Hallo,
ich hätte gerne mal Tips, ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Nachdem ich immer wieder Leute anbetteln muss, mir etwas zu löten bzw. beim Fachhändler recht viel Geld für Digitalisierungen gelassen habe, habe ich mir vorgenommen, mich nun vermehrt mit dem Thema selber Löten zu befassen.
1) Der erste Schritt: Löten
Franzis Maker Kit "Löten lernen" für ein paarundzwanzig Euro geordert.
https://www.edv-buchversand.de/product.p...uct&id=fr-67122
und die Nase reingesteckt...
Sie empfehlen einen Lötkolben ab 15W. Dazu RoHS-konformes Lötzinn und einen Messingschwamm. Hilfreich wäre vermutlich auch noch eine "helfende Hand" und evtl. eine Unterlage.
Ich habe mir dann überlegt, dass ich eigentlich keinen Platz in meiner Wohnung habe, um mir dauerhaft eine Werkstattecke einzurichten. Toll wäre es, wenn all das Elektronik- und Bastelequipment in einem Koffer verschwinden könnte, der extra für Elektronik-Bastelwerkzeug da sein wird. Dies hat zur Folge, dass es bei all dem Eqipment unbedingt auf Kompaktheit und Koffertauglichkeit ankommt.
Bezüglich des Lötkolbens: Wichtig wäre mir dabei, neben Kompaktheit, nicht das komplette Wegwerfprodukt zu erwerben. D.h. ich sollte damit länger glücklich werden können und es sollte wechselbare Ersatzlötspitzen dazu geben. Zudem scheint es wohl sehr hilfreich zu sein, wenn die Temperatur regelbar ist
Dazu habe ich dann verschiedene Lösungen recherchiert:
1) ERSA i-Con nano: 200 Euro!!! Aber die Station selber ist klein, 145 mm x 80 mm - und Ersatzspitzen sollten bei Ersa nicht das Problem darstellen. Ebenso sollte es keinen Frust geben wegen minderwertigem Equipment. ::)
https://www.ersa-shop.com/ersa-icon-nano...isch-p-364.html
2) Komerci ZD8950: 35 Euro, China, ein Lötkolben ohne Stationsteil, aber Regelbar. Spitzen wechselbar
https://www.komerci.de/shop/loettechnik/...steckernetzteil
Lötspitzen bei https://www.radiomag.com.de/; über Ebay für 4,88 Euro: https://www.ebay.de/itm/164331179672
Leider offenbar nur eine Quelle in D, welche Ersatzspitzen verkauft?
3) Stamos Soldering S-LS 25: Mit Drehrädchen regelbarer Lötkolben. Stamos ist ein Newcomer, welcher offenbar Markenhersteller hauptsächlich im Schweißbereich werden will. Von daher sollte man annehmen, dass man vom dem Hersteller auch Ersatzspitzen bekommt? Allerdings gibt es einige ähnliche Geräte auf Amazon als China-Noname. Hier gibt es z.T. Beschwerden über nicht funktionierende Drehrädchen usw. 21,99 Euro.
https://www.expondo.de/stamos-soldering-...terung-10021043
Allerdings haben mich die Lösungen 2) und 3) noch nicht ganz überzeugt.
4) Startec ST 301 Profi Version 2, 30W: Habe ich anschließend noch gefunden. Zwei Lötkolben, Kompakte (flache) Station, Ersatzspitzen laut Datenblatt vorhanden. Made in Germany. Analoge Steuerung.
http://www.startecproducts.de/pdf/30105_ger.pdf
Bei ELV derzeit für 50 Euro zu haben. Wird auch von Modellbahn Alstertal verkauft.
Das Startec-Set wäre derzeit mein Favorit. Oder was meint ihr? Gibt es Erfahrungen mit hier genannten Produkten? Ist der Ansatz, kompakte Varianten zu nehmen, sinnvoll? Gibt es noch andere Alternativen? Reichen 30W?
ich werde damit den Franzis-Kurs durcharbeiten, und wohl noch einige YT-Videos angucken. Wahrscheinlich wäre für den Anfang auch noch etwas zusätzlicher Klingeldraht hilfreich. Damit kann ich dann üben, Ringe und Figuren zu löten.
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2) Spannungsquelle: Labornetzgerät in Kompakt
Zuerst hatte ich mir überlegt, als kompakte Lösung einfach ein Trix- oder Miniclub-Fahrgerät in den Koffer zu packen. Allerdings sind diese recht teuer und können wenig. Ein keiner Vorteil wäre, dass die Klemmen schon perfekt zur Modellbahnverdrahterei passen würden. Zudem ist ein Kurzschlussschutz verbaut, was für Experimente hilfreich ist. Und sie sind eben klein. Das Trix-Fahrgerät ist auf 4 Stufen festgelegt?
Inzwischen bin ich bei
Komerci PS3005N: 205x160x85: Ist ungefähr so groß wie ein dickes Buch. Gute Rezensionen auf Komerci und bei Amazon. 54 Euro.
https://www.komerci.de/shop/stromversorg...-schaltnetzteil
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3) Multimeter
Billig-Multimeter für 20-30 Euro hätte ich bereits da. Was mich an diesen Multimetern bisher immer gestört hat:
-Digitale Multimeter: Lassen sich bis auf die Nachkommastelle ablesen. Problem: Schwankungen in der Spannung bekommt man allerdings gerade auf Billiggeräten schlecht nachvollzogen
-Analoge Multimeter: Der Zeiger macht die Spannungsschwankungen gut nachvollziehbar, lässt sich aber nicht genau ablesen.
Ich habe daher schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir ein besseres Gerät anzuschaffen, welches über eine Schnittstelle Daten am PC loggen kann. Dann sieht man ja die Spannungsschwankung am Plot. Bei meiner Recherche bin ich auf den Hersteller Brymen aus Taiwan gestoßen. Der wird offenbar Leuten empfohlen, die was vernünftiges wollen, aber kein Geld für Fluke oder Benning ausgeben möchten.
Billigstes Brymen mit PC-Option ist das schön kompakte BM-257, ca. 120 Euro.
https://www.welectron.com/Brymen-BM257s-Multimeter
Alternativ das UNI-T UT-161E (61E ist wohl die schlechtere China Version?). Gilt als Hobbygerät, kann aber TRMS?
https://www.reichelt.de/multimeter-digit...1e-p302792.html
Könnte man mit den Geräten Digitalsignale sichtbar machen?
Brymen BM-257: Line Level Frequency: 10 Hz to 10 kHz; Logic Level Frequency 5 Hz to 1 MHz
UNI-T UT 161E: Frequenz: 10 Hz - 220 MHz
Was würdet ihr nehmen?