Hallo Zusammen,

das Forum habe ich bereits auf den Kopf gestellt und eigentlich nichts zu meiner speziellen Frage gefunden.

Ich habe mir nun eine 3473 BR 211 der DB gegönnt, und mein nächster Plan wäre, sie auf meine Bedürfnisse zu verfeinern.
Andere sehen das vielleicht als groben Schritt, für mich wäre er aber erstmal OK.

Ich habe mir zwar schon vergleichbare Videos, wie man es macht angesehen, aber nicht,
welches die passenden Komponenten sind. (Habe als analoger N-Bahner keinen blassen Schimmer von Digital )

Da ich mich nur an den Märklin Komponenten orientieren möchte, benötige ich eure Hilfe bezüglich des passenden Hla (5poler)
und dem entsprechenden Decoder, entweder einzelnd oder im Set.

Was möchte ich denn mit dem Einbau bewirken (gesteuert wird mit einer MS2 auf C-Gleis):
1. sanft anfahren und auch im Schleichgang fahren
2. Licht ein- und ausschalten, auch wenn sie steht
3. (optional für später, k.a. ob's dafür den Decoder braucht) nachrüsten einer Telex-Kupplung

Das ist nicht viel, reicht aber für den Start, Sound werde ich nicht zurüsten.

Was ist eure Meinung, wo führt der Weg hin...?

Viele Grüße
Sascha

Hallo,

Als Motorset kann man 60944 verwenden und wenn es denn eine Märklin Decoder sein muss den mlD3.
Der mlD3 bringt gleich eine Schnittstellenplatine mit (ohne würde ich heute keine Lok umbauen, nur wenn der Platz einfach nicht reicht), was den Wechsel des Decoders, wenn man will oder muss, erheblich erleichtert.

Trotzdem würde ich von dem Modell als erste Digitalisierung abraten, denn mechanisch ist der Umbau nicht ganz ohne.
Je nachdem wie die Mechanik im Model aufgebaut ist, muss gefräst werden (Eine Schraube des 60944 macht das notwendig).



Grüße

Hallo.
die alte V 100 von Mä hat n.m.K den großen Scheibenkollektormotor. Bei diesem großen Rotor kann man auch den 3pol Anker nebst vorhandenes Motorschild nach Reinigung weiter verwenden und einen Permanentmagnet für ca. 14 € von ESU, TAMS oder Mä-Hamo an Stelle der Feldspule verwenden. Bei dem Decoder mld3 wählt man dann als Einstellung zunächst "DC Motor weich". Durch Einmessfahrt lt. Anleitung zum mld3 kann man diese noch verbessern.
Den großen Scheibenkollektor habe ich nie durch einen HLA ersetzt, allerdings war die Preisdifferenz zwischen HLA und Umbau mit Hamobügel vor 10 Jahren sehr viel größer als jetzt. Das zuvor angesprochene "Feilen" am HLA-Motorschild oder Schraubenköpfen wäre bei Weiterverwendung des alten Motorschildes nicht notwendig. Mit dem großen Scheibenkollektor wird das Modell die massstäbliche Höchstgeschwindigkeit allemal erreichen.
MfG

Hallo Jürgen,

Anhand deiner Angaben hab ich bei Esu geschaut und mal das Datenblatt zu der Lok abgeglichen,
da handelt es sich bei der Lok um eine mit Trommelkollektor, und nicht mit Scheibenkollektormotor.
Dann passt dein Vorschlag nicht zur Lok!?

Grüße

Gut dass Du das selbst nachgeschaut und festgestellt hast dass dieses Modell werksseitg eben nicht mehr mit dem großen Scheibenkollektormotor, sondern bereits mit dem sog. Trommelkollektormotor ausgerüstet wurde; so wie auch mein Exemplar. Ganz sicher kannst Du sein wenn Du DEINE Lok öffnest (ganz einfach über die Schraube auf dem Dach) und nachschaust welche Motorbürsten verbaut sind (rund = alt, rechteckig = neu). Mein Modell war werksseitig mit einem Delta-Decoder 6603 mit 4 DIP-Adressschaltern bestückt; momentan ist ein "modernerer" Delta-Decoder 66032 mit 8 DIP Schaltern drin, geplant hatte ich eine weitere Umrüstung mit dem HLA+Decoder Komplettset 60760 aber evtl. rüste ich die Lok dann gleich mit einem 60941 HLA Motorset und 60972 mLD/3 Decoder um.

Der Vorteil der Märklin Sets/Decoder ist dass sie werksseitig bereits auf die 5-poligen HLA Antriebe eingestellt sind und keine aufwändigen Programmieraktionen erfordern (m.E. nicht unwichtig für digitale Neulinge).

Viel Erfolg beim Umbau,
Ludwig47

Hallo zusammen

Eine Anmerkung zu der von dir gewünschten Schleichfahrt mit der 211er. Diese Lok hat meines Wissens nach 4 Haftreifen auf dem Antriebsdrehgestell, das fällt dann für die Abnahme der Gleismasse fast komplett weg. Somit bleibt nur das recht kurze Schleiferdrehgestell (Du schreibst nicht auf welchem Märklin Gleis du fährst). Das führt auf Weichen gerne mal zum Stillstand.

Etwas Abhilfe kann man durch eine direkte Kabelverbindung vom Drehgestell mit einem Kabel zum Chassis schaffen. Zusätzlich hilft ein sog. Pufferkondensator (Elko mit Ladewiderstand und Diode, kann an der Schnittstellenplatine angeschlossen werden) sehr kurze Stromunterbrechungen zu überbrücken.

Auch sollte die Mechanik sehr leichtgängig sein, besonders die beiden Doppelzahnräder und der H-Kardan zum Drehgestell. Alles vor Montage des HLA gut reinigen und sparsam schmieren. Erst wenn die Lok mechanisch einwandfrei ist die Elektronik einbauen.

Noch mehr Spaß macht die Lok mit einem Beleuchtungsumbausatz von z. B. Nicole Keller. Damit hat man dann auch rote Rücklichter und Führerstandbeleuchtung, macht den Umbau dann aber aufwendiger.

Meine bekam bereits in den 80gern (noch analog) einen Umbausatz von sb-Modellbau. Das ist dann aber schon sehr aufwendig. Heute fährt sie immer noch mit dem Glockenankermotor, Beleuchtung von Nicole Keller, Pluxx22 Schnittstelle, Pufferkondensator und Zimo-Decoder (Sound brauch ich nicht, habe ja M- Gleis).

Hallo Sascha,

Zitat von ReisenderFritz im Beitrag #1

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Ich habe mir nun eine 3473 BR 211 der DB gegönnt

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Zitat von ReisenderFritz im Beitrag #1

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Da ich mich nur an den Märklin Komponenten orientieren möchte, benötige ich eure Hilfe bezüglich des passenden Hla (5poler)
und dem entsprechenden Decoder, entweder einzelnd oder im Set.

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Hallo.

bei Loks mit Trommelkollektormotor hätte man bei einer Weiterverwendung des Deltadecoders die Wahl zwischen 3 verschiedenen Ankern: 3 pol roter Punkt, 3 pol grüner Punkt (Güterzugloks) und speziell bei Schnellfahrloks noch den 5pol Anker vom früheren anlogen 5* Antrieb (letzterer nicht für DC Motoren geeignet).
Da dieses Modell eine maßstäbliche Höchstgeschwindigkeit von nur 100 km/h hat, passt der Anker vom 5* Antrieb hier nicht so recht (Stichwort "Rennziege").

Bei einem Delta-Modell wie der Br 120, Br 101 oder SNCF Sybic als Schnellfahrloks sähe dies schon anders aus: die Br 120 ist im Testbetrieb bis 280 km/h ausgefahren worden. Also könnte man dort z.B. den Delta-Antrieb durch den "Rennziegenanker" aufwerten, ohne den Decoder zu tauschen. Es gibt beim Trommelkollektormotor auch noch die Möglichkeit 1 bis 2 Kugellager einzubauen: an der Seite mit dem Motorritzel kann man das Kunststofflager ganz einfach ausstechen, das Motorschild könnte man für das Kugellager aufbohren. Ich würde erst mal mit einem Kugellager auf der Ritzelseite anfangen.
Man kann ferner die Telexkupplungen auch über einen zusätzlichen Funktionsdecoder betreiben, der die Adresse des Motordecoders erhält. Ich habe nicht alle Deltadecoder ausgesondert, sondern die an Schnellfahrloks erhalten und betreibe die mit 5 pol 5* Anker + Kugellager. Wenn Du den Delta Decoder bei der V 100 tauschen willst, kann der für Schnellfahrloks in der Bastelkiste erst mal aufbewahrt werden.
MfG