Hallo zusammen,

aktuell unternehme ich erste Fahrversuche auf meiner im Bau befindlichen Anlage (Märklin C Gleis H0 CS3+).

Ein Gebrauchtkauf (Märklin BR245 Art. 29479 aus Startpackung, wenig Fahrtzeit lt Vorbesitzer) brachte direkt Freude und zog ohne besondere Vorkommnisse 4 Fleischmann Autotransportwagen als auch 10 Bierwagen munter über meine Teststrecke.

Also packte ich eine weitere Lok aus. Die Märklin 37306.
Gekauft über Kleinanzeigen. "Neu", unbespielt (im Nachgang hieß es dann lediglich wenige Testfahrten im Oval, lag gut 3 Jahre also fast nur rum).

Aufgegleist, Funktionen durchgespielt, 50cm fahren vorwärts, 50cm zurück und dann Wagen dran.
Und zwar 2x neue Märklin Züricher S Bahn Doppelstockwagen und dahinter der passende Steuerwagen mit Schleifer.

Los geht's... macht ganz schön Krach der Schleifer vom Steuerwagen... ist das normal? Weil er neu und "ungeschliffen" ist?

Nun zum Kern dieses Threads.
Bei einer Steigung auf der Anlage (die auch eine Kurve enthält) wurde der Zug enorm langsam. Die Lok kämpfte spürbar. Sah irgendwie nicht so schön aus.

Da ich bisher 0 Erfahrung habe ließ ich sie nur eine weitere Runde drehen. Selbe Stelle selber Effekt. Und beendete die Testfahrt.

War es ein Anfängerfehler direkt Wagen dran zu hängen? Braucht die Lok Einfahrzeit?

Soll ich sie allein einige Runden drehen lassen?
Oder hat sie über die 3 Jahre Schaden genommen?

Ich freue mich auf eure Tipps, Ratschläge und Erfahrungen.

Gruß
Daniel

Hallo Daniel,
Liegt es eventuell an deiner Gleisführung?
Steigung/Radius zu stark/klein und die Lok kämpft deswegen mit den langen Wägen?

Hast du es zB mal mit den 10 Bierwägen probiert?
Die können sich in den Kurven deutlich besser bewegen und bieten dadurch evtl. sogar weniger Widerstand.

Grüße
Fabian

Hey Fabian,

Danke für den Tipp/Hinweis. Ich werde die Tage nochmal die Kombinationen Loks/Wagen quer checken.

Die Steigung inkl Kurve ist sicher "nicht ganz ohne", aber...

...sie entspricht einem Gleisplan aus dem Märklin Magazin

...wenn ich mir diese Fertiggelände anschaue ist das nichts dagegen . Ich hatte als Kind auch so eins von Noch und da sind die Loks immer problemlos rauf und runter. Ja, die Wagen waren kleiner. Nur ist die Technik heute auch fast 30 Jahre weiter.

Hallo Daniel,

mit anderen Wagengarnituren checken ist immer gut. Aber laß erst mal die Lok alleine eine ganze Runde drehen. Dann kannst Du beurteilen, wie die Wagen die Fahreigenschaften beeinflussen.

Vorher kannst Du mal die Lok von unten ansehen. Vielleicht klemmt was oder die Haftreifen sind hinüber. All das kann auch zu den erwähnten Schwierigkeiten führen.

Zitat

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Da ich bisher 0 Erfahrung habe ließ ich sie nur eine weitere Runde drehen. Selbe Stelle selber Effekt. Und beendete die Testfahrt.

War es ein Anfängerfehler direkt Wagen dran zu hängen? Braucht die Lok Einfahrzeit?

Soll ich sie allein einige Runden drehen lassen?

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Kurze Zwischenfrage: Du hast jetzt nicht wirklich nach den zwei Proberunden den Zug wieder eingepackt und dich vor den PC gesetzt, oder?
Der Gedanke, einfach mal die Lok ohne Wagen da rum fahren zu lassen, ist dir bisher nicht gekommen? Oder zumindest ohne Steuerwagen?

Hallo !

Die Anleitung wo Bilder aufgezeigt tröpfchen Öl . Weiters ohne nachdenken neue Haftreifen ,könnten ausgehärtet sein. Merkt man bei Bergfahrt wen Räder durchdrehen .
Den geklipsten Schleifer abnehmen . Schleifer gut reinigen in den Schwingenden wegen Stromabnahme .
Die Räderlaufflächen genauso mit feinen Lappen reinigen . evnetuell etwas Reinigungsflüßigkeit am Lappen aufträufeln . Sollten Radschleifer für 2. Stromabnahme sein auch diese reinigen .
Getriebe etwas tröpfchen ÖL .
Lieber weniger Öl und nochmal .als einmalig in Öl baden . Ein Tropfen je durchgang .
Die Lok jetzt je Richtung 3/4 Geschwindigkeit 5 Minuten fahren . Nicht losrasen und das Öl spritzt in alle Richtungen .
Bobachte wieweit die Maßnahmen wirken .
Kann leicht sein das das geölte alles etwas steif geworden ist .
Am Motor könntest die Kohlen einfach mit trockenen Tuch säubern und den Klollektor mit einen Tropfen Reinigungflüßigkeit säubern . Aber erst Kohlen reingeben wenn wirklich Kollektor trocken ist .Sonst reiben sich die Spalten mit Kohleabrieb zu .
https://static.maerklin.de/damcontent/3c...a1574256383.pdf

Viel Glück , ist eine schöne LOK

Vielen Dank allen für die Tipps...wird ausprobiert!

@Frank:
Nein ich habe die Lok nicht eingepackt, aber da es nereits nach 23 Uhr war bin ich schlafen gegangen.
Und es ist während der Arbeit bei einer Tasse Kaffee natürlich leichter mal nach Hilfe zu fragen in einem Forum, als sich wieder an die Anlage zu begeben.
Zudem hätte es ja auch sein können, dass ein Rat ist, die Lok nicht weiter zu bewegen bevor man A,B oder C getan hat.
Sorry, aber Beiträge wie der von Dir helfen Anfängern wie mir 0 weiter und sind aus meiner Sicht nur Provokation. Besser mal flaster: wenn man nicht helfen kann oder will...
Sorry aber das musste ich mal loswerden. Beobachte ich hier hin und wieder mal derartiges...

So, habe es eben geschafft etwas Zeit für die Moba einzuräumen...

Update:

Das Problemkind "Zugkraft Aargau" düst allein ohne Probleme über die Anlage. In beide Richtungen.

Dann wurden die Bierwagen dran gehängt. Und damit macht sie komplett schlapp bei der Steigung. Ich konnte sehen, dass die Räder mit den Haftreifen durchdrehen!

Meine BR245 zieht auch die 2 Wagen + Steuerwagen den Berg hinauf. Ohne Geschwindigkeitsverlust.

Es liegt also an der Lok, nicht an der Anlage.
Das wäre schon mal klar...

Hallo Daniel,

Zitat

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Es liegt also an der Lok, nicht an der Anlage.
Das wäre schon mal klar...

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ok wenn alles klar ist dann die Lok mit der Rechnung nach Göppingen schicken.
Das Modell kam in 2019 heraus also besteht noch Garantieanspruch.

Moin Daniel,

wenn die Räder mit den Haftreifen durchdrehen ist entweder die Lok zu leicht oder die Haftreifen sind verölt und/oder ausgeleiert. Letzteres kann durch neue Haftreifen behoben werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Ich hatte die Haftreifen eben mal abgenommen und mit Zewa "gesäubert" -auch unter der Annahme das sie schmierig/ölig sind.

Wieder montiert aber problem besteht weiterhin.

Die Haftreifen wirken noch straff und elastisch. Allerdings habe ich 0,00 Erfahrungswerte.

Ich werde mal neue kaufen... vielleicht bringt es ja was und die kosten ja nicht die welt.

Wie kann denn die Lok zu leicht sein?
Märklin Lok auf Märklin Gleis.. da geht man doch davon aus dass das passt?!

Zitat

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Hallo Daniel,


ok wenn alles klar ist dann die Lok mit der Rechnung nach Göppingen schicken.
Das Modell kam in 2019 heraus also besteht noch Garantieanspruch.

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die Lok wurde als neu später als wenig gefahren in Kleinanzeigen gekauft.
Nur der Vorbesitzer weiß was mit dem Modell vorher passiert ist.

Hallo Daniel,

bei Gebrauchtware muss man mit allem rechnen. Dein Modell hat mit den von Dir ausgewählten Wagen Zugprobleme.
Da das Modell mit Gussgehäuse (stimmt das?) ist, und 4 Haftreifen (stimmt das auch?) haben sollte, müsste im.Normalfall das Modell große Lasten bewältigen können.
Dies wird dann zunichte gemacht, wenn die Haftreifen ausgeleiert sind (man kann mit den Fingern eine Schlaufe ziehen) und bzw. oder verölt sind (sowohl auf, als auch unter dem Haftreifen). Das kann soweit führen, dass die Zugmasse auf unter 1/3 des ursprünglichen Werts sinkt.
Andererseits können auch die Wagen unverhältnismäßig schwergängig sein. Normalerweise rollen die Wagen bei einer 3%-Rampe schon zügig herunter. Wagen mit Schleifer brauchen ca. 5%. Sollte das nötige Gefälle deutlich größer sein, müssen die betroffenen Modelle an Schleifer und Achslagern überprüft werden.
Um die Ursachen einzugrenzen, empfiehlt sich immer auch eine Gegenprobe zu machen: vertausche die Elok mit der 245 und lasse beide Loks mal den jeweils anderen Zug ziehen. Hat die 245 auch Probleme öiegts an den Wagen. Hat die 37306 immer noch Probleme, liegts an der Lok.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hey Stephan-Alexander,

Ja exakt, Guss und 4x Haftreifen.

Diesen Quercheck habe ich heute gemacht.

Die BR zieht die Wagen ohne Tempoverlust hoch.
Die "Aargau" schafft auch andere Wagen nicht.

Sieht alles nach der Ursache Haftreifen aus.
Werde die mal tauschen.

Dazu nochmal eine Frage:
Die sitzen ja auf den Rädern mit dem antrieb, also den Zahnrädern. Wie bekomme ich die denn gedreht sodass ich die mal checken kann auf Schmiere/Öl?
Bzw.. Kann ich die mit Kraft einfach drehen? Habe Angst da was kaputt zu machen ops:

Grüße
Daniel

Guten Abend Daniel,

wenn Du das Getriebe gleich mit überprüfen willst, ist es nicht zu empfehlen, die Treibräder per Hand zu drehen. Es ist zwar möglich, doch die Zahnräder werden dann stark belastet. Probiere es erst mal "im Guten": entferne die Haftreifen und reinige die Nut der angetriebrnen Räder mit einem saugfähigen Stück Papier oder Stoff. Dann die neuen Haftreifrn aufziehen und nochmal probieren.
Sollte dies nicht zufriedenstellend sein, wirds kompliziert:
Sofern Du auch nur ein Rad mit HR ohne Probleme auf der Achse drehen kannst, muss das gerichtet werden.
Falls Du Dir das zutraust brauchst Du passende Ausrüstung. Wenn nicht, muss das Modell zur Reparatur.
Sollten die Räder fest auf den Achsen sein, muss der Antrieb demontiert werden.....

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hi.
Ich klinke mich hier mal mit einer kurzen Zwischenfrage ein. Habe auch so ein gebrauchtes " Schmuckstück " erworben. Allerdings wußte ich schon vor dem Kauf das das n bisschen Arbeit ist bis die Lok wieder schön ist. Bei der Reinigung das Fahrgestells habe ich bemerkt das ich auf einer der drei Achsen die Räder einfach abziehen kann. Sie wackeln nicht, aber sie drehen sich auf der Achse und ließen sich mit geringem Kraftaufwand ( ohne Gewalt oder Werkzeug ) ganz abziehen. Wie wird so etwas gerichtet? Aufkleben?

Gruß Thomas

Hallo Thomas,
es kommt drauf an …

Wenn es eine Lok mit Gestänge ist musst du dieses vorher ausrichten,
ansonsten spricht nichts gegen kleben.

Ist so ne alte gelbe DHG500 Werkslok. Die hat kein Gestänge. Ich wollte es mit hochfester Schraubensicherung versuchen. Mal sehen ob es klappt.

Gruß Thomas

Hallo !

Möchte noch einen Tip abgeben .
Kannes es sein das der Schleifer zu steif ist die Lok zu stark anhebt ?
Das kann auch eine Ursache sein das Räder durchdrehen weil die Lok zu wenig Druck ans Gleis bringt .
Sowas kann schon passieren wenn die Puko eventuell " zu hoch " sind bzw. der Schleifer zuwenig Höhenspiel hat .

@rcflieger
Kleben lass lieber sein. Dafür gibt es von Loctite ein Produkt, welches das Verdrehen von Wellen gegen aufgesetzte Scheiben, Räder etc. unterbindet. Die im H0 Bereich herrschende Belastung ist marginal und so muss nicht mit meist aggressiven Klebstoffen hantiert werden, zumal übergetretene Anteile schnell und häufig Schaden machen.
Zuviel aufgetragenes Loctite ist gut mit einem Wattetupfer abzustreifen und nach etwa 10 min hält die Verbindung zuverlässig. Bedingung ist ein nicht zu großes Radialspiel...
Gruß, Rotti

@rcflieger,
die Loctide Produkte die Rotti anspricht, sind entweder 638 oder 648. Dies sind aber auch Klebstoffe. Alles was damit in Verbindung kommt wird geklebt.
Wenn du damit arbeiten willst, unbedingt vorher das Achslager ölen, darf auch zuviel sein. Dann Achsstummel entölen, Rad ca, 1mm aufschieben und von außen in die Radbohrung den Klebstoff minimal auf die Wandung aufbringen. Radscheibe korrekt aufschieben, überschüssigen Klebstoff entfernen und Rad zum Klebstoff aushärten so hinlegen dass die Außenseite des Rades nach unten zeigt.
Volker

Hallo , jogi hier


Daniel wie groß ( steil ) ist die Steigung ?



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@ Rotti und Volker

Der Loctite 648 ist das was ich mit hochfester Schraubensicherung meinte. Hab früher beruflich viel damit zu tun gehabt und weis schon wie ich das verarbeiten muß. Trotzdem Danke für die Hinweise, es gibt hier bestimmt einige die da nicht so viel Erfahrung damit haben.

Gruß Thomas

Hi Anton
Danie für den Tipp! Schaue ich mir an!
Wie ließe sich das beheben??

Hi Jogi
Ich eröffne gleich einen separaten Thread bzgl Steigung.
Habe nämlich jetzt noch eine ice3 der auch Probleme an der Stelle hat
Werde hier verlinken

VG
Daniel

Hier gehen meine Probleme weiter

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