Moin,
mein Konzept bei "Maulbronn" ist einfach. Es ist dezentral-zentral, also eine Mischform. Auf der Anlage, die transportabel für Ausstellungen ist, sind die Decoder für einzelne Segmente zentral eingebaut. Damit habe ich alles gut unter Kontrolle. Dazu gehören auch Herzstückpolarisierungen. Die Kabellängen bleiben übersichtlich und relativ kurz. Die Kosten sind geringer als bei Einzeldecoder. Die Segmente untereinander sind jeweils mit 4 Kabel gekoppelt, da ich Schalten und Fahren getrennt habe. Für die Verbindung setze ich Wago-Klemmen ein. Das minimiert den Verkabelungsaufwand zwischen den Segmenten. So habe ich im Fahrbetrieb von jeder Stelle mit dem Lenz-Handregler Zugriff auf Fahrzeuge und Weichen. Perfekt, besonders im Ausstellungsbetrieb.
Für die geplante Erweiterung "Maulbronn-West" (wahrscheinlich stationär) habe ich vor, die Decoder an die Vorderkante der Anlage zu legen. Da habe ich einen guten Zugriff und Übersicht bei minimierten Kabelaufwand. Außerdem muss ich so wahrscheinlich nach Verlegung der Kabel auch nicht mehr unter die Anlage.
Letztlich orientiere ich mich am Alt-Bestand, was die Decoder (Lenz, Uhlenbrock, Arnold) betrifft. Ich denke, so habe ich für meine Bedürfnisse das Optimum erzielt.
Prinzipiell denke ich, je größer die Anlage, um so wichtiger werden Unterhaltungsfragen. Möglichst komfortable Fehlersuche durch leichte Erreichbarkeit und Eingrenzung der Fehler auf Bereiche machen das Leben deutlich einfacher. Ich stelle mir vor, dass bei einer Anlage, bei dem ein Kurzschluss in einer Weiche durch einen Decoder die Fehlersuche spaßig wird, wenn man 30 Weichen oder mehr "kabellos" ansteuert und nicht an die Decoder heran kommt. Eine Teppichbahn ist das eine, eine stationäre Anlage, die mit viel Sorgfalt gebaut wurde, eine andere. Es kommt halt auf die Randbedingungen an.
Grüße
Jürgen