Hallo zusammen,
ich habe eine BR 77 ac von rivarossi erworben und will diese mit einem mld3 digitalisieren.
Soll man die Entstörbauteile drinnen lassen oder nicht?
Bild entfernt (keine Rechte)
Vielen Dank für eure Hilfe
Hallo zusammen,
ich habe eine BR 77 ac von rivarossi erworben und will diese mit einem mld3 digitalisieren.
Soll man die Entstörbauteile drinnen lassen oder nicht?
Bild entfernt (keine Rechte)
Vielen Dank für eure Hilfe
Freundliche Grüße Julius
Meine Anlage: Modellbahnanlage in großer Kreisform
Beiträge: | 127 |
Registriert am: | 04.06.2021 |
Gleise | C-Gleis, K-Gleis |
Spurweite | H0 |
Steuerung | CS3 |
Stromart | AC, Digital |
Hallo Julius,
ich würde den Entstörkondensator direkt über den Motoranschlüssen belassen. Er sollte allerdings so nah wie möglich am Motor sitzen, mit den Drähten wie auf dem Bild ist er eher wirkungslos. Zwischen Motor und Decoder, direkt am Motor, die beiden Drosseln (3uH9), anlöten.
Im Zweifelsfall einfach mal im Web schaun wie ein HLA von Märklin entstört wird. Z. B. hier: http://www.google.de/url?esrc=s&q=&rct=j...HT2zgFOl0SHM-1h
(nach unten scrollen).
Volker
Beiträge: | 6.003 |
Registriert am: | 14.10.2014 |
Die Entstörung ist etwas ungewöhnlich, normal wäre es wenn der Kondensator direkt an den Motoranschlüssen sitzt und die Drosseln in den Zuleitungen zum Motor. Ohne Enstörung fressen die Rivarossi-Motoren auch mal Decoder, das Bürstenfeuer und damit die Störspannungsspitzen sind heftig. Achte bei Weiterverwendung des Motors darauf das er in einwandfreiem Zustand ist. Wenn du dir zutraust ihn zu zerlegen (Biegelaschen, ätzend) super, dann kann man ihn perfekt überholen. Ansonsten Bürsten rausnehmen und den Motor mit Bremsenreiniger auswaschen, den Kollektor mit Wattestäbchen und Zahnstocher(Nuten!) reinigen. Der Motor ist sauber wenn abtropfender Bremsenreiniger ein Küchentuch nicht mehr verfärbt. Lager neu ölen, Kollektorseitig sehr sparsam, lieber später noch einen Hauch nachölen. Die Rivarossi-Motoren sind beim Stromverbrauch keine Kostverächter, ein Decoder mit weniger als 1 A Dauerbelastbarkeit für den Motor macht das nicht lange mit. Zwar braucht der Motor normalerweise nur 300-400 mA, aber beim Anlaufen knackt er die 1A-Marke durchaus mal. Lastregelung bringt bei diesen etwas rauhen Gesellen nicht viel, die Laufeigenschaften lassen sich ohne besser einstellen.
Beiträge: | 3.465 |
Registriert am: | 07.03.2022 |
Ort: | Berlin |
Spurweite | H0, Z, G |
Steuerung | Roco digital, Z21-Nachbau |
Stromart | DC, Digital, Analog |
Hallo zusammen
In meiner Pt3/6 (gleiches Modell, nur bayerisch) war genau das gleiche Konstrukt verbaut. Im Zuge der Digitalisierung kam dann der Kondensator direkt an den Motor, die Drosseln wurden möglichst platzsparend seitlich versteckt.
Im übrigen stimme ich Stahlblauberlin zu was den Motor angeht, nur hab ich meinen nicht aufbekommen, die Blechlaschen sind mir zu dick. Und ich habe die Wellenlager nach der Reinigung mit etwas B52 Fett geschmiert, das läuft nicht so leicht nach innen. Stromverbrauch Motor mit komplettem Antrieb bei rund 200mA.
Bei den Decodern hab ich schon einige mit diesem, auch Topfmotor genannten, Urvieh getestet. Ganz am Anfang Mä C81, dann C90, ESU Lopi V3 und einen Zimo mx633.
Am besten lief der Motor mit dem C90, trotz nur 14 FS, dann folgte der Zimo, ich hab dann wieder den C90 eingebaut.
Die Lok ist bei mir aber wieder z-gestellt. Bereits bei kleinen Unebenheiten (bei altem M-Gleis normal) hebt das Drehgestell die Treibachse an und die Lok bleibt schleudernd stehen, lästig.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu
Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden
TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten
Bekennender ATF-Öl Anwender
Beiträge: | 3.538 |
Registriert am: | 13.12.2005 |
Ort: | Ganz im Süden Deutschlands |
Gleise | M-Gleis |
Spurweite | H0 |
Steuerung | Tams MC, B4, alte Mä-Digitalkomponenten |
Stromart | Digital |
@alexus Auch wenn ich dir grundsätzlich recht gebe das Fett im Gegensatz zu Öl nicht so leicht wandert, an den Sinterlagern des Motors ist es etwas unglücklich, gerade wenn man den Motor mit etwas schärferen Reinigungsmitteln wie Waschbenzin oder Bremsenreinigern gründlich von alten Schmiermitteln befreit hat. Sinterlager sind leicht porös und halten das Schmiermittel in den Poren. Öl zieht in diese Poren und bildet da einen gewissen Schmiermittelvorrat. damit ist auch bei scheinbar trockenem Lager eine Mindestschmierung gesichert. Gerade bei mit höheren Drehzahlen beaufschlagten Lagern (Motor..) erfolgt die Schmierung in erster Linie durch einen Hydrodynamisch aufgebauten Schmierfilm, die Welle schwimmt dann förmlich auf einem Ölfilm und die Metallteile berühren sich nicht. Mit Fett funktioniert das nicht auf die Dauer. Hab bei Jugendsünden auch schon Sinterlager mit hohen Drehzahlen mit Fett geschmiert. Im ersten Moment geht das super, nach einer gar nicht langen Laufzeit klapperten aber die Wellen im Lager und das Fett war durch Abrieb schwarz.
Bei Sinterlagern am Motor fährt man am besten wenn man sie nach dem Auswaschen in Öl tränkt, sprich: ein vergleichsweise ordentlicher Tropfen drauf, den einige Minuten einziehen lässt und dann noch überschüssiges Öl mit einem Stück Küchenkrepp entfernt.
Fett ist aber in Form von hochwertigem Teflonfett an Schneckengetrieben die beste Wahl, ebenso an den Flanken von Zahnrädern.
Beiträge: | 3.465 |
Registriert am: | 07.03.2022 |
Ort: | Berlin |
Spurweite | H0, Z, G |
Steuerung | Roco digital, Z21-Nachbau |
Stromart | DC, Digital, Analog |
@Stahlblauberlin
Ich vergaß zu erwähnen, ich hatte nur eine Trockenreinigung vorgenommen da die Lok nicht nicht viel gelaufen war. Dafür war der Rest mit Rivarossi Getriebekleber fest.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu
Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden
TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten
Bekennender ATF-Öl Anwender
Beiträge: | 3.538 |
Registriert am: | 13.12.2005 |
Ort: | Ganz im Süden Deutschlands |
Gleise | M-Gleis |
Spurweite | H0 |
Steuerung | Tams MC, B4, alte Mä-Digitalkomponenten |
Stromart | Digital |
Vielen Dank für eure Hilfe,
Aufkriegen tue ich den Motor nicht, kann ich ihn in SR24 einlegen?
Freundliche Grüße Julius
Meine Anlage: Modellbahnanlage in großer Kreisform
Beiträge: | 127 |
Registriert am: | 04.06.2021 |
Gleise | C-Gleis, K-Gleis |
Spurweite | H0 |
Steuerung | CS3 |
Stromart | AC, Digital |
Den Motor kannst du sorglos in SR24 einlegen, aber vorher unbedingt die Bürsten herausnehmen! Die saugen sich sonst mit dem vom SR24 gelösten Öl voll..
Das Einlegen alleine bringt es aber nicht, den Kollektor wirst du mit Wattestäbchen und Zahnstocher durch die Bürstenführungen hindurch reinigen müssen. Gründlich auspusten und gut trocknen lassen.
Sollten die Bürsten verölt sein kannst du sie mit einem geregelten Lötkolben (300-350°C max) auskochen. Dazu auf ein Stück weiches Sperrholz (billigstes Pappelsperrholz, Bastelbrettchen..) legen, mit dem Lötkolben aufheizen und vorsichtig etwas hin-und herrollen. Das Öl quillt dann aus der Bürste und wird vom Holz aufgesaugt, der letzte Rest verdampft.
Der Abrieb verölter Bürsten verkleistert sonst den Kollektor -> gleich wieder putzen...
Beiträge: | 3.465 |
Registriert am: | 07.03.2022 |
Ort: | Berlin |
Spurweite | H0, Z, G |
Steuerung | Roco digital, Z21-Nachbau |
Stromart | DC, Digital, Analog |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |