken. Laut Werksangabe über 15kg Bruchfestigkeit.
Guten Morgen, zusammen und vielen Dank für Euer Interesse und Lob!
Die Fuhre dürfte wohl gerade noch so als "LÜ Berta" durchgehen (4 cm Breite in H0 = ca. 4,6 m Breite in 1:1). Das Lichtraumprofil des Nachbargleises ist jedenfalls noch sehr weit entfernt. Ob da schon ein LÜ-Begleitwagen benötigt wird, weiß ich nicht. Optisch wäre es aber eine Überlegung wert.
Momentan fehlen noch die seitlichen, rot/weiß gestreiften Warnschilder. Evtl. auch Hinweisschilder mit der Auf- schrift "zu breit, zu hoch" ("zu vorbildwidrig, weil Märklin..." ).
Das "Stahlseil" ist übrigens die Original-Schnur aus dem Bausatz... Die habe ich gerollt und an zwei Stellen mit Alleskleber zusammengeklebt, damit sie sich nicht wieder aufwickelt.
@Martin (silz_essen): Deine Beitragsfolien waren übrigens der Anlass, mich mit dem Thema etwas zu beschäftigen.
Eine weitere Inspirationsquelle -nicht für diese Bastelei- ist Thomas Beckers Seite.