Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#1 von KLVM , 30.05.2022 19:41

Hallo,

ich hätte gerne mal Tips, ob ich auf dem richtigen Weg bin.

Nachdem ich immer wieder Leute anbetteln muss, mir etwas zu löten bzw. beim Fachhändler recht viel Geld für Digitalisierungen gelassen habe, habe ich mir vorgenommen, mich nun vermehrt mit dem Thema selber Löten zu befassen.

1) Der erste Schritt: Löten

Franzis Maker Kit "Löten lernen" für ein paarundzwanzig Euro geordert.

https://www.edv-buchversand.de/product.p...uct&id=fr-67122

und die Nase reingesteckt...

Sie empfehlen einen Lötkolben ab 15W. Dazu RoHS-konformes Lötzinn und einen Messingschwamm. Hilfreich wäre vermutlich auch noch eine "helfende Hand" und evtl. eine Unterlage.

Ich habe mir dann überlegt, dass ich eigentlich keinen Platz in meiner Wohnung habe, um mir dauerhaft eine Werkstattecke einzurichten. Toll wäre es, wenn all das Elektronik- und Bastelequipment in einem Koffer verschwinden könnte, der extra für Elektronik-Bastelwerkzeug da sein wird. Dies hat zur Folge, dass es bei all dem Eqipment unbedingt auf Kompaktheit und Koffertauglichkeit ankommt.

Bezüglich des Lötkolbens: Wichtig wäre mir dabei, neben Kompaktheit, nicht das komplette Wegwerfprodukt zu erwerben. D.h. ich sollte damit länger glücklich werden können und es sollte wechselbare Ersatzlötspitzen dazu geben. Zudem scheint es wohl sehr hilfreich zu sein, wenn die Temperatur regelbar ist

Dazu habe ich dann verschiedene Lösungen recherchiert:

1) ERSA i-Con nano: 200 Euro!!! Aber die Station selber ist klein, 145 mm x 80 mm - und Ersatzspitzen sollten bei Ersa nicht das Problem darstellen. Ebenso sollte es keinen Frust geben wegen minderwertigem Equipment. ::)
https://www.ersa-shop.com/ersa-icon-nano...isch-p-364.html

2) Komerci ZD8950: 35 Euro, China, ein Lötkolben ohne Stationsteil, aber Regelbar. Spitzen wechselbar
https://www.komerci.de/shop/loettechnik/...steckernetzteil
Lötspitzen bei https://www.radiomag.com.de/; über Ebay für 4,88 Euro: https://www.ebay.de/itm/164331179672
Leider offenbar nur eine Quelle in D, welche Ersatzspitzen verkauft?

3) Stamos Soldering S-LS 25: Mit Drehrädchen regelbarer Lötkolben. Stamos ist ein Newcomer, welcher offenbar Markenhersteller hauptsächlich im Schweißbereich werden will. Von daher sollte man annehmen, dass man vom dem Hersteller auch Ersatzspitzen bekommt? Allerdings gibt es einige ähnliche Geräte auf Amazon als China-Noname. Hier gibt es z.T. Beschwerden über nicht funktionierende Drehrädchen usw. 21,99 Euro.
https://www.expondo.de/stamos-soldering-...terung-10021043

Allerdings haben mich die Lösungen 2) und 3) noch nicht ganz überzeugt.

4) Startec ST 301 Profi Version 2, 30W: Habe ich anschließend noch gefunden. Zwei Lötkolben, Kompakte (flache) Station, Ersatzspitzen laut Datenblatt vorhanden. Made in Germany. Analoge Steuerung.
http://www.startecproducts.de/pdf/30105_ger.pdf
Bei ELV derzeit für 50 Euro zu haben. Wird auch von Modellbahn Alstertal verkauft.

Das Startec-Set wäre derzeit mein Favorit. Oder was meint ihr? Gibt es Erfahrungen mit hier genannten Produkten? Ist der Ansatz, kompakte Varianten zu nehmen, sinnvoll? Gibt es noch andere Alternativen? Reichen 30W?

ich werde damit den Franzis-Kurs durcharbeiten, und wohl noch einige YT-Videos angucken. Wahrscheinlich wäre für den Anfang auch noch etwas zusätzlicher Klingeldraht hilfreich. Damit kann ich dann üben, Ringe und Figuren zu löten.

=================================

2) Spannungsquelle: Labornetzgerät in Kompakt
Zuerst hatte ich mir überlegt, als kompakte Lösung einfach ein Trix- oder Miniclub-Fahrgerät in den Koffer zu packen. Allerdings sind diese recht teuer und können wenig. Ein keiner Vorteil wäre, dass die Klemmen schon perfekt zur Modellbahnverdrahterei passen würden. Zudem ist ein Kurzschlussschutz verbaut, was für Experimente hilfreich ist. Und sie sind eben klein. Das Trix-Fahrgerät ist auf 4 Stufen festgelegt?

Inzwischen bin ich bei

Komerci PS3005N: 205x160x85: Ist ungefähr so groß wie ein dickes Buch. Gute Rezensionen auf Komerci und bei Amazon. 54 Euro.
https://www.komerci.de/shop/stromversorg...-schaltnetzteil

=================================

3) Multimeter

Billig-Multimeter für 20-30 Euro hätte ich bereits da. Was mich an diesen Multimetern bisher immer gestört hat:

-Digitale Multimeter: Lassen sich bis auf die Nachkommastelle ablesen. Problem: Schwankungen in der Spannung bekommt man allerdings gerade auf Billiggeräten schlecht nachvollzogen

-Analoge Multimeter: Der Zeiger macht die Spannungsschwankungen gut nachvollziehbar, lässt sich aber nicht genau ablesen.

Ich habe daher schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir ein besseres Gerät anzuschaffen, welches über eine Schnittstelle Daten am PC loggen kann. Dann sieht man ja die Spannungsschwankung am Plot. Bei meiner Recherche bin ich auf den Hersteller Brymen aus Taiwan gestoßen. Der wird offenbar Leuten empfohlen, die was vernünftiges wollen, aber kein Geld für Fluke oder Benning ausgeben möchten.
Billigstes Brymen mit PC-Option ist das schön kompakte BM-257, ca. 120 Euro.
https://www.welectron.com/Brymen-BM257s-Multimeter

Alternativ das UNI-T UT-161E (61E ist wohl die schlechtere China Version?). Gilt als Hobbygerät, kann aber TRMS?
https://www.reichelt.de/multimeter-digit...1e-p302792.html

Könnte man mit den Geräten Digitalsignale sichtbar machen?

Brymen BM-257: Line Level Frequency: 10 Hz to 10 kHz; Logic Level Frequency 5 Hz to 1 MHz
UNI-T UT 161E: Frequenz: 10 Hz - 220 MHz

Was würdet ihr nehmen?


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#2 von alexus , 30.05.2022 20:05

Hallo KLVM

Ein paar Anmerkungen: Löten lernen, da find ich die Idee mit dem Lehrkit sehr gut.

Zum Lötkolben: Da mußt du unterscheiden, die ERSA ist eine temperaturgeregelte (im Lötkolben ist ein Sensor) Station, bei den anderen ist „nur“ die Temperatur grob einstellbar, ohne Regelung.
Ich setzte die Weller WE1010 ein. Die gibt’s ab und zu auch schon für 149,-€.

Zum Netzgerät: Find ich sehr gut, ist sehr praktisch für diverse Sachen (so ein ähnliches benutze ich Z. B. Von Reichelt.

Zum Multimeter: Ich benutze seit Jahren ein Vorläufermodell, funzt, aber ob es exakt die Digitalspannung anzeigt ist aber nicht sooo wichtig, finde ich, mir reichts.

Also im Prinzip bist du auf einem sehr guten Weg, und wie sagte mein Meister immer: Übung macht den Meister


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#3 von alexus , 30.05.2022 20:10

Noch vergessen, ob das ganze in einen Koffer passt, ich denke schon aber vergiss bitte nicht, du brauchst auch eine (möglichst hitzebeständige) Arbeitsfläche, Platz für weitere Werkzeuge, Kabel, Zubehör usw.

Vielleicht alles auf eine größere Holzplatte schrauben, kann dann auch hochkant weggestellt werden.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#4 von Gelöschtes Mitglied , 30.05.2022 20:16

Halo KLVM (ohne Namen),

klingt alles ganz Gut.....

meine Anmerkungen:

Spare nicht beim Lötgerät.
Lieber ERSA, Weller und Co, als Feld Wald und Wiese....
Dann weißt Du das es an dir liegt wenn es nicht klappt, und nicht am der Lötstation.

Messgeräte müßen nicht teuer sein....
Ich habe sowohl billig China (für "mal eben")
und auch 1000€ Multimeter (Metrahit ISO)

Auch das Netzteil muß "nur" funktionieren !
Sprich das liefern, was es anzeigt !!!

Teuer Geräte kannst du immer noch kaufen......

Ließ dich ein, vergleiche, lese Bewertungen und Beschreibungen.

DU mußt damit arbeiten,
und DU musst damit klarkommen !

Das ist Wichtig.

GGF. frag nach: Was haltet ihr davon ?

Es grüßt
Doktor Fäustchen
(Stephan)



RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#5 von Gelöschtes Mitglied , 30.05.2022 20:18

Zitat von alexus im Beitrag #3
Noch vergessen, ob das ganze in einen Koffer passt, ich denke schon aber vergiss bitte nicht, du brauchst auch eine (möglichst hitzebeständige) Arbeitsfläche, Platz für weitere Werkzeuge, Kabel, Zubehör usw.

Vielleicht alles auf eine größere Holzplatte schrauben, kann dann auch hochkant weggestellt werden.


Im Baumarkt gibt es manchmal für kleines Geld "Abfall- oder Rest-Holz"
Wenn da ein Stück "Küchenarbeitsplatte" dabei ist.......braucht ja nur ein halber Meter sein.........



Doktor Fäustchen


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#6 von dimitiger , 31.05.2022 10:07

Hallo KLVM,

ich kann den Vorredner nur zustimmen: Bei Lötkolben nicht sparen. Lieber 150 - 200 euro ausgeben, dafür wirst du später wirklich gute Ergebnisse haben. Denk bitte an verschiedenen Lötspitzen. Für Microelektronik brauchst du eben sehr dünne, die geben auch reletiv wenig Hitze weiter und dann nur sehr punktuell, da die Bauteile sonst schnell durchbrennen. Und wiederum größere Lötspitzen, wenn du dickere Kabel etc. löten möchtest. Da brauchst du einfach mehr Lötfläche und mehr Hitze.

Vom Platz her mit einem Koffer wirst du wahrscheinlich nicht auskommen. Aus meiner Erfahrung wächst der Platzbedarf recht schnell, wenn man wirklich viel lötet. Denn man braucht doch verschiedene Kabel, verschiedene kleine Werkzeuge noch dazu (Seitenschneider, Luppe usw.) und natürlich die Elektronikkomponente selbst.


Gruß MoBa-Macher

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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#7 von SAH , 31.05.2022 10:58

Moin KLVM,

die Uni-T Messgeräte der Reihe 61 sind Baugleich mit Voltcraft 8xx. T-RMS fähig sind die Uni-T der Reihe 71 (entspricht VC9xx). Die UT-71 gibt es ab 143€ bei Amazon.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#8 von Klaus3 , 31.05.2022 11:33

Moijn,

mein Senf:

Lötkolben: kauf kein Billigzeug, daß wirst Du vermutlich schnell bereuen. Eine ordentliche Lötstation mit Temperaturregelung und nicht nur Leistungssteuerung ist einfach wichtig. Die Lötspitze muß groß genug sein, auch wenn man 0402 lötet. Es nützt nichts, wenn die Leistung nicht durch die Spitze geht. Dann wird das Bauteil zu lange gegrillt und das ist schädlicher als mal kurz "Volldampf".

Digitalmultimeter... tja, da gibt es jede Woche neue Geräte, deren interna genau das Selbe sind wie schon Jahre zuvor. Die Geräte unterscheiden sich gar nicht mal in der Auflösung und Genauigkeit aber sehr drastisch bei den mechanischen Komponenten. Da werden die Drehwähler für den Meßbereich schon mal hochohmig und man bekommt Phantasiewerte. Oder aber die Dinger sind empfindlich gegen massive Überspannung oder Strom. Aber nun gut, bei 30 Euro muß man halt mal einen Ausfall in Kauf nehmen. Ich empfehle da eher mehrere Geräte unterschiedlicher Hersteller, allein um rein statistisch an ein brauchbares zu kommen :-) Und vergiß alles, was du über True-RMS je gelesen hast. Da macht jedes Gerät was anderes! Wenn es um wirkliche Beurteilung von Strom/Spannung mit einem Signal, egal ob Sinus oder PWM oder Digitale-Moba geht: Da hilft nur ein Scope! Alles andere ist Schätzwert! Aber Schätzwert reicht oft aus aber eben nicht immer! Wichtiger ist: Man muß die Dinge interpretieren können, sonst hilft das alles nicht! Das kommt mit der Erfahrung.

Ein ordentlicher Satz Pinzetten gehört zum Arbeiten dazu, genau wie ein GUTER Seitenschneider.

"Helfende Hand" ist zwingend!

Ich bin auch ein Freund von ESD-Matten! Erstens halten die auch mal einen Lötzinnspritzer aus und sie sorgen halt für brauchbare Ableitung statischer Aufladung. Das kann böse Überraschungen vermeiden. Wenn Du mit FETs arbeiten möchtest, kann ich das nur empfehlen.

Unbedingt vernünftige Beleuchtung, nicht nur aus der Lupenleuchte! Letztere ist aber auch eine sinnvolle Investition. Am besten eine, die mehrere Farbspektren kann. Leuchten mit einem RA-Wert unter 90 taugen nach meiner Erfahrung nicht viel. Wenn die mehrere Farbtemperaturen können, dann ist bei einer Mischung meist brauchbares Arbeiten möglich.

Netzteil: Wichtig für mich: Strom einstellbar BEVOR man bei dem Ding den Ausgang einschaltet. Ich habe in letzter Zeit einige Netzteile gesehen, bei denen muß man einen Kurzschluß machen, um den Strom einzustellen. Das ist in der Praxis nicht zu gebrauchen! Wirklich nicht! Man muß ein wenig suchen, damit man ein Netzteil bekommt, welches wirklich vernünftig arbeitet. Aber bitte keine Wunder erwarten! Die machen alle am Ausgang ziemlichen Murks! Egal, ob bei Lastschwankungen, beim Ein- oder Ausschalten oder bei induktiven Lasten. Das ist der "Preis" dafür, daß man eben nur ein paar Euro zahlt. Ein richtiges Netzteil kostet halt gleich mal ein paar Tausender. Aber das braucht man halt auch nicht, solange man weiß, was man tut. Aber eben nicht wundern, jedes Netzteil hat andere Macken!

Lötzinn: Das bleifreie funktioniert gut! Ich hatte auch Anfangs Vorbehalte, weil überall im Netz steht, es gibt "nur Probleme". Alles totaler Humbug! Ich löte hier mein SMD-Zeug auf Leiterplatte auch in bleifrei ohne jedes Problem. Sieht zwar "anders" aus, geht aber perfekt. Klar, man braucht höhere Temperatur und das Lötzinn ist schneller an der Spitze oxidiert. Also öfter abwischen und neu verzinnen und schon klappt es.

Wenn man Elektronik verstehen will, muß man damit rumprobieren! Da helfen Steckbretter! Möglichst mehrere ( weil man auch mal an einer Schaltung weiter bauen will und zwischendurch was anderes probiert ) und möglichst groß!
Einen guten Vorrat bedrahteter Komponenten E12 je 100 gibt es oft als Starterpacket. Besser lose als gegurtet, denn der Kleber vom Gurt würde Steckbretter ruinieren. Klar, kann man die Enden abschneiden, aber es geht halt auch einfacher mit losen Bauteilen.

Ich empfehle systematisches Lernen: Ohmsches Gesetz, Halbleiter, erste Transistorschaltungen, Verstärker, Leistungsstufen. Dann Schwingkreise, Spulen usw. Wenn man dann eine kleine Verstärkerschaltung mit Offset aus dem Kopf bauen kann, dann hat man meist die Basis, auch alles andere zu verstehen. Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach mal ein paar Wochen machen!

Also: Machen! Machen! Machen! Lesen bringt kein Wissen! Erfahrung ist viel mehr als nur erlerntes Wissen!

und wichtig: Vorsicht bei Fragen nach Elektrik/Elektronik in (Moba-)Foren. Was ich bei 1zu160 oder, wenn auch weniger drastisch, hier schon gelesen habe, war bisweilen nur "fast richtig" bis "lebensgefährlich". Im Moment gibt es eine "Kultur", wo Leute gerne irgendwas schreiben, anstatt mal einfach zu sagen: Keine Ahnung! Leider kommt dabei viel Murks raus. Und wenn man dann wirklich Rat braucht und kann Murks nicht von wirklich brauchbaren Informationen unterscheiden, dann wird es halt eng. Also da besser auf einschlägigen Seiten selber lesen und suchen als sich ins Bockshorn jagen zu lassen. Und ein gutes Lehrbuch ist auch eine sinnvolle Investition. Ich kann leider keins Empfehlen... meine ersten Bücher sind leider alle irgendwo verschwunden...

In diesem Sinne: Viel Spaß

Klaus


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#9 von KLVM , 31.05.2022 14:53

Als ersten Schritt habe ich beschlossen, der Startec-Lötstation eine Chance zu geben.

Angesichts der Tatsache, dass im Franzis-Kurs von "irgendeinem Lötkolben ab 15W" die Rede ist, finde ich 200 Euro für ERSA als Einsteigerlösung doch etwas heftig. Auch 150 Euro für Weller ist noch sehr viel Geld...

Laut Datenblatt wird die Temperatur geregelt.

Zitat

Durch die stufenlose Temperatureinstellung wird schnell die gewünschte Löttemperatur erreicht, die durch das leistungsfähige Heizelement und die Schaltung kontrolliert nachgeführt wird.
Arbeiten mit Potentialausgleich und Vollwellenlogik (schaltet im Nulldurchgang) sind als selbstverständlich gegeben.


http://www.startecproducts.de/pdf/30104_ger.pdf

Die Startecs haben nach meinen Recherchen in der Regel 4 oder 5 Sterne-Bewertungen.

Allerdings habe ich mich für ein Upgrade auf die 50W-Version entschieden, da eine andere Quelle berichtete, dass ein 0815-Lötkolben im Haushalt 30-60W haben sollte.

Sorry, aber die ERSA ist einfach für den Einstieg zu teuer.... Da bekomme ich ja eine kleine Lok oder Startpackung für. Ich sehe die Startec als Mittelding-Kompromiss zwischen Amazon 15W 0815-China-Ware ohne CE und ERSA.

Lötzinn habe ich mal 1 mm bestellt. RoHS-konform. Entsprechend der Empfehlung von Conrad, oder war es Reichelt, mit Silberanteil, da es damit besser fiesst und für Einsteiger besser geeignet sein soll.


Zitat

Wenn man Elektronik verstehen will, muß man damit rumprobieren! Da helfen Steckbretter! Möglichst mehrere ( weil man auch mal an einer Schaltung weiter bauen will und zwischendurch was anderes probiert ) und möglichst groß!
Einen guten Vorrat bedrahteter Komponenten E12 je 100 gibt es oft als Starterpacket. Besser lose als gegurtet, denn der Kleber vom Gurt würde Steckbretter ruinieren. Klar, kann man die Enden abschneiden, aber es geht halt auch einfacher mit losen Bauteilen.



Im Franzis-Kit ist schon einiges drin. Eine kleine Punktraster- und eine Streifenraster-Platine, LEDs, Widerstände, NPN und PNP-Transistoren, Kondensatoren... Bin aber mal gespannt, wann ich soweit bin. Ich gehe davon aus, in der ersten Zeit erstmal Schaltdrahtringe und -Figuren zu fabrizieren... Steckbretter kenne ich auch. Allerdings soll es jetzt wirklich konzentriert ums Löten gehen. ;)

Rückseite vom Franzis-Paket mit Inhaltsangabe bei Amazon:
https://m.media-amazon.com/images/I/91ki..._AC_SL1500_.jpg


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#10 von JanD , 31.05.2022 15:32

Hallo KLVM,
meine kleine Lötecke sieht so aus da ich keinen Platz für einen vernünftigen Arbeitsplatz habe:


Viel Platz braucht man dafür nicht, das passt alles in einen Koffer.
Was man aber nicht unterschätzen sollte, ist eine gute Arbeitshöhe und Armauflage gerade bei feineren Lötarbeiten.

Ein einfaches Multimeter Voltcraft VC130 ist immer griffbereit und hilft ständig die eigenen Arbeiten zu überprüfen.

Falls du dir noch etwas Theorie gönnen möchtest, schau mal bei Youtube, z.B.: Link

Und dann heisst es, machen machen machen. In der ersten Stunde mit dem Lötkolben machst du 100 Erfahrungen, die dir kein Video vermitteln kann.

Viele Grüsse,
Jan-Dirk

P.S.: Obacht beim Arbeiten mit separatem Flussmittel, das Zeug ist u.U. sehr aggressiv für Mensch und Material, vorher schlau machen.


Meine kleine H0 Anlage Nordfriesland


 
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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#11 von KLVM , 31.05.2022 16:34

Das Netzteil von Komerci hielt ich bisher für das "gesetzteste" Produkt auf der Einkaufsliste, aber...

Zitat
Strom einstellbar BEVOR man bei dem Ding den Ausgang einschaltet. Ich habe in letzter Zeit einige Netzteile gesehen, bei denen muß man einen Kurzschluß machen, um den Strom einzustellen. Das ist in der Praxis nicht zu gebrauchen!



Danke für den Tip! Das trifft beim Komerci laut Anleitung leider zu.

Muss ich mir also was neues suchen...

EDIT: wenn man klassische Lineartechnik mit Strombegrenzung und Kompaktheit sucht, kommt man ganz banal zum Voltcraft PS 1302 D.

(B x H x T) 207 x 105 x 215 mm= 4673 cm³... bzw. 4,6 l...
3,2 kg. --> 0,68 g/cm³

Wer bietet ein Lineargerät mit Strombegrenzung und kleineren Werten?

Ich verstehe das Gerät so, dass die Strombegrenzung direkt analog über den Drehregler erfolgt und nach dem Abschalten wieder sofort so vorhanden ist. Und das Display ist ein banales Messgerät?

https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-ps-...1-x-511806.html


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#12 von E16-06 , 31.05.2022 19:34

Hallo KLVM,

irgendwie sind deine Aussagen zum Netzteil etwas widersprüchlich.

Zitat von KLVM im Beitrag #11
EDIT: wenn man klassische Lineartechnik mit Strombegrenzung und Kompaktheit sucht, kommt man ganz banal zum Voltcraft PS 1302 D.
...
Wer bietet ein Lineargerät mit Strombegrenzung und kleineren Werten?

Das von dir zuerst ausgewählte PS3005N (Händler: Komerci) ist ein Schaltnetzteil, und kein Lineargerät.
Jetzt suchst du ein Lineargerät, das klein und leicht ist. Das wirst du, denke ich, so nicht finden, da der Trafo beim Lineargerät allein schon einen Großteil des Volumens und Gewichts ausmacht.

Wie wäre es z.B. mit dem PEAKTECH 6225 A (ist aber ein Schaltnetzteil) 0-30V / 5A. Das gibt es z.B. bei Reichelt.
Abmessungen (BxHxT): 80 x 160 x 260 mm
Gewicht: 1,5 kg
Den Ausgang kann man mit einem kleinen Taster wegschalten, und dann Spannung und Strom einstellen, und danach wieder den Ausgang einschalten.

Das Teil gibt es natürlich auch bei anderen Händlern.

EDIT:
Beim Voltcraft PS 1302 D musst du den Ausgang zum Einstellen der Strombegrenzung auch kurzschließen. So steht es in der Bedienungsanleitung.

Grüße,
Stephan


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#13 von Gelöschtes Mitglied , 31.05.2022 19:45

Zitat von KLVM im Beitrag #9
Als ersten Schritt habe ich beschlossen, der Startec-Lötstation eine Chance zu geben.



Sehe gerade die "sitzen hier bei mir"......das werde ich mir mal ansehen !!!!



Doktor Fäustchen



RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#14 von alexus , 31.05.2022 20:43

Hallo KLVM

Ich glaube kaum das bei der Startec eine echte Temperaturregelung implementiert ist, der Lötkolben hat an der Cinchbuchse nur 2 Kontakte für das Heizelement, meine Weller hat 4.
Aber egal, zum Beginn einer Löterkarriere sicher nicht das schlechteste, ich hab mit einer ERSA MS250, vergleichbare Technik, 25 Jahre gearbeitet (ein 30W Lötkolben und ein Mini mit 6W).

Zum Löten üben gibts eine feine Übung (was hab ich es gehasst ), Kupfer, Messing oder Neusilberdrähte mit 1mm Durchmesser und 100mm Länge zu einem Raster 10x10mm zusammenlegen und an den Kreuzungspunkten verlöten (natürlich ohne zu verrutschen), hitzefeste Unterlage nicht vergessen, z. B. Lötunterlage bei Fohrmann.
Je feiner die Lötstelle ist umso besser. Um die Übung dann zu verschärfen ein neues Gitter mit einem Raster von 5x5mm ausprobieren. Damit bekommst du ein gutes Gefühl für den Lötkolben, das Lot und wann die Lötstelle heiß genug ist um das Lot zuzuführen.
Ich "durfte" so das Hartlöten (Löttemp. ca. 700 Grad) üben, mit einem Acetylenbrenner, am Anfang sind dann immer die benachtbarten Lötstellen wieder aufgegangen . Später durften dann "meine" Azubis sich darüber "freuen" hehehe.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#15 von JanD , 31.05.2022 20:56

Hallo,
einen riesengrossen Unterschied macht es zudem, ob man das alte, bleihaltige Lot mit sehr niedriger Schmelztemperatur verarbeitet oder bleifreies Lot.
Letzteres löte ich mit einer Temperatur von 430-440°C, beim Verzinnen einer 1mm2 Litze kommt es bei schonmal dazu, dass meine 80W Station nicht genug Wärme nachliefert als über das Kupfer abfliesst. Wenn die Finger heiss werden, sind 10-20 Sekunden Pause angesagt bis die fette 1mm Spitze wieder voll „aufgeladen“ ist.
Hat sicher auch viel mit Übung zu tun aber dagegen lässt sich das bleihaltige Lot geradezu wie Schokolade verarbeiten mit meiner Station.
Bei einer Leistung von 30W könnte ich mir vorstellen, dass mit bleifreiem Lot schnell Frust aufkommt.
Vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen.
Viele Grüsse,
Jan-Dirk


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#16 von KLVM , 31.05.2022 21:34

Zitat von E16-06 im Beitrag #12
Hallo KLVM,

irgendwie sind deine Aussagen zum Netzteil etwas widersprüchlich.
Zitat von KLVM im Beitrag #11
EDIT: wenn man klassische Lineartechnik mit Strombegrenzung und Kompaktheit sucht, kommt man ganz banal zum Voltcraft PS 1302 D.
...
Wer bietet ein Lineargerät mit Strombegrenzung und kleineren Werten?

Das von dir zuerst ausgewählte PS3005N (Händler: Komerci) ist ein Schaltnetzteil, und kein Lineargerät.
Jetzt suchst du ein Lineargerät, das klein und leicht ist. Das wirst du, denke ich, so nicht finden, da der Trafo beim Lineargerät allein schon einen Großteil des Volumens und Gewichts ausmacht.


Das liegt daran, dass ich inzwischen weiter recherchiert habe.
Überall wird die Lineartechnik als letztlich sinnvolle Endlösung gepriesen, und Schaltnetzteile ernten ein Nasenrümpfen. Daher habe ich nun mal geschaut, was es so an Geräten mit Lineartechnik gibt. Und das Voltcraft scheint erschwinglich zu sein. Dass die Lineargeräte schwerer und größer sind und auch sein müssen, ist mir klar. Mit den 4,6 l Volumen könnte ich aber noch leben...

Zitat

Wie wäre es z.B. mit dem PEAKTECH 6225 A (ist aber ein Schaltnetzteil) 0-30V / 5A. Das gibt es z.B. bei Reichelt.
Abmessungen (BxHxT): 80 x 160 x 260 mm
Gewicht: 1,5 kg
Den Ausgang kann man mit einem kleinen Taster wegschalten, und dann Spannung und Strom einstellen, und danach wieder den Ausgang einschalten.

Das Teil gibt es natürlich auch bei anderen Händlern.

EDIT:
Beim Voltcraft PS 1302 D musst du den Ausgang zum Einstellen der Strombegrenzung auch kurzschließen. So steht es in der Bedienungsanleitung.



Tja, das habe ich wohl überlesen und bringt mich wieder ins Grübeln.

Was wollte Klaus3 mit seinem Tipp mitgeben? "Erst kurzschließen müssen und dann die Begrenzung einstellen ist doof."

Frage: was trifft zu:
1: Muss man in der Praxis oft die Begrenzung am laufenden Aufbau während des Testens dynamisch verändern? Dann wäre das Voltcraft wirklich eher schlecht geeignet.

2: Geht es um die Faulheit, einen Aufbau mit erforderlicher Strombegrenzung am Netzteil (auch über größere Arbeitspausen) hängen lassen zu können, ohne beim Wiedereinschalten fürchten zu müssen, die Schaltung zu himmeln-- weil das Gerät nach dem Neu-Einschalten alles vergessen hat und mit 30V und ohne Strombegrenzung an den Klemmen loslegt?

Ich hatte 2 vermutet und hoffe, dass das Voltcraft wie folgt arbeitet:

2a: Die Strombegrenzung erfolgt intern analog. Darauf weisen die Drehregler mit Markierung hin. Eine bestimmte Drehreglerstellung bedeutet immer eine bestimmte Strombegrenzung. Egal ob ich das Netzteil am Hauptschalter ein- oder ausschalte, die Reglerstellung ergibt einen Begrenzungswert. Die Anzeige ist ein einfaches Amperemeter. Den Kurzschluss "brauche" ich, um die Strombegrenzung am Amperemeter exakt und ohne Einfluss des Schaltungswiderstandes einzustellen.
Es ist kein Problem, eine Platine, welche eine Strombegrenzung erfordert, über Nacht am Gerät zu lassen und am nächsten Tag wieder einzuschalten, wenn man die Reglerstellungen beibehält.

oder ist es doch

2b: Der Regler ist ein Encoder/Jog-Dial (ähnlich wie bei einer ECos oder MS2). Die Begrenzung erfolgt intern elektronisch durch ein IC. Nach einem Neustart des Gerätes hat dieses IC alles vergessen und die Strombegrenzung muss erst mit einem Kurzschluss neu eingestellt werden. Hängen aus versehen nach dem Einschalten noch empfindliche Bauteile an den Klemmen, haben diese Pech gehabt...

Ich bin bisher vom Szenario 2-2a ausgegangen... Dann wäre das Voltcraft kein Problem?
Sollte aber 1 oder 2-2b zutreffen, wäre es natürlich nicht in meinem Sinne und ich würde eher das Peaktech in Betracht ziehen.

Zitat

Ich glaube kaum das bei der Startec eine echte Temperaturregelung implementiert ist, der Lötkolben hat an der Cinchbuchse nur 2 Kontakte für das Heizelement, meine Weller hat 4.
Aber egal, zum Beginn einer Löterkarriere sicher nicht das schlechteste, ich hab mit einer ERSA MS250, vergleichbare Technik, 25 Jahre gearbeitet (ein 30W Lötkolben und ein Mini mit 6W).


Ich habe mich für die ST-501 entschieden. Auf den Bildern hat diese eine 6-polige DIN-Buchse. Eine Cinch-Buchse habe ich nur auf der ST-081 gesehen.

EDIT: ach ja, die 301er hat tatsächlich auch nur eine Cinch-Buchse. Gut, dass ich mich für das Upgrade entschieden habe. Die ST-501 scheint eher von der ST-802 abgeleitet zu sein.

EDIT2: Man muss da etwas aufpassen, was man angeboten bekommt. Es gibt wohl auch eine ST-501eco, welche mit dem einfachen Lötkolben ohne 6,5 mm-System ausgeliefert wird.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#17 von Gelöschtes Mitglied , 31.05.2022 22:16

Zitat von JanD im Beitrag #15
Hallo,
einen riesengrossen Unterschied macht es zudem, ob man das alte, bleihaltige Lot mit sehr niedriger Schmelztemperatur verarbeitet oder bleifreies Lot.
Letzteres löte ich mit einer Temperatur von 430-440°C, beim Verzinnen einer 1mm2 Litze kommt es bei schonmal dazu, dass meine 80W Station nicht genug Wärme nachliefert als über das Kupfer abfliesst. Wenn die Finger heiss werden, sind 10-20 Sekunden Pause angesagt bis die fette 1mm Spitze wieder voll „aufgeladen“ ist.
Hat sicher auch viel mit Übung zu tun aber dagegen lässt sich das bleihaltige Lot geradezu wie Schokolade verarbeiten mit meiner Station.
Bei einer Leistung von 30W könnte ich mir vorstellen, dass mit bleifreiem Lot schnell Frust aufkommt.
Vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen.
Viele Grüsse,
Jan-Dirk



Das habe ich bei Drahtlot als auch bei Lötpaste festgestellt.....muß man mit umgehen können.
Auch was Platinen angeht ein großer Unterschied !!!



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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#18 von Klaus3 , 01.06.2022 09:53

Zitat von KLVM im Beitrag #16

Tja, das habe ich wohl überlesen und bringt mich wieder ins Grübeln.

Was wollte Klaus3 mit seinem Tipp mitgeben? "Erst kurzschließen müssen und dann die Begrenzung einstellen ist doof."

Frage: was trifft zu:
1: Muss man in der Praxis oft die Begrenzung am laufenden Aufbau während des Testens dynamisch verändern? Dann wäre das Voltcraft wirklich eher schlecht geeignet.



Wie immer, es kommt drauf an, was man machen will.

Dient die Strombegrenzung nur zur Verhinderung einer Vollkatastrophe, dann wäre eine harte Abschaltung viel geeigneter, als eine Stromregelung.

Bei Anwendungen, wo man aber eine neue Schaltung/Aufbau in Betrieb nimmt, geht man gerne mal mit "weicher Spannung" ran, weil man ja nie weiß, welchen Fehler man eingebaut hat und man trotzdem verhindern will, daß direkt einige Bauteile versterben. So kann es zum Beispiel sein, daß "nur" das Einschaltverhalten der Schaltung "falsch" ist, sich dann aber ein brauchbarer Zustand einstellt. Oder man möchte eine (Leistungs-) Endstufe unter dem Schutz der Strombegrenzung an die Lastgrenze bringen.

Wie auch immer, in *meiner* Praxis kommt es relativ häufig vor, daß ich den Strom regele. Und da will ich sehen, was maximal rauskommen kann, ohne jedes mal die Schaltung abzuklemmen und einen Kurzschluß zu machen. Ein Netzteil muß aus meiner Sicht für meine Anwendungen auch dann den maximalen Strom anzeigen, wenn kein Kurzschluß vorliegt. Üblicherweise zeigt ein Netzteil im ausgeschalteten Zustand den maximalen Strom an, bei eingeschaltetem Zustand den "Ist-"Strom. Noch schöner ist es, wenn die Anzeige dann im eingeschalteten Zustand wieder in die Soll-Anzeige umschaltet, sobald man den Stromregler betätigt. Nur so kann man im Betrieb den Maximalstrom einstellen, ohne das die angeschlossene Schaltung diesen auch zur Zeit direkt "zieht". Luxus?

Ich komm ohne diese Funktionen am Netzteil in der Praxis nicht aus. Ich entwickle selber Schaltungen und brauche daher diese Dinge, sonst ist es einfach viel mühsamer oder bisweilen auch unmöglich, die Dinge zu testen. Wenn zum Beispiel eine Schaltung einen analogen Teil und einen Controller drauf hat, dann kann ich nicht jedes mal die Schaltung abschalten, neuen Strom einstellen und wieder einschalten, weil dann die Software jedes mal von vorne anfängt. Oder wenn die Softwäre zum Beispiel eine Strommessung machen soll, wie dies gerade aktuell bei meiner Analog-Steuerung für die Moba werden wird.

Aber worüber reden wir: Es sind vielleicht ein paar Euro mehr die man einmal aufwendet und dann ist man am Ziel. Für mich ist es keine Option immer einen Meter vor dem Ziel stehen zu bleiben :-)

Zitat


Ich habe mich für die ST-501 entschieden. Auf den Bildern hat diese eine 6-polige DIN-Buchse. Eine Cinch-Buchse habe ich nur auf der ST-081 gesehen.

EDIT: ach ja, die 301er hat tatsächlich auch nur eine Cinch-Buchse. Gut, dass ich mich für das Upgrade entschieden habe. Die ST-501 scheint eher von der ST-802 abgeleitet zu sein.

EDIT2: Man muss da etwas aufpassen, was man angeboten bekommt. Es gibt wohl auch eine ST-501eco, welche mit dem einfachen Lötkolben ohne 6,5 mm-System ausgeliefert wird.



Mir stellen sich bei solchen Gedanken einige Fragen:

Man kauft Moba-Artikel für tausende von Euro, aber ein ordentlicher Lötkolben mit einer großen Auswahl an Ersatzteilen, Zusatzteilen und vor allem verschiedenen Lötspitzen, die man sicherlich auch noch nach Jahren bekommt, wird ein Problem? Oder ein Netzteil, welches eine ganz wesentliche Grundlage für die kommenden Bastelaufgaben sein wird, ist dann mal vielleicht 40 Euro zu teuer und man kauft den Billig-Eimer, der sich ggf. nur sehr schlecht bedienen läßt? Aber für das "Löten-Lernen" gibt man dann 20+x Euro aus für ein Stück Lochrasterplatine und eine Hand voll Vogelfutter?

Wie auch immer, Du mußt Dich entscheiden. Mein Rat ist ganz eindeutig: Kauf Dir einen Markenlötkolben, allein wegen der Ersatzteilversorgung und der Auswahl an Zubehör! Kauf Dir ein Netzteil mit allen Funktionen, die ein Netzteil haben sollte. Das mag in diesem Fall einmalig ein Aufpreis von 200 Euro sein, vielleicht auch weniger oder mehr. Aber es geht doch um ein Hobby, welches Freude bereiten soll. Und wenn einem die eigene Sparsamkeit irgendwann den Spaß verdirbt, hat man sehr wenig gewonnen. Aber klar, wenn Du mit dem Zeug, was Du ausgewählt hast, klar kommst, auch gut. Ich kann nur sagen, daß ich damit nicht arbeiten wollte! Auch nicht mal für eine einzige Lötstelle oder einen einzigen Prüfaufbau. Und wir reden da nicht von Luxus-Modellen. Denn man kann für Lötstationen auch Tausender ausgeben und für Netzteile sowieso. Wir reden von einem bißchen mehr an Geld und Du bekommst eine ordentliche Lösung.

Aber wie gesagt, nur meine Meinung! Ich kenne auch einige Leute, die auch mit Baumarkt-Murks klar kommen.

Gruß
Klaus


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#19 von KLVM , 01.06.2022 13:25

Zitat von Klaus3 im Beitrag #18


Bei Anwendungen, wo man aber eine neue Schaltung/Aufbau in Betrieb nimmt, geht man gerne mal mit "weicher Spannung" ran, weil man ja nie weiß, welchen Fehler man eingebaut hat und man trotzdem verhindern will, daß direkt einige Bauteile versterben. So kann es zum Beispiel sein, daß "nur" das Einschaltverhalten der Schaltung "falsch" ist, sich dann aber ein brauchbarer Zustand einstellt. Oder man möchte eine (Leistungs-) Endstufe unter dem Schutz der Strombegrenzung an die Lastgrenze bringen.

Wie auch immer, in *meiner* Praxis kommt es relativ häufig vor, daß ich den Strom regele. Und da will ich sehen, was maximal rauskommen kann, ohne jedes mal die Schaltung abzuklemmen und einen Kurzschluß zu machen. Ein Netzteil muß aus meiner Sicht für meine Anwendungen auch dann den maximalen Strom anzeigen, wenn kein Kurzschluß vorliegt. Üblicherweise zeigt ein Netzteil im ausgeschalteten Zustand den maximalen Strom an, bei eingeschaltetem Zustand den "Ist-"Strom. Noch schöner ist es, wenn die Anzeige dann im eingeschalteten Zustand wieder in die Soll-Anzeige umschaltet, sobald man den Stromregler betätigt. Nur so kann man im Betrieb den Maximalstrom einstellen, ohne das die angeschlossene Schaltung diesen auch zur Zeit direkt "zieht". Luxus?

Ich komm ohne diese Funktionen am Netzteil in der Praxis nicht aus.



Also dann vielleicht doch das Schaltnetzteil Peaktech 6225?
Zitat von E16-06 im Beitrag #12
Hallo KLVM,
Wie wäre es z.B. mit dem PEAKTECH 6225 A (ist aber ein Schaltnetzteil) 0-30V / 5A. Das gibt es z.B. bei Reichelt.
Abmessungen (BxHxT): 80 x 160 x 260 mm
Gewicht: 1,5 kg
Den Ausgang kann man mit einem kleinen Taster wegschalten, und dann Spannung und Strom einstellen, und danach wieder den Ausgang einschalten.



...wobei ich da den Verdacht habe, dass der Ausschalter beim Peaktech eigentlich kein Ausschalter, sondern ein Umschalter auf eine Kurzschlussleitung sein könnte? D.h. man könnte evtl. beim Voltcraft mit einem Kurzschlussstecker, welchen man über die eingesteckten Bananenstecker steckt, den gleichen Effekt erreichen??

Eigentlich sind nur das Peaktech 6225 und das Voltcraft 1302 im Rennen, da der Koffer ein Ziel ist. Dabei ist das Voltcraft teurer, aber hat Linearregelung und Trafo. Das Peaktech ist ein Schaltnetzteil, aber ist wohl besser bedienbar?

Tja, Lineargerät oder Schaltnetzteil?
Kurzschlussbrücke oder Kurzschlussschalter, falls es sich so verhält wie angenommen?

Zitat

Noch schöner ist es, wenn die Anzeige dann im eingeschalteten Zustand wieder in die Soll-Anzeige umschaltet, sobald man den Stromregler betätigt. Nur so kann man im Betrieb den Maximalstrom einstellen, ohne das die angeschlossene Schaltung diesen auch zur Zeit direkt "zieht". Luxus?



Kann das das Peaktech?

EDIT: habe eben gesehen, dass dass Amperemeter des Voltcraft nur auf 1/10 genau auflöst. Das scheint mir zu wenig. Tendenz geht zu Peaktech.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#20 von Stahlblauberlin , 01.06.2022 14:41

Lötkolben/Lötstation: Geiz ist ungeil, einmal richtig gekauft hat man ein Leben lang was davon. Meine kleine Ersa-Lötstation tut seit fast dreissig Jahren ihren Job. Auch darauf achten das genug Leistung vorhanden ist, eine geregelte 80W-Lötstation macht weniger kaputt als ein ungeregelter 15W-Lötkolben. Nicht die Leistung sondern die Temperatur und ewiges Braten an den Lötstellen ist Gift für die Bauteile. Bei bleifreiem Lot ist die exakte Temperatur besonders wichtig, das lässt sich ordentlich nur in einem geregelten Lötkolben verarbeiten. Habe das Elektroniklöten Mal richtig gelernt (Industrieelektroniker / Gerätetechnik), da standen 60W-Lötstationen an den Lötplätzen, auch wenn Mal SMD-Bauteile von Hand bestückt wurden.
Ansonsten: guter, kleiner Saitenschneider, Spitzzange, gerade und abgewinkelte Pinzette, gute Elektronik-Schraubendreher, dritte Hand, ESD-Lötunterlage kann nicht schaden.
Multimeter reicht für den Einstieg die 30,- Klasse, das Geld besser ins Lötgerät und restliche Werkzeug stecken.
Lot: aktuell wird nur noch Bleifrei verwendet, gehört also mit in die Kiste. 0,5 und 1 mm.
Aber: ältere Modelle und Baugruppen die halt noch verbleit gelötet wurden müssen auch verbleit gelötet werden, mischen gibt seltsame Legierungen die u.a. brüchig sind. Also ist auch eine Rolle mit Blei nötig. Für Reparaturen darf es auch weiterhin genutzt werden.
Flussmittel: zum einen im Lot enthalten, beim normalen Elektroniklöten nicht extra notwendig. Ansonsten wichtig daß es säurefrei ist. Nutze selbst gerne den Löthonig.
Entlötpumpe und Entlötlitze gehören auch mit dazu, ebenso Pinsel zum entstauben.
Damit ist man im Groben für alles grundlegende gerüstet.
Fakt ist leider das man sich mit dem billigen China-Werkzeug oft nur ärgert oder gar die Modelle beschädigt. Für einen solide ausgestatteten Koffer sind etwa 200-250,- einzuplanen wenn man das länger und intensiv nutzen will.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#21 von KLVM , 01.06.2022 22:11

Startec ST-501: Unboxing...

Falls es noch jemanden interessiert, die Lötstation ist da.

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 1: Die Verpackung.

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 2: Größenvergleich der Lötstation mit einem Bürolocher von Leitz. Das Ziel, ein kompaktes Gerät zu erwerben, wurde erreicht.

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 3: Der Lötkolben

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 4: Die Lötspitze. Wird über die Stange des Kolbens gestülpt, dann wird die Ringfeder festgezogen. Durchmesser der Kolbenstange laut Datenblatt 6,5mm. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit passen neben den Startec-Spitzen auch z.B. Ersa 832er. :-)

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild 5: Detail Frontplatte. Bei Problemen werde ich die aufgedruckte Nummer anrufen.

Maße (ca):

-Verkaufsverpackung: 23,6 x 18,5 x 7,5 cm³
-Innenschachtel Station: 16,8 x 13,5 x 6,5 cm³ -->Diese Werte brauche ich für meinen Koffer
-Gehäuse Station: 15,5 x 9,6 x 5,5 cm³
-Länge Kolben inkl. Spitzen-Spitze bis Ende Gehäuseplastik: 19,5 cm
-Durchmesser Kolben max. ca. 2,8 cm
-Länge Kolben-Kabel: 1,4 m
-Länge Netzkabel: 1,6 m

Ich werde jetzt mal schauen, wie weit ich damit komme. Formal scheint das Gerät alle Anforderungen zu erfüllen, inkl. Support und Ersatzteilversorgung.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#22 von Stahlblauberlin , 02.06.2022 08:44

Macht einen auf den ersten Blick ganz brauchbaren Eindruck. Muss sich jetzt halt in der Praxis bewähren.


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#23 von KLVM , 02.06.2022 14:09

Bezüglich des Netzteils habe ich mich nun so gut wie sicher für das Peaktech 6225 A entschieden. Es ist kompakt, sehr weit verbreitet, hat einen Output-Schalter und macht in den Datenblättern auch einen besseren Eindruck auf mich als das noch in Erwägung gezogene Manson NSP 3630, was zudem nicht lieferbar zu sein scheint.


=========
Für alle, die besser im Thema drin sind: Ein "Abfallprodukt" meiner Recherche:

Elektro Automatik hat seine PS 2000er Serie aktualisiert. Sie kommt mit Farb-TFT (!), USB-Fernsteuerung, Output- und Netzschalter vorn und ziemlich kompakten Abmessungen. 42V 6A wohl ab Mitte Juli für ca. 280 Euro Straßenpreis. Wie ich die Anleitung verstehe, sogar mit deutscher Spracheinstellungsmöglichkeit in der TFT-Nutzeroberfläche...

EA-PS 2042-06 B TFT:
https://elektroautomatik.com/shop/de/pro.....6a/100w?c=545
https://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/g...sgaenge-1-x.pdf

ModBus, SCPI, alles dabei. Mit meinen angelesenen Kenntnissen klingt das auf dem Papier sehr gut...

Vergleichbar wäre das, was Reichelt bisher als SSP 8162 anbietet, das kommt aber nur mit 7-Segmentanzeigen und ist größer.

https://www.reichelt.de/labornetzgeraet-...62-p142097.html

Allerdings sind beide Geräte nicht in meiner Preisliga!


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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#24 von Gelöschtes Mitglied , 02.06.2022 15:45

Zitat von KLVM im Beitrag #23
Bezüglich des Netzteils habe ich mich nun so gut wie sicher für das Peaktech 6225 A entschieden.



Hi,
ich nutze seit Jahren das kleine 6080.
Tut anstandslos was es soll, ohne zu murren !!


Gruß
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RE: Löten+Elektronik lernen, Ausrüstungskoffer mit Lötstation, Multimeter, Stromquelle aufbauen

#25 von KLVM , 02.06.2022 19:50

Hi,

was wäre denn sinnvolles Zubehör für ein Netzteil?

Da ich eher mit kleineren Litzendurchmessern arbeiten werde, und das Peaktech 4 mm Bananenanschlüsse hat, wollte ich mir noch ein paar dieser Bananenstecker mit Schnellspannklemmen dazu kaufen:

https://www.reichelt.de/bananenstecker-s...00-p273346.html

oder evtl. auch Wago?

https://www.reichelt.de/bananenstecker-4...11-p100781.html

Wobei man wie beim Trafo/Zentrale wahrscheinlich aufpasssen sollte wegen dem Querschnitt und der Leitungslänge zur Schaltung...

Gibt es sonst noch sinnvolles Netzteil-Zubehör? Brauche ich z.B. für das Peaktech trotz Schalter eine Kurzschlussbrücke?


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