Zum alten Hobby zurück

#1 von Robop , 04.11.2021 00:04

Servus,

ich bin der Robert, 38 Jahre alt und neu hier im Forum.
Erfahrung mit Modellbahnen - würde sagen ich fange wieder an und zwar bei "0".
In meiner Kindheit bekam ich eine H0 von Lima. Nach und nach wurde es mehr, zuletzt hatte ich mit 16 Jahren eine 3x1m Platte. Alles manuell, zwei Loks - 218 und BR80 mit paar Wagons.
Aber bis auf paar Häuser was alles Eigenbau. Ein Umzug machte mir das Hobby zunichte. Gott habe ich bitter geweint und ich schwor mir, mich nie mehr damit zu befassen.

Bin gelernter Fernsehtechniker und heute baue ich Schaltanlagen, Steuerungen und programmiere SPS-Steuerungen. Mit unseren zwei Jungs war ich neulich in Neuenmarkt im Museum.
Was soll ich sagen, mein Dachboden auf meiner Garage wird nur als Raum für Gerümpel genutzt und plötzlich ist der Wunsch einfach da, eine Anlage zu bauen.
Seit Tagen überlege ich hin und her, meine Frau sagt, Robert mach einfach.

Der Raum ist ein Rohbau. Ihn muss ich natürlich in irgendeiner Form nutzbar machen. Etwa die Hälfte davon habe ich eingeplant - siehe Skizze. Diese Hälfte möchte ich mit Ständerwand und Rigips abtrennen. Das Dach muss ich mit Klemmfilz isolieren, mit Folie absperren und mit Rigips verkleiden. Anschließend werden die Wände entweder weiß oder hellblau. Den Boden möchte ich nur streichen. Als Lampen werden ich wahrscheinlich klassische Leuchtstoffröhren verbauen. In meinem ganzen Haus habe ich nur LEDs, ich würde es nicht wieder tun. Mit etwa der Hälfte hatte ich bisher eher schlechte Erfahrungen. Ausgerechnet mit den Sachen aus dem Fachhandel für viel Geld.
Oben liegt bereits die Hauptzuleitung mit 3 Phasen, Netzwerkkabel und Telefonleitung. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, wie viele bzw. wofür genau ich Steckdosen brauche?
Ich schaue trotzdem, dass der Raum selbst kostengünstig gebaut wird. Direkt darunter ist auch der Heizraum, von dem aus ich einen Heizkörper nach oben legen könnte.

Da ich mit der digitalen Modellbahntechnik null Erfahrung habe und aus Überzeugung von alter Technik mich gegen Digital sträube, werde ich mir das Roco 51337 mit Z21 Premium und der BR44 zulegen, um rein zu kommen. Bedenken habe ich eigentlich nur, wenn in paar Jahren was verreckt, ob es Ersatz für das defekte Teil gibt und ob es mit dem Rest kompatibel ist.
Aber mehr Möglichkeiten habe ich allemal mit der digitalen Technik.

Was ist geplant... bin kein großer Freund von großen Bahnhöfen oder wenn es so viel Gleis wie möglich auf der Anlage gibt. Eher Regionalbahn, Museumslok und tolle Landschaft.
Also möchte ich zwei kleinere Ortschaften haben, ein Ort mit Haltestelle, der andere Ort mit kleinem Bahnhof, Schuppen und Kieswerk.
Irgendwo soll eine Burgruine stehen, Bauernhöfe, Lostplace, Mühle und eine Motorsportveranstaltung - wahrscheinlich Rally.
Inspiriert bin ich von unserer ehemaligen Strecke Bayreuth - Hollfeld. Für manche vielleicht noch ein Begriff.

Auf der Skizze habe ich zwei Möglichkeiten, die Wände zu stellen. Bei der ersten Möglichkeit könnte ich den Stützbalken vom Dach nach rechts in die neue Wand verschieben. Bei Möglichkeit 2 wäre dieser mitten in der Anlage.

Ich würde mich über allgemeine Tipps und zum Layout freuen :-)








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RE: Zum alten Hobby zurück

#2 von Fisch65 , 04.11.2021 00:14

Hallo Robert,

Willkommen im Forum, toll dass es dich zurück zu diesem wunderschönen Hobby gebracht hat. Dein Raum ist prima; da bleibe ich gespannt dran.

Mit freundlichen Grüßen Manfred


😊 Meine 45qm Anlage: 😊
Kohle, Koks, fahren mit Paternoster (54 Züge), der "fliegende Teppich auf 15 qm" ......... na endlich habe ich Platz.

Link:
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RE: Zum alten Hobby zurück

#3 von HenryB , 04.11.2021 07:40

erster Eindruck mit Gedanken/Fragen

- digital steuern, nicht fahren, ist bei großen Anlagen immer besser

- wieso nicht in der linken Hälfte an der linken und unteren Wand entlang, also ein "L", mehr/längere Strecken, kein Pfosten in der Anlage

- was ist mit bessere Hälfte, meinte natürlich die mit Fenster?

henry


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RE: Zum alten Hobby zurück

#4 von Robop , 04.11.2021 08:26

Wenn ich bei der Jetzigen Planung bleibe. Links an der Wand ist nicht ideal, direkt darunter ist der Heizraum. Im Eck, man sieht es nur grob auf dem Foto, geht der Schlot durch. Er hat eine Öffnung, wo der Schlotfeger ran muss. Ich müsste den Bereich "großzügig" frei lassen. Den Schlotfeger unter der Platte klettern zu lassen, das kann ich keinem zumuten.

Ganz unten in der Dachschräge wärs für die Bahn denke zu eng. Hätte zwar eine Tiefe Platte, aber ich könnte eh erst ab der Hälfte bauen. In der Schräge wollte ich unterhalb Container zum Verstauen hinstellen.

Wobei, ich skizziere mir das mal. Vielleicht habe ich eine Idee. Lade es später hier hoch.

Die rechte Seite vom Raum war als Reserve für später angedacht. Fenster brauche ich hier nicht unbedingt. Wären sogar eher ein Nachteil, weil man zum Putzen oder Streichen nicht mehr an sie heran kommt.


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RE: Zum alten Hobby zurück

#5 von MFS 100 , 04.11.2021 08:29

Hallo Robert,
mal einige Hinweise von mir die von gesammelten Erfahrungen stammen.
Wissen ist eine Ansammlung von Fehlern.

Raumausbau bzw. Gestaltung:
Steckdose können es nie genug geben.
Abschaltbare Dosen, um zum Beispiel die Anlage abzuschalten.
Blitzschutz
Beleuchtung Tageslichttauglich zum Basteln und dimmbar zum Spielbetrieb.
Den Boden würde ich mit einem günstigen Bodenbelag auslegen-Farbe tritt sich mit der Zeit ab und ist nicht zu reinigen als eine glatte Oberfläche.
Auch an eine Bastelecke und Vitrinenfläche mit einplanen
Anlage:
Bei der Planung umdenken. Bei deiner Skizze sind die Eingrifftiefen nicht ausführbar.
Steuerung. Eine Steuerung mit PC mit Einbauen es ist immer von Vorteil.

Ich würde erstmal den Raum ausbauen und dann einen Planungsbeitrag eröffnen.


Gruß Roman
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RE: Zum alten Hobby zurück

#6 von HenryB , 04.11.2021 08:46

Zitat von Robop im Beitrag #4
Wobei, ich skizziere mir das mal. Vielleicht ...Anlagentiefe....

deshalb ist es immer sinnvoll, den "kompletten" Raum mit allen Hindernissen zu malen, erspart die Nachfragen

- Wenn an Erweiterung gedacht: wo sollen die Verbindungenpunkte hin, ist meist gleich einem "Neubau" gleichzusetzen, dann von Anfang an

- Pfosten in der Anlage vermeiden, sieht meist störend aus

- Dann mal an ein "U" denken, beginnend bei der Raucher/Schlot-Ecke bis zur neuen Wand, Raum bei Stehhöhe kann ja Revisionsgang bleiben

- gebastelt/gestapelt wird dann oben bei der Tür

- bitte auch den Fragebogen ausfüllen

henry


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RE: Zum alten Hobby zurück

#7 von cs67 , 04.11.2021 09:10

Hallo Robert,

herzlich willkommen im Planungsforum

Der Raum sieht auf den Bildern erst mal gigantisch aus - wobei Dachräume auch immer ihre Herausforderungen haben,
zudem du ja auch teilweise noch abtrennen willst.

Beim weiteren Ausbau des Raumes solltest du insbesondere auf eine sehr gute Isolierung achten.
Starke Temperaturschwankungen in Dachräumen Sommer/Winter sind bei vornehmlich aus Holz konstrukierten Anlagen / Rahmenbauten
nicht zu unterschätzen. Dementsprechend auch den Platz für den Heizkörper abwägen, damit er später der Anlage nicht zu nahe kommt
und es auch im Raum eine recht gleichmäßige Temperaturverteilung gibt (ggfs. zwei Heizkörper ?)

Elektrotechnisch solltest du bei deinem Berufsbild im Grunde wissen, was du machst.
Werden die Kniestockbereiche abgeteilt / zugeständert. Evtl. solltest du dort über den Einsatz von Brüstungskanälen nachdenken,
dann kannst du auch später noch Steckdosen, Netzwerk und ggfs. schon Boosterkreise variabel installieren und verschieben.
Je nachdem wie groß deine Anlage ist, auch über zwei oder drei getrennte Stromkreise nachdenken.
Nachdem hier neu installiert wird, würde ich die Anlage selbst ohenhin separat absichern (getrennt von Raumlicht, Arbeitsplatzsteckdosen usw.)

Bltzschutz / Überspannungsschutz kannst du machen, aber der beste Blitzschutz ist zweipoliges Abschalten

Zitat von HenryB im Beitrag #6
Zitat von Robop im Beitrag #4
Wobei, ich skizziere mir das mal. Vielleicht ...Anlagentiefe....

deshalb ist es immer sinnvoll, den "kompletten" Raum mit allen Hindernissen zu malen, erspart die Nachfragen



Dem kann ich nur zustimmen. Den Raumplan solltest du noch weitergehend detaillieren. Kamin fehlt beispielsweise ganz,
bodentiefe Gauben sollten eingezeichnet und bemaßt sein und auch der/die Pfodten sollten bemaßt sein (Wandabstände)

Bzgl. deines ersten Plattenentwurfes empfehle ich dir das Studium dieser Hinweise zum Thema Zugänglichkeit. Zum Erreichen deiner hintersten Plattenecke bräuchtest du Arme die über 2 Meter lang sind

Henry hat schon auf den Fragebogen hingewiesen. Der wäre wichtig um weitergehend zu verstehen willst, was du genau bauen/realsiieren willst.
Die Vorlage des Fragebogens findest du HIER.


Herzliche Grüße
Christoph

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RE: Zum alten Hobby zurück

#8 von Meteor , 04.11.2021 10:21

Hallo Robert,

zunächst auch von mir ein Willkommen hier!

Du verrätst uns schon einiges in Deinem Post. Aus Deinem beruflichen Hintergrund heraus würde ich mal sagen, das ist das perfekte Hobby für Dich. Die BR44 verrät mir, daß Du eher in Richtung verganegener Epochen gehen willst. Un Du hast Dir offensichtlich schon einige Gedanken gemacht. Fein soweit.

Womit ich gar nicht konform gehe, ist die Anlagenform, die Du in Deinen Raum eingezeichnet hast. Dabei legst Du eine rein flächenmäßige Optimierung zugrunde, die nicht unbedingt dem Zweck entspricht. Du mußt auch an die Erreichbarkeit weiter hinten liegender Gleise denken, dafür ist alle eine Nummer zu groß. Überleg Dir doch mal alternativ eine Strecke, die weitgehend außen um den Raum herumführt. Nur die Bahnhöfe und ähnliche Einrichtungen sind etwas breiter der Rest kann so um die 30 bis 40 cm tief sein. Du wirst erstaunt sein, wieviele Motive Du so entlang einer eingleisigen Strecke unterbringst. Die sind dann auch schön getrennt, und Deine Zug fährt nicht 3 mal in Schleifen am Bahnhof vorbei, bis er ihn endlich gefunden hat. Und es bleibt vom Zimmer noch jede Menge Platz, den man anders nutzen kann. Nur so ein Vorschlag.

Die Überlegung zur farbe des Zimmers ist nachvollziehbar. Hellblau sollte aber wirklich sehr hell sein, sonst wirkt es aufdringlich, so wie "Bubis Kinderzimmer" Und dann nur wandhoch, darüber, quasi an der Decke, lieber weiß, sonst kostet es viel Helligkeit. Die Überlegung zu den Leuchtstoffröhren kann ich unterschreiben. Ist bei mir auch so.

Viel Spaß hier und viel Erfolg bei Deinem Wiedereinstieg.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Zum alten Hobby zurück

#9 von Robop , 04.11.2021 12:45

Danke, den Fragebogen werde ich mir nachher noch zur Brust nehmen.

Mit der Elektrik werde ich es machen wie in meiner Garage. Steckdosen sind alle extra, zum Teil auch einzeln abgesichert.
Ich stehe also nicht im Dunkeln, sollte mal was sein. Es gibt auch einen drehbaren Hauptschalter, mit dem ich im Notfall oder auch nach "Feierabend" die Arbeitssteckdosen ausschalten kann.

Sofern die neue Steuerung nicht immer am Netz sein muss, werde die Stromzufuhr immer kappen, wenn sie nicht gerade in Betrieb ist.

Vielmehr ging es mir darum, wie viele Steckdosen so eine neue Steuerung braucht. Damals hatte ich einen Trafo für die Bahn und einen fürs Licht. das wars.
Sicher wird bei mir an jeder Ecke eine Steckdose sein. In den Revisionsschächten werde ich vermutlich auch welche installieren, falls man mal was dremeln oder schleifen muss. Natürlich werde ich auch das Licht vergessen. Ich möchte einfach vermeiden, dass ich irgendwo Steckdosenleisten hängen habe, die ich mir mit fest installierten Steckdosen hätte sparen können.

Habe meine Skizze überarbeitet. Nicht erschrecken, auch hier sind Größen gezeichnet, wo ich vielleicht nur noch mit dem Hubschrauber hinkommen würde. Wollte zunächst mal wissen, was insgesamt möglich wäre. Grob geschätzt wäre eine längere und größere Bahn möglich. Im Groben weiß ich, dass ich den Stützbalken und den Meter versetzen werde und wo die Tür sein soll.
So kann ich auf jeden Fall anfangen den Raum zu bauen. Wie die Platte dann zum Schluss aussehen soll, kann ich mir erst richtig vorstellen, wenn der Raum fertig ist. So wie auf der Skizze wird sie sicherlich nicht aussehen. Aber mit der Dachschräge komme ich denke ich besser klar als gedacht. Ich möchte ja viel mit Landschaft machen.
Somit täte sich bei der Dachschräge z.B. ein Berg ganz gut anbieten, im dem ein oder mehrere Gleise versteckt sind. Hinten bei der Schräge hätte ich genug Platz, einen Revisionsschacht zu bauen. Manches erreichbar zu machen plane ich vielleicht aus so, dass ich von unten her ne Art Luke aufmache, um mitten in der Anlage zu stehen. Die Luke wäre dann einfach ein Teil der Landschaft, bestehend aus einen Stück Berg, See oder sonst was.

Sowas sehe ich erst, wenn ich erst vor mir habe. Ich kann nicht 100% sofort auf dem Plan zeichnen, wo sich genau was befinden soll. Ich muss es mir dann erst vorstellen.
Jedenfalls wird es Steigungen und Kurven geben, aber dies sollte dann alles nicht zu steil und eher weitläufig sein.

Im Rest vom Raum soll ein Schreibtisch mit PC und zum Basteln stehen. Da ich nie ein Vitrinenfreund war, werde ich mir für jegliches Zubehör blickdichte Schränke montieren.
Falls noch Platz sein sollte, wird es eine Sitzgelegenheit mit kleinem Tisch geben.


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RE: Zum alten Hobby zurück

#10 von HenryB , 04.11.2021 13:19

KK (KurzKritik)
Die Moba-Tür etwas mehr mittiger anordnen

henry


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RE: Zum alten Hobby zurück

#11 von Michel 44 , 04.11.2021 14:26

Hey Rober

Auch von mir Willkommen im Forum.

Hast du auch einmal über Module nachgedacht?

Ich selbst habe vor ungefähr 8 Jahren meine Anlage wegen Bandscheibenvorfall abgebaut und mir eine Modulanlage gebaut
Mein Moba Zimmer hat 5x4,8m und habe eine Anlage in Gform aufgebaut mit Wendel zum Schattenbahnhof.
Ach ja habe eine 1 Gleisige Strecke und liebe Nebenbahnen und kurze Züge bis ca.1,50m.
Lange Züge lasse ich mit meinen Moba Freunde auf anderen Modulen Fahren wenn wir mal wieder Kostengünstig eine keine
Halle Bekommen.


Gruß Michel


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RE: Zum alten Hobby zurück

#12 von Y-Weiche , 04.11.2021 14:53

Zitat von Robop im Beitrag #1
würde sagen ich fange wieder an und zwar bei "0".



Hallo Robert,

finde ich gut, dass du gleich bei der Fertigstellung des Raums an die MoBa denkst. Die Kollegen haben ja schon einige Tipps gegeben. Was die Anlagenplanung betrifft, wirst du auch Hilfestellung bekommen.

Mein persönlicher Rat: Plane langsam und schrittweise. Überhaste und zwinge als Wiedereinsteiger nichts in dem Ehrgeiz, das Zimmer möglichst schnell mit möglichst viel MoBa vollzubekommen. Ich würde auch vorschlagen, dass du vielleicht erst mal ein Modul oder ein Segment baust, das du dann evtl. in die spätere Anlage integrieren (oder notfalls rückbauen) kannst.

Warum dieser Vorschlag? Weil man gerade am (Wieder-)Anfang (du sagst selbst, du bist am Punkt 0) eine sehr steile Lernkurve durchmacht, und zwar auf allen Gebieten: Holzbau, Geländebau, Elektrik/Steuerung und vor allem aber auch - und das ist das Wichtigste, um lange mit der Anlage zufrieden zu sein - in puncto Betriebskonzept. Daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass du bei der Arbeit an einem ersten "Übergangsprojekt" so viel dazulernst, dass dir das auch immer wieder Anregung für die Optimierung deines "großen" Plans geben wird.

Hab viel Spaß beim Planen, Bauen & Fahren
Andreas


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RE: Zum alten Hobby zurück

#13 von lernkern , 04.11.2021 18:29

Tag Robert.

Lostplace, das gefällt mir schonmal sehr. Deine Vorbildbahn will ich gleich mal im Netz recherchieren, da bin ich schon neugierig.

Eine Bemerkung noch zur Erreichbarkeit bzw. der Eingrifftiefe. Es kommt ein bisschen auf die Höhe der Anlage an, aber als Faustregel kannst du mal davon ausgehen, dass du bei Tiefen über 80cm hinten nicht mehr gut rankommst.

Toll, dass es dich wieder so gepackt hat. Es gibt immer Höhen und Tiefen, ich hatte gestern ein Elektrikproblem mit einer Lok und hatte schon gute Lust, alles in die Ecke zu feuern. Naja. Einen Tag liegen lassen, mit Abstand nochmal draufgeschaut und dann den Fehler gefunden.

Wenn deine Jungs mitziehen, wäre das ja toll!

Viel Spaß hier und mit dem Hobby!

Gruß

Jörg

Edit:
Bei Wikipedia ist die Strecke Bayreuth Hollfeld beschrieben, der Streckenplan gibt schon einigen Aufschluss über die Industrien und Anschließer. Langweilig wird es da nicht!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnstre...2%80%93Hollfeld

Im Spur 0 Forum gibt es einen Thread zur Bahn, mit tollen Fotos und einer Doku des Fahrzeugeinsatzes. Der dänische Schienenbus ist allerliebst, den hatte doch vor kurzem ein Hersteller im H0-Programm...
https://forum.spurnull-magazin.de/thread...reuth-hollfeld/


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RE: Zum alten Hobby zurück

#14 von Robop , 05.11.2021 10:30

Erstmal vielen Dank für euere Hilfen. Die sind viel Wert!

Und bevor ich hier schreibe, sage ich gleich, meine Texte sind manchmal kurz und manchmal lang. Sollte das lange Zeugs nicht erwünscht sein, sagt mir mir bescheid :-)
Es folgen u.A. auch Bilder.

Als ich damals als Kind mit dem Bauen angefangen habe, hatte ich noch kein Internet, Forum ect. Ich hatte nur Kataloge von Faller und Noch. Und die Eisenbahnanlage im Klaskasten in einem Spielwarengeschäft, das ein großes Sortiment an Modellbausachen hatte, welches es nicht mehr gibt.

Ich bekam ne Spressspahnplatte, zwei Böcke und die Eisenbahn. Den Rest wie Holz, Drähte, Spachtel, Farbe, Klarlack (für Gewässer), Gips, Strukturplatten usw. habe ich mir immer auf dem Heimweg von der Schule vom Taschengeld besorgt. Alles selbst probiert, gebastelt und entwickelt. Von Fachbegriffen hatte ich null Ahnung und habe ich zum Teil auch heute noch keine Ahnung.

Und da fängt es schon an :-) - Modulbau. Ich habe danach gegoogelt. Es sieht für mich so aus, dass man zum Beispiel einen halben Quadrahtmeter auf dem Basteltisch erstellt und später dann mit den anderen zusammensetzt. Die Anlage ist dann wieder zerlegbar. Wenn dem so ist, ist das leider nicht das, was ich vorhabe.

Zuerst wird der Raum gemacht, das ist klar. Danach überlege ich im Raum, wo und wie ich was stelle. Ich werde nicht sofort die komplette Grundplatte so konstruieren, wie sie zuletzt sein soll. Ich weiß, die Anlage geht später an der komplette Wand entlang und dass im Hintergrund ein Berg stehen wird. Das werde ich mit Sicherheit schon mal konstruieren.

Wahrscheinlich werde ich danach sehen, wie ich den einen "Anfangsflügel" vom L gestalten möchte. Dieser wird angebaut.

Zeitgleich werde ich auf der Platte mein Starterset zusammenstecken und nebenbei bisschen spielen. Unser bald 6 Jähriger kann es nämlich kaum erwarten.

Hier der Beweis... Er plant bereits. Das Papphaus ist von 2014. Das habe ich damals gebaut, damit sich meine Frau vorstellen konnte, wie unser Haus nach dem Umbau aussehen sollte.
Mittlerweile ist es verzogen und krumm. Aber so habe ich damals die Häuser als Kind gebaut, auf die Anlage gestellt, geschaut ob es passt und nochmals aus Strukturplatten nachgebaut.





Ist der erste Abschnitt erledigt, baue ich den nächsten. Kann natürlich trotzdem sein, dass ich beim Bauen von einem Abschnitt merke, wie die Gleise im nächsten verlaufen sollen.
Dann baue ich zeitgleich an 2 Abschnitten. Das hilf mir persönlich viel um sich die Dinge besser vorstellen zu können.

Es wird von mir nie einen fertigen Plan oder Gleisplan der ganzen Anlage geben. Das mache ich immer egal bei welchem Hobby. Beruflich und beim Hausbau sieht es bei mir ganz anders aus. Ohne Plan läuft da nix.

Den Druck mache ich mir bei der Modellbahn nicht. Ich bin gestern den Fragebogen kurz durchgegangen. Bei manchen Punkten weiß sich nicht, was ich hinschreiben soll.
Budget oder Zeitplan - ich habe weder ein Datum wo ich sage, da muss die Anlage fix und fertig sein, noch habe ich ein festets Budget bei Seite gelegt. Mit Kindern kann man eh nicht planen, darum mache ich, wie es die Situation gerade erlaubt. Es ist darum auch unmöglich, alle gleise auf einmal zu kaufen und sie zum Spielen schon fest zu installieren.

Für die Spielerei nebenbei reichen mir die Gleise aus dem Starterset, die ich dank dem Gleisbett eh nicht auf der Anlage gebrauchen kann.

Die ehemalige Bahnstrecke Bayreuth - Hollfeld war leider noch vor meiner Zeit in Betrieb. Aber es gibt hier und da Erzählungen, die man mit der heutigen Zeit - Auto - nicht vergleichen kann.
Heute fährt man von A nach B, steht im Berufsverkehr und hört Musik.

Damals fuhr der Opa meiner Frau regelmäßig nach Bayreuth mit der Bahn. Das hatte einen anderen Scharm. Wir sind hier im Bierland, drum war es keine Seltenheit, dass man auf ein "Seidla" ausstieg. Unweit der heutigen Bahn gibt es einen verlassenen Hof. Dort wurde Obst und Gemüse für Wochenmärkte in Bayreuth angebaut. Dies war für den Lebensunterhalt bitter nötig.
Die Dame konnte sich kein Auto leisten und darum lief sie mit den frischen Sachen bepackt paar Kilometer bis zur nächsten Haltestelle, um mit der Bahn nach Bayreuth zu kommen.

Die Bahn hatte ihren Scharm. Heute ist davon nicht mehr viel zu sehen. Manche Brücken stehen noch, aber die leeren Gleisbetten wurden später geteert und werden heute von Radlern befahren.


Brücke in Plankenfels. Meine Mutter wohnt direkt neben der Tankstelle. Dort fuhr früher die Lok vorbei, heute ist davon nichts mehr zu erkennen.



Diese Strecke ist für mich ein Vorbild. Aber davon wird nichts direkt nachgebaut.
Lostplace betreibe ich seit Jahren. Das ein oder andere Lostplace wird sich auf der Anlage auch einen Platz verdienen. In welcher Form, weiß ich noch nicht.
Ich finde solche Sachen, wie z.B. auch Industrieanlagen oder andere Themen sollten nie zu aufdringlich die Anlagen überlagern.
Am liebsten gefallen mir Anlagen, wo man 2x hinschauen muss, und die Details zu erkennen.



Hier paar Beispiele von meinem anderen Hobby. Bilder wurden damals noch am Anfang meines Hobbys erstellt.













Dieses spezielle Hobby ist heute dank dem Hype, Youtube und Co. so ziemlich kaputt.
Ich gehöre noch der alten Schule an, es wird nur mit den Augen und nicht mit den Händen geschaut. Was einem nicht gehört, das wird mit Respekt behandelt.
Das machen leider heute viele nicht mehr. Darum ist es mir wichtig, dass der Raum abschließbar ist. Nicht wegen unserer Kinder, aber es gibt hier und da befreundete Kandidaten, die meinen alles mit den Händen anschauen zu müssen, um hinterher zu sagen - Ups, das war wohl locker.


Nicht weit weg von mir gibt es in der Fränkischen Museumsfahrten.






Unser Sohn hatte wegen der Lautstärke damals Angst, obwohl er selbst oft lauter ist als solche Sachen. Nachdem wir dieses Jahr in Neuenmarkt im Eisenbahnmuseum waren, ist der <knoten wohl gerissen. Er fand das gesamte Spektakel spannend, aber die H0 dort hats ihm völlig angetan.

Bin deshalb ganz guter Dinge, dass das Interesse von ihm da ist, auch wenn man sich als Mensch im Laufe der Zeit verändert. Als kleines Kind hatte ich Angst vor Traktoren, LKWs und Zügen.
Oder faszinieren mich diese Dinge umso mehr.


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RE: Zum alten Hobby zurück

#15 von lernkern , 05.11.2021 11:12

Hi Robert.

Das sind schöne Bilder, die du da zeigst.

Zur Vorbildtreue bin ich ganz deiner Meinung. Für meine DEAG steht ja auch die Dürener Eisenbahn AG Pate. Sklavisch nach Vorbild baue ich aber nicht, mir haben einfach die Betriebsbilder gefallen... Ich bau das so, wie es mir gefällt.

Zum Modulbau. Klar, das muss auch nicht sein. Du könntest dir aber überlegen, den Grundrahmen in Segmenten zu bauen, so dass du die Anlage im Fall der Fälle zerstörungsfrei aus dem Raum rauskriegst.

Hier noch ein Link zu einer tollen Anlage hier im Forum. Der Link geht zu Beitrag 438, in dem MadMarkx alias Markus ein Video zeigt, in dem er erklärt, warum er so baut, wie er baut. Das fand ich sehr lehrreich. Davon abgesehen, ist seine Anlage ein tolles Beispiel für "nicht überladen", der ganze Thread lohnt sich meiner Meinung nach.
RE: Endbahnhof mit FY - Heldenstein in Niederbayern (18)

Aber es lohnt sich auch, einfach mal im Forum zu stöbern. Es gibt so viele Ausprägungen dieses Hobbys und alle haben ihre Berechtigung. Jeder baut, was und wie er will.

Gruß

Jörg


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RE: Zum alten Hobby zurück

#16 von Y-Weiche , 05.11.2021 14:06

Hallo Robert,

das letzte Bild von der V36 habe ich mir gerade runtergeladen und als Desktophintergrund eingerichtet. Mehr muss ich dazu nicht sagen...

Deine MoBa Philosophie "schrittweise und ohne Druck" spricht mir komplett aus dem Herzen.

Viel Erfolg - und ja, wir lieben hier ausführliche Berichte mit vielen Bildern ;)
Andreas


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#17 von RZD-Bahner , 05.11.2021 14:46

Hallo Robert
Wenn ich deine Pläne richtig lese, so ist das ein grosser Raum. Einmal ein ganz anderes Konzept, das keine zentrale Platte vorsieht, sondern entlang der Wand fährt auf zwei Etaven. Vor allem, weil du viel Landschaft willst und kleine Bhfe. Siehe Anlage: du startest oben links bei gelb und fährst der Wand entlang bis auf die Platte, die aber dann viel kleiner sein wird und fährst in einen Gleiswedel und dann via roter Linie zurück. Wenn der Platz reicht, dann hast du noch einen zweiten Wedel oben rechts die grüne Linie. Die obere Etage wird 30 cm breit, nicht mehr (ausser in Ausnahmen), die untere 50-60 cm. Was du an Tiefe einbüsst, holst du mit der Weite der Strecke locker ein und alles wird langgezogen und übersichtlich, weil nicht hintereinander aufgetürmt. Trotz Dachschräge sollte die untere Ebene noch etwas über die obere herausragen.

Du kommst gut an die Gleise und vor allem sind die Gleise in der Dachschräge und dort wo du stehst ist es schon höher.

Bitte verstehe meinen Vorschlag als Denkanstoss und nicht dogmatisch als besser.
Hoffe, damit zu dienen. Grüsse Stefan

Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen

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RE: Zum alten Hobby zurück

#18 von HenryB , 05.11.2021 16:13

Zitat von RZD-Bahner im Beitrag #17
Hallo Robert
Wenn ich deine Pläne richtig lese, ...
dann hast Du Beitrag #7 überlesen

henry


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RE: Zum alten Hobby zurück

#19 von dlok , 05.11.2021 16:15

Hallo Robert,

Danke für die Fotos dieser armen zum Opfer gefallennen Linie.

Wenn ich nur das Werkstatt sehe, stelle ich mir vor, wie schön dies für eine Museumbahn gewesen wäre (auch noch mit Achshebeanlage in der Grube).

Wie lange ist es bereits ausser Betrieb, noch mit intakten Fenster oder "Fahrpult" der Drehscheibe?

Ich habe den Tread fleissig gelesen und kann dir nur eines sagen, nachdem ich bei mir ohne Plan angefangen habe: Mache es nicht!

Es muss nicht alles bis allerletzten Detail geplant werden, aber Grundüberlegungen musst du schon machen, um zu Verhindern, dass grobe Fehlern getan werden, die dich dann zu stark behindern würden. Zwei Beispiele bei mir:

1. Fehler: Ich habe bei mir einen mechanischen Stellwerk revidiert und neu montiert. Ich wusste, dass eine Doppelspurstrecke an der Wand hinter dem Stellwerk fahren wird, und dass ich auch noch zwischen der Bahnanlage und dem Stellwerk kommen müsse. So habe ich eingerechnet: 20 cm für die Bahn, 40 cm für mich (nur Notzugang) = 60 cm zwischen Stellwerk und Wand, wo es am engsten wird. Zu dieser Zeit, dachte ich, dass die Bahn um das Zimmer mit einer abnehmbaren 4-Gleisigenbrücke vor dem Tür ... so wird es nicht, und jetzt weine ich, weil ich nur ein knappe Meter habe zwischen den elektrischen Sperren der Weichen und der Wand: eher zu knapp für eine doppelspurige Wendel. Stellwerk wiegt ca 3 Tonnen, ist 4,5 Metern lang, am Boder sowie an der Wand angeschraubt: den bewege ich nicht mehr!

2. Fehler: Mein Netz wird ein U an den Wänder entlang. So habe ich "an der Wand" gebaut ... nicht genug Abstand für Hintergrund, Altwasserschläuche die über die Bahnanlage führen (und bei riesen Temperaturunterschiede tropfen einige Kondenzwassertropfen aus dem in der Wand verschwindenden Rohr) ... Dazu kommt noch 40 cm höher ein 2. Bahnhof, der 30 cm entfernt von der Wand wird, wegen den Rohren, die hinten versteckt werden. Dies kann ich mit einem ertragbaren Aufwand korrigieren, indem die untere Anlage sich von links nach rechts von der Wand entfernen wird, um gleich nah vom Bediener zu kommen, wie die Obere. Dabei muss ich also "nur" 3 Weichen und Gleisen abmontieren, Unterbau anpassen, neue schräge Verbindung zu rechten Seite des Netzes erarbeiten und alles nochmals bauen, mit der Hoffnung, dass meine langen Bogenweichen 9/10 von Roco nicht beschädigt werden.

In Bilder entdecktst du das bei: Was wurde bisher gemacht?

Einige Schwierigkeiten, mit denen du rechnen werden wirst, könntest du hier bereits entdecken: Dachgeschoss für Vater und Sohn (Ich meine denen mit Dachgeschoss und "schrägen Wänden" .


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
- Anlageplanung
- Anlagebau


Robop hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 05.11.2021 | Top

RE: Zum alten Hobby zurück

#20 von Robop , 07.11.2021 09:01

Zitat von Y-Weiche im Beitrag #16
Hallo Robert,

das letzte Bild von der V36 habe ich mir gerade runtergeladen und als Desktophintergrund eingerichtet. Mehr muss ich dazu nicht sagen...

Deine MoBa Philosophie "schrittweise und ohne Druck" spricht mir komplett aus dem Herzen.

Viel Erfolg - und ja, wir lieben hier ausführliche Berichte mit vielen Bildern ;)
Andreas


Danke dass dir mein Bild gefällt. Habe leider ein Problem damit dass du es runtergeladen hast.
Denn, du hast die schlechte Qualität
Dieses Bild ist komprimiert. Sage mir einfach, wohin ich das Bild in der besseren Auflösung schicken soll.

Gruß Robert


Y-Weiche und dlok haben sich bedankt!
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RE: Zum alten Hobby zurück

#21 von Robop , 07.11.2021 09:21

Zitat von dlok im Beitrag #19
Hallo Robert,

Danke für die Fotos dieser armen zum Opfer gefallennen Linie.

Wenn ich nur das Werkstatt sehe, stelle ich mir vor, wie schön dies für eine Museumbahn gewesen wäre (auch noch mit Achshebeanlage in der Grube).

Wie lange ist es bereits ausser Betrieb, noch mit intakten Fenster oder "Fahrpult" der Drehscheibe?

Ich habe den Tread fleissig gelesen und kann dir nur eines sagen, nachdem ich bei mir ohne Plan angefangen habe: Mache es nicht!

Es muss nicht alles bis allerletzten Detail geplant werden, aber Grundüberlegungen musst du schon machen, um zu Verhindern, dass grobe Fehlern getan werden, die dich dann zu stark behindern würden. Zwei Beispiele bei mir:

1. Fehler: Ich habe bei mir einen mechanischen Stellwerk revidiert und neu montiert. Ich wusste, dass eine Doppelspurstrecke an der Wand hinter dem Stellwerk fahren wird, und dass ich auch noch zwischen der Bahnanlage und dem Stellwerk kommen müsse. So habe ich eingerechnet: 20 cm für die Bahn, 40 cm für mich (nur Notzugang) = 60 cm zwischen Stellwerk und Wand, wo es am engsten wird. Zu dieser Zeit, dachte ich, dass die Bahn um das Zimmer mit einer abnehmbaren 4-Gleisigenbrücke vor dem Tür ... so wird es nicht, und jetzt weine ich, weil ich nur ein knappe Meter habe zwischen den elektrischen Sperren der Weichen und der Wand: eher zu knapp für eine doppelspurige Wendel. Stellwerk wiegt ca 3 Tonnen, ist 4,5 Metern lang, am Boder sowie an der Wand angeschraubt: den bewege ich nicht mehr!

2. Fehler: Mein Netz wird ein U an den Wänder entlang. So habe ich "an der Wand" gebaut ... nicht genug Abstand für Hintergrund, Altwasserschläuche die über die Bahnanlage führen (und bei riesen Temperaturunterschiede tropfen einige Kondenzwassertropfen aus dem in der Wand verschwindenden Rohr) ... Dazu kommt noch 40 cm höher ein 2. Bahnhof, der 30 cm entfernt von der Wand wird, wegen den Rohren, die hinten versteckt werden. Dies kann ich mit einem ertragbaren Aufwand korrigieren, indem die untere Anlage sich von links nach rechts von der Wand entfernen wird, um gleich nah vom Bediener zu kommen, wie die Obere. Dabei muss ich also "nur" 3 Weichen und Gleisen abmontieren, Unterbau anpassen, neue schräge Verbindung zu rechten Seite des Netzes erarbeiten und alles nochmals bauen, mit der Hoffnung, dass meine langen Bogenweichen 9/10 von Roco nicht beschädigt werden.




Danke für deinen Rat. Eine Frage - wo bekommt man denn diese alte tolle Technik her??? Das ist ja Wahnsinn!

Bisschen Plan gibts natürlich schon. Zumindest so grob, wo was entlang laufen soll. Aber auf den Zentimeter genau und ob der Bahnhof 3 oder 4 Gleise haben soll, damit möchte ich mich noch nicht intensiv beschäftigen.

Zu den Bildern - Bayreuth Hollfeld ist der letzte Zug Mitte 70 gefahren. Von der Strecke habe ich hier nur das eine Foto mit der Steinbrücke reingestellt. Die anderen Fotos von der Werkstatt, ect. sind von zwei verschiedenen anderen Strecken.

Von der Bayreuth - Hollfeld ist in Bayreuth Altstadt ein ca. 100m Gleis übrig. Dort momentan ein gewisser Herr Fuchs aus Waischenfeld einen Test am laufen. Seine Halle heißt Inbahn, was das genau ist, weiß so recht keiner. Scheint sowas wie eine kleine Straßenbahn zu sein.

Ansonsten lässt der langer Radweg, der auf einigen Stücken dieser alten Strecke erbaut wurde erahnen, dass es sich mal um eine Eisenbahn gehandelt hat. Sonst ist soweit alles verschwunden und vergessen.
Entlang der alten Strecke gibt es noch Gaststätten, die "zur Eisenbahn" heißen. Auswärtige fragen oft, warum sie so heißen und können nicht glauben, dass direkt an ihnen früher eine Bahn entlang gefahren ist.
"Zur Eisenbahn" in Wadendorf kann ich nur empfehlen, falls mal jemand in der Nähe ist


dlok hat sich bedankt!
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RE: Zum alten Hobby zurück

#22 von Robop , 07.11.2021 09:26

Ein Thema ist mir gestern noch eingefallen, welches sich bei mir gut machen würde.

Wird haben hier viele alte Sandstein-Steinbrüche. Sie sind bereits zugewachsen, seit vielen Jahren außer Betrieb und lassen sich nur durch die Form der Landschaft erahnen.
Also paar verfallene Wege, offene Sandsteinhänge, vollgelaufene Gruben und Teile von Baumaschinen würden sich in der Landschaft sicher auch gut machen.


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RE: Zum alten Hobby zurück

#23 von dlok , 07.11.2021 21:03

Hallo Robert,

Bezieht sich deine Frage zum Stellwerk?

Um es erwerben zu können habe ich etwas Glück gehabt: zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort, den richten Personen kennengelernt und ein Projekt, welches nicht zu 200% verrückt aussah ...

Wie beim Link "Was wurde bisher gemacht?" meiner Unterschrift erklärt, habe ich es mit Freunden vor Ort abmontiert, als es gerad durch eine modernere Anlage ersetzt wurde ... und dann laaaaange gelagert.


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

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RE: Zum alten Hobby zurück

#24 von Robop , 13.12.2021 00:29

In der letzten Zeit habe ich bisschen was probiert, denn Langweile soll nicht aufkommen.

Da die Ölheizung ihren Dienst quittiert hat, hat sie natürlich Vorrang. Somit wird sich der Ausbau des Raumes getreu nach dem Vorbild der DB etwas verspäten.
Also habe ich trotzdem bisschen Bastelmaterial besorgt und habe einen kleinen Test vorgenommen.
Das Vorbild steht bei uns im Garten. Das Baumhaus ist noch nicht ganz fertig aber ich denke, das Ergebnis ist nach so langer Zeit gar nicht mal so verkehrt.

Und damit ich mich selbst schon mal bisschen einstimme, habe ich mir das Startset von Roco mit der BR218 gegönnt.
Klar, die Details der Lok könnten besser sein aber ich bin trotzdem total zufrieden. Das Set macht insgesamt einen wertigen Eindruck.
Es hat mir sogar bisschen geholfen, was die Planung der Anlage betrifft. Die Digitalgeschichte ist super. Bedienung ist easy und die Optionen Licht ein/aus oder automatischer Wechsel der Beleuchtung je nach Richtung ist super. Digital bleibt. Da ich trotzdem ein Spielkind bin und so manches nicht automatisieren möchte, schwebt mir dennoch vor, nicht alles digital zu steuern.
Züge schon, aber für die Weichen, Lampen und Signaltafeln möchte ich ein altmodisches Schaltpult haben.

Kommt es mir nur so vor oder sind die Roco-Schienen etwas kleiner? Betten möchte ich auf jeden Fall selbst gestalten. Diese Gleise aus dem Set werde ich nicht weiter verwenden.
Könnt ihr mir alternative Hersteller empfehlen? Schienen selbst möchte ich auch rostig gestalten.

Zusätzlich habe ich noch eine alte auf Digital umgebaute BR80 günstig gekauft. Diese müsste die kommenden Tage eintreffen. Diese möchte ich zerlegen und untersuchen, wie man alte Lokomotiven umbaut. Wenn das kein weiteres Problem darstellt, werde ich mir ältere Lokomotiven selbst umbauen.

Mit Soundmodulen bin ich ziemlich unsicher. Toll dass es das gibt, aber wegen der Qualität bin ich skeptisch. Ich befürchte, dass es sich alles zu blechernd und unrealistisch anhört.
Aus Youtubevideos werde ich nicht richtig schlau.
Mit Rauchmodulen ist es ähnlich. Das hat mich bisher auch noch nicht richtig überzeugt.

Achja, hier die Bilder...














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RE: Zum alten Hobby zurück

#25 von dlok , 13.12.2021 08:23

Hallo Robert,

Schön zu lesen, dass es trotz Heizungsprobleme weiter läuft.

Sehr schöne Spielplatz, muss ich zugeben .

Was den Gleisen betrifft wirst du hier im Stummis mit einer kleinen Suche vieles lernen können.

Auf der Schnelle konnte ich dir (ausserhalb vom Forum), eine kleine Zusammenfassung der unterschiedlichen Gleissysteme finden.

Ja, Roco-Line (so wie Tillig-Elite und weitere) bauen seit Jahren feinere Schienenprofile (Code 83 = 2,1mm Höhe), die näher an der Realität liegen, und auch schönere Geometrien bieten, als die echte Spielbahnanlage. Roco-Geoline oder Tillig-Standard bieten Weichen mit sehr engen Bogen und ohne polarisierte Herzstücke, was gegen langsamen (Rangier-) Bewegungen und realistischen aussehen der Kompositione kämpft.

Wenn du nach guten hohen Profilen suchst, konnte ich oft Gutes über Peco Code 100 (= 2,5mm Höhe) lesen. Damit habe ich keine Erfahrung (selbst baue ich mit Roco-Line und Tillig-Elite).

Was ich dir aber bestätigen kann ist:
- Hamo-Lokomotiven (also Märklin für Gleichstrom umgebaut) passen auf Gleissystemen Code 83 nicht (da habe ich die Spurkränze der Lokomotiven mit der Dremel angepasst, und die Achsen von den Tendern ausgewechselt)
- Gute Profile sind Pflicht: Als Kind hatte ich eine kleine Anlage mit Lima-Schienen ... es war eine Hölle, diese immer wieder reinigen zu müssen


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

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