Sodele, weiter geht es. Heute morgen habe ich mal einige der noch nicht gereinigten Gleise und der 5200er-Radien wie üblich im Spülbecken mit der groben Wurzelbürste im wahrsten Wortsinne gespült. Auf dem inneren Paradegleis und vor allem auf Gleis 2 des Bahnhofs hatte ich noch arge Kontaktprobleme und Langsamfahrstellen. Im Gegensatz zur Deutschen Bahn habe ich investiert und etwas dagegen getan. Gleichzeitig erfülle ich euch nun endlich den Wunsch nach einem Fahrvideo, wenngleich nur kurz und mangels weiterem Rollmaterial nur mit einem Zug.

Vorher mit Langsamfahrstrecke:

Hallo Julia

Einfach nur schön

Yuhu!

Einfach mit der Bahn spielen reinigt die Gleise natürlich auch ein bißchen. Na gut, der Spielspaß ist erheblich größer als der Reinigungseffekt, aber man kann sich den Aufenthalt im Keller ja auch irgendwie nützlich reden.

Nachdem nun das Gleisbild zu ca. 80% dem späteren Aufbau entspricht habe ich mal eine Messung mit dem Zollstock durchgeführt. Märklin möchte diese Anlage 4,8m lang machen und ich wollte sie ursprünglich über die gesamte Wandlänge bauen, was ca 5,2m sind. Jetzt ist die Anlage 4,2m lang, d.h. zur endgültigen Länge fehlen noch 60cm. Mit 60cm mehr auf den Bahnsteiggleisen passen dann Schnellzüge mit 7 Wagen auf die Gleise 1 und 2, das reicht vollauf und macht ordentlich was her. Die Gleise 3 und 4 kann ich dann für Regionalzüge nutzen und/oder Güterzüge durchfahren lassen. Zudem endet die Anlage dann nicht direkt am Türstock, was auch nur subotimal ist. Und ich kann nun mit 4 Unterbauteilen à 1,20mx1,20m planen.

Sagte ich was von mindestens drei Zuggattungen und implizit von mehr als einem Zug je Gattung? Vielleicht sollte ich doch die Möglichkeit eines Schattenbahnhofes in Erwägung ziehen ...

Sodele, es gibt mal wieder Neuigkeiten. Ich war mit Öffis in der Arbeit und am Bahnsteig stehend ist mir aufgefallen, daß es ziemlich doof und rein gar nicht original ist, wenn die Gleise im Bahnhof alle denselben Abstand haben. Also habe ich umgebaut: das erste Gleis ist geblieben, der Abstand zum zweiten allerdings nicht mehr 77,4mm, sondern nurmehr gut 70mm oder was auch immer rauskommt, wenn ich die 5110 zwischen den DKW entferne. Dafür habe ich den Abstand zum nächsten Gleis mit je einer halben Gerade (5107) so vergrößert, daß ich bei Viessmann-Vollmer einen wunderbar passenden Bahnsteig mit 8cm Breite gefunden habe. Jetzt liegt da zur Veranschaulichung eine passende Holzbohle drin. :)

Fotos habe ich heute keine gemacht, dafür mal ein etwas längeres Fahrvideo:

Nachdem eine so große Anlage mit immerhin über 4m Länge und 1,2m Breite mit nur einem Zug echt langweilig ist, hatte ich schon länger überlegt und gesucht, welcher elektrische Zug aus den Epochen V oder VI die Anlage ergänzen könnte. Die Gedanken kreisten vom österreichischen Railjet über einen modernen Epoche VI Intercity bis zu verschiedenen Generationen des Intercity Express. Da ist mir gestern auf willhaben ein unbenutzer (NOS) ICE 1, Baoureihe 401, vor die Füße gefallen, den ich unbedingt haben mußte. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten fährt der Zug nun einwandfrei und der Verkäufer sucht derweilen nach drei weiteren Zwischenwagen, die er irgendwo vergraben haben müsse.

Ein zweiter Trafo, ein separater Lichttrafo, Schaltgleise und jede Menge Kleinmaterial zum Verkabeln sind quasi unterwegs zu mir und das ist auch dringend nötig. Mangels Buchsen hantiere ich schon mit aneinandergesteckten Steckern und der arme 10VA-Trafo aus dem eingangs erwähnten Startpaket mit einfachem Oval und der kleinen 3000er kommt mit inzwischen 8 angeschlossenen Weichen (ein paar weitere haben nur Licht) und zwei Signalen kräftig ins Schwitzen, wenn dann auch noch zwei Züge fahren.

Jetzt sieht man auch so richtig deutlich, daß die Vorschaltelektrik in der 3354 ordentlich Strom braucht und der TEE deutlich langsamer unterwegs ist als der ICE. Ich denke, ich muß die 103 wieder abstoßen und gegen eine 3357 (?) tauschen. Wegen dieser Probleme ist der ICE auch viel zu schnell unterwegs, aber bei weniger als 150 am kleinen und überlasteten Trafo bleibt die 103 mitunter stehen.

Viel Spaß mit dem neuen Fahrvideo!

Hallo Julia

Da liegt m. M. n. ein kleiner Denkfehler vor. Die Vorschaltelektronik der 103 braucht nicht viel Strom, sondern höhere Spannung als ohne, da gehen ca. 3-4V verloren.
Wenn jetzt der 10VA (Elektrische Scheinleistung, Wikipedia) Trafo überlastet ist bricht bei dem die max. Spannung ein (Spielzeugtrafo), vermutlich sogar unter seine Nennspannung und das ist dann über den ganzen Regelbereich bemerkbar.

Du kannst dir das recht einfach ausrechnen, alte Märklin Angaben sagen pro Lok 8-10VA (mit Birnchen), pro zusätzlichen Glühbirnchen 1VA Verbrauch, Weichen- Signalantriebe im Moment des Schaltens bis zu 10VA.

Daher ist es sehr sinnvoll z. B. Fahren und Schalten (Analog wie Digital) zu trennen. Genauso praktisch ist es einfach Strom einzusparen, z. B. Ersatz der Glühbirnen durch baugleiche LED Birnen z. B. von Schönwitz, die benötigen nur ca. 1/4 Leistung.

Passende Trafos sind Märklin 66471 (modern), 6646, beide 32VA, älter 6631 (32VA, hohe Spannung beim Umschaltimpuls, gefährlich für manche Digitaldecoder) und als Lichttrafo 6002 (52VA) oder 6611 (40VA).
Für deine Anlage hast du ja im Planbuch bereits Empfehlungen für die Anzahl an Trafos.

Die modernen Schaltnetzteile kannst du im analogen Betrieb nicht einsetzen, die liefern immer Gleichstrom.

Moin Alexus!

Danke für den Hinweis auf den Denkfehler. Muß ich mir merken, daß der nur für unnötigen Spannungsbfall sorgt, aber wenigstens nicht auch noch mehr Strom zieht.

Zitat von alexus im Beitrag #31

---

Passende Trafos sind Märklin 66471 (modern), 6646, beide 32VA, älter 6631 (32VA, hohe Spannung beim Umschaltimpuls, gefährlich für manche Digitaldecoder) und als Lichttrafo 6002 (52VA) oder 6611 (40VA).
Für deine Anlage hast du ja im Planbuch bereits Empfehlungen für die Anzahl an Trafos.

---

Eine Frage am Rande, die eine echte Anfängerfrage ist, für die ich aber hier genug Antworten erhalten werde:

ich habe mir erlaubt, für die Signale den zu schaltenden Fahrstrom nicht vom Gleis abzunehmen und dort ein Kabel anzulöten oder die Frickelei mit den Blechen zu machen, die man zwischen die Mittelkontaktzungen legt, sondern nur den zu öffnenden Gleisabschnitt so zu versorgen und die Zuleitung direkt von den Zuleitungen zu den Anschlussgleisen zu nehmen. Spricht da irgendwas dagegen?

LG
Julia

Hallo Julia

Nö

M. M. n. sogar besser, da dadurch einige Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Wenn du jetzt für jeden Stromkreis eine Art Ringleitung (Stern) verlegst ist das die einfachere Lösung.

Dann habe ich richtig gedacht. Schade, daß solche einfachen und logischen Dinge nicht in den Anleitungen zu den Signalen stehen.

LG
Julia

Hallo Julia

Man muß bedenken aus welcher Zeit und für wen diese Anleitungen für die Signale (speziell die der 70xx Serie) geschrieben wurden.
Da mußte alles einfach gehalten sein.
Aber Frau/Man kann ja auch selber denken und andere Lösungen finden.

Schlimm finde ich es wenn sich einfach stoisch an Anleitungen festgehalten wird und Alternativen gar nicht in Betracht gezogen werden. So jemanden zu helfen hab ich inzwischen aufgegeben. Oder wie heißt es, beratungsresistent.

Liebe Stummis, weiter geht es!

Vorgestern traf eine weitere Bestellung mit M-Gleismaterial, einem Lichttrafo, zwei weiteren Signalen, ein paar Schaltgleisen, tonnenweise Buchsen und Steckern in allen Farben und anderer Kleinkram ein. Also habe ich nun das erste mal die zu bauende Anlage in ihrer ganzen geplanten Länge aufgebaut, um zu prüfen, wie lang Züge maximal sein dürfen. Ein fünfteiliger IC o.ä. mit 28cm-Wagen paßt nun auf das zweite Gleis und das ist okay, ich lasse das mit der Bahnhofsgigantomanie sein, das soll ja weiterhin auch wenn's mal fix steht eine Spielbahn sein und Strecke neben dem Bahnhof bieten. So sind die Aus- und Einfahrten nun lang genug und entzerren das Geschehen.

Den heutigem Vormittag habe ich u.a. damit verbracht, mich mit dem Thema Blocksteuerung zu befassen und wie ich die Blöcke auf dem Oval beschalten muß, damit zwei Schnellzüge problemlos hintereinander auf demselben Gleis fahren können. Ich habe bisher die Signale nur beschaltet, sie blockieren noch keine Abschnitte (da muß ich mich mal durchringen, M-Gleis mit angelöteten Anschlüssen für den Strom zu versehen, damit das zuverlässiger funktioniert). Aber egal, auch mit einem Zug und immer wieder anhalten bzw. schauen, wo ein weiterer Zug denn wäre bin ich zu dem Schluß gekommen: perfekt! Das Oval ist allemal lang genug, daß da zwei Schnellzüge im Kreis fahren können und vor dem Tunnel auf dem Weg zurück zum Bahnhof reicht ein Vorsignal, das muß nix blockieren.

Nun wollte ich das schöne Bild der sich umschaltenden Signale filmisch für euch festhalten, bis mir bei dieser Gelegenheit etwas auffiel, was eigentlich offensichtlich ist, mir beim Kabelverlegen und Stecker anschrauben nicht und nicht aufgefallen war: es funktioniert nicht, auf der gespiegelten Anlage auch die Fahrtrichtungen umzudrehen! Ich darf das alles wieder umbauen. Oder ich nehme die Blöcke für das innere Oval. Mal schauen, jetzt brauch ich erstmal eine Pause. Wie gut, daß da noch keine Unterbrechungen in den Gleisen sind.

Hallo Julia

Das ist wieder ein schönes Video, gerade der IC ist ein wunderschöner Zug und mit 5 Wagen doch schon ordentlich lang.

Eine Anmerkung zum Betrieb, egal ob auf dem Boden oder fest installiert. Die DB hat im Normalfall Rechtsverkehr bei 2 gleisigen Strecken.

Und eine Anmerkung zum Teppichbahning, achte auf so Kabelschlaufen wie bei dem Lichtstromverteiler (links), da hängt ganz schnell mal ein Puffer ein und dann .......

Ansonsten finde ich deine Bodenbahn einfach nur gut.

Zitat von alexus im Beitrag #38

---

achte auf so Kabelschlaufen wie bei dem Lichtstromverteiler

---

Zitat von alexus im Beitrag #38

---

Ansonsten finde ich deine Bodenbahn einfach nur gut.

---

Moin aus dem hohen Norden
.....das M Gleis gefällt mir , mit dem Gleisplan habe ich vor Jahren wieder angefangen mich mit Modelleisenbahn zu beschäftigen

mit der Zeit und (mehr Platz auf dem Dachboden) kämpfe ich nun auch grade mit der Analogen Blockstellen Thematik herum

lese gespannt mit wie es bei dir weitergeht ;)

Yuhu!

Ich habe die Fahrtrichtung wieder richtiggestellt und bei der Gelegenheit gleich mal doch die Blöcke auch physisch beschaltet, so daß nun zwei Züge hintereinander herfahren können. Leider sind die beiden Züge sehr unterschiedlich schnell, der TEE mit der 103 (Märklin 3354) ist sehr viel langsamer als der ICE und fährt sich auf jedem Block mehr Verspätung ein. In der Folge hat er nur selten mal Aufenthalt im Bahnhof und muß gleich wieder weiter, weil der folgende ICE schon drängelt ...

nurmalso als anregung ;)
vllt wäre es ne lösung (die ich für mich gefunden habe) mehrere Trafos zb 1 Trafo zur langsamfahrt im BHF bereich und die jeweiligenaus/einfahrten im anderen Stromkreis/Trafo zu trennen ,besonders in Steigungen/Gefälle ansprechendes Tempo zu fahren ,ist aber meinem Gleisführungen geschuldet (lange Strecken)

Moin nacheElbe!

Zitat von VonneElbe im Beitrag #42

---

mehrere Trafos zb 1 Trafo zur langsamfahrt im BHF bereich

---

Moin Stummis!

Noch bastele ich am Unterbau und solange der nicht ganz fertig ist, bleibt mir natürlich das Spielvergnügen auf der Bodenbahn mit Teppichunterlage. Seit vorgestern liegen da auch ein paar Sperrholzbretter drunter, mit denen ich etwas an der Geräuschdämmung der M-Gleise experimentieren kann. Später werden die natürlich zu Trassenbrettern zurechtgesägt werden, aber das ist eine andere Baustelle.

Mich ärgerte ja von Anfang an, daß der ICE der 103 bei gleicher Trafoeinstellung sowas von gnadenlos davonfuhr und es ließ mir keine Ruhe, das etwas zu lindern. Mittlerweile habe ich einen zweiten 10VA-Trafo parallel zum bisherigen geschaltet (einen 32VA-Trafo habe ich leider noch immer nicht) und damit fällt die Spannung schonmal nicht mehr so stark ab, wenn der ICE aus dem Bahnhof losrauscht. Zudem scheinen die vielen Betriebsstunden der 103 auch gut getan zu haben, denn die fährt nun insgesamt etwas schneller und damit hat nun sogar der TEE einen kurzen Aufenthalt im Bahnhof! Viel Spaß mit dem (kurzen) Video:

Hallo Julia

Ich muß schon wieder den Spielverderber geben.

Bitte nie Trafos paralell schalten, nie Rot-Rot und Braun-Braun der Trafos verbinden.

Wenn nur einer in der Netzsteckdose eingesteckt ist kann am anderen Netzstecker 230V offen liegen, Stichwort Rücktransformation, LEBENSGEFAHR.
Darauf wird in jeder Märklin Trafoanleitung hingewiesen, Märklin 66471 Anleitung Seite 4.

Und noch ein Wort zu den Trafos, 10VA sind für 2 Züge und Signale, Weichen und deren Lämpchen zu wenig. Die 10 VA sind sogar für die 103 allein schon knapp.

Bitte investiere doch in 1-2 z. B 6631 (älterer blauer 32VA Trafo, nicht für Loks mit Digitaldecoder) oder noch besser in die neueren 6647, 66471. Zusätzlich wäre auch eine eigene Versorgung der anderen Verbraucher sinnvoll, z.B. mit so einem von Conrad Elektronik mit 52VA oder einem älteren Märklin 6611 (40VA) oder 6002 (52VA).

Hallo!

Super, die 103 mit den TEE-Wagen! Gefällt mir.
Ist das die 3354?

Gruß

Zuerst mal muss ich Alexus etwas beruhigen. Ja, das ist potentiell gefährlich, also bitte nicht nachmachen! Die Ausgänge der Märklin-Trafos sind nicht galvanisch getrennt und solange die Parallelschaltung bestand hat, führt das Netzkabel des jeweils zweiten Trafos im ausgesteckten Zustand Netzspannung. Das ist lebensgefährlich! Diese Konstruktion war auch eher als proof of concept denn als Dauerlösung gedacht und natürlich suche ich nach mindestens einem stärkeren Trafo.
Lichttrafo ist vorhanden.

@kurtbroer: ja, das ist die 3354, aber ich überlege inzwischen sehr ernsthaft, ob ich ihr nicht den Allstromdecoder 60906 verpassen sollte. Der kostet nicht die Welt und ich müsste nichts am Motor ändern. Dann kann ich auch wieder alle fünf Wagen anhängen. :) Freut mich, dass sie Dir gefällt!

@alexus heute kommt meine bestellte JC 1216 Railjet Lok, dann kommt die fliegende Parallelschaltung eh wieder weg. Da wird es mit zwei Loks dem kleinen 10VA-Trafo warm werden, aber die Geschwindigkeiten der beiden Züge werden gleichmäßiger sein.

LG
Julia

Moin Stummis!

Ich hätte da mal wieder eine Anfängerfrage, die hier aber sicher eine Antwort findet: die Jägerndorfer 1216 ist seit gestern auf meiner Anlage unterwegs, fährt jedoch im einzigen mir möglichen Analogbetrieb noch langsamer als die 3354. Bei letzterer weiß ich inzwischen, woran das liegt. Kann man das analoge Fahrverhalten einer digitalen Lok mit einer Central Station oder ähnlichem (irgendwas, was die Protokolle versteht) verändern? Sie hat eine wunderbare Anfahrverzögerung, daher vermute ich, dass man auch die Höchstgeschwindigkeit programmieren können sollte oder bin ich da auf dem Holzweg?

LG
Julia

Bitte löschen. Konnte man einst selbst.

Liebe Stummis,

das Trafothema hat sich anderweitig erstmal erledigt: der Bahnhofsbereich und ein paar Gleise davor und danach sind nun Langsamfahrbereich von Trafo 1 versorgt und der Rest der Strecke, die vor allem Paradestrecke ist, erhält Vollstrom von Trafo 2. Mit dem ICE 1 muß ich das noch testen, derweilen darf sich mal die neue Jägerndorfer 1216 (Railjet-Lok) vor zwei der fünf TEE-Wagen einfahren. Viel Spaß mit einem erneut kurzen Fahrvideo von exakt einer Runde der 103 mit drei Wagen hintendran: