Hallo zusammen ich bin neu im Forum und habe eine Frage zu Dioden Bremsstecken . Vielleicht kann mir jemand dabei helfen Ich möchte so etwas auf meiner Anlage mal ausprobieren. Müssen die Bremsstrecken immer gleich lang sein oder geht das auch mit unterschiedlichen Längen. Gibt es mindestlängen die man nicht unterschreiten soll.
Ok das mit dem längsten Bremsweg leuchtet mir ein. Die Loks kann man doch sicher mit CV Einstellungen einzeln anpassen. Ich hatte halt gedacht das eine Lok auf einer 500mm Strecke einwandfrei anhält aber auf einer anderen Strecke von 400mm dann durchfährt oder bei 600mm viel zu früh hält. Gruß Siegfried
In einer Diodenbremsstrecke sollte die Lok mit der eingestelten konstanten Verzögerung langsamer werden. Der Anhalteweg hängt von dieser Verzögerung ab und von der Geschwindigkeit, mit der die Lok in die Bremsstrecke einfährt. Unterschiedliche Längen passen nur dann, wenn die verschiedenen Strecken von verschiedenen Loks befahren werden oder wenn die Einfahr-Geschwindigkeit unterschiedlich ist. (Es sei denn, Du meinst eine Bremsstrecke, die hinter dem gewünschten Anhalte-Punkt einfach weiterläuft - das ist egal.)
Bedenke auch, dass die Position der Stromabnehmer relativ zur Zugspitze wichtig ist: ziehende oder schiebende Lok, Stromabnahme vorn oder hinten an der Lok, ... "Einfache" Bremsstrecken (isolierter Gleisabschnitt mit signal-abhängiger Einspeisung über eine Diode) halte ich nur dann für sinnvoll, wenn keine große Genauigkeit gefordert ist - z.B. bei einem Blocksignal in einer Paradestrecke. Wenn das Anhalten genauer erfolgen soll, schlage ich eine Einfahrt-Erkennung unabhängig von der Stromabnahme vor (z.B. Lichtschranke, bei Märklin: Kontaktgleis), die dann den ganzen Abschnitt über ein Relais auf "Bremsen" umschaltet.
Erfolgreiches Testen! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
Bei Zimo Dekoder gibt es die Option des konstanten Bremsweges. Das klappt eigentlich ganz gut. Bin gerade dabei meine Blockstellensicherung zu digitalisieren (weg mit den alten Relais), und mache daher gerade einige Versuche.
Bei Zimo Dekoder gibt es die Option des konstanten Bremsweges. Das klappt eigentlich ganz gut. Bin gerade dabei meine Blockstellensicherung zu digitalisieren (weg mit den alten Relais), und mache daher gerade einige Versuche.
lg Wolfi
Ist der konstante Bremsweg nicht beschränkt auf ABC-Bremsen? Da gehört der konstante Bremsweg fest dazu, bei allen Herstellern (es sei denn, es wurde gepfuscht und nur unvollständig implementiert). Ich muss da nochmal ins Handbuch schauen.
ABC-Bremsen ist aber etwas anderes als Diodenbremsstrecke. Ja, die Beschreibung klingt wunderbar, und ich will das auch einsetzen.
Gruß Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
Vielen Dank an alle für eure Beiträge. Muss mich aber entschuldigen. Ich hatte schon die ABC Bremsen z.B. mit dem Modul von Lenz oder auch die selbst gebauten mit den fünf Dioden gemeint. Schönen Gruß Siegfried
Also ABC-Bremsen mit konstantem Bremsweg. Der ist laut Definition unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Lok in den Abschnitt einfährt. Dann sind unterschiedlich lange Bremsstrecken nach meiner Meinung nur für verschiedene Loks sinnvoll, also für einen Schnellzug lang und für einen Bummelzug kurz. (Annahme: in der Bummelzug-Lok ist ein kurzer Bremsweg eingestellt.)
Auch für ABC-Bremsen ist wichtig, wie weit vorn oder hinten im Zug die Erkennung erfolgt (ziehende oder schiebende Lok, ...). Ich bleibe dabei: Am besten ist es, wenn jedes beliebige Fahrzeug als Zugspitze (nicht der Berg!) erkannt wird (Märklin: Kontaktgleis, sonst: z.B. Lichtschranke) und dann der ganze Abschnitt (Zuglänge zurück!) per Relais auf "Bremsen!" geschaltet wird. Karl Gebele hat in "Digital mit Karl" (Eisenbahn-Journal 3/2017) beschrieben, wie beleuchtete Wagen das ABC-Bremsen gestört haben (S. 87/88): Jedes Drehgestell bzw. jeder Schleifer, das/der vom "normal" versorgten Abschnitt in den ABC-Abschnitt einfährt, lässt "normale" Spannung in den ABC-Abschnitt fließen und hebt so kurzzeitig den Bremsbefehl auf. Also muss der ABC-Abschnitt um mindestens die Zuglänge nach hinten reichen, aber erst spät auf "Bremsen" geschaltet werden.
Viel Erfolg, und berichte von Deinen Erfahrungen!
Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
Bei Zimo Dekoder gibt es die Option des konstanten Bremsweges. Das klappt eigentlich ganz gut. Bin gerade dabei meine Blockstellensicherung zu digitalisieren (weg mit den alten Relais), und mache daher gerade einige Versuche.
lg Wolfi
Ist der konstante Bremsweg nicht beschränkt auf ABC-Bremsen? Da gehört der konstante Bremsweg fest dazu, bei allen Herstellern (es sei denn, es wurde gepfuscht und nur unvollständig implementiert). Ich muss da nochmal ins Handbuch schauen.
ABC-Bremsen ist aber etwas anderes als Diodenbremsstrecke. Ja, die Beschreibung klingt wunderbar, und ich will das auch einsetzen.
Gruß Jörg
Hallo Jörg !
Die Zimos können das mit allen Bremssystemen ABC,Märklin und HLU.