Guten Abend,
heute kam die wiederaufgelegte 146.5 mit Ziel Dresden bei mir an.
Da die Lok bei Langsamfahrt in einer Richtung quietscht, wollte ich sie gemäß Anleitung öffnen, um die Motorlager mit einem winzigen Tropfen Fett zu versorgen (das hatte bei der Piko 101 das Quietschen erfolgreich abgestellt).
https://static.maerklin.de/damcontent/d7...f1662355933.pdf
Leider funktioniert das nicht so wie in der Anleitung beschrieben: um die Platine aus der Lok zu bekommen, müssten zwei Kabel abgelötet werden (Bildmitte: grün und blau). Die Platine lässt sich ansonsten keinen Millimeter bewegen. Da die Lok nagelneu ist, habe ich die Finger davon gelassen (die eine Lötstelle ist übrigens saumäßig schlecht aufgebracht worden, und an beiden Kabeln ist die Isolierung bis auf die Adern gequetscht worden).
Als zweites Problem habe ich dann festgestellt, dass am Drehgestell unter FS2 das Radsatzinnenmaß (mal wieder) zu groß eingestellt ist (ca. 14,45mm), so dass die Lok in Fahrtrichtung FS2 voraus an einigen Bogenweichen die üblichen Krachgeräusche macht. Ich hatte mich dann schon gefreut, dass es das Drehgestell ohne Schleifer ist und wollte es schnell mal aufschrauben, um das Maß zu korrigieren. Aber was sehe ich da? Eine sehr kleine Torxschraube saß da, wo bisher eine Schraube war (in der Anleitung wird an der Stelle ebenfalls eine Schraube abgebildet).
Warum wird so ein Brot-und-Butter-Modell jetzt wartungsunfreundlich hergestellt? Die Folge wird nun sein, dass ich die Lok einschicken werde....ist mir einfach zu dumm wie das bei dieser Lok läuft mit Qualität und Selbsthilfe. Man könnte natürlich trotzdem mal einen Torxsatz anschaffen, falls das jetzt Standard wird. Gibt es dazu Ideen/Links?
Gruß
Guido
P.S.: bzgl. Quietschen bei Langsamfahrt: man könnte meinen, dass die Hersteller gerade alle beim gleichen Motorenhersteller kaufen, denn zeitgleich haben hier 3 Loks von Piko, Märklin und Roco das Thema.