Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#1 von Robo02 , 11.03.2022 22:29

Moin meien Modellbahnfreunde,

meine Entscheidung die Feldbahn digital zu steuern ist gefallen, nun hat sich eine neue Frage aufgetan. Mit welcher Digitalzentrale steuer ich das alles und passt der gewählte Decoder dazu. Als decoder hab ich den LokPilot 5 micro DCC gewählt, da dieser auch einem Tutorial zur Digitalisierung einer Feldbahn genutzt wurde. Meine Fragen hiernach sind wieder mehrere:
1. Ist das ein guter Decoder oder gibts eine bessere Wahl?
2. Welche Digitalzentrale ist empfehlenswert (steurung der Lok, evntl Licht an der Lok und ebenfalls nur eventuell Weichen?
(Hatte mir die Roco Z21 Lokmaus angeschaut, weil ich die noch von früher kenne und sie nicht allzu kompliziert ist und alle dieser Funktionen beinhaltet)
Folglich: 3. Wäre die Z21 Lokmaus eine gute Option und ohne weiteres mit einem DCC Decoder kompatibel?

Danke schonmal im Voraus für die Hilfe

Euer Robo


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#2 von VolkerMZ , 12.03.2022 12:00

Der LokPilot Micro ist ein guter und sehr kleiner Decoder, du kannst aber genauso gut einen Kleinstdecoder von Zimo oder D&H nehmen. Der Zimo MX 615 und der D&H PD05A sind sogar noch kleiner als der LoPi Micro. Ganz wichtig ist aber eine Pufferung mit mindestens 300-400 Microfarad, damit die Loks nicht bei jedem „Dreckfleck“ auf den Schienen stehenbleiben. Als Zentrale kannst du nehmen, was du willst, Hauptsache du kannst damit CV-Werte auch auslesen. Die alte Roco-Multimaus konnte das nicht, und das macht die Programmierung sehr nervig. Die Z21 kenne ich nicht.

Volker


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#3 von Robo02 , 12.03.2022 15:23

Moin Volker,
danke erstmal für deine Antwort. Mit der Z21 Multimaus ist CV Programierung möglich also denke ich mal ist das ne gute Entscheidung die zu nehmen. Du hast eine Pufferung erwähnt, was genau macht die /verhindert die und was, wo und wie müsste ich da verbauen?

LG Robo


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#4 von md95129 , 12.03.2022 17:59

Die Pufferung übernimmt die Stromversorgung, wenn der Kontakt zur Schiene kurzzeitig unterbrochen ist. Nach meiner Erfahrung sind Kondensatoren in der Grössenordnung von 1000µF ziemlich nutzlos, da sie für etwa 0,1sec Stromunterbrechung gut sind. Wesentlich besser sind da "Superkondensatoren". Von ZIMO gibt es den sogenannten STACO1, der auch an andere Decoder angeschlossen werden kann. Hier im Schmalspurforum findest Du mehrere Beispiele, bei dem ein solches System verwendet wird, sogar bis H0f + Sound.
Gruss


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#5 von Robo02 , 12.03.2022 22:32

Der Staco1 hat einen durchmesser von 7 mm, der passt glaube nicht unter die Haube der Feldbahn und da steht was von 3V und ich will einen 12V motor nutzen. Du meintest 1000µF reichen nicht, wieviel bräuchte ich denn und hättest du noch andere Kondensatoren die dafür in Frage kommen?


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#6 von md95129 , 13.03.2022 07:14

Der STACO1 ist für 12V Motoren. Er arbeitet mit 2 "Goldcaps" 4mm Durchmesser und 12mm lang. Ist allerdings z.Zt. wegen Lieferschwierigkeiten von Bauteilen noch schwer zu bekommen. Beispiele für den Einbau in Feldbahnloks hier Beitrag # 124 ff und unser Projekt Deutz Beitrag #27. Videos zum Fahrverhalten im ersten Link und z.B. hier oder Beitrag #36 in diesem Link. Die Diesellok ist gepuffert, während die Dampflok (noch analog) relativ schnell fahren muss, um nicht liegenzubleiben. Du kannst natürlich zunächst mit externen "grossen" billigen Elkos oder Tantalelkos ausprobieren, ob Dir eine Pufferung mit solchen Kondensatoren genügt, aber wie gesagt, unsere Erfahrung spricht dagegen.
Gruss


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#7 von Claus60 , 13.03.2022 11:12

Hi.

Zitat von VolkerMZ im Beitrag #2
Als Zentrale kannst du nehmen, was du willst, Hauptsache du kannst damit CV-Werte auch auslesen. Die alte Roco-Multimaus konnte das nicht, und das macht die Programmierung sehr nervig.

Na ja, Die "alte" Multimaus kann sehr wohl CV auslesen, konnte sie schon immer. Denn es gibt keine "alte" und "neue" Multimaus. Das sind seit Anbeginn alles dieselben Geräte. Lediglich die Farbe des Gehäuses der "Fleischmann- Variante" ist anders. Zumindest die kabelgebundenen Geräte sind da alle gleich. Bei den Kabellosen gibt es in der Tat alte und neue Geräte. Die alte Funkmaus funkt auf einer speziellen Frequenz bzw. mit einem speziellen Protokoll und kann nur die eigens dafür gebaute Zentrale ansprechen. Die Neue arbeitet mit WLan und kann deswegen auch mit anderen Zentralen zusammen arbeiten, nicht nur mit der Z21. Nur die Software/Firmware hat sich im Lauf der Zeit geändert. Aber die kann man aktualisieren. Selbst meine älteste Multimaus, die ich schon (fast) genau so lange habe, wie es die Multimaus überhaupt gibt, ließ sich problemlos auf die neueste Firmware aktualisieren.

Der alte (hier stimmt der Begriff alt tatsächlich, da es einen Nachfolger in Form der z21 Start gibt) Multimaus- Verstärker konnte allerdings keine CV auslesen (konnte man aber bei Bedarf nachrüsten, wenn man keine Angst vor einem Lötkolben hatte). Aber an anderen Zentralen konnte die Multimaus schon immer CV lesen.

Mich hat das damals aber nie gestört. Warum erst umständlich die CV auslesen, wenn ich in derselben Zeit den neuen Wert einfach in den Decoder schreiben kann? Letztendlich interessiert der alte Wert doch gar nicht mehr, wenn man sowieso einen neuen Wert programmieren will. Im Gegenteil, sowohl mit der Lenz LZV 100 als auch jetzt mit der z21 (die beiden Zentralen, die ich bisher neben dem alten Verstärker hatte und habe) dauert das Programmieren deutlich länger, weil erst umständlich die CV ausgelesen werden, bevor man was Neues programmieren kann. CV Auslesen ist eigentlich nur dann wirklich interessant, wenn man eine Datenbank seiner Decoder aufbauen will, z.B. mit Decoder Pro aus dem JMRI Paket. Das macht in der Tat mit dem alten Multimaus- Verstärker dann keinen Sinn.

Die z21 Start ist, zumindest freigeschaltet, eine wirklich vollwertige, moderne Zentrale. Besonders wenn man sie an einem einstellbaren und stabilisierten Laptop- Netzteil betreibt. Damit hat man eine stabile und einstellbare Gleisspannung (bei meinem Netzteil kann ich die Gleisspannung zwischen 11 und 23 Volt einstellen, wie ich es gerade brauche) und kann noch etwa 60€ gegenüber dem großen "Original-" Roco Netzteil einsparen. Das oft mitgelieferte "Kleine" NT ist viel zu schwach, um die z21 vollwertig zu versorgen. Da bricht viel eher das Netzteil ein, als das die Zentrale an ihre Grenzen käme. Also braucht man sowieso auf Dauer ein anständiges Netzteil für die z21...

Nicht umsonst habe ich die Lenz LZV100 gegen eine freigeschaltete z21 Start ausgetauscht (und es keine Sekunde bereut). Man muss nur aufpassen, das man nicht zu viel dafür bezahlt. Denn für nur wenig mehr als eine z21 Start mit Freischaltcode auf eBay im Schnitt so kostet, bekommt man dann auch schon die deutlich umfangreicher ausgestattete Digikeijs Zentrale, die man auch mit der Multimaus und der Z21 App zusammen verwenden kann (und die nicht erst freigeschaltet werden muss). So viel Glück wie ich hatte, wird man wohl nicht so oft wieder haben, fürchte ich. Aber hinschauen lohnt dennoch. Meine z21 Start habe ich aus einem Kurzurlaub 2018 mitgebracht. Ich habe sie beim Bummeln in einem großen Modellbahn- Geschäft für 19,90€ (natürlich gebraucht) gekauft. Für das Geld war sie sogar schon freigeschaltet (was sonst alleine schon 35€ kostet). Die hatten damals noch eine zweite z21 fürs gleiche Geld da. Und ich ärgere mich bis heute, das ich damals nicht einfach Beide gekauft habe...


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#8 von Robo02 , 13.03.2022 18:45

Moin Claus,
das war sehr viel Information auf einmal, aber kurz gesagt, die Z21 mit kabelgebundener Multimaus ist eine gute wahl und völlig ausreichend.
Mir hat sich aber noch eine Frage aufgetan, du hast den begriff "freischalten" verwendet. Wen oder was muss man freischaltenum udn was kann man dadurch machen?

LG Robo


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#9 von Robo02 , 13.03.2022 18:51

Ok danke für die Aufklärung Henner, so wie ich das verstanden jabe, umfasst deien Lösung mit dem Staco1 ja noch eine weitere Platine . Auch der reißt deiner Lösung sieht zu groß für die kleine Buschfeldbahn aus. Trotzdem danke für die Hilfe aber ich denke mal, dass ich eine platzsparendere Lösung finden muss, deswegen die Frage, da du meintest 1000µF reichen nicht. Welchen Wert müsste ich denn erreichen?
LG Robo


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#10 von VolkerMZ , 13.03.2022 20:07

Ich habe bei meinen kleinen H0e-C-Kupplern Pufferelkos mit ca. 400 Microfarad verbaut, der Unterschied zwischen „mit“ und „ohne“ beim Fahrverhalten ist schon recht deutlich. Allerdings sind bei meinen Loks auch Glockenankermotoren verbaut, die einen erheblich geringeren Stromverbrauch als konventionelle Motoren.

Volker


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#11 von Robo02 , 13.03.2022 21:35

Hallo Volker,
ich hab ebenfalls vor den Glockenankermotor mit 12V zu verbauen. Waren es insgesamt 400 Microfarad oder mehrere mit je 400 und welcher genau? Hättest du da ein Link oder eine Bauteilbezeichnung für mich?

LG Robo


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#12 von Claus60 , 14.03.2022 00:07

Hi.

Zitat von Robo02 im Beitrag #8
Mir hat sich aber noch eine Frage aufgetan, du hast den begriff "freischalten" verwendet. Wen oder was muss man freischaltenum udn was kann man dadurch machen?

Die z21 Start ist ab Werk mit einer verkrüppelten Netzwerk- Funktionalität ausgestattet. Vor der z21 Start gab es die z21 (ohne Start). Die beiden Zentralen unterscheiden sich von der Hardware her überhaupt nicht, wenn man vom unterschiedlichen Aufdruck auf dem Gehäuse absieht. Allerdings war die z21 nicht so eingeschränkt wie es die z21 Start ist. Wenn man nun einen Freischaltcode bei Roco kauft (kostet etwa 35€), kann man diese künstlichen Einschränkungen wieder aufheben. Man macht also aus der z21 Start eine z21. Das Verstümmeln dient rein der Gewinnmaximierung und vielleicht noch zum "Schutz" der "großen, schwarzen" Z21, die im Vergleich unverschämt teuer ist. Außer den Netzwerk- Funktionen braucht man nur das Wenigste der zusätzlichen Optionen der schwarzen Z21, sofern man nicht schon viele "Altgeräte" hat, die nicht von Roco und/oder für den X-Bus gedacht sind. Der X-Bus (oder auch Xpressnet genannt, ist dasselbe) ist eine Verbindungs- Schnittstelle von der Zentrale zu Peripheriegeräten. Die Multimaus wird z.B. per X-Bus an die z21 angeschlossen. Genau so kann man aber auch einen Lenz Handregler an die z21 anschließen oder eine Multimaus an eine Digikeijs Zentrale. Allen gemeinsam ist nämlich, das sie den X-Bus verwenden. Da die z21 bzw. die freigeschaltete z21 Start für mehr als 90% aller Modellbahner locker ausreichend ist, haben (nach Rocos Ansicht) zu wenige Leute die teure schwarze Z21 gekauft, an der Roco mal eben locker 200€ zusätzlichen Gewinn pro verkaufter Zentrale macht. Das sollte durch das Verstümmeln und den getrennten Verkauf der Freischaltung ein wenig "korrigiert" werden. Aber selbst wenn man die Freischaltung noch zusätzlich kauft, ist der Preisunterschied zwischen der weißen z21 und der schwarzen Z21 viel zu groß für meinen Geschmack.

Die Freischaltung der z21 Start muss (und kann) man nur einmal machen, um dauerhaft auf alle Netzwerk- Funktionen zugreifen zu können. So kann man mit einer freigeschalteten z21Start auch die Z21 App auf dem Smartphone zum Steuern von Loks und Anlage verwenden, man kann die Decoder mit externer Software (z.B. Decoder Pro) sehr komfortabel vom PC aus programmieren, man kann die Wlan Maus von Roco verwenden, man kann PC Software wie Train Controller zum Steuern und Automatisieren der Anlage verwenden, und vieles mehr. Allein die kostenlose Z21 App ist das Freischalten schon wert. Wenn man Gäste hat, können diese sich die App auf ihr Smartphone laden und dann damit eine Lok steuern. Das Gleisbild- Stellwerk der Z21 App ist wirklich gut. Wem es Spaß macht, der kann sogar die Führerstände der (Vorbild-) Loks auf dem Handy- Display darstellen und darüber die Lok steuern, usw...
Wenn man sich sicher ist, nie etwas anderes als voll manuellen Betrieb nur mit Multimäusen zu machen, kann man sich die Freischaltung sparen. Die Firmware der z21 und der Multimaus kann man auch ohne Freischaltung aktualisieren. Aber die vielen Möglichkeiten der modernen Steuer- Technik bleiben einem ohne Freischaltung verwehrt. Deswegen wird man im Normalfall auf Dauer nicht um die Freischaltung herum kommen. Freigeschaltet und mit einem anständigen Netzteil macht die z21 Start nämlich wirklich viel Spaß.


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#13 von Robo02 , 14.03.2022 00:27

Vielem Dank Claus für die Aufklärung. ich wollte sie lediglich für ein ca ein Quadratmeter große Feldbahnanlage nutzen und hatte nicht vor Netzwerkfunktionen oder die App zu nutzen. Aber kann man ja im nachhinein eh dann nachrüsten wenn man es will. Also vielen Dank nochmal für die ganzen Informationen

LG Robo


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#14 von md95129 , 14.03.2022 17:04

Nochmal: Ich würde an Deiner Stelle ein paar billige konventionelle Elkos kaufen, z.B. diese hier und ohne Lok-Gehäuse provisorisch einlöten. Dann kannst Du beurteilen, ob Du mit dem Ergebnis zufrieden bist oder ob Du noch ein paar mehr Elkos parallel schalten willst. Wenn Dir die Fahreigenschaften gefallen sollten (was ich bezweifle), kannst Du die Elkos durch eine Parallelschaltung von SMD Kondensatoren ersetzen.
Gruss


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#15 von VolkerMZ , 15.03.2022 19:45

Zitat von Robo02 im Beitrag #11
Hallo Volker,
ich hab ebenfalls vor den Glockenankermotor mit 12V zu verbauen. Waren es insgesamt 400 Microfarad oder mehrere mit je 400 und welcher genau? Hättest du da ein Link oder eine Bauteilbezeichnung für mich?

LG Robo


Ich verwende Pufferschaltungen von Fichtelbahn und Fischer Modellbau mit SMD-Kondensatoren mit 220 (von Fischer Modell) und 100 (von Fichtelbahn) Microfarad.
Je nach Platz werden die Platinen gekürzt und bestückt.

Volker


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#16 von LKM , 18.03.2022 21:52

Hallo Modellbahner,

ich bin ebenfalls Neueinsteiger und stehe gerade an einer ähnlichen Stelle wie Robo. Eigentlich wollte ich mich bei Zeiten mal vorstellen, sobald von meiner geplanten Anlage was vorzeigbar ist. Ich habe mich jetzt aber entschieden erst einmal die Digitalisierung auf Teststrecke umzusetzen und dann weiter zu bauen. Vorerst existiert also nur eine selbstgebaute linke Weiche (die ist aber recht hübsch geworden ;))...

In Planung ist eine Microanlage auf etwa 35x25 Zentimeter. D.h. mehr als zwei Loks werden nicht gleichzeitig fahren. Die Digitalisierung wäre sicherlich nicht zwingend notwendig, aber die Fahreigenschaften digitalisierter und gepufferter Modelle haben mich sehr begeistert. Geplant ist also meine kleine blaue Deutz von Busch wie folgt umzurüsten:
-ein Glockenanker von Micromotor.eu für 12V
-ein Decoder von Tran: DCX76
-drei bis fünf(?) Keramikkondensatoren, Baugröße 1206 mit 100µf
-nach Möglichkeit eine Ladeschaltung - Wenn ich das richtig verstanden habe dient diese aber im Grunde nur dazu bei mehreren gepufferten Loks die Spannungsabnahme beim anschalten der Anlage zu begrenzen und so einen vermeintlichen Kurzschluss zu vermeiden. Insofern wäre ich geneigt bei max. drei Loks auf der Anlage eher einen zusätzlichen Kondensator als eine Ladeschaltung zu verbauen. Oder übersehe ich hier eine wichtige Funktion der Ladeschaltung?

Ich bin noch auf der Suche nach der richtigen Zentrale. Fast alles was so auf dem Markt ist scheint mir für meine Zwecke recht überdimensioniert und verhältnismäßig teuer. Ich überlege mir eine Roko Z1 mit der 10751 Zentrale zu besorgen. Was ich nicht ganz durschaue ist, ob mit dieser eine Einstellung der unterschiedlichen Parameter wie z.B. die Anfahrgeschwindigkeit über den PC möglich ist? Haltet ihr das Teil für den oben beschriebenen Rahmen für ausreichend, oder sollte es lieber die Multimaus sein? Den Selbstbau einer Zentrale fände ich sehr interessant, aber ich fürchte damit rückt eine zumindest "fahrfertige" Anlage in noch weitere Ferne...

Ich hoffe es ist okay wenn ich mich in den Thread hier mit reinhänge, ich dachte der Austausch könnte ganz interessant sein.

Viele Grüße und schon einmal vielen Dank!
Stefan


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#17 von md95129 , 18.03.2022 22:16

Stefan,
Ob Du mit den paar 100µF glücklich wirst, lassen wir mal aussen vor. Aber eine sehr gute Zentrale kannst Du Dir selbst bauen für etwa 20 €. Du musst nicht mal den Lötkolben schwingen, sondern nur 2 Platinen zusammenstecken und Software laden. Mehr Information hier. Die Decoderprogrammierung ist besser als bei kommerzielle Anlagen. Ich habe mehrere(!) solcher Zentralen für Freunde zusammengestellt und auch selbst in Betrieb, eine sogar mit integriertem WiFi, die ohne PC mit Handys arbeitet.
Gruss


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#18 von LKM , 18.03.2022 23:49

Danke @md95129! Das klingt schon mal sehr ermutigend, ich werde mich mal intensiv mit deinem link auseinandersetzen... Ich nehme mal an als Handregler kann dann z. B. ein Handy dienen, oder man schließt was Handelsübliches an?

100 mf Kondensatoren haben nur die beste Kombi aus Grösse und Kapazität, die für meine Lok passen könnten. Einbauen möchte ich davon mindestens drei, am besten fünf, wenn möglich mehr. Leider ist unter der Haube nicht viel Platz...
Der thread "Umbau Busch Feldbahn Lok H0f" verschafft einen Eindruck, Post 4.


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#19 von ThomasR , 19.03.2022 00:16

Ich denke, dass eine z21 auch mit einem schwachen Netzteil bei einer Feldbahn nicht an ihre Grenzen kommt. Aber ob man ein schwaches oder starkes Netzteil kauft ist bei den Marktpreisen für die Geräte nicht sehr relevant.


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RE: Passender Decoder und Digitalzentrale für digitalen Betrieb einer Feldbahn

#20 von Claus60 , 19.03.2022 19:56

Hi.

Zitat von LKM im Beitrag #16
Ich überlege mir eine Roko Z1 mit der 10751 Zentrale zu besorgen. Was ich nicht ganz durschaue ist, ob mit dieser eine Einstellung der unterschiedlichen Parameter wie z.B. die Anfahrgeschwindigkeit über den PC möglich ist?

Entweder kaufst du die z21 oder die Z21 oder eine Multimaus mit dem alten Verstärker 10751, der keine Zentrale ist, sondern nur ein simpler Booster mit speziellen Anschlüssen, damit die angeschlossene Multimaus statt nur als Handregler zusätzlich auch noch als Einfach- Zentrale fungieren kann. Eine Z1 gibt es nicht.

Der alte Multimaus- Verstärker 10751 ist im Gegensatz zur Multimaus (für mich seit Jahrzehnten der beste Handregler für Digitalzentralen überhaupt) schon vor vielen Jahren aus dem Programm geflogen und durch die z21 Start ersetzt worden, die aber dann tatsächlich eine "echte" Zentrale ist und auch ganz ohne Multimaus dran funktioniert.

Mit dem 10751 kann man ohne zusätzliche Hardware die Decoder nicht vom PC aus einstellen. Der Verstärker hat nämlich gar keinen Anschluss für einen PC. Den müsste man nachrüsten und sofern man keine Elektronik basteln will oder kann, kostet das so ab 100€ an aufwärts. Das ist so teuer, das es sich nicht lohnen würde. Für das Geld bekommt man auch immer eine z21 Start, die dann doch sehr, sehr viel besser ist.

Die z21 Start (also der Nach- Nachfolger des 10751) hat eine Verbindungsmöglichkeit zum PC über das Netzwerk eingebaut. Mit dem kostenlosen Roco Maintenance Tool kann man dann Decoder vom PC aus programmieren. Um andere, bessere Software (wie etwa die Z21 App oder "Decoder Pro") zum Programmieren verwenden zu können, müsste die z21 Start allerdings freigeschaltet sein (bzw. werden, kostet ca 35€).

Für maximal 2 Loks lohnt es aber eher nicht, sich viel Gedanken über das Programmieren zu machen. Das bisschen kann man auch einfach so mit der Multimaus am Verstärker "im Blindflug" und ohne PC Unterstützung machen. Einen solchen Verstärker würde ich heutzutage aber generell nicht mehr kaufen. Die Einschränkungen, die der Verstärker gegenüber einer anständigen Zentrale hat, sind einfach zu groß. Aber ich habe ja auch gut reden. Bei mir liegen noch 2 oder 3 von den Dingern irgendwo in irgendwelchen Ecken ungenutzt herum und verstauben. Ich habe die Teile seit bestimmt 15 Jahren nicht mehr benutzt.

Eine andere, ebenfalls nicht so teure Alternative, wenn man noch gar nichts hat, wäre eine Märklin oder Trix MobileStation 2. Die 1 tut es nicht, die konnte kein DCC, sondern nur das Märklin Digitalformat. Und dafür gib es keine so winzigen Decoder, wie man sie für die Busch Feldbahn braucht. Die MS 2 kann mehr als der 10751 aber weniger als die z21. Und der PC Anschluss ist generell möglich, aber sehr kompliziert über den CAN Bus und wohl auch nicht kostenlos möglich...


Danke fürs Lesen, Claus

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