Hallo Forum,
nach mindestens 5 eingestaubten Dioramen kam der Gedanke auf, doch lieber etwas bleibendes, nützliches auf den Workshops zu machen. Warum nicht FREMO-Module?
FREMO-Mitglied ging einfach, Anleitung überflogen, die Modulköpfe ausgewählt und mit dem Plan ab zum Schreiner. Obwohl ich ihm gesagt hatte, die Köpfe sind fix, hat er mir gleich mal die Modulkopf-Kanten beigeschliffen...



War erst gar nicht so schlimm, erst als ich die Gleise einmessen wollte wurde es brenzlig. Jetzt wurde auch klar, vier Bretter und Schienen drauf dauert doch deutlich länger und ist viel mehr Aufwand als gedacht.
Nach und nach sickerte auch durch, dass meine (für mich sehr groß) gewählten Radien nix, aber auch gar nix mit FREMO-Radien zu tun hatten.



Aber was solls, notfalls schneiden wir die Modulköpfe ab und bauen doch Dioramen draus. Bis dahin eignen sich die Teile super zum lernen. Also weiter!



Damit erst mal etwas Bahnbetrieb möglich ist, bauen wir kurz mal zwei Wendemodule.



Dann wird gestaunt: diese Wendemodule brauchen ja dringend ein Kehrschleifenmodul, da die parallelen Gleise natürlich auch parallel beschaltet sind. Schließlich sollen ja auch Weichen zwischen den parallelen Gleisen in die Strecke eingebaut werden können. Gesagt - getan.



Alles funktioniert super, allerdings sind auch die Wendemodule nicht üblich bei FREMO. Sobald wir FREMO-mäßig von Bahnhof zu Bahnhof fahren können, lassen wir sie wieder weg.



Ein erstes privates Treffen brachte nicht ganz die erwünschte Kontrolle, ob alle Gleisübergänge passen, weil der FREMO-Kollege seine Gleise noch nicht fertig verlegt hatte und hier größtenteils nach meinen Modulen gebaut hat.
Auch die Form seiner Module ist recht eigenwillig. Aber ein Kreuztausch der Köpfe war rum wie num erfolgreich, es könnte also alles passen...



Trotzdem war der Testbetrieb mit den Wendemodulen eine schöne Entschädigung für die ganze Plackerei und die Misserfolge: "Lass doch noch ein bisschen laufen."



FAZIT: Neuling bei FREMO ist kein einfacher Job. Ansprechpartner für Neulinge fehlen völlig, ein Anfängerseminar ist nicht üblich und Treffen waren bis April alle gestrichen. Vor dem nächsten Modul besuche ich ein Treffen. Kontakte sind dringend erwünscht.

Sollte jemand in der Nähe zweigleisige FREMO-H0-Module haben, würde ich gerne mal andocken, probeweise.

Fortsetzung folgt...

Servus!


Ich frage mich dann nur: Warum fragst Du nicht im FREMO-Forum, wo die FREMO-Mitglieder mitlesen?

Ich sag' mal so: Nichts geht über einen persönlichen Kontakt beim Treffen (speziell Auf- und Abbau), aber dort sitzt quasi die geballte Kompetenz.

Nebenbei gibt es zig lokale Stammtische, wo man sich sicher gerne mit Dir unterhält, Fragen beantwortet usw. ...


Grüße,
Harald

Hi Torsten
Darf ich mal fragen wie die Maße deiner Anlagenbeine sind? Ich möchte eine Segmentanlage bauen und bin da noch unschlüssig.

Gruß Thomas

Hallo Harald,
hab ich alles durch. Die Themen im FREMO Forum sind echt abgehoben und in der Nähe keine Stammtische, keine Mitglieder.
In 80km FREMO mit Singlegleis möglich...

Hallo Torsten,

im Fremo-Forum kannst Du aber auch die Fragen mal einstellen, am besten unter Module > dann "Deine" Modulgruppe raussuchen (ich mutmaße, H0-RE?) und da einfach mal in die Runde fragen. Tatsächlich ist das manchmal nicht ganz so einfach als Neueinsteiger, weil der Fremo eben doch vom persönlichen Gespräch auf Treffen lebt (was ja in den vergangenen 2 Jahren extrem eingeschränkt war) und auf der elektronischen Kommunikations-Ebene recht technisch rüberkommt
Ich nehme an, dass Du die Modulnorm schon zu Rate gezogen hast? Dort gibt es zumindest schon mal wichtige Hinweise, bspw. auf die Vorgaben zum Mindestradius oder der Elektrik, die beim ersten Modul ganz hilfreich sind.

Bis denn
Michael

Hallo Forum,
heute hatte ich einen unverhofften Anruf von S. aus der Schweiz, über den ich mich sehr gefreut habe. Wir haben eine ganze Weile gequatscht über FREMO und die Untergruppen sowie die Zukunft. So eine Reaktion hätte ich nicht zu hoffen gewagt, richtig toll. Er meinte auch, dass die Modulköpfe mit Doppelgleis eigentlich immer passen, wenn der Gleismittenabstand stimmt, und den hatten wir ja mit der Schieblehre auf Zehntel genau gemessen. Also schauen wir mit Zuversicht auf den Workshop im Oktober.
Tatsächlich ist es auch hier in der Gegend mit FREMO etwas dünn, aber das wird sich ändern... Bis dahin sind halt ein paar Entfernungen zu überwinden. Ein paar Treffen sind schon anvisiert.
Fazit: Ehe wir weitere Gleis-Module bauen (Von Bahnhöfen sprechen wir mal noch gar nicht) werden wir zunächst einige moderate Modultreffen besuchen. Danach werden wir die Ziele präzisieren und eine Richtung festlegen, in die es geht.
Inzwischen beschäftigen wir uns mal mit der Technik zum Weichen stellen per Hand. Dazu haben wir den Bausatz von Weichen-Walter bestellt und Tillig 7grad Weichen, die, wie ich jetzt gelernt habe, natürlich nur mit 40 km/h befahren werden dürfen...



@Michael: Danke für deine Reaktion, ja, wir werden das FREMO-Forum demnächst nutzen. Die ersten Module sind vermutlich meistens für die Tonne, es war einfach ein schwieriger Zeitpunkt, während der Pandemiesperrungen mit Fremo zu beginnen. Bis Ende März gab es quasi keine Treffen. Die Technik haben wir entsprechend den Vorgaben ausgeführt.

Update: Beim Bastelworkshop haben sich dann tatsächlich 4 FREMO-Modulisten mit 6 Modulen gefunden und testweise Fahrbetrieb gemacht. Wir fuhren Zweileiter DCC. Ein Teilnehmer hatte Module, die sowohl für Märklin als auch für Zweileiter geeignet sind. Obendrein kreuzt noch eine H0e-Bahn. Mit entsprechenden Umschalthebeln hat das tatsächlich einwandfrei funktioniert. Ein klasse Modul.
Da wir noch keinen Bahnhof haben, befinden sich links und rechts zwei Kehrschleifenmodule.

Dabei ist eine Frage aufgetaucht: muss bei doppelgleisigen Zweileiter-Modulen je Gleis ein Steckerpaar montiert sein oder reicht normalerweise ein Steckerpaar für beide Gleise? Dann natürlich Polarität in die gleiche Richtung.







Was war das Ergebnis? Obwohl noch kein richtiger Fahrbetrieb möglich war und die meisten Module unfertig standen, haben sich ein Teilnehmer und eine Teilnehmerin spontan entschieden nächstes Jahr mitzumachen. Das Erlebnis des gemeinsamen Aufbaus, gemeinsames beseitigen der Schwierigkeiten und im Ergebnis der Fahrbetrieb - das hat was. Meine Frau uns ich werden im Herbst zunächst ein FREMO-Treffen ohne Module besuchen und uns Tipps und Kniffe holen. Dann sehen wir weiter.

Hier noch ein ergänzendes Foto zur Strecke, sogar mit einer frisch gealterten Ludmilla. Beim Treffen waren falsch verdrahtete Module dabei, doppelgleisig mit einem Stecker- Buchsenpaar rechts und links. Das wird geändert: jedes Gleis isoliert und ein eigenes Stecker- Buchsenpaar, der Stecker immer in Fahrtrichtung rechts.

Am WE war ich bei den FREMO-Profis in Mammendorf/Bayern und Profis ist hier wörtlich zu nehmen. Die Vielfalt der H0-Module reicht zwar von Beginner bis Expert, aber es sind überwiegend hochwertig gestaltete Landschaften. Schweizer, Italiener, Österreicher und Franzosen waren dabei, die Züge fuhren bei jedem Auftrag durch mehrere Länder mit unterschiedlichen Signalen, natürlich nach Fahrplan. Diese Vielfalt machte die Sache überaus interessant. Die Module mit funktionierenden Oberleitungen haben besonders begeistert, weil richtig mit schleifendem Pantografen gefahren wurde und das bei aneinander geschraubten Modulen!


Im Bild rechts sieht man Gordons 25m Bahnhof (noch im Bau).


Sehr gelungene H0e Module waren auch vertreten...


Filigraner Gleisbau


Romantische Ecken


...und die Oberleitung trotz Modulbauweise


Kurven mit Radius ab 2m erleichtern den Oberleitungsbau - für jede Anlage undenkbar.


Gespannter 0,3mm Draht mit und ein Anpressdruck der Pantos von 5g machen es möglich


Oberleitung auch im Bahnhofsbereich

..und das Schönste - nicht ein Pin M......