Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#1 von Xrot , 01.10.2022 07:57

Bild entfernt (keine Rechte)Liebe Segmentfreunde,

In diesem Thread möchte ich ein weiteres Segment der Waldbündner Bahnen [1] vorstellen, das eine Ecke meiner sich im Bau befindenden Anlage ausfüllen wird. Es handelt sich hier um ein Segment meiner Bergbahn WOB (Waldbündner Oberland-Bahn), das den Streckenabschnitt Schattenloch-Spätenwald aufnimmt. Das Segment ist sehr gross (ca. 2m x 1.3m x 60cm hoch) und schwer und wird von einer Wendel dominiert, die drei Ebenen miteinander verbindet.

Die sichtbare (oberste) Ebene stellt den Anschlussbahnhof Spätenwald dar, den Ausgangspunkt der Hochgebirgsbahn zum Griesslijoch. Spätenwald ist ein autofreies Dorf im Gebirge etwa wie Wengen im Berner Oberland. Die unterste Ebene beherbergt den Schattenbahnhof Schattenloch. Dieser Bahnhof ist ein Durchgangsbahnhof der WOB und gleichzeitig Endstation sowohl der S-Bahn S1 als auch der Strassenbahnlinie 6. Die drei Bahnlinien (WOB, S1, Linie 6) münden auf Ebene 1 vom Unterland kommend in das Segment ein und zwar an der Stelle, wo in Bild 1 eine angedockte Kehrschlaufe eingezeichnet ist. Die Einfahrt auf das Segment ist auch am linken Rand des Bildes 3 ersichtlich. Die mittlere Ebene, die die WOB von Schattenloch via (die Wendel) Niederwendelfingen erreicht, nimmt einen zweiten Schattenbahnhof, Bödeli, auf. Von Bödeli geht es via Oberwendelfingen nach Spätenwald. Ebene 3 liegt 25 cm über Ebene 2 und 50 cm über Ebene 1.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1: Schematische Darstellung der drei Ebenen des Segmentes "Spätenwald".

Das Segment wird am Ende in meiner Anlage integriert werden, aber im Moment stellt es auch meine Spielanlage dar, auf der ich meine Züge fahren lasse. Eine eingebaute Kehrschlaufe auf der obersten Ebene und eine zweite Kehrschlaufe, die extern an die unterste Ebene angedockt werden kann, ermöglicht Kreisverkehr von der untersten Ebene die Wendel hoch zur obersten Ebene und zurück.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 2: Ebene 1 in der Gleisplan-Designphase.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 3: Viel Verkehr im Schattenloch.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4: Im Schattenbahnhof Schattenloch gibt es 2 Abstellgleise (Gleise 2 und 3).


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 5: Aufbau des Bödelis, der mittleren Ebene.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 6: Sichtbare Ebene, die den Anschlussbahnhof Spätenwald zeigt. Erkennbar sind die WOB Strecke von Bödeli (gelb), die WOB Strecke nach Griesslialp (orange), die im Modell zurück nach Bödeli führt, und die Strecke der Griesslijochbahn (violett, später hinter der Kulisse verlaufend). Ein Segment, auf dem Hochgebirge oberhalb der Schneegrenze dargestellt werden soll, wird links an die violette Strecke anschliessen.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 7: Ansicht des Segmentes von vorne die drei Ebenen zeigend.


Anmerkung
[1] Waldbündner Bahnen ist ein Sammelbegriff für alle Bahnen meines Mobazimmers. Waldbünden ist der kaum bekannte Kleinstaat auf meiner Eisenbahnanlage. Mehr dazu in der Einführung zu meinen kleinen Basteleien aus Waldbünden [Link].


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#2 von fbstr , 01.10.2022 08:17

Also besonders auf die Details dieser Drehscheibe bin ich mal gespannt! Das habe ich bisher noch nie gesehen.


Gruss
Frank
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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#3 von lernkern , 01.10.2022 15:00

Hallo Thomas.

Jetzt habe ich grade auch wieder mal in deinen anderen Thread geschaut und freue mich grade, dass du jetzt auch deinen Segmentbaum vorstellst. Das Segment sieht klasse aus, ich freue mich auf mehr.

Gruß

Jörg


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#4 von Xrot , 04.10.2022 05:22

Liebe Besucher in Spätenwald,

Frank und Jörg, Danke für Eure Kommentare!
Silvio, danke für den Daumen 👍!

Zitat von fbstr im Beitrag #2
Also besonders auf die Details dieser Drehscheibe bin ich mal gespannt! Das habe ich bisher noch nie gesehen.

Hahaha, die Drehscheibe! Klar, eines Deiner Interessensgebiete, Frank. Ich bin überrascht, wie genau Du Dir die Bilder anschaust. Was soll ich sagen? Erstens, auch ich habe das bisher noch nie gesehen! Das ist das schöne bei Fantasieanlagen: Man kann bauen, was man will. Es muss kein Vorbild geben. Trotzdem, die Drehscheibe mit Parallelgleisen gibt/gab es tatsächlich hin und wieder [1,2]. Und aussergewöhnliche Anwendungen einer Drehscheibe mit mehr als nur einem geraden zentrierten Stück Gleis findet man immer wieder [3,4,5,6]. Meine Story ist diese: Spieltechnisch brauche ich keine Drehscheibe in Spätenwald, denn ich habe ein Gleisdreieck gleich ausserhalb Spätenwalds zum Wenden zur Verfügung. Ich wollte aber trotzdem eine Drehscheibe im Bahnhof darstellen, damit das Wenden von Schneepflügen, zum Beispiel, plausibel erscheint. Die Schneeräumung findet nämlich von Spätenwald ausgehend in beide Richtungen statt: nach links Richtung Griesslialp und nach rechts Richtung Griesslijoch. Das Gleisdreieck gäbe es in Wirklichkeit aber nicht, wenn es ein Vorbild für die WOB gäbe, denn das Gleisdreieck kommt im Modell durch die unrealistische Zusammenführung zweier in entgegengesetzter Richtung verlaufender Strecken zustande [7]. Beim imaginären Vorbild müsste auf der Drehscheibe gewendet werden.

Soweit so gut: Das ist der eine Aspekt der Drehscheibe. Nun kommt dazu, dass ich auf jeden Fall ein Abstellgleis parallel neben dem Depot haben wollte. Dieses Abstellgleis parallel zum Lokschuppen, das es an vielen Orten gibt, finde ich einfach so cool. Da stehen nämlich oft aussergewöhnliche Fahrzeuge herum, wie Bahndienstfahrzeuge, z.B. eine Schneeschleuder oder Schneepflug, oder alte (oft fast schon historische) Fahrzeuge etc. Dieses Gleis durfte bei mir nicht fehlen, und es sollte eng dem Depot entlang führen. In meiner Kindheit machte mir ein solches Gleis, das entlang des Depots der WAB (Wengernalpbahn) beim Bahnhof Grindelwald Grund [8], einen bleibenden Eindruck. Da der Platz in Spätenwald aber sehr knapp ist, musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich die Drehscheibe, das Abstellgleis und ein Bahnsteiggleis unterbringe. Da kam mir die Idee, der Drehscheibe mehr als nur eine Funktion zuzuordnen.

Das resultierende Design der Drehscheibe umfasst nun sechs parallele Schienenstücke, ein Gleis in der Mitte zum Wenden von Fahrzeugen und zwei versetzte Gleise, um Fahrzeuge zwischen Bahnsteig- und Abstellgleis hin und her zu befördern.

Bild entfernt (keine Rechte)

Wie gesagt, zum Wenden von Fahrzeugen beim Spielen bin ich nicht auf die Drehscheibe angewiesen, und das Abstellgleis mit alten Fahrzeugen ist eher Dekoration als betriebliche Notwendigkeit. Deshalb habe ich noch nicht entschieden, ob die Drehscheibe nur als Dummy oder mit eigentlicher Funktion ausgeführt werden wird (vorläufig nur Dummy).

Anmerkungen un Quellenverzeichnis
[1] Drehscheiben. Enzyklopädie des Eisenbahnwesens (Abb. 282).
https://eisenbahnwesens.de-academic.com/800/Drehscheiben
[2] Der Dortmunder, Dortmund Anno 1899 - Eisenbahntechnik genial gelöst m. B. Drehscheibe Online, 2014.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6906398
[3] Peter Walter, 125 Jahre Rhätische Bahn. Tag der offenen Tür in Landquart.Blick auf den Rundschuppen... Bahnbilder.de, 2014.
https://www.bahnbilder.de/bild/schweiz~r...er-offenen.html
[4] Jürgen Walter, Blick auf die Drehscheibe... am Bahnhof Vitznau, direkt am Vierwaldstätter See. Bahnbilder.de, 2007.
https://www.bahnbilder.de/bild/Schweiz~P...be-mit-der.html
[5] Nadia Schärli, Die Station der Rigi Bahnen in Vitznau (29. März 2016). Luzerner Zeitung (29. Apr.), 2019.
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralsc...u-um-ld.1114645
[6] Ruedi Wanner, Raritäten in Vevey. Eisenbahn-Amateur (8. Nov.), 2017.
https://eisenbahn-amateur.ch/2017/11/08/raritaeten-in-vevey/
[7] Interessant finde ich, dass bei meinem Modellbau durchaus ein Vorbild vorhanden ist, dass das Vorbild aber nur in meiner Vorstellung existiert. Das Vorbild ist imaginär, irreal. Das Modell entspricht auf der andern Seite der Wirklichkeit, da es konkret existiert. Das Modell ist fiktiv aber real.
[8] insider, Wengernalpbahn (WAB). imhd.sk
https://imhd.sk/nr/gallery-media/1498/we...gernalpbahn-wab


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#5 von fbstr , 05.10.2022 21:04

Zitat von Xrot im Beitrag #4
Trotzdem, die Drehscheibe mit Parallelgleisen gibt/gab es tatsächlich hin und wieder


Hah, ahnte ich es doch! Wenn Du was machst gibt es bestimmt reale Vorbilder!
Und vielen Dank für Deine ganzen Quellenangaben, die sind hochinteressant!


Gruss
Frank
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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#6 von hohash , 07.10.2022 08:44

Moin Thomas, hab jetzt gerade diesen Thread entdeckt... mein Fuß steht hiermit in deiner Tür. Was ich bis jetzt sehe, sieht extrem interessant aus!


LG Andreas
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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#7 von Xrot , 09.10.2022 19:17

Liebe Besucher im Bergkanton Waldbünden,

Danke für Euer Interesse! Danke für die Kommentare, Frank und Andreas, danke für den Besuch, Helmut.

Als erstes kurz einige Anmerkungen zur Konstruktion des Segmentes. Da ich meine Bahn auf Sicht fahre und da ich meinen Zügen gerne zuschaue (auch im Schattenbereich), wollte ich den Untergrund so offen wie möglich gestalten: also auf keinen Fall einen Rahmen aussen herum. Die Versteifung wurde ins Innere des Segmentes verlegt und immer wieder mit Loch- und Stichsäge durchlöchert, sodass man von vorne möglichst in alle Ecken wenigstens ein bisschen Einsicht hat. Löcher helfen auch, das Gewicht des Segmentes ein wenig zu reduzieren, und eine offene Bauweise ermöglicht ausserdem ein besseres Eingreifen, wenn nötig. Ich verstehe, dass andere Modellbahner das ganz anders sehen, aber ich baue so, wie es mir gefällt. Eine Versteifung unterhalb der untersten Ebene ist übrigens nicht möglich, weil im Anlagenkonzept unmittelbar unter dem Segment ein weiteres Segment zu liegen kommen wird.

Das entstandene Spätenwald Segment ist ein enorm stabiler Kasten geworden. Man kann ihn auf alle Seiten kippen, und es verbiegt sich gar nichts. Die verwendeten Sperrholzplatten sind 12 mm dick.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1. Spätenwald Segment auf der Seite liegend und die Unterseite zeigend.

Der Kasten ist allerdings zu gross und zu schwer, um von einer Person alleine getragen werden zu können. Trotzdem kann ich das Segment alleine ohne Hilfe vom Mobazimmer zur Werkstatt und zurück transportieren. Ich mache das wie die alten Ägypter, als sie damals Pyramiden verschieben mussten: Auf Rundhölzern gelagert lässt sich der Kasten ohne körperlichen Aufwand—praktisch mit einem Finger—verschieben. Die Abmessungen sind auch so gewählt, dass das Monstrum (sogar aufrecht stehend) gerade noch durch einen Türrahmen passt.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 2. Segment auf dem Weg zur Werkstatt.


Als nächstes möchte ich noch auf einige Dinge, die ich im ersten Post angeschnitten habe, etwas näher eingehen und gleichzeitig versuchen zu erklären, wie dieses Segment in das Gesamtkonzept meiner Anlagenplanung passt.

Aus Bild 3 ist ersichtlich, dass der Streckenabschnitt Schattenloch—Spätenwald zur WOB (braun) gehört und dass der Ausgangspunkt der WOB der Bahnhof Schilfhausen HB ist. Zweitens sieht man, dass Schattenloch nicht nur von der WOB bedient wird, sondern gleichzeitig auch Endstation sowohl der Tramlinie 6 als auch der S-Bahn S1 ist (wie in Post #1 erwähnt). Und drittens kann man die Funktion Spätenwalds als Anschlussbahnhof erkennen, von dem die Griesslijochbahn (blau) ausgeht und ins Hochgebirge führt.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 3. Schematischer Netzplan der Waldbündner Bahnen. Legende der Symbole:
◯ Durchgestalteter sichtbarer Bahnhof/Haltepunkt
Ⓢ Schattenbahnhof
Ⓤ Haltepunkt im Untergrund (nicht sichtbar)
Ⓧ Imaginäre Fortsetzung einer Strecke



Ein kleiner Teil der roten Gwitterstockstrecke besteht übrigens bereits schon als Segment (Spurwechsel im Bogen [Link]).

Und im grösseren Rahmen zeigt Bild 4, wie sich das Waldbündner Schienennetz in Zukunft etwa in das europäische Gesamtnetz der Stummibahnen einfügen könnte.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4. Netzplan der Stummibahnen [Link]. Bewilligte Reproduktion; Copyright @Frank K [1].


[1] Frank K, Das Stummi-Kursbuch. Stummis Modellbahnforum (4. Aug.), 2022.
https://www.stummiforum.de/t182344f26-Das-Stummi-Kursbuch-1.html#msg2448685
Franks Bild wurde im Süden leicht verändert und mit den Bahnen Waldbündens ergänzt.


Edit: Legende der Symbole zu Bild 3 ergänzt.


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zuletzt bearbeitet 13.10.2022 | Top

RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#8 von Xrot , 15.10.2022 05:33

Wendelfingen


Liebe Segmentfreunde,

Das hier vorgestellte Segment ist zu einem grossen Teil eine Wendel. In etwas mehr als sechs Umdrehungen schraubt sich die Bahn in die Höhe. Pro Umdrehung wird eine Höhendifferenz von 7,5 cm überwunden. Die mittlere Ebene auf 25 cm Höhe wird von der untersten Ebene in ca. 3 Umdrehungen erreicht. Diesen unteren Teil der Wendel nenne ich Niederwendelfingen. Drei weitere Umdrehungen (Oberwendelfingen) bringen die Bahn auf eine Höhe von 47,5 cm. Die restlichen 2,5 cm zur obersten Ebene werden im sichtbaren Bereich ausserhalb der Wendel mit ca. 2% Steigung erklommen. Die Steigung in der Wendel beträgt bei einem Gleisradius von 38,1 cm (Atlas R1) 3,1%. Die Trassen der Wendel wurden aus 5 mm Sperrholz ausgesägt (Bild 1) und auf 16 Gewindestangen montiert (Bild 2).


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1. Trasse der Wendel für eine Umdrehung.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 2. Aufbau der Wendel auf 16 Gewindestangen. Auf dem Bild sieht man auch, dass die Wendel in einer quadratischen Kiste sitzt, die zur Versteifung der Ebenen 1 und 2 dient. Die Gleise der Ebenen verlaufen ausserhalb der Kiste und sind von aussen zugänglich und einsehbar, während die Gleise der Wendel innerhalb der Kiste verlaufen und von innen, vom zentralen Loch der Wendel, zugänglich sind.


Meine Vorgehensweise beim Bau dieses Segmentes war übrigens so: Zuerst sägte ich alle Bretter für alle Ebenen, Verstrebungen und Wendel etc. zurecht und bohrte alle Löcher, bevor der endgültige Zusammenbau erfolgte. Das sieht man z.B. in Bild 5 des ersten Posts, wo die Gleise der untersten Ebene und die der Wendel noch fehlen, während ich bereits den Gleisplan der mittleren Ebene erprobe. Das heisst, zum Zeitpunkt, als dieses Bild 5 entstanden war, waren alle Bretter nur provisorisch zusammengefügt und nur mit ganz wenigen Schrauben und Gewindestangen fixiert.

Zurück zur Wendel: Zum Bohren der Löcher für die Gewindestangen wurden die drei 12 mm Platten der drei Ebenen direkt aufeinandergeklemmt und in einem Arbeitsgang gleichzeitig durchbohrt. Anschliessend wurde die unterste Platte als Schablone zum Bohren der Löcher in den Trassenbrettern der Wendel verwendet. Auf diese Weise liegen die Löcher für die Gewindestangen auf allen Brettern exakt übereinander, auch wenn die gewählte Position eines Loches nicht sonderlich genau geraten sein sollte. Solche Unstimmigkeiten sind dann bei allen Ebenen exakt gleich und wirken sich nicht negativ aus. Auf diese Weise ist die Herstellung einer Wendel auch für einen Hobbyschreiner wie mich sehr einfach.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 3. Querschnitt durch die Wendelfahrbahn.


Bild 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Wendelfahrbahn. Der Fahrdraht liegt 65 mm über der Schienenoberkante, nach NEM 201 zwar niedriger als die 69 mm Normallage aber doch deutlich höher als die tiefste NEM-konforme Lage bei 60 mm [1]. Für den Fahrdraht wurde 1 mm Kupferdraht verwendet, der auf kleine Messingschrauben aufgelötet wurde (Bilder 4 und 5a).


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4. Unterseite der Wendeltrasse mit aufgelötetem Fahrdraht für die Oberleitung.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 5. Querschnitt Wendeltrasse. (a) Montage des Oberleitungsfahrdrahtes. Die Messingschrauben sind Maschinenschrauben (#2‑56×3/16"), die mit einem Hammer in entsprechende Löcher im Trassenbrett eingeschlagen wurden. (Holzschrauben in dieser kurzen Länge konnte ich keine finden.) (b) Für die Befestigung des Mittelleiters auf der Fahrbahn darüber wurden Holzschrauben aus Messing zwischen zwei Schwellen ins Holz geschraubt.


Das Segment ist sowohl für Betrieb mit Oberleitungsfahrdraht als auch mit Mittelleiter (à la Märklin 3L) vorgesehen. Auf der WOB-Strecke sind somit auch meine alten Märklin Fahrzeuge mit Diesel- und Dampfantrieb zugelassen. Alle (Märklin und nicht-Märklin) E-Loks beziehen aber den Strom aus dem Fahrdraht der Oberleitung. (DC 2L dampf- und dieselbetriebene Fahrzeuge besitze ich keine.)


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 6. Verbindung zweier Trassenbretter in der Wendel. Im mittleren Foto sieht man eine De 4/4 bei einer Trassenverbindung, wo die Trassenbretter auf der Oberseite durch zwei kleine Brettchen (unteres Foto) verstärkt sind.



Die Wendelbretter wurden also in dieser Weise bearbeitet:

  • Zuschnitt der Trasse
  • Bohren der Löcher für Gewindestangen (Bild 1)
  • Bohren der kleinen Löcher für Oberleitungsfahrdraht auf Lochkreisradius 38.1 cm
  • Einschlagen der Maschinenschrauben für Fahrdraht auf Unterseite der Trasse
  • Auflöten des Fahrdrahts auf Maschinenschraubenköpfe (Bild 4)
  • Montage der Trasse auf den Gewindestangen der Wendel
  • Verschraubung der Trasse mit der vorhergehenden Trasse der Wendel (Bild 6)
  • Verlegen der Gleise auf Oberseite der Trasse
  • Bohren der Löcher für Mittelleiterfahrdraht von oben
  • Einschrauben der Messingschrauben für Mittelleiterfahrdraht von oben
  • Auflöten des Mittelleiterdrahts auf Schraubenköpfe (Bilder 5b und 7)



Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 7. Grenze zwischen freier Strecke und Bahnhof Bödeli (BOE) in der Wendel [2]. Der Fahrstrom der Strecke und der des Bahnhofs werden sowohl beim Mittelleiter (links im Bild) als auch bei der Oberleitung (rechts im Bild) getrennt eingespiesen.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 8. Fertige Wendel.


Ausgiebige Fahrtests auf der Wendel sind positiv verlaufen. Allerdings fahre ich auf der WOB-Strecke nur kurze Züge (max. etwa 16 Achsen total). Ob auch längere Züge fahren könnten, habe ich nicht getestet. Zusammenfassend kann man schliessen, dass eine R1-Wendel, die für E-Loks mit ausgefahrenem Stromabnehmer befahrbar ist und eine 3% Steigung nur knapp überschreitet, durchaus realisierbar ist. 5 mm Sperrholz, das in dieser Anwendung durch Gewindestangen mit Muttern alle 30 cm fixiert ist, bietet eine sehr stabile Trasse.




Quellen
[1] MOROP, Fahrdrahtlage NEM 201. Normen Europäischer Modellbahnen, 2017.
https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem201_d.pdf
[2] Bundesamt für Verkehr - Schweizerische Eidgenossenschaft, Signale - Bahnhofanfang- und Bahnhofendetafel. Fahrdienstvorschriften FDV A2020 (R 300.2, Kapitel 2.6.3, Seite 33), 2020.
https://www.bav.admin.ch/bav/de/home/rec...n/fdv-2020.html
Bild entfernt (keine Rechte)

Edit: Drittes Foto in Bild 6 angefügt.


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#9 von Xrot , 22.10.2022 06:40

Liebe Mobafreunde,

Wie im vorhergehenden Post bemerkt, verwende ich für dieses Segment Schienen mit Mittelleiter, um auch meine alten Märklin Fahrzeuge fahren lassen zu können. (Die DC-Fahrzeuge sind alle E-Loks und fahren alle mit Oberleitung.) Deshalb wird das Segment grundsätzlich mit seit meiner Kindheit vorhandenen M-Schienen gebaut. Für eine Bergbahn sind die engen Radien des M-Gleissystems noch einigermassen zu verkraften. Es gibt aber mehrere Stellen auf dem Segment, wo sich M-Gleise nicht sonderlich eignen:

  • Auf der sichtbaren Ebene wollte ich z.T. Flexgleis verwenden, um einige der schlimmsten Ecken, die sich aus der M-Gleisgeometrie ergäben, zu entschärfen.
  • In der Wendel wollte ich Gleis mit Bettung vermeiden, um die Steigung so klein wie möglich zu halten.
  • Die Kehrschlaufe auf der untersten Ebene wollte ich mit Flexgleis so grosszügig wie möglich anlegen und die ganze Segmentbreite von 1,2 m ausnützen, damit die Schlaufe auch von etwas längeren Zügen problemlos durchfahren werden kann.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1. 1 mm Kupferdraht als Mittelleiter im Schattenbereich.


Also ergänzte ich das M-Gleissortiment mit 2L-Gleisen von Atlas, die hier in Amerika einfach und billig zu erhalten sind, und stattete sie mit Mittelleiter aus. Im Schattenbereich ist der Mittelleiter einfach ein 1 mm Kupferdraht, der auf Messingschrauben aufgelötet wurde (Bild 1). Im sichtbaren Bereich betrieb ich etwas mehr Aufwand, um den Mittelleiter etwas diskreter zu gestalten.

Hier schrittweise der Arbeitsablauf:
1

Gleis auf Brett auflegen




Bild entfernt (keine Rechte)
2

Gleislage und
Schwellenpositionen
einzeichnen

Bild entfernt (keine Rechte)
3

Trasse aussägen und
Löcher zwischen den
Schwellen bohren

Bild entfernt (keine Rechte)
4

aus 1 mm
Kupferdraht eine
Öse biegen


Bild entfernt (keine Rechte)
5

Draht durch Loch im
Brett führen und...



Bild entfernt (keine Rechte)
6

... auf Unterseite
umbiegen



Bild entfernt (keine Rechte)
7

Schritte 4–6 für
nächstes Loch
wiederholen


Bild entfernt (keine Rechte)
8

Draht mit
Nachbardraht verlöten



Bild entfernt (keine Rechte)
9
und so weiter und so fort
10
Trasse auf Anlage einbauen



Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 2. Selbst gebauter Mittelleiter im sichtbaren Bereich: Unter- und Oberseite eines Stücks Bahnkörper.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 3. Mögliche Bauformen des Bahnkörpers im Querschnitt: M-Gleis (links) und Atlasgleis (rechts). Bei den von oben sichtbaren Schienen in Bild 2 wurde die erste Bauform angewendet, bei der von unten sichtbaren Trasse die zweite Bauform.


Ausgiebige Testfahrten auf dem Gleis des Typs mit Drahtösenmittelleiter ergaben:
  • Kontaktsicherheit ist sehr gut,
  • Geräuschentwicklung verursacht durch den Schleifer ist beachtlich und stärker als beim M-Gleis.
Mich persönlich stört der Lärm der Eisenbahn überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich mag das Fahrgeräusch. Deshalb verwende ich auch keine Geräuschdämmung (Kork, Gummi) unter den Schienen. Zu bedenken ist aber, dass ich in einem freistehenden Haus wohne ohne Nachbarn in unmittelbarer Nähe und dass ich von Hand fahre, immer nur einen Zug gleichzeitig. Richtigen Betrieb gibt es bei mir nicht, sagt mir nichts. Betreffend Lärm durch Schleifer füge ich noch an, dass ich eher selten Loks mit Schleifer fahre und dass diese Loks auf der Bergstrecke eher langsam unterwegs sind.


Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4. Übergang M-Gleis zu Atlasgleis im Rohbau und selbe Stelle nach Einschottern. (Weichenlaterne ist ein Versuch, ein Provisorium.)


Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 5. Übergang von sichtbarer Strecke (vorne) zu Tunnelstrecke (hinten). Im Vordergrund sieht man die Kupferdrahtösen des Mittelleiters eingebettet im Schotter zwischen den Schwellen. Im noch nicht eingeschotterten Teil dahinter sieht man die Ösen besser. Im Hintergrund erkennt man den Tunnelmittelleiter, den auf den Schwellen liegenden, durchgehenden Kupferdraht.


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#10 von Elokfahrer160 , 24.10.2022 07:51

Moin, Thomas

bin schwer beeindruckt, was du da auf die HO Beine gestellt hast, weiter so.

Als langjähriger Ski-Urlauber kenne ich natürlich Grindelwald, die BOB und die WEB und die kleine Scheidegg. Nur den auf deinem Modul befindlichen Schilfsee kenne ich aus Grindelwald nicht, da hat es doch die " Lütschine " und den Grindelwaldgletscher ?? ( falls der noch existiert )

Bin mal gespannt, wie es weitergeht, ich setze mich jetzt mal ab nach Kandersteg/CH

Gruss über den Atlantik

Elokfahrer160/Rainer


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#11 von Xrot , 26.10.2022 06:13

Hallo Rainer, Liebe Mitleser,

Vielen Dank für Deinen Beitrag, Rainer! Es freut mich, dass Du die Jungfrauregion kennst. Viele Details bei der Ausgestaltung dieses Segmentes werden von den Bahnen der Jungfrauregion inspiriert sein. Auch ein Grossteil der Namen auf meiner Anlage sind von dieser Gegend geprägt. So ist Spätenwald eine Mischung aus Spätenalp und Grindelwald. Spätenalp ist einer der abgelegensten und eindrücklichsten Orte, die ich in meiner Kindheit kannte, eine Alp im Schatten der extrem steilen Nordflanke des Männlichen zwischen Wengen und Burglauenen, hoch und fast senkrecht über dem Lütschinental und natürlich nur zu Fuss erreichbar. Im Winter ist das unerschlossenes Lawinengebiet (Lauene=Lawine).

Rainer, kennst Du Neuhaus am Thunersee? Neuhaus ist ein kleiner Bootshafen und Strandbad in der Nähe von Interlaken an der Nordseite des Sees. Neuhaus war der Badeort der Wahl meiner Familie im Sommer. Meiner Schwester (natürlich mit Familiengeschichte vertraut) war sofort klar, dass mein Schilfhausen von Neuhaus inspiriert sein muss. Die Gegend bei Neuhaus ist nämlich sehr flach auf Seespiegelhöhe. Das Land ist sumpfig, das Seeufer mit Schilf überwachsen, ein Naturschutzgebiet. Das Schilf von Neuhaus verleiht meinem Schilfsee seinen Namen.

Der imaginäre Ort Schilfhausen liegt am Fusse der Alpen an einem grösseren See, etwa wie Interlaken am Thuner- und Brienzersee oder Luzern am Vierwaldstättersee. Auch der Bahnhof Schilfhausen HB soll mit mehreren Bahnsteiggleisen etwa die Grösse des Bahnhofs Interlaken Ost oder Luzerns haben. Das Suffix HB (Hauptbahnhof analog zu Zürich HB) soll andeuten, dass Schilfhausen verkehrstechnisch ein grösserer Ort mit mehreren Bahnhöfen ist (z.B. Schilfhausen Hafen) [1].

Die Ortschaft Schilfhausen soll als Hauptstadt Waldbündens eher städtisch als ländlich anmuten, mit Strassenbahn und Gassen—also eher wie Luzern, Thun oder Chur als Interlaken. Schilfhausen wird auf mehreren noch zu bauenden Segmenten dargestellt werden. Ob ich noch so lange lebe, bis diese Segmente stehen? Völlig unwichtig. Mir macht das Bauen Freude, und die Arbeit soll nie ausgehen. Die Anlage muss nie fertig werden.


Jetzt noch zwei Bilder der Gegend meines Vorbilds [2].
Bild entfernt (keine Rechte)
In der Ebene im Vordergrund liegt am linken Bildrand Interlaken. Am rechten Bildrand sieht man einen Zipfel des Thunersees und an dessen Ufer das sumpfige Naturschutzgebiet Weissenau (dunkelgrün). Etwas ausserhalb der rechten unteren Ecke des Bildes läge Neuhaus direkt am Thunersee. Das Tal, das hinter der Ebene ins Gebirge führt, ist das Lütschinental. Ziemlich genau in der Mitte des Bildes, unterhalb des Gipfels des Männlichens, liegt die Spätenalp. Der Eiger und Mönch verstecken sich in den Wolken hinter dem Männlichen und Lauberhorn. Die Jungfrau zeigt sich in voller Pracht.
Mein Schilfhausen läge also irgendwo in der Ebene im Vordergrund am See. Meine WOB führte ins Tal Richtung Gebirge, und meine Griesslijochbahn führte bis ganz nach oben auf die Jungfrau.

Bild entfernt (keine Rechte)
Naturschutzgebiet Weissenau bei Neuhaus mit Schilf. Der dreieckige Berg (so wie Kinder Berge zeichnen—zu Recht eben, wie das Bild zeigt) ist der Niesen, an dessen Fuss entlang die BLS den Einstieg in die Berge Richtung Lötschberg (Richtung links im Bild) wagt. Spiez liegt etwas oberhalb des Thunersees am Fusse des Niesen.


Anmerkungen
[1] Ich hätte viel lieber das Suffix SBB analog zu Basel SBB verwendet, aber das ging nicht, da Schilfhausen ja ausdrücklich ausserhalb der Schweiz (in Waldbünden eben) liegt. Als ehemaliger Basler Schüler und als langjähriger (ehemaliger) Tambour der Basler Fasnacht bin ich Basler und damit automatisch Antagonist der Zürcher. Ausserdem arbeitete ich in meinen Jugendjahren als Bahnpöstler auf dem Bahnhof Basel SBB. Trotzdem muss sich Schilfhausen mit HB abfinden, da Schilfhausen SBB einfach nicht passt. Als Rechtfertigung kann ich anfügen, dass ich zwischen meinen Basler und USA-Jahren immerhin zwei Jahre in Zürich gewohnt und gearbeitet habe; natürlich ein enormer Fauxpas für einen Basler. Für die Nicht-Basler und die Nicht-Zürcher: Basel und Zürich stehen in einem unermüdlichen Konkurrenzkampf, den die Basler mit ihrer Witzigkeit und Schlagfertigkeit und generell mit besseren Fähigkeiten konsequent Schlacht für Schlacht gewinnen! Im Fussball ging zwar die letzte direkte Begegnung in der Super League zwischen FC Basel und FC Zürich mit 0:0 unentschieden aus, aber die Basler vernichteten die Grasshoppers am 11. September mit 5:1!
[2] Bewilligte Reproduktion: imagii, Interlaken. Pixabay, 2016. https://pixabay.com/users/imagii-1569935/


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#12 von Frank K , 29.10.2022 23:39

Servus, Thomas,

interessantes Anlagenkonzept und ebenso interessante Umsetzung - da werde ich wohl öfter mal vorbeischauen.

Und Deine Erweiterung des Stummi-Kursbuches muss ich alsbald mal rückverlinken.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#13 von Xrot , 30.10.2022 05:58

Hallo Frank,
Vielen Dank für Deine Zeilen in meinem Thread! Freut mich sehr.



Hallo zusammen,

Wie bereits gesagt [hier und hier], sind die meisten meiner Triebfahrzeuge Elektroloks, die den Fahrstrom von der Fahrleitung überkopf beziehen. Also muss auf dem gesamten Streckennetz eine Oberleitung her. Im sichtbaren Bereich ist die Fahrleitung noch nicht aufgebaut, da die Gestaltung des Segments noch nicht genügend vorangeschritten ist. Es gibt aber z.Z. einen provisorischen Fahrdraht, damit die Züge durch Spätenwald rollen können. Das Segment dient ja auch als meine Spielanlage, auf der ich meine Fahrzeuge bewege.


Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1. Provisorische Fahrleitung in Spätenwald: M3 Gewindestangen als Mast, 2 mm Kupferdraht als Ausleger, 0,5 mm Kupferdraht von der Spule als Fahrdraht.


Die Positionen der Masten stimmen bereits mit dem endgültigen Design überein. Diese Positionen wurden mit einem Faden—wie in Bild 2 ersichtlich—ermittelt.

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 2. Ermittlung der Positionierung der Fahrleitungsmasten.


Im Schattenbereich besteht die Fahrleitung grundsätzlich aus einem dicken, stabilen Kupferdraht (2 mm), der bei einem unbeabsichtigten Zusammenstoss mit der Hand bei einem manuellen Eingriff nicht sofort seine Form verliert. Der Fahrdraht wurde generell an Masten aus Holzklötzchen auf eine Messingschraube aufgelötet (Bild 3), obwohl auch andere Lösungen zum Einsatz kamen (z.B. Bild 4).

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 3. Einfacher Fahrdraht im Schattenbereich.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4. Hier wurde der Fahrdraht auf ein Kupferrohr aufgelötet.


Auf einer eingleisigen Strecke behindert ein stabiler festgelöteter Fahrdraht über den Schienen die Zugänglichkeit von vorne kaum. Aber das Drahtgewirr über mehrgleisigen Abschnitten kann ein Eingreifen doch sehr erschweren. Deshalb wollte ich an Stellen, wo ein Eingriff über mehrere Gleise hinweg möglich sein muss, für die vorderen Gleise eine leicht entfernbare Oberleitung einrichten. Ich überlegte mir lange, wie ich so etwas einfach bauen könnte. Bei meinen Designüberlegungen schwebte mir sowas wie die uralte robuste Märklin Oberleitung mit gestanzter Fahrleitung vor, die ich haufenweise in Kisten gelagert habe und im sichtbaren Bereich nie mehr verwenden werde. Darauf wurde mir klar, dass diese Märklin-Oberleitung selbst direkt die Lösung darstellt und in meinen Schattenbahnhöfen zum Einsatz kommen soll (Bilder 5 und 6).

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 5. Rettungskorridor, der einen manuellen Eingriff von vorne bis zum hintersten Gleis ermöglicht. Die Märklin Fahrleitung kann einfach entfernt werden. Der Mast in der Mitte ist ebenfalls leicht entfernbar aufgebaut.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 6. Zweites Beispiel eines Rettungskorridors.


Im sichtbaren Bereich will ich die endgültige Fahrleitung ähnlich im Selbstbau errichten, wie ich das auf dem ersten Segment gemacht habe [Link]. In Spätenwald beabsichtige ich allerdings nicht auf Sommerfeldt Masten zurückzugreifen, sondern diese ebenfalls im Selbstbau aus Messingprofilen zu bauen. Als Vorbild sollen mir die Holzmasten mit Ausleger der BOB (Berner Oberland-Bahn) dienen [1], die ich aus meiner Kindheit sehr gut kenne und die mir einfach gefallen. Mal sehen, ob ich das hinkriegen werde. Sonst werde ich die Sommerfeldtmasten 111 einsetzen.


[1] Peter Sutter, Interlaken-Ost - Zweilütschinen - Grindelwald / Lauterbrunnen. Archiv des Tram Club Basel (BOB-41-186).
http://www.polier.ch/page/archiv/Sutter/...B/BOB.41-04.htm


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#14 von Xrot , 04.11.2022 20:04

Liebe Elektriker und andere Leser,

Vielen Dank an die Daumendrücker (👍) der letzten Beiträge fbstr, alexus, hohash, lernkern, Elokfahrer160, Frank61 II, Appenzellermichel, Frank K, dlok und an die vielen stillen Mitleser. Hier etwas zur Verkabelung und Elektrik des Segmentes. Wie aus meiner Signatur ersichtlich, fahre ich analog und schalte von Hand. Meine Beziehung zur Elektronik habe ich andernorts dargelegt [Link].

Das Schienennetz des Segments ist nach folgenden Abschnitten in 12 Stromkreise unterteilt, je 6 für Mittelleiter (3L) und Oberleitung (OL):

  • Bahnhof Schattenloch (SCHA)
  • freie Strecke Niederwendelfingen (NWE)
  • Bahnhof Bödeli (BOE)
  • freie Strecke Oberwendelfingen (OWE)
  • Bahnhof Spätenwald (SPAE)
  • Griesslijochbahn (GJ)
Der Strom wird zentral vom "Elektrizitätswerk Wehrmisellen" aus in die Stromkreise eingespiesen (Bild 1).


Bild entfernt (keine Rechte)
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Bild 1. Elektrizitätswerk Wehrmisellen auf Ebene 1. Nicht zu verwechseln mit Vermicelli (unten). [1]


Eine feinere Unterteilung in weitere Stromkreise erfolgt in jedem Bahnhof. In Schattenloch sind die Gleise 1–4 einzeln mit Kippschalter schaltbar. Das heisst, der SCHA Stromkreis wird in 10 Unterkreise unterteilt (Gleise 1–4 plus ungeschalteter Rest von SCHA je für 3L und OL). In Bödeli werden die Gleise 1 und 2, je mit Sektoren A und B, Gleis 4 und Gleis 11 einzeln geschaltet: 14 Unterkreise. In Spätenwald gibt es für Gleise 1–4 insgesamt neun Kippschalter (3 für 3L und 6 für OL): 11 Unterkreise. Das Segment ist somit in total 38 Stromkreise unterteilt. Die Verkabelung hält sich in Grenzen, da ich alle Bahnhofsgleise lokal direkt am Gleis selber (und nicht zentral an einem Schaltpult) schalte (Bild 2). Auch die Weichen werden an lokalen Stellpulten geschaltet (immer bis zu 4 Weichen zusammengefasst, siehe Bild 3).


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Bild 2. Kippschalter zum Stromlosschalten der Gleise 1–3 in Schattenloch und der Gleise 1 und 2, Sektor B, in Bödeli.


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Bild 3. Lokales Weichenstellpult für die Weichen W1–W4 auf der Nordseite des Bahnhofs Schattenloch. W1 wird auf dem Nachbarsegment zu finden sein, gehört aber noch zum Bahnhof Schattenloch.


Einzig im sichtbaren Bereich, in Spätenwald, wird es keine Kippschalter direkt auf der Platte geben. Hier werde ich ein kleines Schaltpult basteln (Bild 4), welches die Schalter zentral aufnehmen wird. Entsprechend gross wird dann auch gleich der Kabelsalat bei dieser zentralen Schaltung in Spätenwald: rund 50 Kabeladern werden das Schaltpult mit der Anlage verbinden.


Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4. Entwurf Schaltpult Bahnhof Spätenwald.


[1] Bewilligte Reproduktion [LIZENZ]: Glane23, Fideo (coiled vermicelli pasta).
Wikimedia Commons, 2008. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...vermicelli).JPG


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#15 von Xrot , 13.11.2022 03:34

Liebe Bergbahnfreunde,

Bin eben daran, den Rohbau der endgültigen Fahrleitung in Spätenwald voranzutreiben. Hier ein Bild, das die Verankerung eines zukünftigen Quertragseils an der Fassade des Stationsgebäudes zeigt.

Bild entfernt (keine Rechte)

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die unscheinbare Öse nur die Spitze einer etwas aufwendigeren stabilen Konstruktion ist, die mit dem Zug auf dem Quertragseil problemlos zurechtkommen sollte, sodass das Gebäude von irgendwelchen Zugkräften verschont bleibt.

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Die Öse ist ein Stück flach geklopfter Kupferdraht (2,5 mm), in den ein kleines Loch gebohrt wurde, das das Quertragseil aufnehmen wird.

Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#16 von fbstr , 13.11.2022 07:40

Zitat von Xrot im Beitrag #15
...Hier ein Bild, das die Verankerung eines zukünftigen Quertragseils an der Fassade des Stationsgebäudes zeigt.



Ein Blick hinter die Kulissen zeigt,...



...dass da noch Platz für Beleuchtungskästen ist und mittels genialer Beleuchtungstechnik (warum fällt mir jetzt die MobaLedLib ein!?) sehr schöne Effekte generiert werden können.

Und auf den detailierten Baubericht der Fassade freue ich mich auch schon.


Gruss
Frank
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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#17 von Xrot , 19.11.2022 03:16

Hallo Frank,

Danke für Dein Interesse an meiner Arbeit!

Ich habe keine Pläne, meine Anlage konsequent für Nachtbetrieb auszustatten. Erstens hat mein Mobazimmer Fenster auf drei Seiten (einschliesslich grosses 4×3m Fenster auf einer Seite) ohne Einrichtungen zur Verdunkelung. Zweitens und wichtiger: Ich bin kein grosser Fan von Nachtbetrieb. Ich mag Tageslicht, und ich schätze, wenn man alles auf der Anlage sieht. Trotzdem werde ich auf der Anlage schon etliche LEDs verbauen, denn z.B. Dämmerung ergibt eine Stimmung, die ich auch sehr mag. In meinen jungen Jahren faszinierte mich Nachtbetrieb sehr, und alle Züge mussten damals beleuchtet sein. Heute ist mir das nicht mehr so wichtig.

Bild entfernt (keine Rechte)

Klar, die MobaLedLib ist mir ein Begriff und ein grossartiges Projekt! Ob ich aber bei der Beleuchtung in diese Richtung gehen werde, ist noch offen. Die Einfachheit eines EIN/AUS-Kippschalters finde ich eben auch sehr ansprechend.

Auf das Stationsgebäude werde ich natürlich bei entsprechender Gelegenheit noch ausführlich eingehen. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur gerade eine einzelne Wand des Gebäudes im Rohbau. Dieses Projekt muss erst noch etwas reifen, bevor man darüber reden kann. Und klar, hier wird es das eine oder andere Licht im Haus geben.




Liebe Besucher der Baustelle Spätenwald,

Weitere Vorbereitungen zum Bau der Fahrleitung in Spätenwald sind im Gange. Obwohl der Einbau der eigentlichen Fahrleitung der letzte Schritt in der Gestaltung des Bahnhofs sein wird, sollten alle Rohbauarbeiten zur Befestigung der Drähte möglichst jetzt schon so weit wie möglich vorangetrieben werden. Im Bild sieht man die Einrichtung zur Abspannung der Fahrdrähte der vier Abstellgeleise der Griesslijochbahn.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die rechten zwei Gleise (mit Gleis 11 und 12 beschriftet) werden in einem Depotgebäude (Fahrzeugschuppen) verlaufen und weisen neben der verspannten Fahrleitung im hinteren Bereich eine "Tunnelfahrleitung" aus dickem Draht auf, die bis unter die Abspannungsvorrichtung reicht.

Bild entfernt (keine Rechte)

Auf dem schematischen Gleisplan kann man die entsprechenden vier Gleise der Griesslijochbahn erkennen (2× im Depot und 2× bei Drehscheibe).

Bild entfernt (keine Rechte)

Alle Fahrdrähte (in den Farben rot, grün, violett, blau und gelb dargestellt) werden links mit Federn abgespannt werden. Die zwei roten Drähte werden durchgehend über das ganze Segment von links nach rechts verspannt sein, während die anderen rechts an einem Mast enden werden. Im Bild unten sieht man einen Mast an der rechten Bahnhofsausfahrt, der per Diagonalstrebe bereits für eine Abspannung einer dieser dort endenden Drähte vorbereitet ist. Der Mast im Bild trägt z.Z. die provisorische Fahrleitung, die für den gegenwärtigen Spielbetrieb verwendet wird.

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#18 von Elokfahrer160 , 19.11.2022 10:30

Gruezi, Thomas

besten Dank für deine Fortschritts-Bilder. Deine Fassade ( mit Kiosk ) vom Stationsgebäude sieht auf den Bildern aus wie ein Selbst Bau, ist das ein HO - Holzgebäude ?? Mir gefällt dein Stationsgebäude / deine Holzfassade sehr gut, ich freue mich auf weitere Bilder

SBB Grüsse - Elokfahrer160/Rainer

PS: Freue mich auf das neue Bruneli - die BLS Lok 169, die bald von Roco in den Handel kommt


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#19 von silv1971 , 22.11.2022 15:31

Moin Thomas,

auch mir gefällt Dein Konzept! Ich verfolge Deine Baufortschritte weiter und vielen Dank für die umfangreiche Dokumentation!

Besonders freue ich mich schon auf den Landschaftsbau, schließlich hast Du beim "Spurwechsel im Bogen" schon TOP-Modellbau gezeigt!


Viele Grüße
Silvio

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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#20 von Xrot , 24.11.2022 00:28

Sali Rainer,

Danke für Deine Zeilen. Neben Frank zeigst nun auch Du Interesse am Stationsgebäude. Deshalb fühle ich mich nun aufgefordert/ermutigt, einen ersten Bericht dazu anzufügen, obwohl das Projekt eigentlich noch in den ersten Anfängen steckt. Ich werde aber auf jeden Fall später noch näher darauf eingehen.

Bild entfernt (keine Rechte)



Hallo Silvio,

Vielen Dank für Deinen Besuch. Ich fühle mich geehrt: Deine Anlage ist für mich ein grosses Vorbild! Ich liebe ein Thema, das viele Gleise auf einer Anlage zulässt. Bei mir wird es vor allem im Bahnhof Schilfhausen HB eine Gleiswüste geben. Ich freue mich sehr darauf. Aber auch hier in Spätenwald gibt es eigentlich sehr viel Gleis und relativ wenig Platz für Landschaft. Das gefällt mir einfach so. Ich zähle stark auf die Hintergrundkulisse, die die Funktion der Landschaft übernehmen muss. Aber, ich freue mich sehr auf den Bau des bisschen Landschaft, das da kommen wird, obwohl mir der gegenwärtige Rohbau und die Schreinerarbeiten auch sehr zusagen.



Liebe Leser,

Hier folgt ein erster Bericht zum Spätenwald Stationsgebäude. Es handelt sich hier um einen Eigenbau von Grund auf. Inspiration für das Modell erhielt ich vom Stationsgebäude Grindelwald Grund [1]. Von diesem Gebäude übernahm ich mehr oder weniger die Dimensionen via Google Map und Fotos. Für die Gestaltung des Gebäudes orientierte ich mich aber auch an schöneren Chaletbauten wie den Bahnhöfen Lenk [2] und Rougemont [3] und generell am Chaletbau [4].

Für die Fassade erstellte ich eine (±) massstäbliche Zeichnung in 1:87 (und fügte zum Grössenvergleich Lok und Personen mit bekannten Massen ein). Diese Zeichnung wurde dann 1:1 ausgedruckt und als Vorlage zum Bau verwendet.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Form der Fassade wurde aus einem Verschnittstück Sperrholz (5 mm) ausgeschnitten. Während einzelne Fenster und Türen grob ausgeschnitten/ausgebohrt wurden, wurden die meisten Fenster verschlossen gelassen.

Bild entfernt (keine Rechte)

An den Stellen, wo die Querwände durch die Fassade dringen (siehe Bild unten), wurden Löcher in das Fassadensperrholz gebohrt und zwar so, dass jeder zweite Balken durch ein Loch passt.

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Darauf wurden die Fensterimitationen auf dem Computer erstellt, auf einem Laserdrucker ausgedruckt und an den entsprechenden Stellen auf die Sperrholzfassade aufgeklebt. Darauf wurden die Fenster mit durchsichtigem Klebeband überklebt (Glasimitation). Auch die Gestaltung des Kiosks wurde selber entworfen (möglichst unter Einbezug von Schweizer Produktemarken) und ausgedruckt. Dann begann das Aufkleben der Holzschwellen, die ich in verschiedenen Grössen von Fast Tracks [5] beziehe und für unzählige andere Basteleien verwende (z.B. Prellbock, Holzstoss, Zaun).

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

To be continued...


[1] Tobias Döpfner, Mit der Jungfraubahn zum "Top of Europe". bahnreiseberichte.de, 2015.
https://www.bahnreiseberichte.de/059-Jungfraubahn/index.htm
[2] stefan kyburz, Lenk. x-rail. https://www.x-rail.ch/MOB/Streckennetz/Z...20Lenk/Lenk.htm
[3] JoachimKohler-HB, MOB-Bahnhof Rougemont. Wikimedia Commons, 2011.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...f_Rougemont.jpg
[4] Thoenen Bauunternehmung AG, Neubau Chalet Saaliweg 5, Schönried. thoenenbaut.
https://www.thoenenbaut.ch/portfolio_pag...g-5-schoenried/
[5] Fast Tracks Hobbyworks Inc., Port Dover, Ontario, Canada. https://www.handlaidtrack.com/wood-ties


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#21 von Elokfahrer160 , 24.11.2022 13:09

Sali, Thomas

besten Dank für die Bilder und den Bau-Fortschrittsbericht zu deinem Bahnhofsgebäude, tolle Holzbauweise. Wenn es erlaubt ist, würde ich so ein " Halb Relief-Gebäude" auch gerne nachbauen, wenn auch mit etwas anderen Längen Abmessungen.

Ich hatte mir erst überlegt, bei CH Anbieter Tip Top Modell ein Lasercut-Gebäude zu kaufen, aber das wäre ja Frevel, einen solchen Lasercut Bausatz als Halb-Relief in der Länge durch-zuschneiden, um es auf der Modellbahn an den Anlagenrand zu plazieren: http://www.tiptopmodell.ch/joomla/index....hof-mit-palazzo

Da finde ich deine Konstruktion sehr viel eleganter und flexibel zu bauen, ich bin gespannt auf weitere Bilder.

Grüsse über den Atlantik - Elokfahrer160/Rainer


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zuletzt bearbeitet 24.11.2022 | Top

RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#22 von dlok , 24.11.2022 14:07

Hoi Thomas,

Wunderbar, was du hier mit sowenig Platz machen konntest.

Gratulation ... ich komme sicher wieder.

Mache weiter so, und dabei wünsche ich dir so viel Spass wie Erfolg!


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
- Anlageplanung
- Anlagebau


 
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zuletzt bearbeitet 24.11.2022 | Top

RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#23 von BahnmoellerHH , 27.11.2022 17:14

Zu #9

Liegen deine neuen Punktkontakte bewußt nicht genau auf der Mittellinie?

Carsten Bahnmoeller


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#24 von Xrot , 30.11.2022 04:46

Hallo Rainer,

Ich freue mich, dass Du einen Selbstbau in Betracht ziehst, und möchte diese Entscheidung voll unterstützen. Mir macht Selbstbau sehr viel Spass, selbst wenn das Ergebnis von der Detaillierung her meistens nicht mit einem kommerziellen Produkt vergleichbar ist. Mir geht es nie darum, das beste Endresultat zu erzielen, sondern immer um Spass und Unterhaltung auf dem Weg zum Ziel. Umso besser, wenn dann noch Kreativität und Originalität gefragt sind.



Hallo Laurent,

Danke für Deinen Besuch. Ich finde Deinen Ansatz genial, 1:1-Ausrüstung im 1:87-Einsatz zu verwenden. Ausserdem schätze ich Deine Würdigung und Deinen Respekt vor ausgedienter, hoch bewährter Technologie [Bild, Link]. Einbezug Deiner Töchter in Deine Interessensgebiete in einer spielerischen und unterhaltsamen Art kann nicht verkehrt sein, strebte ich auch an. Heute sind meine zwei Töchter beide innovative Ingenieure.



Hallo Carsten,

Zitat von BahnmoellerHH im Beitrag #23
Liegen deine neuen Punktkontakte bewußt nicht genau auf der Mittellinie?

Ja, wenn ich mein Werk anschaue, fällt mir auf, dass die Pukos nicht zentriert sind. Insofern bin ich mir dessen bewusst.

Aber: nein, beim Design vor dem Bau des ersten Probestücks war keine unregelmässige Verteilung der Pukos vorgesehen. Hat sich erst beim Bau so ergeben und wurde dann als zufriedenstellend (vielleicht sogar als wünschenswert) bewertet.

Und zwar kam die unregelmässige Verteilung daher: Ich bohrte alle Löcher mittig zwischen den Schienen und führte dann abwechselnd eine Öse nach links schauend und die nächste nach rechts schauend durch das Loch. Da die erste Funktionsprobe beim ersten Probestück erfolgreich verlief, liess ich es bei diesem Arbeitsablauf. Als Vorteil könnte man anführen, dass eine eher unregelmässige Anordnung der Pukos wahrscheinlich weniger auffällt als eine schnurgerade Anordnung.

Ich bin Pragmatiker: Wenn eine Konstruktion einfach realisiert werden kann und ihre Aufgabe erfüllt, sind für mich Änderungen/Verbesserungen überflüssig.


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RE: Schattenloch—Spätenwald via Wendelfingen

#25 von Xrot , 30.11.2022 05:45

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Schematischer Gleisplan von Schattenloch. Auf dem Nachbarsegment verzweigt sich die Strecke: Der Ast A führt nach Schilfhausen HB, B nach Schilfhausen Markthalle.




Liebe Segmentfreunde,

In diesem Beitrag will ich den Schattenbahnhof Schattenloch etwas näher beschreiben. Schattenloch muss man sich als einen Vorort von Schilfhausen in der Talsohle eines tiefen, engen Tales im Schatten der Alpen vorstellen.

Von links (vom Unterland/Seeland) kommend,...

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... fahren die Züge an der hinteren Segmentkante nach rechts (➜) am Elektrizitätswerk Wehrmisellen vorbei,...

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... umfahren die Wendel in einer 180° Rechtskurve ...

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... und erreichen ein Weichenfeld, ...

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... das die Züge auf die Gleise 1–4 verteilt.

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Handelt es sich um eine Strassenbahn der Tramlinie 6, fährt diese nun auf Gleis 1 des Bahnhofs ein. Die Ausfahrt aus Gleis 1 führt zurück ins Unterland.

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Alternativ besteht die Möglichkeit, das Trämli anstatt auf Gleis 1 auf Gleis 2 oder 3 einfahren zu lassen. Diese beiden Gleise 2 und 3 dienen zum Abstellen von Fahrzeugen, die nicht gleich sofort wieder nach Schilfhausen zurückkehren. Allerdings sind die Weichen, die in ablenkender Richtung zu den Gleisen 2 und 3 führen, Märklin R1-Weichen, die nur von Fahrzeugen befahren werden sollten, die diese Weichen problemlos meistern. Für kurze Fahrzeuge und kurze Züge und für Fahrzeuge mit AC-Achsen generell kein Problem. Muss aber für jedes Fahrzeug getestet werden.

Fährt eine S-Bahn der Linie S1 in Schattenloch ein, wird sie wie die Strassenbahn ebenfalls auf Gleis 1 gelangen. Von dort kann der Zug entweder die Fahrrichtung wechseln (wenn Pendelzug = schweiz. f. Wendezug) und rückwärts den Rückweg antreten, oder er kann die Kehrschlaufe wie die Strassenbahn zu Ende fahren und weiterhin vorwärts nach Schilfhausen zurückkehren. Bei einer Weiche auf dem Nachbarsegment Richtung Unterland teilen sich die Linien S1 und 6 (siehe Gleisplan ganz oben).

Die Kehrschlaufe in Schattenloch ist so angelegt, dass sie für Fahrzeuge möglichst keine Probleme darstellt:

  • Mindestradius ist R2 (437 mm).
  • Weichen werden in gerader Stellung überfahren ausser Weiche W2, die in ablenkender Stellung (mit Radius R2) befahren wird—allerdings vom Herzstück her.
In dieser Konfiguration sollte jedes Fahrzeug (sowohl mit DC- als auch AC-Achsen) und auch längere Züge die Kehrschlaufe problemlos meistern.



Ein Zug der WOB wird auf Gleis 4 im Bahnhof einfahren, das direkt in die Wendel führt, und schraubt sich von dort hoch zur nächsten Ebene nach Bödeli.

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Eine WOB-Zugkreuzung in Schattenloch ist möglich und benötigt eines der zwei Gleise 2 oder 3. In diesem Fall fährt der Zug aus Richtung Schilfhausen auf Gleis 2 oder 3 ein und wartet dort die Zugkreuzung ab. Der Gegenzug aus Richtung Bödeli gelangt aus der Wendel via Gleis 4 auf das hintere Gleis an der hinteren Anlagenkante in der Gegenrichtung (). Von dort verlässt er das Segment Richtung Schilfhausen. Schliesslich umfährt der bergwärts fahrende Zug aus Gleis 2 bzw. 3 die Wendel ein zweites Mal und beginnt die Bergfahrt in der Wendel via Gleis 4.


Edit: Rechtschreibung korrigiert.


Liebe Grüsse über den Atlantik, Thomas

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zuletzt bearbeitet 19.05.2023 | Top

   

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