Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#1 von DD-H0 , 11.12.2021 00:20

Hallo Elektronik Profis,

Ich bin gerade dabei meinen ersten Waggon auf LED Beleuchtung umzubauen. Ich nutze dafür Segmente eines 12V LED Bandes. Konkret 5 Segmente a 3 LEDs. Bei 5 Segmenten liegt der Stromverbrauch bei ca 100mA.

Nun zu meiner Frage: Ich würde einen 47 Ohm Widerstand nutzen wollen, um die von 15,7 auf 14,3V gleichgerichtete Spannung auf unter 12V zu drücken. Dabei erreicht der Metallschicht Widerstand im frei fliegenden Aufbau bereits 57C. Über eine Parallelschaltung 2er 100 Ohm Widerstände lande ich im 40er Grad Bereich. Läßt sich die Temperaturerhöhung eines beliebigen Widerstandwertes irgendwie annähernd leicht berechnen? Vor allem für einen im Waggon verbauten Zustand?

Schönen 3. Advent!
Robert


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#2 von WolfiR , 11.12.2021 01:30

Hallo Robert,

ich würde mir erst mal andere Gedanken machen: 15 LEDs zur Beleuchtung eines Wagens? Und durch die sollen 100mA bei 12V fließen?
Das sind nach dem Ohmschen Gesetz 1,2 Watt Verlustleistung. Da hätte ich höchste Bedenken um das Dach des Wagens.
Da ist der Vorwiderstand das kleinere Problem. Und zum Anschauen des Wagens brauchst du eine Sonnenbrille.

Probiere erst mal, bei welchem Vorwiderstand sich eine brauchbare Helligkeit ergibt.

Gruß
Wolfgang


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#3 von Lokführer01 , 11.12.2021 10:26

Zitat von DD-H0 im Beitrag #1
Ich würde einen 47 Ohm Widerstand nutzen wollen, um die von 15,7 auf 14,3V gleichgerichtete Spannung auf unter 12V zu drücken.




Es geht nicht um die Spannung, sonderen um den Strom, der da fließen soll. Ich frage mich immer, warum die LED's immer bei 20mA laufen soll. Ich habe da schon einige Wagen mit Licht bestückt. 47 Ohm - willst du deinen Wagen abfackeln? Solltest mal mit 820 Ohm aufwärts nehmen. Wenn da ein Strom pro 3 LED's ca. 2 - 3 mA fließen ( ca. 1,8 kOhm) ist es noch hell genug für die Beleuchtung.
Ich bin der Meinung, dass du dich erst mal mit den Grundlagen beschäftigst:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006011.htm


Gruß Andreas

Wer glaubt hört auf zu denken.


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#4 von DD-H0 , 11.12.2021 12:14

Hallo Wolfgang,

Gut mitgedacht! Die 100mA sind Quatsch - vielleicht sollte man um 0:20 Uhr keine Fragen mehr schreiben Ich habe gerade 7mA für den kompletten 15 LED Leuchtstreifen gemessen.

Hintergrund: Ich habe keine Daten zu den LEDs, weiß lediglich, dass 3x LEDs und 1x 151 Ohm Widerstand in Reihe geschalten sind und diese Schaltung wiederholt sich alle 5cm… Da das LED Band für 12V ausgelegt ist und weiße LEDs i.d.R. so um die 2,8-3V Spannungsabfall haben, ergab ich für mich (12V - 3*3V) / 151 Ohm = 20mA. Vielleicht falsch gerechnet, aber es ergab einen Wert im erwarteten Bereich. Dann hab ich für 5 Segmente das einfach multipliziert…

Ok, kommen wir zum Testaufbau zurück:
Nach dem Elko der Gleichrichtung messe ich 15V im Leerlauf und so um die 14,3V unter Last. (14,3V - 12V) / 7mA = 328,6 Ohm.
Mit einem 330 Ohm Vorwiderstand messe ich nun 9,25V am LED Streifen. Warum nur 9,25 und nicht 12V? Wo ist mein Denkfehler?

Der 330 Ohm 1/2W +/-1% Metallschicht Widerstand erreicht nun bei ca. 23C Umgebung um die 40C. Zurück zu meiner eigentlichen Frage: läßt sich das auf einfache Art voraus berechnen, oder eher nicht?

Zur Frage warum 15 LEDs: Das gibt der Leuchtstreifen halt auf die Länge so her… und gerade bei Abteilwagen mit ihren hohen Wänden und 14 Abteils bekommt so jedes auch Licht ab. Im übrigen haben Piko Lichtstreifen für Y-Wagen 26 LEDs
Mit dem Aufbau ist nichts zu grell, da ich auch ohne Sonne in jede leuchtende LED schauen kann, ohne blind zu werden.

Schönes Wochenende und vielen Dank für Deine Unterstützung!
Robert

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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#5 von vikr , 11.12.2021 12:15

Hallo Robert,

Zitat von DD-H0 im Beitrag #1
5 Segmente a 3 LEDs


Jeder Strand benötigt einen eigenen Widerstand.

Als erstes würde ich mal testen, ob Du nicht mehr als drei LEDs, z. B vier hintereinander an die gewünschte Spannung hängen kannst und immer noch eine ausreichende Helligigkeit erzielst. Je mehr LEDs in Reihe noch ausreichend hell funktionieren, um so weniger Energie muss am Widerstand verbraten werden und um so kleiner darf der Widerstand bei fester Eingangspannung sein.

Wie genau, hast Du die Versorgung gleichgerichtet und gepuffert?

MfG

vik


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#6 von DD-H0 , 11.12.2021 12:23

Hallo Vik,

Es handelt sich um einen 5 oder 10m langen, eingegossenen, selbstklebenden LED Leuchtstreifen, den ich für meinen Zweck missbrauche. Da kann ich an der Schaltung nichts ändern. Schau mal auf das eine angehängt Foto.

Zur Gleichrichtung: Ich nutze einen S40 Brückengleichrichter (80 V / 0,8 A) und am Ausgang einen 25V 1.000µF Radial Elko an dem dann parallel die Last hängt.

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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#7 von vikr , 11.12.2021 12:26

Hallo Robert,

Zitat von DD-H0 im Beitrag #4
Zurück zu meiner eigentlichen Frage: läßt sich das auf einfache Art voraus berechnen, oder eher nicht?
bei gegebenem Strom durch eine LED-Kette lässt sich die Leistung/ Verlustwärme an jedem Voewiderstand gut berechnen. Wie schnell die Wärme dann abgeführt werden kann und wie heiß dabei der Widerstand wird, hängt von der Bauform und den Einbaubedingungen ab.

MfG

vik.


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#8 von vikr , 11.12.2021 12:33

Hallo Robert,

Zitat von DD-H0 im Beitrag #6
Ich nutze einen S40 Brückengleichrichter (80 V / 0,8 A) und am Ausgang einen 25V 1.000µF Radial Elko an dem dann parallel die Last hängt.

Eingangspannung ist vermutlich die Digitalspannung aus Deiner Zentrale/Booster?

Hänge bitte den Gleichrichter mit Puffer mal daran und miss dahinter - also zwischen Plus und Minus des Elkos - die Spannung erstmal ohne Last.

MfG

vik


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#9 von DD-H0 , 11.12.2021 12:36

Korrekt. 16V an der Z21 eingestellt, aber ich hab ne lange Leitung bis zum Testaufbau. Ohne Last sind am Elko 15V zu messen.


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#10 von Sven , 11.12.2021 12:45

Servus miteinander,

was passiert, wenn es nicht 5, sondern nur 4 Elemente je 3 LED werden?
Dann könntest Du doch 2 x 2 Elemente in einer Spannungsteilerschaltung verdrahten und ohne zusätzlichen (Vor-) Widerstand arbeiten. Nur eben die üblichen Verdächtigen Brückengleichrichter, Puffer-Elko und dessen Ladewiderstand.

Gruß
Sven


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#11 von vikr , 11.12.2021 12:47

Hallo Robert,

Zitat von DD-H0 im Beitrag #9
Korrekt. 16V an der Z21 eingestellt, aber ich hab ne lange Leitung bis zum Testaufbau. Ohne Last sind am Elko 15V zu messen.
was passiert, wenn Du zwei der Streifen mit den drei LEDs hintereinander an die 15V schaltest? Jede LED bekommt dann 2,5 V. Ist das zu dunkel? Auf jeder Platine scheint ja bereits ein 150 Ohm Widerstand zu sei, den Du ggf. auch einfach ersetzen kannst.

MfG

vik


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#12 von DD-H0 , 11.12.2021 12:59

Hallo Vik, hallo Sven,

Ich glaube Eure Fragen gehen in die gleiche Richtung: Was passiert, wenn ich 2x 12V Elemente ohne zusätzlichen Vorwiderstand in Reihe hänge… In dem Fall glimmen die LEDs nur noch. 14V statt 24V sind scheinbar zu gering.

Grundsätzlich möchte ich an den vergossenen Strips nichts ändern, da die Entfernung des Vergusses zum Freilegen von Lötstellen eine nervige Arbeit ist.

Ich hab mich jetzt für eine Reihenschaltung von 2x 220 Ohm Widerständen entschieden, da diese nun nur noch 34C im unterbauten Zustand erreichen. Die Helligkeit verifiziere ich nochmal im Dunkeln.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!!
Robert


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#13 von vikr , 11.12.2021 13:05

Hallo Robert,

Zitat von DD-H0 im Beitrag #12
Grundsätzlich möchte ich an den vergossenen Strips nichts ändern, da die Entfernung des Vergusses zum Freilegen von Lötstellen eine nervige Arbeit ist.
Du könntest einen oder gar beide der 150 Ohm Widerstände entfernen und überbrücken und dann nochmal probieren ob die Helligkeit reicht...

MfG

vik


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#14 von moppe , 11.12.2021 13:21

Robert,

Kennst du dieser?
https://www.ingomoegling.de/ledbeleuchtung.html

Ingo schreibet 1200 bis 3300 Ohm. Es ist auch meiner Erfahrung.


Klaus


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#15 von jogi , 11.12.2021 13:36

Hallo Robert , jogi hier


Du mußt das Rad ( LED Beleuchtung mit Stripe ) nicht neu erfinden.

Halte Dich an die Anleitung von Ingo ohne wenn und aber.

Die Vorschaltelektronik sieht dann so aus, und da wird nix warm.




viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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Bilder jogis Bahn
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mein letzter Umbau


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#16 von DD-H0 , 11.12.2021 13:53

Hallo zusammen,

Die Bauanleitungen entspricht mehr oder weniger genau meinem Aufbau. Hatte bis jetzt keinen Lade-Widerstand vorgesehen, den aber nun mit im Testaufbau übernommen. Allerdings sind meine LEDs selbst bei 1,5kOhm zu dunkel. Da ich meinen LED Strip vor ca. 10 Jahren gekauft habe und dieser auch am Trafo nicht wirklich blendend hell ist, muß ich wahrscheinlich einfach mit dem Widerstand runter gehen.

Schönes Wochenende und 3. Advent!
Robert


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#17 von DRDampf ( gelöscht ) , 11.12.2021 14:11

Moin,

es handelt sich doch um die teilbaren LED Streifen mit den 3528 LED?

Der Typ hat um die 3 V Flußspannung, davon 3 Stk macht 9 V und die 150 Ohm mit den verbleibenden 3 V ergeben 20 mA Stromfluß.
Das ist der Richtwert für diese LED, dabei sind die schon recht hell, für eine Innenbeleuchtung schon zu hell denke ich.
Ich tät mal mit 10 mA beginnen. Dann hättest 50 mA bei 5 Segmenten und bei den weiteren 3 V die bei Dir anstehen und einem weiteren gemeinsamen Vorwiderstand für die 5 Segmente von 60 Ohm eine Leistung von 150 mW die an diesem Widerstand zu verbraten sind.
Eine Baugröße 0207 mit 0,25 W sollte das bewerkstelligen können ohne all zu warm zu werden.
Alternativ könntest die Segmente an der Schere trennen und jedem einen Vorwiderstand verpassen, die Lötinseln liegen ja frei.

Elektrische Grüße
drdampf


DRDampf

RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#18 von ANDREAS-LgG , 14.12.2021 20:39

Moin,
bei so einer Bastelei wird mir Angst und Bange.
Geht es um Platzbedarf oder einfach nur um BILLICH?

Ich verwende LED-Stripes in vielen Bereichen, 5V,12V und 24V-RGB.
Das Ahh und ohhh sind die Netzteile. Spannungsteiler waren ja ein wesentlicher Bestandteil meiner Ausbildung, aber soetwas was hier so läuft ... Au Backe

Für nur einen Wagen etwas viel, mit Stromkupplungen aber gut umsetzbar. Festspannungsregler L78 - 12 oder 05, werden auch warm, aber dafür gibt es Kühlkörper.

Nur mal so, zum Nachdenken.
weitermachen, ich verwässere nur :-)

Gruß aus Bremen
Andi


 
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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#19 von BR180 , 14.12.2021 20:59

Zitat von WolfiR im Beitrag #2
Hallo Robert,

ich würde mir erst mal andere Gedanken machen: 15 LEDs zur Beleuchtung eines Wagens? Und durch die sollen 100mA bei 12V fließen?
Das sind nach dem Ohmschen Gesetz 1,2 Watt Verlustleistung. Da hätte ich höchste Bedenken um das Dach des Wagens.
Da ist der Vorwiderstand das kleinere Problem. Und zum Anschauen des Wagens brauchst du eine Sonnenbrille.

Probiere erst mal, bei welchem Vorwiderstand sich eine brauchbare Helligkeit ergibt.

Gruß
Wolfgang


Also ich habe in meinen Dostos 24 LED von diesen Streifen. einmal sind 9 und einmal sind 15 zusammen mit 1 Kiloohm, SMD 1206, Vorwiderstand, da brennt nichts ab. Zusäzlich gedimmt.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#20 von WolfiR , 15.12.2021 01:17

Robert hat geschrieben, dass da 100 mA fließen. Was hat das damit zu tun, was du eingebaut hast?
Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, nichts mehr zu schreiben.


 
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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#21 von ANDREAS-LgG , 15.12.2021 03:20

Zitat von DD-H0 im Beitrag #4
Gut mitgedacht! Die 100mA sind Quatsch - vielleicht sollte man um 0:20 Uhr keine Fragen mehr schreiben Ich habe gerade 7mA für den kompletten 15 LED Leuchtstreifen gemessen.

Ich sollte eigentlich auch pennen, geht nicht ...

Also, die 100mA müssen schon bei 12V DC fliessen! 7mA für den ganzen Strang? OK, schreiben wir mal das Ohmsche Gesetz neu, oder nehmen ein vernünftiges Messgerät.
Wenn du den Widerstand eines 3erLed- Abschnitts misst, sollte dieser bummelich bei 180 Ohm haben.
Pro Segment sind es 20mA, da alle Segmente Parallel geschaltet sind (muss auch sein ) macht es 5 x 20mA = 100mA, klar soweit?

Nu zu deiner Spannungsmessung, wenn die Frequenz unbekannt ist oder auch nur bei 50Hz liegt und ein Brückengleichrichter mit einfacher Kondensatorglättung werkelt bleibt immer noch eine Brummspannung und eine Frequenz!
Da sind dann eigentlich die meisten Multimeter nur noch grobe Schätzeisen! Hier braucht es dann mal ein Oszilloscope um das genauer zu betrachten.

Nehmen wir mal an ich liege richtig( gerade nicht) und der Widerstand hat 180 Ohm dann wäre der Spannungsabfall bei 3,6 Volt mal 4 (3xLed + R) dann wäre die U-Max bei 14,4V ( die Leds arbeiten auch sehr gut bei 10,5 Volt DC)
U-leer Max 16 Volt minus 14,4 Volt = 1,6 Volt (merken)
U-Max laut Hersteller 12 Volt -> 16 Volt minus 12 Volt = 4 Volt
U durch I gleich R! 1,6V durch 0,02A gleich 80 Ohm --- 4V durch 0,02A gleich 200 Ohm

Leistung P = U mal I --> 1,6V mal 0,02A = 0,032Watt --- 4V mal 0,02A = 0,08Watt

Widerstandsreihe E12 Auszug 82Ohm; 100Ohm; 120Ohm; 150Ohm; 180Ohm da sollte was in 1Watt oder 2Watt passen.

Zeichnen am Rechner ist nicht meine Stärke, aber ein bisschen Grundwissen sollte vorhanden sein, sonst, Finger Wech vom Strom

Sollte ich zu sehr verwässert haben
weitermachen

OK, hab gerade mal das Foto vergrößert, sind wohl 150Ohm, dann eben mit 3 Volt bzw 12V gerechnet macht also 200Ohm Vorwiderstand ...

Gruß aus Bremen
Andi

augen sind müde, nur die birne will nicht abschalten


 
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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#22 von volkerS , 15.12.2021 08:30

Hallo,
die Temperatur/Verlustleistungskennlinie eines Widerstandes ist in den Datenblättern angegeben.
Für einen SMD-Widerstand 1206 mit einer zulässigen Verlustleistung von 0,25W bedeutet dies, dass er bis 70°C Umgebungstemperatur mit der maximalen Verlustleistung betrieben werden darf. Dabei muss eine natürliche Konvektion gewährleistet sein, also keine Montage auf der Platinenunterseite. Da die zulässige Verlustleistung ab 70°C bis zu heute üblicherweise zulässigen Oberflächentemperaturen der Widerstände von 155°C gegen 0 strebt ergibt sich eine Erwärmung des Widerstandes von ca. 85°C bei 0,25W Verlustleistung. Ganz stimmt diese Rechnung nicht da die Wärmeabgabe an die Umgebung auch von der Umgebungstemperatur, Breite der Leiterbahnen, Einbausituation ect. abhängt.
Fazit ist aber, dass bei 25°C (Raumtemperatur) der Widerstand bei Grenzlast durchaus 110°C erreichen kann. Bei den meist platzbeengten Einbausituationen incl. Wärmestau dürften da sehr schnell Gehäuse aus Kunststoff leiden.
Volker


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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#23 von DD-H0 , 15.12.2021 09:35

Moin Andi!

Zitat von ANDREAS-LgG im Beitrag #18
bei so einer Bastelei wird mir Angst und Bange.
Geht es um Platzbedarf oder einfach nur um BILLICH?


Weder noch... Es geht darum 2 ungenutzte LED Strips nicht in den Müll zu schmeißen und es geht darum mit etwas Bastelei etwas selbst zu erschaffen und dabei zu lernen... Nicht mehr und nicht weniger.

Nun kommen wir zum Teil des lernens:
Zitat von DD-H0 im Beitrag #4
Ok, kommen wir zum Testaufbau zurück:
Nach dem Elko der Gleichrichtung messe ich 15V im Leerlauf und so um die 14,3V unter Last. (14,3V - 12V) / 7mA = 328,6 Ohm.
Mit einem 330 Ohm Vorwiderstand messe ich nun 9,25V am LED Streifen. Warum nur 9,25 und nicht 12V? Wo ist mein Denkfehler?

Der 330 Ohm 1/2W +/-1% Metallschicht Widerstand erreicht nun bei ca. 23C Umgebung um die 40C.


Du errechnest einmal mit 16V-14,4V --> 80 Ohm und dann nochmal mit 16V-12V --> 200 Ohm... Das verwirrt mich. Du gehst von 16V aus, die ich nach der Gleichrichtung nicht anliegen habe. Letztere Rechnung von Dir entspricht ansatzweise meiner Denkweise, mit 14,3V gleichgerichteter Eingangsspannung und 12V zuläsiger LED Streifen Spannung. Hab ich also doch richtig gerechnet?
Zum Strom: Die 20mA waren ja einfach zu errechnen, aber ich habe tatsächlich nur 7mA an meinem Multimeter anliegen. Da wir uns hier bereits in einem gleichgerichteten Stromkreis bewegen, sollten also hohe Digitalfrequenzen gar nicht erst zum tragen kommen...

Zitat von DRDampf im Beitrag #17
Ich tät mal mit 10 mA beginnen. Dann hättest 50 mA bei 5 Segmenten und bei den weiteren 3 V die bei Dir anstehen und einem weiteren gemeinsamen Vorwiderstand für die 5 Segmente von 60 Ohm eine Leistung von 150 mW die an diesem Widerstand zu verbraten sind.


Moin DRDampf!
So hab ich auch gedacht. Mit 47 statt 60 Ohm wurde mein Widerstand allerdings knapp 60°C heiß. Das fand ich bei den kleinen Strömen allerdings merkwürdig...

Letztendlich habe ich eine andere Lösung gefunden: Ich nutze einen 100mA Ausgang eines Decoders, sodaß ich die Wagenbleuchtung des Zuges auch schalten kann. Gerade auf einem Abstellgleis sieht es komisch aus, wenn alle Waggons permanent leuchten.

Nochmals besten Dank an alle Beteiligten!
Robert


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#24 von BR180 , 15.12.2021 10:07

Zitat von WolfiR im Beitrag #20
Robert hat geschrieben, dass da 100 mA fließen. Was hat das damit zu tun, was du eingebaut hast?
Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, nichts mehr zu schreiben.

Das hat damit zu tun, das ich die gleichen LED-Stripes eingebaut habe wie der Fragesteller.
Zitat von volkerS im Beitrag #22
Hallo,
die Temperatur/Verlustleistungskennlinie eines Widerstandes ist in den Datenblättern angegeben.
Für einen SMD-Widerstand 1206 mit einer zulässigen Verlustleistung von 0,25W bedeutet dies, dass er bis 70°C Umgebungstemperatur mit der maximalen Verlustleistung betrieben werden darf. Dabei muss eine natürliche Konvektion gewährleistet sein, also keine Montage auf der Platinenunterseite. Da die zulässige Verlustleistung ab 70°C bis zu heute üblicherweise zulässigen Oberflächentemperaturen der Widerstände von 155°C gegen 0 strebt ergibt sich eine Erwärmung des Widerstandes von ca. 85°C bei 0,25W Verlustleistung. Ganz stimmt diese Rechnung nicht da die Wärmeabgabe an die Umgebung auch von der Umgebungstemperatur, Breite der Leiterbahnen, Einbausituation ect. abhängt.
Fazit ist aber, dass bei 25°C (Raumtemperatur) der Widerstand bei Grenzlast durchaus 110°C erreichen kann. Bei den meist platzbeengten Einbausituationen incl. Wärmestau dürften da sehr schnell Gehäuse aus Kunststoff leiden.
Volker


Schön, was so alles gerechnet wird, stimmt wahrscheinlig auch alles, aber ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und einer meiner Wagen aufzuschrauben und habe ihn 15 min. leuchten lassen. Weder an den Widerständen noch am Decoder kann ich hohe Erwärmung feststellen, ich kann beides dauerhaft berühren, das heißt die Temperatur liegt unter 45 grad Celsius. (mehr kann man nicht dauerhaft anfassen, ohne sich zu verbrennen) Hier kann also nichts brennen und kein Kunststoff schmelzen.
Das ist meine Erfahrung, egal wie heiß ein Widerstand theoretisch werden kann.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


DD-H0 hat sich bedankt!
 
BR180
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RE: Temperaturanstieg eines Widerstandes abschätzen / berechnen

#25 von DD-H0 , 15.12.2021 10:22

Hallo Maurice,

mein 5-gliedriger DoSto ist vermutlich über Weihnachten dran. Hast Du Fotos von der Umsetzung? Hast Du den mit einem Decoder beleuchtet, oder direkt Dauerspannung vom Gleis? Ich hab wegen Stirnlicht/Rücklicht Wechsel bereits einen Decoder dran und muß jetzt schauen, dass der 100mA Ausgang für die 10 Ebenen reicht.Ich glaube die Kupplung ist vierpolig, nuzt aber bestimmt schon 2 Pins für das Rücklicht.

Hast Du die Möglichkeit bei Dir mal den Strom zu messen? Bei mir werden ja die 7mA angezweifelt...

Viele Grüße!
Robert


DD-H0  
DD-H0
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