Moin,
ich habe eine Frage zur Verseilung des DEMAG Dampfkrans (Busch Modell Nr. 1397) für den Fall, dass "vorne" lediglich ein Haken zum Einsatz kommt, so wie Busch es vorsieht. Hier klick kann man am Original des DDM (DDM = Deutsches Dampflok Museum, Neuenmarkt-Wirsberg) gut die Verseilung erkennen. Aus dem DDM habe ich aber nur Bilder für den Fall gefunden, dass vorne ein Kohlegreifer hängt, der zwei parallel laufende Seile braucht.
Meine bisherige Erkenntnis ist:
1. Der Auslegerwinkel wird mit einem Seil verstellt, dessen Seiltrommel im Inneren des Krans hinter dem Drehzapfen liegt und von außen nicht sichtbar ist. Am Busch-Modell ist diese Trommel nicht nachgebildet. Dass das Original im DDM hat an dieser Stelle einen vierfach-Flaschenzug hat, während Busch hier zwei parallele Doppelflaschen nachbildet, sei akzeptabel, da technisch durchaus plausibel.
2. Der Kohlegreifer des Originals wird durch zwei parallele Doppelflaschen bedient. Die zugehörigen Seiltrommeln sind teilweise von außen sichtbar und werden am Busch-Modell mit den beiden sichtbaren Trommeln technisch korrekt nachgebildet. Im Original sind beide Seiltrommeln starr (?) durch ein kleines Zwischenzahnrad miteinander gekuppelt (siehe die vorletzte Zeichnung aus dem obigen Link). Die Rollen am Ausleger des Busch-Modells passen zu diesem Anwendungsfall.
Wenn statt des Kohlegreifers ein einfacher Haken, so wie er dem Busch-Modell beiliegt, verwendet werden soll, dann braucht man nur eine Doppelflasche, denn der Haken hat nur eine Seilrolle. Was passiert mit dem zweiten Seil?
a) werden die beiden Seile am Haken verbunden, so wie es der Busch-Verseilungsplan suggeriert?
b) wird eine Seiltrommel stillgelegt, das ginge aber nur, wenn diese von der anderen entkuppelt werden kann?
c) ist die Nachbildung des Kranhakens falsch und würde stattdessen grundsätzlich ein Haken mit zwei Doppelflaschen eingesetzt, so wie hier zu erkennen: klick?
Möge Wissen die Erkenntnis bringen
Gruß
HGD