Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#1 von anj4de , 01.10.2022 22:38

Hallo zusammen

Vorgesten haben wir die N Ankage eines Freundes zum ersten mal digtal laufen lassen. 2x Minitrix Taurus, einen davon habe ich digitalisiert, laufen 1A. Dann ist da noch ein sehr schöner Hobbytrain Taurus schon mit LEDs und 6 poliger Schnittstelle. Ich hatte einen Lopi5 mit 6 poligem Stecker dabei, diesen haben wir eingebaut. Die Lok hat dann alle Lichter angezündet und kurz gezuckt...das wars! Ok dachte ich, vieleicht war der Decoder ja schon kaputt, er war aus meiner Grabelkiste. Gestern hat mein Spezi dann einen neuen Lopi5 micro gekauft. Nach dem RICHTIGEN Einstecken lief die Lok genau eine Runde, dann war Schluss. Heute bekam ich die Lok samt Decoder wieder auf den Tisch. Der Decoder wurde so heiss das der Schrumpfschlauch zusammengebacken ist und sich Kabelverlötugen gelöst haben. Ich habe die Kabel wieder angelötet, der Decoder sagt mit jetzt zwar wer er ist aber CVs können nicht programmiert werden und auch sonst bewegt sich nix...also mit Programmer und Teststand von ESU. Bei Nachforcshen im Netz bin ich dann auf folgende Berichte bei 1zu 160 gestossen:

..."Von: Georgio
Am: 11.12.2014 21:51

Ich bin langsam am verzweifeln. Sowohl die 185´er als auch die Taurus (Railjet) mit Steckschnittstelle. Kondensator ausgelötet. Dekoder (ESU) wird erkannt, Lok fährt max 1 Runde, danach Dekodertod. Uhlenbrock Dekoder als auch der ESU zeigen das selbe tödliche Verhalten. Die Anleitung der Hobbytrain Modelle gibt leider keinen Hinweis auf evtl. vorher zu tätigende Modifikationen oder Einstellungen. Mehr als eine Runde (wenige Meter) kamen beide Loks nicht. Habe mich jetzt an den Lemke Servicepartner gewandt, da Uhlenbrock ja auch besseres zu tun hat, als permanent Dekoder zu tauschen.
Ich fahre mit Uhlenbrock Intelli Box II.
Vielleicht hat noch jemand diese Probleme ???
Gruß Jörg"...

Von: Andreas Wassatsh
Am: 14.05.2007 16:31

Hallo,
habe auch eine Hobbytrain taurus digital aufgeruestet. Habe zuerst einen Minitrix 66838 versucht, dieser lief eine Minute und stieg dann reproduzierbar immer aus. Habe ihn auch ohne Lokgehaeuse laufen lassen. Der Dekoder wurde immer unueblich warm, so dass ich vermute dass es eine Art Temperaturschutzfunktion ist. Zieht der verwendete Motor der taurus mehr Strom als sonst üblich? Der Dekoder selbst laeuft sonst sehr gut, habe ihn in jetzt in einem ice3 (mintrix) ohne probleme laufen.
Die Taurus hat nun einen esu lokpilot micro drin. er lief erst richtig nach dem entfernen des Motorkondi und der Drosselspulen.

#9
Arnold_Huebsch - 29.04.12 11:08
Hello!

In China wird oft nach der Methode viel hilft viel gearbeitet. In USA widerum wird nach der Methode wenns irgendo einen Dummen gibt den ich klagen kann um mich zu bereichern dann wird das auch sofort getan. Daher versuchen die Chinamänner das Thema Funkentstörung in einer Art und weise zu lösen die keinerlei technische Gründe sondern ausschließlich US-juristische erfüllt. Dies führt zu gewaltigem Unfug wie sicher auch hiesige Juristen es schaffen, der Rückstand zu USA ist nicht mehr groß. Leider ist die Selbstrienigungskraft der Branche gering.

Für brauchbare Störungslöschung des Bürstenfeuers benötigt man schnelle 1-10nF Keramikkondensatoren. In den Tauri habe ich 10µF Sinterkondensatoren bereits ausgelötet. Die Streuung der Bauteile ist gewaltig 2µF-10µF bei 5 Loks die alle gleichzeitig von einem Kunden gekauft wurden. Das ist also um Faktor 1000!!!!!!!! größer. Die Decoder steuern den Motor mit ~20kHz an und versuchen in den PWM Pausen die EMK zu messen. Ein Großteil der MotorPWM frisst der Kondensator; die EMK wird faktisch völlig gelöscht. Das Ergebnis, schlecht fahrende Loks und teilweise defekte Decoder die das Martyrium nicht überleben.

Einzig möglicher Ausweg wäre mit niedriger PWM den Motor zu betreiben nur dann werden die Loks laut.

Das heisst dann wohl das die Lok von Haus aus Scheisse ist und nicht mit handelsüblichen Decodern betrieben werden kann! Gut, die Drecksbauteile alle auslöten ist jetzt kein Problem, bei Piko fliegt auch als erstes C4 raus, aber das ein Hersteller solchen Schrott anbietet ist schon frech. Ich habe keine Ahnung was ich nun machen soll, am liebsten würde ich Hobbytrain anschreiben und den Preis für 2xESU Lokpilot micro als Ersatz verlangen...aber wer ist den Hobbytrain überhaupt? Chineesen? Die Lok selber ist sicher 10 Jahre alt und läuft analog 1A. Schade drumm...

Gruss
Uwe


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zuletzt bearbeitet 01.10.2022 | Top

RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#2 von vikr , 02.10.2022 08:58

Hallo Uwe,

Zitat von anj4de im Beitrag #1
die Drecksbauteile alle auslöten ist jetzt kein Problem, bei Piko fliegt auch als erstes C4 raus, aber das ein Hersteller solchen Schrott anbietet ist schon frech. Ich habe keine Ahnung was ich nun machen soll, am liebsten würde ich Hobbytrain anschreiben und den Preis für 2xESU Lokpilot micro als Ersatz verlangen...aber wer ist den Hobbytrain überhaupt? Chineesen? Die Lok selber ist sicher 10 Jahre alt und läuft analog 1A. Schade drumm...
ja ältere Loks mit Schnittstellen (insbesondere der Sechspoligen) haben nach meiner Erfahrung des öfteren Designfehler, nicht nur bei der Entsťörmitteldimensionierung im Digitalbetrieb, sondern insbesondere auch in Verbindung mit dem automatischen Wechsel der Stirn/Rückbeleuchtung mit Birnchen beim Fahrtrichtungswechsel, die mit einem Anschluss am Gehäusepotential hängen. Das führt u.U. zu einem Kurzschluss-Strom über eingebaute Dioden, die den eine ganze Weile aushalten und der auch unterhalb der Abschaltschwelle der Zentrale liegt, aber den Decoder zum Glühen bringen können...

Da hilft nur die Lok-Platine neu zu verdrahten und bei dieser Gelegenheit möglichst einen gemeinsamen Rückleiter zu installieren, was natürlich (auch) ein zusätzliches siebentes Kabel zum Decoder erfordert...
Wenn die Lok analog wirklich gut fährt lohnt sich das. Zum Testen hilft es oft schon - beim Decoder Einbau - erstmal probehalber mit entfernten Birnchen zu fahren...

Die zitierte Beschreibung von Arnold Hübsch über wahrscheinliche Ursachen dieser Entwicklung, finde ich zutreffend.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#3 von volkerS , 02.10.2022 09:30

Hallo Uwe,
die 6-polige Schnittstelle verlangt systembedingt immer den Betrieb der Beleuchtung über das Lokgehäuse, das dann mit einer der Schienen in direktem Kontakt steht.
Dies ist ja auch so in der NEM spezifiziert. Die dann verbleibenden 4 Anschlüsse sind 2x Schienen und 2x Motor. Schienenanschlüsse sind klar, beim Motor muss man halt genau schauen, was ein Hersteller hinter diesen beiden Steckanschlüssen Richtung Motor verbaut hat. 2 Drosseln und ein Kondensator direkt am Motor ok. Sobald ich da mehr sehe läuten bei mir die Alarmglocken. Kondensatoren direkt zwischen den Decoderpins zum Motor (Piko C4) oder gegen Lokchassis haben bei Digital nicht zu suchen, obwohl selbst Märklin bei eigenen Decodern dies schon werksseitig praktiziert hat. Funktioniert dann aber nur mit herstellerseitig verbauten Decodern, sobald man umbaut kann dies böse Folgen haben. Wird eine analoge Lok digitalisiert sollte man als erstes prüfen ob es für das betreffende Lokmodell einen herstellerseitig vorgeschriebenen Decoder gibt und dessen Parameter mit dem Wunschdecoder vergleichen.
Sich blind darauf verlassen dass "Schnittstelle" = funktioniert ist leider ein Wunschdenken.
Volker


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RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#4 von Dreispur , 02.10.2022 12:58

Hallo !
Was für einen Trafo , Spannung verwendest du ?

Zitat von anj4de im Beitrag #1
Ich fahre mit Uhlenbrock Intelli Box II.


Bin fast überzeugt das die IB II zu hohe Fahrspannung ausgibt .
Die alte IB konnte man einstellen . HO / N Spur . Sollte es nicht möglich sein die IB die Spannung zu reduzieren so nimm einen Trafo mit weniger Spannung .
Ich verwende den Roco Trafo , kein Netzteil , mit 15 Volt für die alte IB .
Bisher hatte ich noch keine Spannung am Gleis gemessen jedoch an der Geschwindikeit bei der Spur N-Lok konnte man deutlich den Unterschied erkennen .
Mit der Einstellung HO für N-Lok , aus Vergesslichkeit , sind mir auch schon einige Decoder abgeraucht .
Im Handbuch zur IB II Softwareversion 1.0 konnte ich auch nichts finden .
Ob es ein Update gegeben hat ? wo Spur HO / N umschaltber eingepflegt wurde ist mir unbekannt .
Soweit meine Erkenntnisse zu IB II , wahrscheinlich ist diese Box für Spur HO und höher gedacht .
Eine Chance wäre in der Gleiseinspeisung einen Spannungsreduzierer geben . Glaube Hr. Hübsch hat da etwas .

https://amw.huebsch.at/Produkte/Anleitung_DSR.pdf


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#5 von anj4de , 03.10.2022 10:25

Zitat von Dreispur im Beitrag #4
Hallo !
Was für einen Trafo , Spannung verwendest du ?

Zitat von anj4de im Beitrag #1
Ich fahre mit Uhlenbrock Intelli Box II.


Bin fast überzeugt das die IB II zu hohe Fahrspannung ausgibt .
Die alte IB konnte man einstellen . HO / N Spur . Sollte es nicht möglich sein die IB die Spannung zu reduzieren so nimm einen Trafo mit weniger Spannung .
Ich verwende den Roco Trafo , kein Netzteil , mit 15 Volt für die alte IB .
Bisher hatte ich noch keine Spannung am Gleis gemessen jedoch an der Geschwindikeit bei der Spur N-Lok konnte man deutlich den Unterschied erkennen .
Mit der Einstellung HO für N-Lok , aus Vergesslichkeit , sind mir auch schon einige Decoder abgeraucht .
Im Handbuch zur IB II Softwareversion 1.0 konnte ich auch nichts finden .
Ob es ein Update gegeben hat ? wo Spur HO / N umschaltber eingepflegt wurde ist mir unbekannt .
Soweit meine Erkenntnisse zu IB II , wahrscheinlich ist diese Box für Spur HO und höher gedacht .
Eine Chance wäre in der Gleiseinspeisung einen Spannungsreduzierer geben . Glaube Hr. Hübsch hat da etwas .

https://amw.huebsch.at/Produkte/Anleitung_DSR.pdf







Hallo nochmal

Die Lok fährt jetzt gut, ich habe die Platine abgeräumt. Einzig die Dioden zur Fahrtrichtung für Analogbetrieb sind noch da.

Gefahren wird die Lok mit einer Digitaklzentrale von Trix, älteres Model, bzw bei mir auf dem Tisch mit dem ESU Lok Programmer. Die Trix Zentrale hat gemessen so etwa 14,8Volt gebracht. Decoder ist jetzt ein 6pin Lokpilot5 direct. Die Sache mit der blauen Plausleitung muss ich mir nochmal anschauen, vieleicht mache ich das noch, vorhanden ist sie ja.

Gruss
Uwe


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RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#6 von 8erberg , 05.10.2022 09:55

Hallo,

Trix ältere Zentrale - die Trix Mobile Station 1?
Schon mit Update auf Version größer 1.0?

Dann ist das Ding auch betriebssicherer.

Peter


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RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#7 von anj4de , 05.10.2022 10:06

Zitat von 8erberg im Beitrag #6
Hallo,

Trix ältere Zentrale - die Trix Mobile Station 1?
Schon mit Update auf Version größer 1.0?

Dann ist das Ding auch betriebssicherer.

Peter


Ich vermute es ist die Version 1. Wie updated man die Dinger denn? Hab mich da nicht eingelesen, ist ja nicht meine...

Gruss
uwe


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RE: Hobbytrain Taurus...der Decoder Killer!

#8 von 8erberg , 05.10.2022 18:35

Hallo,

die Station meldet den Softwarestand beim Start auf dem Display.
Die bessere Version 1.05 kann von jedem Handregler der das Update hat übertragen werden. Das Menü ist weitaus logischer und der Betrieb zuverlässiger.
Hab min. 100 Handregler upgedatet...
Leider hat das MEC Arnsdorf nach einem Crash noch nicht alle Sites eingestellt, aber mit
http://mttm.de/TRIX%20Mobile%20Station%20FW%200.63.pdf
bekommt man einen Eindruck.

Peter


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