RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#1 von Luca99 , 14.10.2020 15:10

Hallo zusammen,

auf die Feste Fahrbahn der Firma Zeitgeist (1,2m lang) würde ich gerne einen selbstgebauten schwarzen Mitteleiter festkleben, der wie die Märklin Pukos funktional Strom leitet aber auch optisch ansprechend wie ein LZB-Kabel aussehen soll.

Zur Zeit habe ich einen Mittelleiter aus 1mm dicken silberfarbenen Federstahl:


In der Realität auf der Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt gibt es tatsächlich einen silbernen Kanal:


Es sieht schon ganz passabel aus (die Klebeflecken kann ich durch mehr Geschick vermeiden) und ist auch sehr stabil. Allerdings würde ich gerne auch ein schwarzen Mittelleiter für die bekannte LZB-Verkabelung ausprobieren. So dünn kann ich das LZB-Kabel in 1:87 natürlich nicht nachstellen:


Daher die Fragen an Euch:
Aus welchem Material besteht der Mitteleiter von Märklin (bezogen auf die schwarze Farbe)?

Gibt es einen stromleitenden Draht, der schwarz gefärbt ist?

Wie minimal klein darf der Draht sein? Ich würde gerne 0,6mm oder 0,8mm Dicke verwenden, aber eine zu starke Wärmebildung wegen des Widerstands vermeiden. Hilft es, parallel versteckt eine Leitung zum Ende des Moduls zu verlegen, um den Mitteleiter zu entlasten?

Könnte ich schwarzen Graphit Leitlack auf Kupferdraht sprühen oder wäre der Widerstand wegen des Graphits zu hoch?

Wenn es keine Möglichkeit gibt, würde ich meine bestehende Lösung mit silberfarbenen Federstahldraht lassen (vielleicht die Dicke auf 0,6-0,8mm verändern).

Viele Grüße
Luca

________________
Nachtrag:


Habe mich nun zum Brünieren entschieden. Weitere Bilder siehe unten.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#2 von Railstefan , 14.10.2020 15:37

Hallo Luca,

du kannst deinen Draht doch einfach (matt) schwarz anmalen (vor dem Einbau) und nach dem Einbau nur die Oberseite wieder blank machen (z.B. mit dem Roco-Rubber) für den elektrischen Kontakt

Gruß
Railstefan


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#3 von vikr , 14.10.2020 15:38

Hallo Luca,

Interessantes Thema!

Zitat

selbstgebauten schwarzen Mitteleiter festkleben, der wie die Märklin Pukos funktional Strom leitet aber auch optisch ansprechend wie ein LZB-Kabel aussehen soll.
...

Allerdings würde ich gerne auch ein schwarzen Mittelleiter für die bekannte LZB-Verkabelung ausprobieren. So dünn kann ich das LZB-Kabel in 1:87 natürlich nicht nachstellen:

Daher die Fragen an Euch:
Aus welchem Material besteht der Mitteleiter von Märklin (bezogen auf die schwarze Farbe)?


Das ist brüniertes Stahlblech!

Zitat

Gibt es einen stromleitenden Draht, der schwarz gefärbt ist?


Prinzipell kann man auch selber brünieren. Soweit ich weiß geht das auch mit Messing.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#4 von Kehrdiannix , 14.10.2020 18:52

Hallo Luca,

ich habe früher mal Blumendraht zum Basteln genommen, damit auch DC-Gleise provisorisch mit Mittelleiter ausgerüstet. Der war dunkelgrau, fast schwarz, aber weil er auf einer Rolle aufgewickelt war, alles andere als gerade.

Zum Thema Dicke:
Ein 0,3mm-Eisendraht ist mir bei einem Kurzschluss (also bei etwa 2,5 Ampère) schonmal durchgeglüht. Mit 0,5mm hatte ich bislang noch keine Probleme. Und ein 0,6mm-Draht hat ja schon die vierfache Querschnittsfläche des 0,3mm-Drahts, ich denke, das sollte eigentlich genügen. Den Widerstand (und damit die Verlustleistung) kann man über den spezifischen Widerstand des Drahts aber bestimmt auch ausrechnen.

Edit: das hab ich mal gemacht.
Bei einem spez. Widerstand von 0,15 Ohm*mm²/m für Stahldraht komme ich für 0,6mm-Draht auf einen Widerstand von 0,54 Ohm pro Meter Drahtlänge.
Wenn man jetzt einen Kurzschluss (analoger Trafo: ca. 2,5 A) annimmt, fallen auf diesem Meter Drahtlänge U = R*I = 1,35 V an Spannung ab. Das ergibt dann eine Verlustleistung (in Wärme) von 3,4 Watt.
Ich denke, das sollte auf einen Meter Drahtlänge eigentlich kein Thema sein. Für die gute Spannungsversorgung wäre es aber sinnvoll, in gewissen Abständen von einem dickeren Kabel neu einzuspeisen. Dann geht der Strom bei einem Kurzschluss nicht meterlang über den Draht und auch beim Fahren sind die Verluste nicht so groß.

Wenn Du jetzt (vergleichshalber) 0,8mm-Draht nimmst, kommst Du auf einen noch kleineren Widerstand von 0,3 Ohm pro Meter Draht, also nur noch gut die Hälfte.


Gruß,
David



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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#5 von floete100 , 14.10.2020 20:20

Zitat
... ich habe früher mal Blumendraht zum Basteln genommen, damit auch DC-Gleise provisorisch mit Mittelleiter ausgerüstet. Der war dunkelgrau, fast schwarz, aber weil er auf einer Rolle aufgewickelt war, alles andere als gerade.


Hallo Luca und David,

dazu zwei Anmerkungen:

  • Dieser Draht dürfte verzinkt gewesen sein. Das ist eine übliche Ausführung für Blumendraht, und sie hat auch diese mattgraue Farbe.
  • Gerade bekommen kann man diesen Draht niedriger Festigkeit wunderbar durch Recken.


Gruß
Rainer


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#6 von Luca99 , 15.10.2020 23:51

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und auch für die aufwendige Rechnung!

Ich werde in den nächsten Wochen einfach mal alles ausprobieren und noch mal berichten.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#7 von Luca99 , 29.11.2020 15:59

Schönen ersten Advent, liebe Stummis!


Nach einigen Tests für die Feste Fahrbahn mit schwarzen Mittelleiter habe ich mich nun für das Brünieren des Drahts entschieden. Es sieht einfach am besten aus und funktioniert hervorragend (sogar besser als teilweise verdreckte Pukos vom C-Gleis).


Meine Br101 und mein ICE 2 fahren ohne Probleme über die neue Fahrbahn.

Ich habe geraden Federstahldraht bestellt, weil ich gewickelten Draht nie so schnurgerade bekommen habe und zudem noch eine höhere Festigkeit aufweist.

Den Federstahldraht habe ich zunächst mit Aceton gereinigt und dann mit einem Brüniermittel zum Auftropfen brüniert. Die Entfettung soll wohl wichtig sein. Es gab hierbei keine Probleme, das Brünieren klappt sehr schnell und man benötigt für den Draht eigentlich nur sehr wenige Tropfen. Das Ganze sollte man mit einer Unterlage, möglichst draußen und mit Handschuhen machen. Zuletzt habe ich das Brüniermittel kurz einwirken lassen und dann den Draht beölt, damit er nicht rostet. Ich habe ihn dann 24h ruhen gelassen, damit alles trocknen kann.

Die Feste Fahrbahn der Firma Zeitgeist habe ich mit Acrylfarbe bemalt, weil ich später im Diorama die Fläche zwischen den beiden Gleisspuren in derselben Betonfarbe bemalen möchte.


Man kann die Schienenbefestigung einzeln schwarz anmalen, um einen höheren Detailgrad zu bewirken. Das sieht super aus und habe ich leider erst an zwei Modulen gemacht.

Den brünierten Draht habe ich dann mit Pattex-Extreme-Kleber auf die Feste Fahrbahn Module geklebt.



Die Teststrecke mit provisorischer „Verdrahtung“. Nur der Übergang zum C-Gleis führt zum Lichtflackern, weil ich noch nichts festverlötet habe.


Allerdings kann ich noch keine Aussagen bezüglich Langzeitwirkung und Abrieb treffen. Nach einigen Fahrten und auch Kratztests hat sich die die schwarze Oberfläche zumindest noch nicht verändert und ich bin wirklich zufrieden. Der Kleber hält bis jetzt auch noch gut. Eventuell melde ich mich noch mal, wenn sich da was ändern sollte.

Danke noch einmal für eure zahlreichen Vorschläge!

Ich werde bald noch ein Video verlinken.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#8 von CR1970 , 29.11.2020 16:15

Ist zwar nicht meine Epoche, aber das hast du wirklich gut gemacht. Na Gottseidank fahren wir Mittelleiter


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#9 von floete100 , 29.11.2020 16:51

Ist in der Tat super geworden!

Zitat

Allerdings kann ich noch keine Aussagen bezüglich Langzeitwirkung und Abrieb treffen


Darüber brauchst Du Dir keine großen Gedanken zu machen: Der Draht ist rund - und das wird er wegen des extrem harten Werkstoffs Federstahl auch bleiben. Der Schleifer ist gerade; somit ergibt sich lediglich eine Linienberührung. Nur auf dieser Linie reibt sich wahrscheinlich die Brünierung ab. D. h. dann hättest Du oben mittig auf dem Draht eine ganz feine silberne Linie. Ich denke, mehr wird nicht passieren.

Gruß
Rainer


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#10 von lojo , 29.11.2020 18:07

Hallo Luca,

das sieht richtig gut aus. Klasse gemacht.
Welche Drahtstärke hast du auf dem Bild verwendet: 0,6 oder 0,8 mm? Ich glaube, du hast es nicht erwähnt.
Danke schon für deine Antwort.


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#11 von Luca99 , 29.11.2020 19:39

Hallo lojo,

ich habe mich für die Drahtdicke von 0,6mm entschieden. Je dünner, desto besser sieht’s natürlich aus, aber desto höher ist auch der Widerstand.

David hat sich bereits die Mühe gemacht und den Widerstand ausgerechnet. Mit 0,6mm sollte eigentlich alles in Ordnung sein.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#12 von Luca99 , 29.11.2020 20:25

Hier das Video mit kurzen Fahreinheiten:

https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=HcvCZKorXmg


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#13 von Stefan Krauss , 29.11.2020 23:27

Hallo, Luca,

super, die feste Fahrbahn mit dem schwarzen, dünnen Mittelleiter sieht super aus. Brünieren ist wohl echt eine Option. Wg. der 0,6 mm Dicke und dem Widerstand brauchst du dir sicher keine Gedanken zu machen - das reicht, da immer wieder eingespeist wird und somit hohe Kurzschlussströme nicht zu erwarten sind.

Ich hatte vor einiger Zeit auch einmal Versuche gemacht. Ganz zufrieden war ich nicht. Ich hatte Fahrdrähte von Sommerfeld verwendet. Die sind deutlich dicker, aber vor allem auch blankes Kupfer. Der Übergang von fester Fahrbahn zum C-Gleis hingegen ist recht leicht hinzubekommen:



Das habe ich mir bei Weichen-Walter abgeschaut. Einfach ein kurzes C-Gleis-Stück teilen. Geht super.

Dass der Mittelleiter auf dem Teststück nicht mehr festklebt, ist dem kruden Umgang damit geschuldet.

Danke fürs Zeigen!

Grüße
Stefan


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#14 von floete100 , 29.11.2020 23:45

[quote="Stefan Krauss" post_id=2198159 time=1606688831 user_id=15567]
Ich hatte Fahrdrähte von Sommerfeld verwendet. Die sind deutlich dicker, aber vor allem auch blankes Kupfer
[/quote]
Das stimmt nicht ganz: Fahrdrähte von Sommerfeldt bestehen aus (MAG-)Schweißdraht, also aus Kohlenstoffstahl mit einem dünnen Kupferüberzug.

Gruß
Rainer


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#15 von Luca99 , 30.11.2020 08:35

[quote="Stefan Krauss" post_id=2198159 time=1606688831 user_id=15567]
Der Übergang von fester Fahrbahn zum C-Gleis hingegen ist recht leicht hinzubekommen:



[/quote]


Hallo Stefan,

ich habe gar nicht daran gedacht, die Schienen aus dem C-Gleis zu entfernen und einfach die der festen Fahrbahn einzuschieben. Werde ich bald mal ausprobieren! Das ist natürlich deutlich eleganter gelöst.

Viele Grüße
Luca


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#16 von Luca99 , 30.11.2020 08:46

Ich hatte übrigens das Streich-Brüniermittel „Black Magic“ von Tifoo (50ml) benutzt. Das war wirklich super, weil man den langen Draht tröpfchenweise brünieren konnte und nicht in einen Behälter legen musste.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#17 von Stefan Krauss , 30.11.2020 12:26

Hallo, Luca,

danke für den Hinweis. Das besorge ich mir auch, denn das Schwarz sieht wirklich viel besser aus. Ich glaube, dann mach ich mich doch wieder an die feste Fahrbahn ...

Grüße
Stefan


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#18 von Luca99 , 01.12.2020 11:15

Bin mir auch nicht sicher, ob man Kupferdraht oder sonstige Nicht-Eisen-Metalle so brünieren kann, dass eine schwarze Oberfläche entsteht. Leider bin ich die Woche auch nicht daheim, dass ich es ausprobieren könnte.

Ich verwendete den 1m langen Stahldraht von Modellbau Berthold, den man auf dessen Website übrigens billiger bekommt als bei Amazon! (Habe ich natürlich erst später herausgefunden ). Den Draht gibt es in sehr vielen verschiedenen Durchmessern und er wird vor allem exakt gerade gerichtet versendet.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#19 von CR1970 , 01.12.2020 12:41

Ich wollte schon fragen, wie du den so gerade hinbekommen hast.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#20 von Lokpaint , 01.12.2020 15:31

Hallo

Einen Draht bekommt man gerade indem eine Seite fest eingespannt wird. Das andere Ende im Akkuschrauber, Bohrmaschine o.ä.
Akkuschrauber drehen lassen und gleichzeitig ziehen. Der Draht wird so Schnurgerade.

Bart


 
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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#21 von alexus , 01.12.2020 15:38

Hallo zusammen

Den Draht bekommt man durch recken, Wikipedia schön gerade.

Dazu ein Ende in einen gut befestigten Schraubstock spannen und das andere Ende mit einer griffigen Zange festhalten.
Jetzt so lange ziehen bis der Draht schön gerade ist (nicht zu fest - sonst ab ). Mit Gefühl ziehen
Der Draht wird dadurch auch etwas dünner und länger.
Durch die Kaltverformung knickt er dann auch nicht mehr so leicht.


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#22 von Luca99 , 02.12.2020 14:48

Danke für die Tipps zum Geradeziehen der Drähte. Leider habe ich selbst keinen Schraubstock, kenne aber jemanden der einen hat und werde das dann dort ausprobieren!


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RE: Schwarzer Mittelleiter-Selbstbau

#23 von Railstefan , 02.12.2020 17:16

Hallo Luca,

versuch es mal zuerst mit einem Kupferdraht - da merkt man das deutlich mit dem Längen und der Veränderung.

Viel Erfolg
Railstefan


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