RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#1 von 5kuppler , 24.12.2020 12:09

Hallo Stummis,
nun beschäftige ich mich auch noch mit der "Teufelsinsel" (nein, nicht die vor Französisch-Guyana, sondern die Insel, die im Lumeerland-Archipel liegt). Die "Teufelsinsel" könnte eine H0e-Anlage werden, angesiedelt irgendwo südlich des Äquators.
Als vorläufige (und maximale) Anlagegröße nehme ich 1,6 x 0,8 m (jedenfalls solange, bis die Baumärkte wieder offen sind). Dabei handelt es sich um die Sperrholz-Abdeckung, die ich gestern von der Unterseite der Anlage "Nordlumeerland" abgeschraubt habe.
Südlich des Äquators wird ansonsten viel Restverwertung betrieben - vorrangig will ich Material, welches bei Bau der Anlage "Nordlumeerland" übrig geblieben ist, wieder verwenden.
Zum verfügbaren Gleismaterial: Dies ist 2 x das Gleismateral aus dem Roco-H0e-Startset (jeweils ein Oval), zwei Feldbahn-Flexgleise, ein paar gerade Ausgleichsstücke (Roco H0e) und eine Kreuzung (von Minitrix). An Weichen sind ein Paar Feldbahnweichen, jeweils mit elektrischen Antrieb sowie - jeweils ohne Antrieb - ein weiteres Paar Feldbahnweichen und 2 Paar "schlanke" Weichen (15 Grad) vorhanden. Bei allen Weichen ohne Antrieb hat der Vorbesitzer die Befestigungen des Antriebskasten abgezwickt - die Funktion des Roco-Weichenantriebs ist dadurch nicht mehr gewährleistet. Da schwebt mir vor, eine manuelle Stellmöglichkeit mittels Draht zu schaffen. Klingt erstmal nach viel, wird aber durch die Roco-H0e-Gleisgeometrie etwas eingeschränkt. Ein möglicher Gleisplan könnte so ausschauen:



Bei den Gebäuden wird sich zeigen, was passt. Nach Möglichkeit möchte ich die von Südlumeerland bekannte "Skunk Ltd" (= Pola 811 Maschinenfabrik) und das Kibri-Holzlager (Nr. 9790) einbauen.
Auf jeden Fall wird eine Anlegestelle benötigt, denn Ich habe noch einen Bausatz eines Küstenwachboots (Maßstab 1/82, Länge ca. 36 cm) - das Schiff soll ein passendes Umfeld erhalten. Im o.g. Gleisplan ist eine mögliche Lage der Anlegestelle durch das Abstellgleis dargestellt.
Die Landschaft soll "bergiger" als Nordlumeerland werden. Die Flora besteht aus exotischen Grünzeugs (da ist noch ein Karton übrig), die Fauna ist eher "langweilig" - also kein Varanus lumeerlandensis...
Zum Rollmaterial: Irgendwann möchte ich ein oder zwei selbstgebaute Kesselwagen auf Feldbahn-Drehgestellen dazukommen lassen (wenn's geht).

Doch genug von südlich des Äquators, jetzt wünsche ich den Stummi-Lesern ein schönes und gesundes Weihnachtsfest
Peter


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#2 von hck1968 , 25.12.2020 11:50

Denk mal über die Inselbahnen der Nord- und Ostfriesischen Inseln nach. Da sind viele Anregungen dabei. Hafenanleger, Kleingewerbe, Personenbahnhof, BW ...


unbelehrbarer analoger Analog-M-Gleis-Fahrer - je schwerer desto besser. II-III/IV - alles, was analog möglich war.


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#3 von 5kuppler , 25.12.2020 19:25

Hallo hck1968,
die Vorbilder - zumindest auf den ostfriesischen Inseln - kenne ich aus Literatur und in Echt. In Erinnerung blieb eine Anlagenidee aus einem alten Gleisplanheft (Ich denke, es war ein Gleisplanheft aus dem Alba-Verlag). Das Motiv war eine Inselbahn, ein bisschen Borkum, sogar mit Seeflughafen. Leider habe dazu Nichts mehr als eine Erinnerung.
Aber meine Eisenbahn liegt nicht in der Nordsee, sondern irgendwo südlich des Äquators. Bedeutet: Eisenbahnbetriebsvorschriften sind nicht mehr auffindbar, es wird auf Sicht gefahren und gehandelt. Der Bahnhof ist da, wo der Zug stehenbleibt. Kurzum, pragmatisch und rustikal.
Rustikal sind z.B. auch die amerikanischen Wald-Eisenbahnen. Da könnte ich mir natürlich etwas abgucken - nur, der Flächenbedarf amerikanischer "Kleinanlagen" ist im deutschen Wohnungsbau nicht vorgesehen. Trotzdem gibt es hin und wieder mal kleine(re) Anlagenentwürfe, so z.B. http://www.gatewaynmra.org/1997/build-a-...ailroad-layout/
Diesen Entwurf finde ich ganz gut. Nur, die Acht benötigt mehr Platz als ein doppeltes Oval. Deshalb wird es bei diesem Anlagenentwurf mit der realistischen Einbindung einer Anlegestelle schwierig.
In der weihnachtlichen Beschaulichkeit, nach der x-ten Wiederholung von Filmen, wie "Drei Kokosnüsse für Aschenbrödel" und "Kevin irgendwo allein", bin ich zu einer Erkenntnis gekommen: auch der Gleisplan vom 24.12. ist eine Wiederholung. Der Gleisplan weist (zu) viele Ähnlichkeiten mit der ehemaligen Anlage Südlumeerland auf. Deshalb hoffe ich auf weitere Inspirationen aus dem Forum.

Grüsse
Peter

P.S.: Falls ein mitlesendes Forumsmitglied den o.g. Anlagenentwurf für eine Inselbahn kennt - ich würde mich freuen, den nochmal zu sehen (wegen eventueller Urheberrechte als PN). Danke.


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#4 von A.Tammen , 26.12.2020 09:19

Moin Peter,
wie wäre es mit Sizilien, rund um den Etna. Schau mal bei you tube rein, Eisenbahn Romantik, da gibst Du dann Rund um den Etna ein.
Netten Gruß und noch einen schönen Restweihnacht
Artur


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#5 von Atlanta , 27.12.2020 00:33

Äquatorialbahnen in H0e entsprechen den britischen 762 mm Schmalspurbahnen. Eine vergleichbare Spurbreite war in Deutschland die 760 mm Spur, mit viel Willen auch die 750 mm Schmalspur.

Durch den Schmalspurerlaß von 1910 war es damals auch in den deutschen Kolonialgebieten verboten gewesen, abweichende Spurbreiten zu bauen als die im Gesetzblatt genehmigten Spuren, außer es wurde an ein bereits existierendes Gleis die geplante Erweiterung angeschlossen, was so in Sachsen zu ungenutzten Verbindungsbahnen führte, um diese Gesetzesvorschrifft zu umgehen.

In den deutschen Kolonialgebieten führte das sogar zu einer Stornierung, von bereits geordertem Gleis- und Fahrzeugmaterial.

Genehmigte Spuren waren die Feldspur von 600 mm und die Schmalspur von 1000 mm, Bahnen anderer Spurweiten, durften nur an bereits existierenden Gleisen anschließen aber nicht getrennt davon, neu gebaut werden.

Wenn der Mut zur Tropenbahn in Indonesien oder Neu Guinea unter britischem Mandat vorhanden ist, dann lassen sich bestimmt sehr schöne und interessante Szenerien gestalten.

Wenn man annimmt, daß im heutigen Rabaul bereits vor 1910 noch unter deutscher Herrschaft ein kurzer Gleisabschnitt bereits verwirklicht wurde, dann wäre der Schmalspurerlaß nie das Todesurteil dieser Kolonialbahn geworden, sondern man hätte diese Plantagenbahn weiter ausbauen können, wie es die Briten später auch taten.

Man verwendete deutsche, nie realisierte Planungen.


LG Ingo

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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#6 von 5kuppler , 27.12.2020 19:32

Hallo Ingo, hallo Artur,
Danke für die Hinweise.
Es scheint, ich habe den Schmalspurerlaß von 1910 nicht berücksichtigt. Aber da gibt es Einiges zu erklären:
Der Lumeerland-Archipel war nie eine deutsche Kolonie, sondern galt als Schutzgebiet. Die Schmalspurbahnen auf dem Lumeerland-Archipel wurden von einer deutschen Handelsgesellschaft privatwirtschaftlich geplant und erbaut. Und noch vor dem ersten Weltkrieg. Doch kaum vorstellbar, dass es damals ein Deutscher gewagt hätte, die Vorschriften nicht zu beachten. Es sei denn, die Bestellung der Handelsgesellschaft wird nicht vom Schmalspurerlaß erfasst (sprich ohne staatliche Konzession und damit ohne Subventionen) und/oder die Bestellung ist vor 1910 datiert (dann verfristet, deshalb keine Konzession und damit keine Subventionen). Einer der beiden Sachverhalte trifft wahrscheinlich zu.
Aber viel wahrscheinlich ist, dass ich mir die ganze Geschichte nur ausgedacht habe, um auf kleiner Fläche was fahren zu sehen. Aus Kostengründen verwende ich Roco-H0e-Großserienprodukte (auch aufgrund bescheidener modellbastlerischer Fähigkeiten). Und weil ich der Fachwerkromantik nichts abgewinnen kann, habe ich mir was Exotisches gesucht (an Artur: es sollte deutlich exotischer als auf Sizilien zugehen). So entstand zuerst die Anlage Südlumeerland, dann Nordlumeerland. Und jetzt soll noch die Teufelsinsel dazukommen.
Meine Bitte: Man möge "Südlich des Äquators" (wie auch "Südlumeerland" und "Nordlumeerland") nicht ganz ernst nehmen.

Grüsse
Peter


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#7 von Atlanta , 28.12.2020 01:20

Moin Peter,

bei deiner Äquatorialbahn handelt es sich scheinbar um eine vor der Jahrhundertwende errichteten Plantagenbahn, welche zuvor dort heimisches Rindvieh zum Ziehen der Wagen verwendete, bevor man in späterer Zeit auf Lokomotiven unterschiedlicher Antriebsarten setzte. Man experimentierte wegen der Abgeschiedenheit des Inselarchipels viel mit den vorhandenen Maschinen und Ersatzteilen herum und ging eigene Wege fernab der Heimat.

Der Schmalspurerlaß betraf ja nur Neu zu errichtende Bahnen oder Strecken, welche nicht an bereits existierende Gleise anschließen konnten, dieser Umstand ist bei dir ja nicht gegeben, da die Plantagen- und Pflanzungsbahn schon länger existierte, zudem haben "Altanlagen" Bestandschutz und fernab der Heimat, ist vom verantwortlichen Bezirksgouverneur nach einer kurzen persönlichen Begutachtung, die Betriebslizenz und Genehmigung sicher und bedarf keiner umständlichen Verwaltungsakte der heimatlichen Behörden.

Aus verschiedenen Kolonialgebieten wurde berichtet, daß die Genehmigungsverfahren mit vereinfachter Bürokratie oft noch am selben Tag als abgeschlossen und genehmigt galten als anderswo mit einer größeren Verwaltungsadministration. Die Kolonialgebiete in Deutsch Ozeanien bestachen durch ihre sehr schnellen Genehmigungsverfahren, man wollte Erfolge sehen und nicht Jahre lang abwarten, bis irgend etwas genehmigt wurde.

Davon profitiert natürlich auch deine Bahngesellschaft.


LG Ingo

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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#8 von AlexanderJesse , 28.12.2020 08:01

Wenige Weichen, dafür Fahren auf Sicht... wie wärs auf Kreuzung und Überholstelle zu verzichten?

Also nur kurze Stichstrecken für Anlieger.
Ausserdem, Teufelsinsel, wurde die nicht vom Teufel einfach in die Höhe gehoben, ist also von Klippen umgeben. Da braucht es eine Anbindung der Bahn zum Bootsanlieger mittels Zigzag-bahn. Und oben könnte die Bahn auf einem Hochplateau rundrum fahren.

Hast du Dampflokomotiven? Dann wären als Alternativen zu Brücken auch Fuhrten denkbar. Auch was ungewohntes, aber es gibt sogar Vorlagen in USA, wo der Betrieb einer Tier-3 Strecke mit dem Ende der Dampferei eingestellt werden musste, weil die dieselelektrischen Lokomotiven nicht Watfähig waren. Anspruchsvoll zu modellieren...


Gruss
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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#9 von 5kuppler , 28.12.2020 12:16

Hallo Ingo,
das Eisenbahnwesen auf dem Lumeerland-Archipel hat - wie Du richtig festgestellt hast - seine Ursprünge in der Zeit als deutsches Schutzgebiet (d.h. eine deutsche Handelsgesellschaft hatte ein privatwirtschaftliches Interesse). Von dieser Handelsgesellschaft wurden alle Schmalspurbahnen auf dem Inselarchipel geplant und gebaut. Das erklärt die preußisch akkurate Verlegung der H0e-Gleise. Nach dem ersten Weltkrieg fiel Südlumeerland an die Niederlande, Nordlumeerland an Japan. Südlumeerland wurde im Dezember 1941 von den Japanern annektiert. Damit war der gesamte Inselarchipel unter japanischer Flagge.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Schmalspur-Rollmaterial erneuert, wenn auch etwas unfreiwillig: Ein deutscher Blockadebrecher wurde auf der Fahrt nach Japan von US-Flugzeugen beschossen und erhielt mehrere Treffer in die Bordwand. Um eine Weiterfahrt nach Japan zu ermöglichen, musste der Frachter auf Südlumeerland teilweise entladen werden. So kamen eine Henschel-Dampflokomotive und einige Waggons (die ursprünglich für die japanische Kurotetsu-Schmalspurbahn vorgesehen waren) auf die Insel.
Bereits 1942 haben die Japaner, wegen der fehlenden strategischen Bedeutung, das auf den Inseln stationierte Militär abgezogen. Beim Abzug blieb die Schmalspurbahn unzerstört, da die Japaner damit rechneten, bald wieder zurückzukehren. Dies ist der Grund, weshalb eine Henschel-Dampflok im Pazifik dampft. In der Nachkriegszeit kam noch eine neue 3-achsige Feld-Diesellok (beim Fahrpersonal weniger beliebt) hinzu.
Die Eisenbahn wurde zuerst von der TLC, später von der SMC, betrieben. Wie Du schreibst, kann man wegen der Abgeschiedenheit des Inselarchipels herumexperimentieren und pragmatische Wege gehen. Der Name der Gesellschaft wechselt dabei aus Gründen der Steueroptimierung; der Personalstamm blieb dabei immer der Gleiche.

Hallo Alexander,
Deine Folgerung mit der Topografie ist richtig: die Teufelsinsel soll deutlich "bergiger" werden. Das mit der Anbindung der Anlegestelle über eine Zig-Zag-Gleisführung könnte das Problem lösen, wie sich ein Höhenunterschied pragmatisch überwinden lässt.
Das mit der Furt ist mir doch etwas zu exotisch - um den Einsatz der Feldbahn-Diesellok nicht unnötig zu erschweren, würde ich Brücken aus Holz bevorzugen. Jetzt muss die Betreibergesellschaft aber erstmal mit dem Zig-Zag herumexperimentieren.

Grüsse
Peter


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#10 von AlexanderJesse , 28.12.2020 13:41

Ein wichtiger Kunde der Bahn liegt mit seiner Fabrik hinter so einer Furt. Damit er regelmässig alle 2 Wochen zuverlässig erreicht werden kann, muss die Eisenbahngesellschaft die Dampflok weiterhin im Stande halten.


Gruss
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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#11 von Atlanta , 29.12.2020 03:02

Moin Peter,

es gibt durchaus Dampflokomotiven, die das Durchqueren von Furthen ermöglichen, jedoch muß dabei die Zylindergruppe so angebracht sein, damit sich diese beim Befahren der Furth oberhalb der Wasserlinie befindet.


Bild mit Genehmigung der Cass Scenics Historical Society

Getriebelokomotiven der Bauarten Lima's Shay (Zylinder vertikal stehend seitlich) oder Heisler (Zylinder in V-Form beidseitig) oder Climax (alle anderen Sonderbauformen von Getriebelokomotiven) haben sich hierbei bestens bewährt.

Es gibt ein preiswertes Standmodell in H0n3 (3' Fuß Spur Kleinprofil) von Keystone Locomotive Works, welches mit einem Motorisierungsbausatz in H0n30 (H0e) von North West Short Line motorisiert werden kann.
Die Investitionskosten liegen bei ca. 90 € für das Standmodell der Lok, zzgl. ca. weitere 90 € für den Motorisierungsbausatz in H0e zzgl. DCC Sound- oder einfacher Fahrdekoder.


LG Ingo

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#12 von AlexanderJesse , 29.12.2020 12:52

Also würde es mit einer T3 auch so bis 20 cm Wassergehen


Gruss
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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#13 von 5kuppler , 06.01.2021 20:36

Hallo Ingo,
dass mit der Furt wird nix. Die Darstellung der Furt lässt sich nicht realisieren: Wasser (und sei es noch so schlammig) hat die Eigenschaft zu fließen - da braucht es einen Moses, um Rillen für den Spurkranz zu schaffen.
Natürlich könnte man die Furt bei Niedrigwasser darstellen, mit Wasseroberfläche auf Höhe der Schwellenoberkante. Aber da ist mir eine Brücke doch lieber. Nicht irgendeine Brücke - vor meinem geistigen Auge steht die Brücke über den Kwai. Nicht ganz so dramatisch, lieber etwas kleiner. Dazu hoffe ich auf Konstruktionstipps von Alec Guinness (der Film wird morgen wieder mal im Fernsehen wiederholt).
Auch Danke für den Tipp zum Selbstbau einer Lok. Sowas würde ich nicht schaffen - meine bastlerischen Fähigkeiten sind in dieser Richtung beschränkt.

Grüsse
Peter


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#14 von Atlanta , 06.01.2021 23:32

Moin Peter,

Wenn du die Brücke aus dem Spielfilm "Brücke am River Kwai" nachbilden willst orientiere dich an der schottischen Brücke über den Firth of Forth.

Das Original war eine 16 Felder Bogenbrücke in Thailand and der Grenze zu Burma (englisch Birma, heutzutage Myanmar).

Für die Bogenbrücke gibt es von einer US Amerikanischen Modellbrücken Firma Pdf Zeichnungen, wie man diese aus Holz bauen kann.

Es wird zwar seitens des Herstellers empfohlen 4,5 mm x 4,5 mm Balken zu verwenden, doch aus eigener Erfahrung halte ich dieses Maß als zu klobig, obwohl es der Verkleinerung der Originalmaße in H0 entspricht, denn würde ich zu einer maximalen Balkenstärke von 3 mm x 3 mm raten und eher zu 2 mm x 2 mm tendieren was für die Belastung mit H0e Modellen mehr als großzügig ausgelegt ist, selbst bei sehr schweren Regelspurmodellen wäre eine solche Brücke sehr Belastungsfähig.

Durch die mehrfache Verstrebungen wird eine aus Holz gefertigte Brücke sehr belastungsfähig. Ich testete eine punktuelle Belastungsprobe mit einem 5 Kg Tischamboß und das Brückendeck zeigte keinerlei Durchbiegen oder Verformen nach mehrtägiger punktueller, mittiger Belastung meiner 44 cm langen und aus 3 mm x 3 mm Holzbalken gefertigten Brücke.

Für meine Brücke von 44 cm Länge gingen aber ca. 24 m an Holzbalken zu je 1000 mm x 3 mm x 3mm drauf, geradezu eine Materialschlacht an Holzbalken. Es machte aber großen Spaß die Brücke zu erbauen.


LG Ingo

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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#15 von 5kuppler , 11.01.2021 20:42

Hallo Stummis, hallo Ingo,
das mit der Holzbrücke könnte was werden (wenn ich meine bastlerischen Fähigkeiten nicht überschätze). Schaschlikspieße haben etwa 2 mm Durchmesser, die würden für H0e und südlich des Äquators ausreichen. Leider fand ich in unserer Küche fand nur noch vier Stück - zu wenig für einen Anfang. Aber ich werde diese Woche mal im Supermarkt gucken.

Unabhängig von der Brückenkonstruktionsfrage beschäftigt mich ein anderes Problem: Ich habe mehrere Roco H0e-Weichen. Der Vorbesitzer hat die Befestigungen für den elektrischen Antrieb abgeschnitten. Die Weichen lassen sich trotzdem noch problemlos umstellen. Im Bügel, der die beiden Weichenzungen (ich hoffe, das Teil heißt so) verbindet, ist ein Loch. Meine Frage: Lässt sich in den Bügel von unten ein Draht einhaken/einkleben, mit dem die H0e-Weiche manuell umgestellt werden kann ? Hat ein Stummi schon sowas gemacht und wenn, auf was muss man (mit beschränkten bastlerischen Fähigkeiten) dabei achten ?
Wenn's eine Lösung gibt, würde dass das Projekt "Südlich des Äquators" ziemlich voranbringen.
Grüsse
Peter


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RE: H0e: Südlich des Äquators wird Nördlich des Äquators

#16 von 5kuppler , 12.01.2021 20:41

Hallo Stummis,
ich will Euch mit Anlagenplanung nicht weiter langweilen. Meine Entscheidung steht: Ich verwende die untere Abdeckung der Anlage "Nordlumeerland" als Basis für eine neue Anlage. Damit ist die Anlagengröße festgelegt mit 1,6 x 0,8 m.
Das neue Layout steht zumindest (theoretisch) auch fest. Zur praktischen Umsetzung muss ich (leider) die Anlage "Nordlumeerland" kannibalisieren (sprich: ich brauche ein paar Weichen und Gleisstücke zur Umsetzung des Layouts). Die Anlagenplanung ist damit für mich beendet. "Nördlich des Äquators" soll im Unterforum "Meine Anlage" weitergeführt werden (ein Blick in den Atlas hätte meinen Fehler vermieden - die Insel liegt nicht - wie ich ursprünglich angenommen habe - südlich des Äquators).
.
Grüsse
Peter


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Bahnhof soll nicht parallel mit Anlagenkante verlaufen

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