Moin Michael,
Die von Heinz mit angesprochen Punkte sind ebenfalls sehr wichtig, besonders die Austestung des verwendeten Lichtraumes in Gleisbögen.
Auch wenn man glaubt, sich an die, in den NEM festgelgten Maßen, zum Lichtraumprofil, gehalten zu haben, kann man bei einigen Modellen immer mal wieder ein paar unangenehme Überraschungen erleben.
Abteilwagen Preußischer oder Bayerischer Bauart mit seitlichen über die gesamte Wagenlänge verlaufenden Trittbretter, ragen nicht selten, über die festgelegten Maße der NEM hinaus, besonders im Kurvenüberhang in Gleisbögen macht sich das besonders bemerkbar.
Roco hat einige zweiachsige Rungenwagen mit sehr großem Radstand im Programm, bei Liliput sind es einige Lokalbahn Personenwagen, bei denen enge Gleisbögen, auch denen in Weichen auf dem abzweigenden, krummen Gleis, zu Problemen führen können.
Lenkachsenwagen einiger Hersteller haben ein unterschiedliches Fahrverhalten ob sie gezogen oder geschoben werden, auch dreiachsige Wagen sind unter Umständen hiervon bettroffen.
Ist man Freund US Amerikanischer Modelle, sieht die Sache noch etwas problematischer aus, obgleich die Modelle sehr treu im Maßstab 1:87 gefertigt sind, füllen sie das Lichtraummaß nach NMRA nahezu vollständig aus, dieses ist recht gut vergleichbar mit dem Lichtraummaß britischer Fahrzeuge im Maßstab 1:76 der Baugröße 00 und ist deutlich größer als das Lichtraummaß der Baugröße H0 im Maßstab 1:87 der NEM.
Eine weitere Testlok meinerseits ist eine RivaRossi Lok alterer Bauart eine 4-4-0 American die mit einem ziemlich hohen Schornstein daherkommt.
Bei verschiedenen Reiterstellwerken und Tunneleinfahrten eckt, nicht nur diese Lok mit dem Schornstein an, sehr bedauerlich, wenn dieses bei voller Fahrt paßiert.
Das Reiterstellwerk "Konstanz", ein Pola/Faller Bausatz, ist jedenfalls in der Durchfahrhöhe um einige cm zu niedrig, Abhilfe schuf hierbei nur eine Höhersetzung des betreffenden Bauwerkes.
Die Abstände von höheren Bahnsteigen und Rampen führen besonders bei Gleisbögen zu Problemen, wenn die Gleisbögen sehr eng sind.
Bauartbedingt fallen immer mal wieder einige Dampfloks auf deren Aufhängung der Vorlaufachse oder des Vorlaufdrehgestells bewirkt, daß der Lokrahmen erst recht spät mit in den Gleisbogen gezogen wird, dies kann dann dazu führen, daß die recht breite Zylindergruppe dann an der seitlichen Bebauung hängen bleibt, wie bei Bahnsteigen, Rampen oder Toreinfahrten.
Für mich habe ich meine Lehre daraus gezogen und baue grundsätzlich nur nach dem größerem Lichtraumprofil der NMRA.