nach längerer Moba-Auszeit will ich wieder digital einsteigen. Ich habe mir eine BR 290 von Roco in H0 zugelegt und wollte sie ursprünglich mit einem ESU Decoder "Lokpilot Standard" digitalisieren. Die Lok hat eine 8polige Schnittstelle. Ich bekomme den Decoder aber mangels Platz nicht in die Lok eingebaut. Von ESU gibt es noch die kleinere micro-Variante, die allerdings immer den Spurweiten TT und N zugeordnet wird. Meine Internetrecherche war leider nicht wirklich zielführend. Kann ich einen ESU micro-Dekoder auch in eine H0 Lok einbauen?
ja den Mikro Decoder kannst verwenden. Allerdings hat der Decoder schon fast zu viele Funktionen für diese Lok und ist relativ teuer. Alternativen gibt es von D+H, Zimo, Tams, u.a.
danke für deine schnelle Antwort. Von Tams würde der Decoder "LD-G-31 plus" passen. Allerdings steht dazu auf der Internetseite: "Ausschlaggebend, ob ein Decodertyp tatsächlich für eine Lok geeignet ist, ist der Motorstrom." Der Decoder ist für einen Motorstrom von 600 mA ausgelegt. In der Bedienungsanleitung der Lok kann ich nichts zum Motorstrom finden. Dann muss ich mir einen Multimeter besorgen und den Strom messen.
Im Prinzip kannst du den Decoder verwenden. Ein Hinweis, der Lopi micro liefert max. 750mA Strom für den Motor. Die Rocomotoren sind jetzt nicht unbedingt Kostverächter, ein vergleichbarer Motor zieht bei mir mit einem leichten Zug ca. 300mA. bei Blockiertests bis zu 1200mA.
Ich persönlich würde einen Zimo mx633R (der Endbuchstabe definiert die Art der Schnittstelle, ..R=8pol=NEM 652) verwenden, Dauerstrom 1200mA, Spitze bis zu 2500mA und auch sehr viele Ausgänge. Fahrverhalten mit Rocomotoren ist genial. Und unterbringen müßte möglich sein.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo Tobias, Hat die Roco 290er nicht unten in der Tankatrappe ein Decoderfach und dazu am Rahmen auf einer Seite eine Aussparung um die Kabel runter zu dem Fach zu führen? Ich hatte mal eine solche Lok und meine dass das so war.
Zitat von Majestix im Beitrag #5Hat die Roco 290er nicht unten in der Tankatrappe ein Decoderfach.....
Hallo, nein das hat diese Lok nicht. Der Decoder liegt quer im Führerhaus. Der frühere ESU Lokpilot Basic passt da (gerade so) rein, allerdings musste die Schützhülle beschnitten werden, damit nicht so viel davon übersteht. Und das Kabel muss schön eng gerollt werden. So war das in meiner Lok und in denen die ab Werk mit diesem Decoder zu mir kamen. Der in Beitrag #1 angedachte ESU Decoder "Lokpilot Standard" sollte da auch passen. Ich kann für diese Lok einen Zimo MX623R oder ä. großen empfehlen oder wie in meiner 290 einen Kuehn N45.
Zitat von Majestix im Beitrag #5Ich hatte mal eine solche Lok und meine dass das so war.
Zitat von Neuling_1 im Beitrag #8Dann probiere ich es zunächst mit dem Beschneiden der Schutzhülle und dem Aufrollen der Kabel.
mit einem guten und scharfen Messer an der offenen Kante lang. Das bringt ungefähr 2mm. Dann den Stecker richtig herum auf die Schnittstelle stecken und das das Kabel so einrollen, dass es eng anliegt. Das Führerhaus schön vorsichtig aufsetzen und behutsam einrasten, sonst macht es knacks und ist futsch.
Zitat von Majestix im Beitrag #9Sorry für die Verwirrung meinerseits und danke an "Bahnchef", dann hab ich das wohl mit der V100 verwechselt, hab ich auch im Besitz.
kurzes Feedback meinerseits (damit auch andere von meinen Erfahrungen profitieren):
Ich habe mir eine Vorlage aus Karton mit den möglichen Maßen gebastelt (war doch mehr Platz als ursprünglich gedacht) und mich daraufhin für einen Tams LD-G-42 Lokdecoder entschieden. Ich wollte für den Decoder nicht mehr Geld ausgeben als ich damals für die Lok bezahlt hatte. Hätte ich mal besser auf euch gehört und einen Zimo Decoder bestellt...
Die Fahreigenschaften waren mit dem Tams katastrophal. Egal wie ich die CVs eingestellt habe, lief die Lok sehr "sprunghaft". Beim Anfahren hat die Lok entweder gar nicht reagiert oder nur mit 2 Sekunden Zeitverzögerung, wenn ich eine hohe Endgeschwindigkeit eingestellt habe. Beim Fahren ist die Lok regelmäßig einfach ausgegangen oder lief los, obwohl sie eigentlich aus war. Kurzum: Ich habe den Decoder wieder zurückgeschickt.
Ich werde mir jetzt doch einen Decoder von Zimo bestellen.
Zitat von Neuling_1 im Beitrag #12Die Fahreigenschaften waren mit dem Tams katastrophal.
das kann ich mir beim LD-G-42 in einer Roco-Lok nicht so richtig vorstellen. Aber, ich hatte noch keinen LD-G-42. Du hättest Dich früher melden sollen. Dann wären bestimmt Tipps gekommen, die CV3, 4 und 5 anzupassen. Nun gut, dann warten auf Zimo.
Zitat von Neuling_1 im Beitrag #12Beim Fahren ist die Lok regelmäßig einfach ausgegangen
Auch keine gute Fehlerbeschreibung, war das Licht an und ging es mit aus? Ohne Strom an der Lok kann auch kein Tams-Decoder auskommen. Das wird mit Zimo auch so sein. LG Bahnchef
Analog fährt die Lok sehr gut. An der Stromaufnahme kann es meiner Meinung nach nicht liegen.
Ich habe es auch über die Lastregelung CV 112 bis 116 versucht und sowohl die in der Anleitung empfohlenen Einstellungsänderungen vorgenommen als auch komplette Neuprogrammierungen, die ich im Stummiforum gefunden hatte. Das Ergebnis blieb aber immer unbefriedigend. Die Lok lief trotz allem nicht rund sondern machte Sprünge bzw. ruckelte.
Dazu kam, dass die Lok oft nicht los fuhr, obwohl das Licht an war. Oder unterwegs einfach wieder aus ging. Es hat einfach keinen Spaß gemacht. In meinen anderen Loks sind Decoder von Uhlenbrock (Piko Expert V200) und ESU (Piko Hobby 218) und beide fahren ohne große CV Programmierung butterweich.
Die Lok läuft mit dem ESU Lokpilot Standard in den Werkseinstellungen um ein Vielfaches besser als ein komplett neu eingestellter LD-G-42. Wenn der Decoder nur nicht so groß wäre. Mit den Werkseinstellungen des LD-G-42 ist die Lok kaum fahrbar.
Hallo Tobias, Deinen letzten Beitrag hättest Du mal gleich so schreiben sollen. Dann ist der LD-G-42 für diese Lok nicht geeignet. Auch gut zu wissen. LG