bin auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung um Schotter im Freien zu verkleben. Ich selbst hatte schon mit wasserfesten Leim (Ponal super 3) probiert. Ich freute mich schon wie ein kleines Kind, da es wunderbar schön hart wurde. Nach dem ersten Regen war die Freude nicht mehr so groß, da das Ganze wieder aufgeweicht war.
Ich hatte über Sika Sarnacol 2116 im Internet gelesen uns scheint ein vernünftiges Produkt zu sein. Habt ihr schon Erfahrung damit gemacht.
Guten Morgen. Ich nehme seit Jahren Knauffs Bodenelast. Das härtet, je nach Mischungsverhältnis mit Spüliwasser, gummiartig aus. So macht es temperaturbedingte Gleisdehnungen mit und kann mit einem weichen Besen abgekehrt, oder mit dem Laubsauger abgesaugt/abgeblasen werden. Würde ich immer wieder nehmen.
Gruß
Peter
________________________________________________________________ Digitalsystem: DiMAX 1200Z mit Massoth und Piko Funk Navigator. Hauptthema: US Bahnen
Hallo Heinrich, ich hatte mir einen 5l Eimer gekauft, aus dem ich noch immer entnehme. Das Zeug ist sehr ergiebig. Ich mache mir eine 50:50 Mischung in einem alten Eimer und kippe Split hinein. Das schäumt etwas, gibt sich aber wieder. Ich habe etwa 50m eingeschottert, teilweise dreigleisig.
Gruß
Peter
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Dieser Kiesfestiger kann verdünnt oder auch unverdünnt auf die Beschotterung aufgetragen werden (z.B. mit einer Gartenspritze oder auch ganz gezielt mit einer großen medizinischen Spritze) und härtet je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur meist innerhalb eines Tages aus. Die Schottersteine bzw. die Splitsteinhen haften sehr fest zusammen und auch die Verklebung mit dem Untergrund ist belastbar und trittfest. Man kann die Geleise durchaus mit einem nicht zu harten Besen abfegen. Wir haben mit Hassolit eingeschotterte Schienen schon seit mehreren Jahren draußen liegen und bisher keine Probleme festgestellt; auch Längenänderungen aufgrund der Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter hat die Schotterung gut überstanden.
Mein Sohn hat auch auch das Produkt von Knauf ausprobiert als ihm das Hassolit ausgegangen war und er schnell Ersatz brauchte. Damit kam er auch gut zurecht, obwohl er dennoch Hassolit bevorzugt.
Viele Grüße Klaus-Dieter
Et is, wie et is, et kütt, wie et kütt! Äver et hätt noch immer jod jejange... (Rheinische Lebensweisheit)
mal auf die Gefahr hin, das ich hier als Stimmungssprenger auftrete: Warum denn bitte draußen kleben? [Edit: ich überlege sogar, beim Bau der Kellerbahn ebenfalls nur Splitt zu schütten und auf Kleber zu verzichten. Wozu? Hält doch von selbst.]
Die DBAG klebt doch auch nicht, außer mit Beton auf der festen Fahrbahn. Ich verwende Basaltsplitt (mittlere Körnung) seit Jahren draußen und wenn dieser Splitt wirklich gut (!) gestopft ist, hält doch das Gleis wunderbar.
Gut gestopfter "Schotter" kann auch mit einer weichen Bürste oberflächlich gereinigt werden. Auch das funktioniert bei mir bestens. Nicht zuletzt gibt es die Kehrmaschine von Arnold Hübsch, die habe ich auch.
Ich finde, fühlt Euch bitte nicht persönlich angegriffen, das Aufbringen von solchen Stoffen auf die Gartenbahn als unökologisch. Das nur mal als ein kleiner Denkanstoß. Wie gesagt, bei mir geht es wirklich auch ganz ohne solche Dinge sehr gut.
Hallo Guido, nein nein, keine Sorge, meine Stimmung geht von deiner Anregung, die Gleise trocken zu schottern, nicht in den Keller.
Daß Lack nicht grade zu den Musterstoffen ökologisch - biodynamischen Gartenbahnings gehört, ist mir - und ihm sicherlich auch - klar. Vielleicht gibt es ja auch eine biologisch abbaubare bzw. Grundwasserneutrale Substanz ?
Ich hatte meinen Kollegen, der den Bootslack verwendete, so verstanden, daß man auch mal mit grobem Gerät ( Reisigbesen, Staubsauger etc ) das Laub, Gras und die von den Kindern liegengelassenen Bonbon - und Kaugummipapiere vom Gleis fegen kann, ohne daß der Schotter wieder aus den Schwellen fliegt.
Es ist doch wie bei der großen Bahn auch : Im Schotter sammelt sich Dreck und Erde, mit Regen zusammen ergibt das dann gelegentlich auch mal einen schönen Brei.
Wenn man den Schotter hingegen verklebt, schließen sich die Zwischenräume, es bleibt länger sauber. Daß die Gesteinsoberfläche dabei - völlig vorbildwidrig - mit einem glatten Überzug zugekleistert wird, nimmt er dafür lächelnd in Kauf....
keine Sorge, deine Anmerkungen werden sicher nicht als "Miesmachen" von geklebten Gleisschotterungen ausgefasst werden, immerhin hast du ja für deine Meinung auch sachliche Gründe sowie eigen positive Erfahrungen.
Doch wie Steve bereits geschrieben hat, gibt es auch Gründe, die für das Verkleben von Gleisschotter sprechen. Zugegeben - dies ist zum großen Teil auch davon abhängig, in welcher Umgebung sich die Gartenbahnanlage draußen befindet und wie intensiv dadurch die Verschmutzung der Strecke ist. Ausgehend von meiner Situation bin ich auf eine Verklebung angewiesen. Jenseits der Nachbarschaftsgrenze befinden sich in nächster Nähe hohe Bäume und Sträucher (u. a. Birken und Nadelbäume), die sehr viel Blütenblätter, Blätter, Nadeln usw. abwerfen und die Strecke in kurzer Zeit zusetzen. Hier muss die Strecke regelmäßig freigelegt werden, was ich mit einem weichen Besen oder Handfeger mache. Nicht festgelegter Gleisschotter ist dann schnell mit weggefegt.
Zum Festlegen des Gleisschotters verwende ich den Kiesfestiger Hassolit von Fa. hasse, der u. a. auch für beschotterte Flachdächer verwendet wird. Aus ökologischer Sicht habe ich keine Bedenken, diesen zu verwenden. Noch eine Anmerkung: die Gleise leigen bei mir auf einem betonierten Trassenunterbau, der zudem noch mit aufbetonierten Rasenmähkantensteinen belegt ist. Was die Haltbarkeit angeht, so reichen meine Erfahrungen inzwischen 4 Jahre zurück. Ich habe mal ein paar Bilder eingefügt, die einmal ein noch relativ frisch eingeschottertes Gleis zeigen
Nach vier Jahren sieht es an dieser Stelle so aus:
Auf dem folgenden Bild ist ein Stück zu sehen, dass vor 2 Jahren eingeschottert worden ist
Und das Gleis auf dem Bild mit der Steigungsstrecke wurde vor etwa 2 Monaten eingeschottert:
Guido, wenn du bei deiner Schotterung ohne Verkleben zurecht kommst, dann ist das durchaus in Ordnung. Bei mir würde es jedoch nicht klappen.
Viele Grüße Klaus-Dieter
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...noch eine kleine Anmerkung zum Zustand der Gleise: Ich fahre meine Loks im Funkfernsteuerbetrieb (RC), die Stromversorgung kommt aus einem Akku in der Lok. So lässt sich auch auf Gleisen mit korrodierter Oberfläche problemlos fahren, es gibt aus Prinzip keine Kontaktprobleme ...
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Hallo Klaus -Dieter, an dieser Stelle noch einmal große Bewunderung für das kleine Metallwunder, was den Namen ELOISE trägt. Fantastische Arbeit !
Akku + Funk ist das Konzept, was ich auch favorisiere. Man wird von den Launen der Oxydation unabhängiger, kann ambulant im Freien mal schnell auf einem Ausflug ein paar Gleise aufbauen und fahren, so wie Andere halt Heli fliegen oder Schiffe schwimmen lassen.
danke für dein Lob und deine Anerkennung. Du bist ja auch einer, der sich dem Selbstbau verschrieben hat. Und Funkfernsteuerung ist eine Technik, die bei Selbstbauten von Anfang an schon einplanen und verwirklichen lässt.
Ja, die von dir beschriebenen Vorteile sind unbestritten. Hinzu kommt, dass du bei deinen Gleisplänen völlige Gestaltungsfreiheit hast, dich also um Kehrschleifen oder Gleisdreiecken keine Sorgen zu machen brauchst - die akkubetriebene Lok fährt überall. Auch als Gastfahrer auf fremden Anlagen ist man autark und läuft nicht Gefahr, mit den Digitalsteuerungen der anderen Unverträglichkeiten, Störungen oder gar Beschädigungen der Digitalzentralen zu bekommen. Deshalb sind bei der ELOISE alle Räder untereinander sowie zum Fahrwerk hin zuverlässig isoliert.
Ich habe zwei Spur 0 Loks, eine Diesellok BR216 von Rivarossi und eine Fowler 0-6-0 4F der LMS von LIMA, die ich beide für RC-Betrieb umgerüstet habe. Mit diesen Loks war ich vor ein paar Jahren anlässlich der Modellbaumessen in Kalkar und Bremen auf der wunderbaren Spur 0-Anlage unseres Freundes Mike Bisset aus Schottland als Gastfahrer gefahren, völlig unabhängig von seinem DCC-System, und es hat alles problemlos funktioniert.
Um noch einmal auf den Schotterkleber zu sprechen zu kommen: Mit der Zeit verfärben sich die Schottersteine und nehmen eine dunkelgraue Farbe an. Auch werden sich Moos oder andere kleine Pflänzchen im Schotter ansiedeln. Man kann sie gewähren lassen oder von Hand entfernen; die Verklebung des Schotters hält bei mir bis jetzt immer noch gut.
Viele Grüße Klaus-Dieter
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sehr interessant die verschiedenen Vorgehensweisen und Materialien. Und danke, dass Ihr meine Einlassung nicht als fundamentale Kritik gewertet habt, denn die sollte es ja auch nicht sein.
Also so ein Kiesverfestiger denke ich sollte tatsächlich unbedenklich sein. Ich werde mir diese Tipps und Tricks auf jeden Fall mal merken, denn irgendwann kommt bestimmt die Zeit, da ich nicht mehr drei, vier Mal im Jahr die aufwändige Reinigung vornehmen kann, die nunmal jetzt vonnöten ist - so einfach drüber fegen geht ja nicht. Jedenfalls nicht grob. Ich fege mit einem weichen Handfeger, auch ich wohne neben einem Kiefernwäldchen und habe eine massive Kastanie im Garten. Sehr viel Schotter geht mir dabei nicht vom Gleis, aber wenn ich mich mal irgendwann nicht mehr bücken kann (oder will), werde ich ja auch grober fegen müssen. Dann wäre doch eine Verfestigung des Schotters zu bedenken.
Somit gilt wohl: Die Umstände, die eigenen Möglichkeiten und nicht zuletzt wofür man die Zeit und Energie aufbringen möchte bestimmen das Vorgehen.
Zitat Ich hatte über Sika Sarnacol 2116 im Internet gelesen uns scheint ein vernünftiges Produkt zu sein. Habt ihr schon Erfahrung damit gemacht.
Moin, ich habe zwar in der Regel lose Verlegung im Schotter, aber im Wegbereich über die Bahn und bei Gleisstrecken auf Mauern konnte ich ein Verkleben des Split mit Sarnacol 2116 nicht vermeiden. Erste Klebungen sind schon über 10 Jahre alt und halten wie am ersten Tag, inzwischen habe ich schon meinen 2. Kanister verbraucht. Also ich werde nichts anderes mehr verwenden.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
Die Gleise lassen sich danach mit Hochdruckreiniger reinigen. Meine Schotterung hält nun schon seit 12 Jahren. Will man die Gleislage ändern, lässt sich der Schotter dennoch von den Gleisen lösen!
Ich bin mit dieser Lösung wirklich sehr zufrieden.
Hallo Stefan, ich habe mir das Video angesehen und der Kleber verspricht sicherlich eine gute Verklebung des Schotters. Allerdings erscheint mir der Schotterkleber von Prehm recht teuer (299 Euro für 10Liter (5l Harz und 5l Härter) gemäß Preisangabe von Prehm). Da bleibe ich doch gerne bei dem Einkomponenten-Kiesfestiger Hassolit DK, bei dem ein 10l-Gebinde nur rund 100 Euro kostet (je nach Anbieter im Baustoffhandel), zumal ich mit diesem Kiesfester auch schon viele Jahre lang sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Entgegen der Aussage von Prehm im Werbevideo ist Hassolit durchaus eine vollwertige Alternative, die zudem den Vorteil hat, dass man den Kiesfestiger nicht komplett in einem Rutsch mit dem Schotter anrühren muss (und dann nur ca. 60Minuten für die Verarbeitung bleiben), sondern man kann erst in aller Ruhe den Schotter auf der Strecke ausbringen (auch in kleineren Längen) und kann dann anschließend mit einer Spritze den Kiesfestiger (der zunächst wie Milch ausssieht, später aber transparent durchtrocknet) auftragen. Das funktioniert sogar auch dann noch, wenn der Splitt noch nicht sauber gewaschen ist, da der Kiesfestiger zunächst recht dünnflüssig ist und einen großen Teil des Staubs abwäscht. Man kommt daher mit einem Gebinde sehr lange aus und hat keine Reste von angerührtem Schotter, der einem nach mehr als 60 Minuten hart und unbrauchbar wird.
Die Schienen halten sehr gut, können aber im Bedarfsfall auch mit "sanfter Gewalt" aus dem Schotterbett herausgelöst werden.
Viele Grüße Klaus-Dieter
Et is, wie et is, et kütt, wie et kütt! Äver et hätt noch immer jod jejange... (Rheinische Lebensweisheit)