Holzverladen , eine Bildgeschichte...

#1 von Blacky67 , 05.07.2021 13:56

Hallo Forum,

bei den Vorbereitungen zum Bau meiner neuen Modellanlage Schwarzburg V2 (Links unten) bin ich auf ein "Problem" gestoßen, die Holzverladung war unlogisch.
Ich hab mir jetzt mal eine Bildgeschichte ausgedacht, wie ich mir das vorstellen könnte - Gleisplan wurde dafür etwas geändert.

Was sagt ihr dazu?

Der Zug mit den beladenen Wagons kommt am Bahnhof auf Gleis 5 an.



Die Lok fährt in ein Abstellgleis und die Köf aus dem Verladebahnhof kommt raus



Die Köf zieht die beladenen Wagen in ein Stumpfgleis abseits der Bahnanlagen



und drückt diese zurück auf ein dafür passendes Gleis, die große Zuglok parkt inzwischen auf der anderen Seite um auf die leer Wagen zu warten



die Köf bringt die leeren Wagen aus dem Verladebahnhof und die Zuglok stellt sich von links an den Zug




Wäre das so in etwa passend?

Danke euch.


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RE: Holzverladen , eine Bildgeschichte...

#2 von ET 65 , 05.07.2021 20:50

Hallo Günther,

Du lieferst Holz mit der Bahn an. So weit, so gut. Und dann?
Wo ist der holzverarbeitende Betrieb, der das Holz empfängt? Wenn der nicht an dem Anschlussgleis liegt: Wo ist der LKW, der das Holz weitertransportiert?

Das Ganze ginge auch in die andere Richtung: Das Holz wird hier an der Ladestraße vom LKW auf die Schiene verladen.

Jetzt Du wieder.

Gruß, Heinz

Mir wurde gerade im Forum noch ein anderer Beitrag dazu vorgeschlagen...


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zuletzt bearbeitet 06.07.2021 | Top

RE: Holzverladen , eine Bildgeschichte...

#3 von Blacky67 , 06.07.2021 07:39

Servus Heinz,

ich dachte, man kann den Rest der Verarbeitung im Bild sehen.
Aber egal - die Holzfabrik links (Sägewerk) verarbeitet die Stämme zu Brettern die von LKW's dann auf der Straße abtransportiert werden.
In der Mitte ist die (Ab)Ladestraße mit Zwischenlagerplatz
OK so?




Meine Frage ging dahin, ob realistisch wäre wie sich die Fahrzeuge auf der Schiene verhalten (in der Bilderstrecke) - ein beladener Güterzug fährt ja meines Wissens nicht direkt in eine kleine OGA ein.


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RE: Holzverladen , eine Bildgeschichte...

#4 von ET 65 , 06.07.2021 19:30

Zitat von Blacky67 im Beitrag #3
... Meine Frage ging dahin, ob realistisch wäre wie sich die Fahrzeuge auf der Schiene verhalten (in der Bilderstrecke) - ein beladener Güterzug fährt ja meines Wissens nicht direkt in eine kleine OGA ein.
Hallo Günther,

da habe ich wohl etwas falsch verstanden.

Das Einstellen in ein Ladegleis kann sowohl von der örtlichen Rangierlok / Kleinlok als auch von der Zuglok des Güterzuges erledigt werden.
Falls eine Rangierlok vorhanden ist, muss die Zuglok zur Seite, so wie Du es gezeigt hast.

Falls das nur die 3 Waggons sind, kann auch die Zuglok die Waggons zur Be- oder Entladung ins das Ladegleis drücken.
Bei z.B. 30 Güterwagen wird man dagegen die zu behandelnden Wagen abhängen und diese mit einer Rangierlok aus dem Gleis fahren. Ist auch abhängig vom Wagengewicht, das verschoben werden muss.

Gruß, Heinz


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Blacky67 hat sich bedankt!
 
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RE: Holzverladen , eine Bildgeschichte...

#5 von RZD-Bahner , 19.10.2021 19:45

Hallo Günther
Sehr schönes Thema, der Holzverlad und schöner Gleisplan. Hier meine Punkte. Dein Ablauf ist stimmig. Wenn das Anschlussgleis für den Stammholzumschlag dient, wird es höchstwahrscheinlich keine Fahrleitung haben. Wenn die Zuglok elektrisch fährt, dann ist die Köf zwingend, weil Diesel. Ansonsten ist beides möglich wie schon von andern gesagt. Die Zuglok wird kaum warten, bis die Wagen geleert sind. Entweder ist die Firma so gross, dass ein Vollzug gebracht wird und eine Leerkomposition mitgenommen wird. Das Entladen braucht seine Zeit. Was in deinem Ablauf fehlt, ist die Abwägung der Wagen und zwar in beladenem und leeren Zustand über eine Gleiswaage. Dein Gleisanschluss zeigt ja nicht eine Grossfirma. Daher würde ich die Gleiswaage als Bahnhofgleiswaage bauen, wo alle Kunden, Wagen abwägen können. Das gäbe dann noch mehr Rangierarbeit, was meiner Meinung nach den Spielspass erhöht. Ankunft beladene Wagen, wägen, zustellen zur Sägerei. Leere Wagen abholen, tarieren auf der Waage und für Abfuhr mit Zug bereitstellen. Beim Wäge-Vorgang wird die Wagengruppe belassen und immer ein Wagen auf die Waage gestellt. Anhalten und wägen und wieder ein Wagen vorwärts. Bei kleinen Bahnhöfen war die Gleiswaage mitunter recht kurz (eher für 2-Achser ausgelegt, weil vor langer Zeit gebaut). Drehgestellwagen wägt man dann, indem jedes Drehgestell für sich einzeln gewogen wird. Das heisst dann pro Wagen 2 Halte zum Wägen. Um das Wagengewicht zu ermitteln, beide Werte der Drehgestelle zusammenzählen. Die Gleiswaage braucht nicht viel Platz auf der Anlage. Das Waaghaus in HO zum Bsp: 35x13mm Standfläche (Bsp SBB-Bhf Aarau, Güteranlage)
Wieso zweimal wägen? Nur damit ist das Gewicht des Stammholzes genau zu ermitteln. Klar steht ein Tara auf den Wagen. Das ist aber summarisch. Das Gewicht eines Güterwagens kann locker bis 200 kg varieren von der Anschrift, Spitzenwerte bis 400-500 kg. Grund sind Verschleissteile wie Radreifen und Bremsbacken. Sind die Bremsbacken bei einem 4-Achser fast abgenutzt (8 Räder mit je 2 Bremsbacken = 16 Stück) dann kommt da schon ziemlich Gewicht zusammen. Man bedenke, dass bis vor kurzem, die Bremsbacken aus Gusseisen bestanden - seit kurzem aus Kunststoff. Neue Radreifen sind dicker und schwerer, als solche die schon ein paar Mal eine Revision hinter sich hatten und wieder sauber abgedreht wurden. Jedes Mal wird Material abgetragen. Die Tara-Anschriften am Wagen werden dann nicht jedes Mal neu angeschrieben. Aus meiner Erfahrung mit dem Zuckerrübenverkehr und Eaos-Wagen wichen die angeschriebenen Tara-Anschriften fast immer vom effektiven Gewicht ab. Ich denke, die Sägerei wird sich nicht auf Angaben des Versenders verlassen und nachprüfen wollen, mittels Abwägen.
Hoffe, damit zu dienen. Stefan


Blacky67 und Simon88 haben sich bedankt!
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