RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#1 von intermodal , 06.03.2021 17:04

Hallo,

ich steige gerade auf DCC um, und habe eine Roco-Lok ohne Decoder (mit 8poliger Schnittstelle) gekauft. Jetzt möchte ich einen Decoder dafür kaufen.
Ich benötige keine Spezialfunktionen, bloß fahren, Lichtwechsel und die Möglichkeit, beim Wendezug die weißen bzw. roten Lichter am Zugseitigen Ende der Lok abzuschalten.

Nach meinem bisherigen Verständnis machen diese einfachen Decoder ohne Sound und Zusatzausgänge alle das Gleiche, bzw. die Lichtwechsel- Funktionen sind durch die Schnittstelle genormt bzw. vorgegeben, ist das korrekt? Worauf muss ich beim Decoderkauf also achten, außer dass er eben DCC und Railcom unterstützt und die richtige Schnittstelle hat?
Oder ist die Funktion, das Licht nur auf einer Seite abzuschalten schon eine Spezialfunktion, die nicht alle Decoder haben, bzw. sind diese Funktionen auf der Decoder- oder der Lokseite der Schnittstelle implementiert?

Wie sieht es mit dem Programmieren aus, ist das grundsätzlich einfach einstecken und losfahren und evtl. nachjustieren, oder muss ich erstmal die Parameter alle programmieren, damit überhaupt etwas fährt?

Ich habe mir erstmal ein Piko-Startset mit der Smartcontrol Light (anscheinend wohl eine umgelabelte Uhlenbrock Daisy II) geholt, habe aber nicht nur Gutes über die Piko Smartdecoder gehört und habe deshalb den Lenz 10231-02 STANDARD + , den ESU 53611 LokPilot Standard und den Zimo MX600R in der Auswahl - auf dem Papier nehmen die sich für mich nichts, harmoniert da eventuell einer besser mit Roco-Loks bzw. der Piko-Zentrale?
Bisher habe ich neben dem Piko-Decoder aus der Startpackung noch eine Lok mit ESU LokSound 4 Decoder ab werk – hat es für mich irgendeinen Vorteil, wenn ich auch alle anderen Decoder von ESU bzw. eben nur von einer Marke kaufe?
Vielen Dank schonmal im Voraus.

Grüße
Paul


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#2 von CarstenLB , 06.03.2021 17:55

.
Hurra, eine Decoder-Diskussion

Hallo Paul,

Zitat von intermodal im Beitrag #1

Wie sieht es mit dem Programmieren aus, ist das grundsätzlich einfach einstecken und losfahren und evtl. nachjustieren, oder muss ich erstmal die Parameter alle programmieren, damit überhaupt etwas fährt?


Ab Werk sind die Decoder so konfiguriert, dass Du einstecken und losfahren kannst...

Zitat von intermodal im Beitrag #1

Nach meinem bisherigen Verständnis machen diese einfachen Decoder ohne Sound und Zusatzausgänge alle das Gleiche, bzw. die Lichtwechsel- Funktionen sind durch die Schnittstelle genormt bzw. vorgegeben, ist das korrekt?


Ab Werk sind die Decoder so konfiguriert wie es die Schnittstelle hergibt: Licht vorn, Licht hinten und eine Zusatzfunktion (AUX1).
In der Regel haben die Decoder dann noch eine weitere lose Leitung für eine weitere Zusatzfunktion (AUX2), Leitungsfarbe violett.



Zitat von intermodal im Beitrag #1

Ich benötige keine Spezialfunktionen, bloß fahren, Lichtwechsel und die Möglichkeit, beim Wendezug die weißen bzw. roten Lichter am Zugseitigen Ende der Lok abzuschalten.
[...]
Oder ist die Funktion, das Licht nur auf einer Seite abzuschalten schon eine Spezialfunktion, die nicht alle Decoder haben, bzw. sind diese Funktionen auf der Decoder- oder der Lokseite der Schnittstelle implementiert?



Bei der Lok werden weißes Licht Seite 1 und rotes Licht Seite 2 fest verdrahtet sein, und umgekehrt. Separat Schalten lässt sich da nichts. Aber Du kannst ggf. die roten Lichter trennen und mit AUX1 und AUX2 schalten.
Um welche Roco Lok handelt es sich denn?

Zitat von intermodal im Beitrag #1

hat es für mich irgendeinen Vorteil, wenn ich auch alle anderen Decoder von ESU bzw. eben nur von einer Marke kaufe?



Jeder Decoderhersteller hat z.T. wenn es über die Standardfunktionen hinausgeht seine eigene Philosophie. Wenn Du Dich auf einen (oder zwei) Decoderhersteller fokussierst hast Du es einfacher.
.
.
.
So, und jetzt werden Dir hier die Vor- und Nachteile der einzelnen Decoderhersteller engagiert vorgestellt... :D


Viele Grüße

Carsten


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zuletzt bearbeitet 27.04.2024 | Top

RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#3 von volkerS , 06.03.2021 18:15

Hallo Paul,
Carsten hat eigentlich schon alles gesagt. Es gibt Decoder die kommen mit bestimmten Motoren nicht klar da funktioniert manchmal ein Decoder eines anderen Herstellers einfach besser. wenn du schon ESU hast vielleicht bei diesem Hersteller bleiben. Für eine Lok mit der 8-poligen Schnittstelle reicht sogar eine ältere Version (V3 bwz. V4, aktuell ist V5), die es öfters für kleines Geld gibt. Roco verwendet derzeit Zimo Decoder.
Volker


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#4 von intermodal , 06.03.2021 18:25

Zitat

.
Bei der Lok werden weißes Licht Seite 1 und rotes Licht Seite 2 fest verdrahtet sein, und umgekehrt. Separat Schalten lässt sich da nichts. Aber Du kannst ggf. die roten Lichter trennen und mit AUX1 und AUX2 schalten.
Um welche Roco Lok handelt es sich denn?




Hallo Carsten, Hallo Volker,
vielen Dank, das hilft mir schonmal viel weiter.
Also ist das einseitige Ein/Ausschalten der Lichter davon abhängig, ob die Lok-Platine das so vorsieht und den AUX aus der Schnittstelle entsprechend verwendet, der Decoder selbst gibt nur "Licht an" und "Licht aus" sowie "AUX an" und "AUX aus" an die Schnittstelle. D.h. der Decoder spielt dafür keine Rolle.

Es handelt sich um die Roco 43688 (BR 143 der DR in Orientrot-Übergangslackierung)

Zitat
wenn du schon ESU hast vielleicht bei diesem Hersteller bleiben. Für eine Lok mit der 8-poligen Schnittstelle reicht sogar eine ältere Version (V3 bwz. V4, aktuell ist V5), die es öfters für kleines Geld gibt. Roco verwendet derzeit Zimo Decoder



Dann sollte ich wohl entweder den Zimo oder den ESU nehmen. Leider ist der Lokpilot Standard V5 noch nicht lieferbar, würdet ihr empfehlen, jetzt noch den Vorgänger zu kaufen?

Liebe Grüße
Paul


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#5 von Der Krümel , 06.03.2021 19:34

Zitat

Dann sollte ich wohl entweder den Zimo oder den ESU nehmen. Leider ist der Lokpilot Standard V5 noch nicht lieferbar, würdet ihr empfehlen, jetzt noch den Vorgänger zu kaufen


Hallo Paul,

wenn Du den ESU LokPilot Standard V4 noch irgendwo bekommst. Wieso nicht? Die Roco Drehgestell-Loks laufen damit auch ohne Einstellorgien wunderbar.
Ich hatte praktisch ausschließlich auf ESU LokPilot DCC V4 gesetzt.
Als dann der V5 kam, dachte ich, dass die Preise für die V4-Restbestände sinken und ich könnte mich noch günstig eindecken.
Der V4 hat mir gut gefallen und hätte mir genügt.
Dem war dann aber nicht so. Die Händler hatten in ihren Shops meist keine V4 mehr gelistet, nachdem der V5 in Auslieferung kam.
Manche haben ihre Restbestände dann wohl noch bei ebay "verkloppt", da war in der Übergangszeit noch einiges zu finden.
Allerdings waren die LokPilot DCC V4 dann eher 1,- bis 2,- € teurer als der neue V5.
Da konnte ich mich beherrschen und habe gleich zum neuen V5 gegriffen.


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#6 von CarstenLB , 06.03.2021 20:04

Hallo Paul,

Zitat

Es handelt sich um die Roco 43688 (BR 143 der DR in Orientrot-Übergangslackierung)



Roco Ersatzteilblatt:
https://www.roco.cc/doc/ET/1/DE/43688_9224.pdf

Wohl eine Lok mit Glühlampen. Die Verdrahtung wird leider nicht gezeigt. Aber wie schon geschrieben, die Zuleitung der roten Lampen auf AUX1 und AUX2 umverdrahten. Vielleicht stellst Du mal ein Foto vom Innenleben rein.


Zitat

Dann sollte ich wohl entweder den Zimo oder den ESU nehmen. Leider ist der Lokpilot Standard V5 noch nicht lieferbar, würdet ihr empfehlen, jetzt noch den Vorgänger zu kaufen?



Du wirst immer mal eine Lok mit einem ab Werk eingebauten Decoder haben. Davon würde ich meine Wahl jetzt nicht abhängig machen.

Als Vorgänger meinst Du den ESU 53611 LokPilot Standard? Ist der denn noch erhältlich? Und zu welchem Preis?
Entweder Du wartest auf den ESU 59020 LokPilot 5 Basic Decoder, der wird wohl auch so 18 - 20 € kosten.
Oder Du nimmst den ESU 59620 LokPilot 5 DCC Decoder, den gibt es ab 27,50 €.

Ich verwende hauptsächlich ESU, aber immer die "vollwertigen" Decoder. Ich habe auch den LokProgrammer (eigentlich nur zum Aufspielen von Sounds auf Sounddecoder erforderlich). Damit und der entsprechenden Software lassen sich die ESU Decoder bequem konfigurieren.
Zimo kommt zum Einsatz, wenn ich einen Decoder mit kleiner Baugröße benötige, weil z.B. der ESU sonst nicht reinpasst.

Zitat

Es gibt Decoder die kommen mit bestimmten Motoren nicht klar da funktioniert manchmal ein Decoder eines anderen Herstellers einfach besser.



Stimmt, hatte ich auch schon...


Viele Grüße

Carsten


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#7 von dlok , 07.03.2021 10:21

Zitat

...

Zitat

Dann sollte ich wohl entweder den Zimo oder den ESU nehmen. Leider ist der Lokpilot Standard V5 noch nicht lieferbar, würdet ihr empfehlen, jetzt noch den Vorgänger zu kaufen?


...
Als Vorgänger meinst Du den ESU 53611 LokPilot Standard? Ist der denn noch erhältlich? Und zu welchem Preis?
Entweder Du wartest auf den ESU 59020 LokPilot 5 Basic Decoder, der wird wohl auch so 18 - 20 € kosten.
Oder Du nimmst den ESU 59620 LokPilot 5 DCC Decoder, den gibt es ab 27,50 €.

Ich verwende hauptsächlich ESU, aber immer die "vollwertigen" Decoder. Ich habe auch den LokProgrammer (eigentlich nur zum Aufspielen von Sounds auf Sounddecoder erforderlich). Damit und der entsprechenden Software lassen sich die ESU Decoder bequem konfigurieren.
...




Werte Eisenbahnbegeisterte,

Auf der Idee des LokPilot 5 Basic bin ich auch gekommen, da seine 4 Ausgänge (z.B. Scheinwerfer vorne / hinten, Feuerbüchse und Führerstandbeleuchtung) mir für die meisten Lokomotiven völlich ausreichend wäre (ausser wenn ich zum schweizer Schaltmodus der Lampen aufsteigen würde). Im Gegenteil zur ehemaligen Versionen versteht er auch ABC-Bremsmodule.

Da die Betriebsanleitungen auf der Homepage von ESU noch nicht aktualisiert wurden, weiss ich aber nicht, was die eventuelle weitere Unterschiede gegenüber LoPi5 sein könnten (Motoreinstellungen gleich?)

Hätte jemand hier bereits nähere Auskünfte?


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#8 von teddy4949 , 07.03.2021 11:26

Hallo Paul,

ich habe mit den Lenz-Decodern gute Erfahrungen gemacht. Da du ja keine Spiel- und Soundfunktionen benötigst reicht der vollkommen aus.

Dieter


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#9 von Bahnchef , 07.03.2021 11:45

Hallo Paul,
aus eigenen Erfahrungen mit den Roco-Loks ohne Decoder (bei 8poliger Schnittstelle) kann ich Dir mitteilen,
dass der Lenz 10231-02 STANDARD + eine gute Wahl ist.
Den Zimo MX 600 habe ich bei Freunden als Plux 12 verbaut. Der ist auch gut.
Vom ESU 53611 LokPilot Standard besitze ich einen, ebenfalls in einer 8pol. Roco-Lok.
Dieser Decoder ist aber ein Auslaufprodukt und wird, wie bereits erwähnt vom neuen ESU 5 Basic abgelöst.
Bei fast allen Roco-Loks mit 8pol. DSS habe ich die Platinen modifiziert,
so dass die Rücklichter auf andere Ausgänge verdrahtet und separat schaltbar sind. Im Regelfall geht das recht einfach.
Ich möchte Dich noch darauf hinweisen, dass ESU Decoder den kleinen Vorteil haben, dass sie in eine Schutzhülle haben,
da ist die Ablage in der Lok unproblematischer in Bezug auf Kurzschlüsse. Z.B. bei der 112/143.
Die Decoder ESU 4.0 und 5.0 sind beim Mapping der Ausgänge umfangreicher und damit auch komplizierter als die Lenz Standard.
Auch das gilt es zu wissen. Da wäre der ESU Programmer schon hilfreich.
Weiterer "Einfach Decoder" sind der Kuehn T125 V2 und Tams LD-G-42.
MfG
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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#10 von Mistinguett , 07.03.2021 17:02

Der Kühn T125V2 ist ein einfacher und guter Decoder. Ist bei unserer Enkel-Teppichbahn 16x problemlos in Betrieb. Lässt sich leicht mit LokMaus2 programmieren, steckt viel weg. Rote Lichter auf F1 und F2 kein Problem, Bremsstrecke Eigenbau funzt: Spitzensignal bleibt an. In sechs Jahren keinen Ausfall. Rangiergeschwindigkeit schön langsam und gleichmäßig. Motoren: GFN Rundmotor, Roco alle einschließlich China-Motörchen (oh weh). Grüße aus München.


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#11 von bernd46 , 07.03.2021 22:56

Hallo Paul!
Die angegebene Roco-Lok hatte ab Werk schon eine Verdrahtung mit automatischen Lichtwechsel (zumindest Digital), also brauchst Du nur einen einfachen Decoder. Neue Decoder der bekannten Marken haben praktisch alle Railcom, das Du aber erst in den CV-Einstellungen aktivieren mußt. Achtung ab Werk haben( fast) alle die CV1 (Lokadresse) 3. Welches Decoder-Fabrikat richtet sich nach Deiner Digitalsteuerung. Mit den meisten kann man die Decoder auslesen und schreiben - aber eben nicht alle. Und nicht alle DigiSteuerungen können alle Decoder auslesen. Am besten die Beschreibungungen studieren.
Oder Stummiforum fragen.
Zum Beispiel : Weil man mit der Roco10764, die ich vor der Z21hatte, nicht auslesen konnte, habe ich speziell für die Esu-Decoder den Esu-LokProgrammer gekauft .Mit der Z21werden die die Zimo Decoder programmiert.
Wie das mit Piko-Steuerung ist weiß ich leider nicht.

Gruß Bernhard


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#12 von intermodal , 08.03.2021 00:56

Hallo,
vielen Dank für die Empfehlungen!
Der Hinweis auf die Verfügbarkeit der ESU 53611 war richtig – der war zwar noch beim Händler gelistet, aber nicht mehr lieferbar. Auf den V5 möchte ich nicht warten.
Den Kühn-Decoder hat der Händler, bei dem ich bestellen möchte nicht, deshalb werde ich dann den Lenz-Decoder bestellen. Vielen Dank für die Hilfe.

Liebe Grüße
Paul


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#13 von HGD , 08.03.2021 08:05

Hallo Paul,
zurück zum Grundsätzlichen:
Für Deine Ansprüche solltest du darauf achten, dass der Decoder folgendes "kann":
- Alle 4 Funktionsausgänge dimmbar, möglichst unabhängig voneinander, mindestens jedoch in 2er-Gruppen, dann kannst Du die Helligkeiten der Beleuchtungen ausgleichen und individuell an Deine Bedürfnisse anpassen, was gerade bei Glühlampen mit Lichtleitern ganz nützlich ist.
- Außer F0 noch mindestens eine weitere Funktionstaste (z.B. F1), die fahrtrichtungsabhängig konfiguriert werden kann (du musst beim weiß/rot Lichtwechsel insgesamt 4 Beleuchtungen in zwei Gruppen fahrtrichtungsabhängig schalten, außer du willst jede Beleuchtung einzeln schalten)
- Neben Vmin und Vmax eine weitere CV für die mittlere Geschwindigkeit

Und, den Lenz Standard gibt es schon seit einiger Zeit als "Standard+ V2", den "Standard+" (ohne "V2") würde ich heute nur noch nehmen, wenn er zum Schnäppchenpreis (unter 10€ angeboten wird

Gruß
HGD


 
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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#14 von Michael K. , 08.03.2021 11:14

Hallo Paul,

was vielleicht ein Anhaltspunkt sein kann, um die Wahl zu erleichtern: Lies Dir mal die Anleitungen der einzelnen Decoder durch und schau mal, welche den für Dich richtigen Ton bei den Erklärungen treffen. Wenn es doch mal den Wunsch gibt, ein bisschen mit den Werten zu experimentieren und den Decoder für ein bestimmtes Fahrverhalten zu programmieren, dann ist es wahnsinnig ärgerlich, wenn das in den Betriebsanleitungen nicht hinreichend beschrieben ist.
Vom Fahrverhalten her und der Verständlichkeit der Anleitung ist mein persönlicher Favorit nach einigen Experimenten zu Beginn vor 20 Jahren mit Lenz und ESU eindeutig Zimo - war aber damals auch einer der wenigen, die Faulhaber ansteuern konnten. Gerade beim Anfahren waren die Decoder lange Zeit unschlagbar vorne; wie das aktuell bei anderen Decodern aussieht, kann ich nicht sagen - aus purer Faulheit verbaue ich nur noch Zimo, dann muss ich zu Hause auch keinen Ordner mit 20 verschiedenen Anleitungen rumliegen haben und nicht jedes mal nachschlagen, wenn ich was umprogrammieren will

Bis denn
Michael


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#15 von Bahnchef , 08.03.2021 12:46

Zitat
Die angegebene Roco-Lok hatte ab Werk schon eine Verdrahtung mit automatischen Lichtwechsel (zumindest Digital), also brauchst Du nur einen einfachen Decoder.


Hallo Bernhard, ja, eben, die Loks haben alle einen Lichtwechsel. Aber Front- und Rücklichter liegen parallel auf jeweils einen Ausgang.
Das muss elektrisch getrennt werden. Rücklichter leuchten nur da, wo sie gebraucht werden.
Ich habe das in meiner Roco 143 so umbebaut.

Zitat
..3. Welches Decoder-Fabrikat richtet sich nach Deiner Digitalsteuerung. Mit den meisten kann man die Decoder auslesen und schreiben


Alle modernen DCC-Decoder können ausgelesen werden. Was eine Digi-Zentrale kann, steht auf einem anderen Blatt.
Nebenbei, eine Multimaus kann sehr wohl DCC-Decoder auslesen, nur die Verstärker 10761/10764 lassen das nicht zu.
Das ist sicher schon gefühlte 1000 Mal durchgekaut worden.
In wie weit das Handling der Piko-Zentralen ein bequemes Arbeiten zu lassen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Es sollte aber im Handbuch beschrieben sein.

Zitat
...dann muss ich zu Hause auch keinen Ordner mit 20 verschiedenen Anleitungen rumliegen haben und nicht jedes mal nachschlagen, wenn ich was umprogrammieren will


Ich habe auch keinen Ordner mit 20 verschiedenen Anleitungen rumliegen. Dafür gibt es Festplatten, die können heute sehr viel speichern.
Und ich kann jedem nur empfehlen, die beim Kauf der Decoder begelegten Beschreibungen als auch die jeweils aktuellen auf der Platte zu speichern.

MfG
Bahnchef


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#16 von bernd46 , 08.03.2021 19:21

Hallo Bahnchef!

Ich glaube da gibt es ein paar Mißverständnisse. Grundsätzlich habe ich meine Antwort nach Möglichkeit so verfasst , dass ein Anfänger damit zurechtkommt.

#Bahnchef:Hallo Bernhard, ja, eben, die Loks haben alle einen Lichtwechsel. Aber Front- und Rücklichter liegen parallel auf jeweils einen Ausgang.
Das muss elektrisch getrennt werden. Rücklichter leuchten nur da, wo sie gebraucht werden.
Ich habe das in meiner Roco 143 so umbebaut.#

Ich habe Paul so verstanden, das er nicht weiß, ob die Umschaltung überhaupt vorhanden ist (bei genau dieserLok) bzw. er nicht weiß, ob das mit der Platine oder mit den Anschlüssen zusammenhängt.

#Bahnchef :Alle modernen DCC-Decoder können ausgelesen werden. Was eine Digi-Zentrale kann, steht auf einem anderen Blatt.
Nebenbei, eine Multimaus kann sehr wohl DCC-Decoder auslesen, nur die Verstärker 10761/10764 lassen das nicht zu.
Das ist sicher schon gefühlte 1000 Mal durchgekaut worden.

Ich habe nicht geschrieben das sich manche Decoder nicht auslesen lassen, sondern das es verschiedene Digital-Steuerungen gibt, die das können oder eben nicht, Das mit der Multimaus steht ja in der Anleitung derselben bzw. in der 10671/10764 Anleitung.
Aber wenn man keine der genannten Digitalanlagen hat, weiß man das auch nicht -und wenn man sie hat: Anleitung Und ich habe - bevor ich die 10764 gekauft habe - auch nicht alle Beiträge der letzten Jahre durchforstet ops: .

Trotz allem :Alles Gut? Bernhard


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RE: "Brot und Butter"-Decoder – worauf achten?

#17 von intermodal , 17.03.2021 23:48

Hallo,

ich wollte mich dann mal zurückmelden, inzwischen ist meine Bestellung angekommen. Vielen Dank für eure Hilfe.
Ich hatte dann dreimal den Lenz Standard+ V2 bestellt, da inzwischen noch eine im Innenleben mit der 143 weitestgehend baugleiche 112 der DR hinzukam, sowie in der Bestellung die Regentalbahn-119 von Piko enthalten war.

Der Einbau war bei den beiden Roco-Loks ein bisschen tricky, weil in der Lok relativ wenig Platz ist.
Die Fahreigenschaften ab Werk sind super, ich bin wirklich positiv überrascht, wie ruhig die Roco-Loks fahren, bisher kannte ich das nur von relativ neuen Loks. Wobei durch den nicht vorhandenen Schleifer die Loks nochmal leiser sind. Das mit der Fahrtrichtung wechselnde Licht funktioniert auch (bei einer Lok geht das rote Licht an einer Seite nicht, vermutl. das Birnchen defekt), eine Abschaltung ist nicht möglich - da muss ich wohl selbst das Licht neu machen und in dem Zug auf LED umrüsten. Das stelle ich aber erstmal zurück, erstmal möchte ich ein bisschen Anlage bauen.
Die Programmierung der Adresse bzw. auslesen der Werte funktioniert einwandfrei mit der Piko Smartcontrol light.
Ebenfalls angenehm ist der serienmäßige Rangiergang. Für den günstigen Preis bin ich wirklich sehr positiv überrascht. Vor allem in Verbindung mit der ebenfalls sehr günstigen und trotzdem schönen Piko-119 für unter 100€ bekommt man da wirklich sehr viel für sein Geld.

Grüße
Paul


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