Hallo Ralph,
Zitat von noffie99 im Beitrag #1
Vorhanden sind ECoS 50200 Zentrale, Switch Pilot 2.0, Switch Pilot Extension...
vorweg, zu den ESU-Komponenten bzw. den Fähigkeiten der ECOS in Punkto Automatisierung kann ich wenig beisteuern, da ich die nicht kenne, aber vielleicht kann ich ein paar grundsätzliche Überlegungen beisteuern...
Zitat von noffie99 im Beitrag #1
1. Vor dem 5-gleisigen Schattenbahnhof ist ein Einfahrtssignal. Nach Stellen auf Grün und Durchfahrt eines Zuges möchte ich, dass jeder Zug, der auf eines der Schattenbahnhofgeleise einfährt, das Signal hinter sich wieder auf ROT stellt. Wie erreiche ich das? Was brauche ich als 'Schaltgleis' resp Schaltimpulsgeber?
Am sinnvollsten scheint mir hier der Einsatz von Gleisbelegtmeldern/Rückmeldemodulen; damit weiß zumindest Deine Zentrale (sofern die Module dort anschließbar sind), dass der entsprechende Abschnitt belegt ist, soweit ich das Manual jetzt überflogen habe, kann die Ecos das wohl. Entsprechende Befehle und Schaltfolgen lassen sich dort scheinbar auch realisieren, wenn ich das im Kapitel "Fahrwege" richtig interpretiere; dort kann man als Bedingung auch angeben, "wenn Abschnitt xy besetzt, dann...". Dabei ist es egal, ob jetzt ein Signal oder eine Weiche oder beides gestellt werden.
Zitat von noffie99 im Beitrag #1
Das selbe möchte ich nach der Ausfahrt erreichen, sprich ein Zug verlässt zB Gleis 3, stellt hinter sich das Signal Gleis 3 auf ROT und stellt die Ausfahrweiche auf Gleis 4, so dass diese nicht geschnitten wird.
Ich stelle mir vor, die Züge automatisiert auszulösen, sprich, wenn Gleis 1 eingefahren ist, verlässt Zug Gleis 2 den Schattenbahnhof etc.
Im Prinzip reichen, gerade im Schattenbahnhof, auch virtuelle Signale - anders gesagt, wenn ein Gleis belegt ist, wird die Einfahrt behandelt, als stünde dort ein rotes Signal, auch wenn keines vorhanden ist. Ich denke, dass - wie auch bei mir, als ich mit Digital begonnen habe - da noch ein leichtes Durcheinander aus analoger und digitaler Welt besteht. Einer der Vorteile des digitalen ist ja bspw., dass es keine Notwendigkeit gibt, Abschnitte stromlos zu schalten, wie das bei analoger Automatisierung noch üblich war. In dem von Dir geschilderten Fall hieße das, Du müsstest entsprechende Fahrwege definieren und dann einstellen, was auf den Abschnitten passiert, das auch mit Bedingungen und Folgebedingungen. Einfach gesagt: Wenn Abschnitt A besetzt, dann bleibt alles, was in Abschnitt B fährt, stehen. Das lässt sich dann noch mit mehreren Bedingungen fortsetzen, hängt aber eben von der Steuerung ab.
Das klingt jetzt sehr abstrakt, aber da hilft Dir wohl nur gründliches Einlesen, was Dich aber langfristig vor u.U. teuren und kompliziert zu behebenden Baufehlern bewahrt. Die Miba bzw. VGBahn hatten mal einiges an Literatur dazu, es gibt auch einiges an Büchern, da sollte man allerdings auf das Erscheinungsdatum achten, weil sich da doch recht viel getan hat.
Möglicherweise wäre es für Dich auch eine Option, einen PC mit entsprechender Software zur Steuerung zu verwenden, gerade, wenn der gesamte Betrieb automatisiert werden oder es definierte Übergabepunkte zwischen manueller und automatisierter Steuerung geben soll. Aber auch dafür ist eine Voraussetzung, dass die Anlage in sinnvolle Belegt-Abschnitte unterteilt ist und - für den Bau wichtig - diese Abschnitte auch isoliert sind und über entsprechende Belegtmelder separat eingespeist werden.
Bis denn
Michael