Guten Abend zusammen,

beim zusammenstellen eines Überführungszuges mit 27cm-Wagen aus dem Märklinsortiment musste ich dies über eine Weichenstraße durchführen. Dies geschieht über folgende M-Gleisreihenfolge:
Bahnhofausfahrt Weiche geradeaus, 3 R1 Gleise, 1 Gerades Gleis 1/1, R1-Weiche rechts ab, 1 gebogenes Gleisx1/1 Gegenkurve, 2 gerade Gleise 1/1 und schließlich 3 gebogene Gleise R1 bevor es auf 4m Gerade geht.

Aufgrund des Aufbaus muss ich langsam fahren (max. ca. 40 km/h umgerechnet).
Bislang ging das immer gut, bis die neu ins BWW gekommenen Wagen, Typ Düm 902, Artikelnummer 4093 in gtün/grauer Lackierung kamen. Die Wagen sind von der zweiten Serie mit dem "A" auf dem Wagenboden.
Gleichgültig oben gezogen oder gar per Hand, diese Wagen (und nur diese) entgleisen an der letzten Kurve.
Wagen anderer Baureihen der selben Produktionszeit machen keine Probleme.
Einen Drehgestelltausch habe ich noch nicht durchgeführt, weil ich zuerst die durch die entgleisten Wagen umgefallenen Bauwerke und die dadurch beschädigten Modelle reparieren muss.

Nun zu meinen Fragen:
Ist an den Wagen irgendwas verbogen (warum auch immer)?
Habe ich schlichtweg "Schruz gekooft"? (Gebrauchtware)
Kann man die Wagen evtl. richten?

Bitte von Hinweisen ala Austausch M-Gleis gegen C--Gleis oder R1 = Pfui absehen!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo Stephan-Alexander

Könntest du Bilder von der Entgleisungsstelle zeigen oder auch ein Video vom entgleisen machen

Und natürlich Bilder des Wagen der entgleist

MfG von Uwe aus Oege

Hallo Stephan-Alexander,
ich bin mir nicht sicher, aber kann man bei diesen Waggons die Drehgestelle um 180* drehen (wenn sie nicht mit der Kupplung verbunden sind) ?
Ich meine, dadurch konnte man den Drehgestellabstand verkürzen...hmmm...
Kann mich aber auch total irren, die Zeit

Moin Stephan-Alexander,

ich würde mal die Drehgestelle eines anderen UIC-Wagens einbauen, zum Bsp. eines Bm oder Am. Ich besitze noch einige dieser älteren 1:100-Wagen, aber keiner neigt zu Entgleisungen. Auch der Packwagen nicht.

Hallo SAH,

Für mich sind an diesem Typ ausgelaufene Radlager die erste Stelle die ich ansehen würde. Wenn sich die Spitzen der Radsätze ins Material der Drehgestelle eingearbeitet haben kann passieren was Du beschreibst. Eigentlich sind die Wagen unauffällig.

mfg

D.

In solchen Fällen heisst es erst mal genau beobachten was abläuft.
Also ganz langsam fahren und genau hinschauen. Ev. ist das mehrmals notwendig und ein Hinschauen aus verschiedenen Perspektiven notwendig.
Meistens kann man so aber sehen, was sich wo verhackt, verklemmt oder wo was auffährt. Das ist dann schon mal die halbe "Miete". Danach kann man sich Abhilfe überlegen.

Hallo Stephan-Alexander,

die alten 27cm-Wagen sind ja eigentlich sehr robust, simpel und betriebsicher. Im Grunde perfekt kompatibel mit M-Gleis. Wenn es da Probleme gibt, fallen mir ohne Fotos oder andere Anhaltspunkte nur 3 Möglichkeiten ein.

1. Schwenkbereich des Drehgestells irgendwie blockiert
2. Wie schon erwähnt, Achslager gefressen
3. Falsche Radsätze - sind vielleicht welche für Gleichstrom?

Läßt sich keiner dieser Punkte verifizieren, würde ich auch versuchen die Drehgestelle mal komplett zu tauschen. Sozusagen als Gegenprobe

Guten Abend zusammen,

Vielen Dank für Eure Antworten und Lösungsvorschläge.
Ich bin dann systematisch vorgegangen, habe die Drehgestelle (3×2) getauscht und bei zweien (2×2) ging der Fehler mit.
Den Wagen, bei dem ein Tausch nichts verbesserte, schaue ich mir genauer an, aber später.
Die beiden anderen hatten das Problem am Drehgestell: so wie @Dölerich es beschrieb mit "ausgeleierten" Lagern. Da ich noch genügend Tauschsätze hatte, sind diese beiden Wagen wieder voll einsatzbereit.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo Stephan-Alexander,
das Problem hatte ich auch schon, bei meinem Wagen lag es an einem geringfügig verbogenen Trittbrett.
Gruß Otto