RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#1 von Torsten87 , 11.10.2020 23:04

Moin alle miteinander,

ich habe mir vor geraumer Zeit ein Märklin H0 C-Gleis Starterset und zusätzlich gebrauchte Gleise für eine Teppichbahn zugelegt.
Nun möchte ich gerne in einem grossen Raum der mir zur Verfügung steht eine richtige Modelleisenbahn aufbauen. Ich würde gerne die Anlage digital fahren und auch schalten. Als ich mich etwas damit beschäftigt habe bin ich darauf gestossen, das z.B. ein Weichendecoder von Märklin schon bei 53€ liegt und ich damit nur 4 Weichen ansteuern kann. Es ist mir bewusst, dass dies kein günstiges Hobby ist, allerdings will ich auch nicht nur um in einem Schattenbahnhof die Weichen ansteuern zu können 300-400€ ausgeben.Jetzt meine generelle Frage, was gibt es für sinnvolle Alternativen die auch von Preis/Leistung gut sind. Ich hab mich auf diversen Seiten informiert und bin dadurch noch mehr irritiert. Hauptsächlich geht es mir um Alternativen und der Zusammenstellung der Steuerung.
Die Anlage sollte H0 sein, die Anlage über einen PC steuern und ich würde gerne Blockabschnitte und Haltepunkte installieren um evtl. später die Anlage zu automatisieren, welche Möglichkeiten gibt es dort?
Die Anlage muss auch nicht unbedingt auf Märklin basieren, denn irgendwie gefallen mir die C-Gleise aufgrund des Mittelleiters nicht zum Schottern.
Ausserdem bin ich am überlegen auf DC umzusteigen, da es dort scheinbar mehr Auswahl gibt und mir die Gleise optisch besser gefallen.

Hoffe ich habe soweit nichts vergessen und würde mich über einige Infos und Ideen freuen.

MfG


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#2 von SBB IC , 11.10.2020 23:22

Hallo Torsten (?),
die original Märklin Decoder sind sehr teuer, deshalb kaufen sie auch nicht so viele. Viel mehr verbreitet ist z.B. der ESU Switchpilot, welcher mindestens genau so gut ist und 30€ kostet. Ich persönlich verwende Digikeijs
Schaltdecoder. 30€ für 8 Weichen ist halt unschlagbar. Für ein Interface zum PC kann ich dir nur die Intellibox II ans Herz legen. Ein gutes, nicht zu teueres System. Wenn du bei 3-Leiter bleiben willst, was ich eigentlich empfehlen würde, da die Vorteile bei der Gleisbesetztmeldung oder bei Kehrschleifen für mich überwiegen, würde ich dir Optokoppler von Littfinski ans Herz legen. Die Dinger sind fast unkaputtbar. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.

Grüße,
Timon


Viele Grüße

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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#3 von Langbogner , 12.10.2020 14:41

Servus Torsten,

ich kann hierzu auch auf meinen Thread quasi "nebenan" verweisen, denn ich stehe aktuell vor derselben Herausforderung. Eine Lösung wurde mit Digikeijs ja schon genannt, allerdings sagt man dieser Marke nach, zwar günstig, aber nicht unbedingt gut zu sein. Das bezieht sich nicht unbedingt auf die Qualität der Komponenten, sondern vor allem auf die Dokumentation. Eine Digitalzentrale, deren Benutzung aber kaum zu verstehen ist, bringt nichts. Und wenn du eine vernünftige Blocksteuerung haben willst, dann geht das am besten per PC (hast du ja eh vor). Und dafür brauchst du eben eine Digitalzentrale (Tams Redbox, Central Station von Märklin, ECoS von ESU, Digikeijs Zentrale usw.)

Ich habe noch keine Zentrale gekauft, mein aktueller Plan ist aber, die Tams Redbox mit Booster und Wlan (Kostenpunkt: 275 plus evtl. ein Trafo) einzusetzen und die Steuerung per Rocrail (kostenlos) umzusetzen. Die Signale können dann mit dem Kühn WD10 Decoder (35€ für 8 Ausgänge) angesteuert werden, bei den Signalen selbst reichen dann günstige Versionen von z.B. Viessmann (ab 12,50€ für ein dreibegriffiges Einfahrsignal mit Vorsignal, allerdings als Bausatz). Weichen können mit den Decodern vom Decoderwerk erheblich günstiger geschaltet werden als mit den Märklindecodern. Auch hier kann alternativ der Kühn WD 10 eingesetzt werden. Magnetantriebe gibt es beim Decoderwerk auch günstiger.


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#4 von Torsten87 , 13.10.2020 01:31

Moin und vielen Dank für eure Antworten. Die Beiträge waren sehr hilfreich und bin auf Systeme, Komponenten gestossen die ich bisher noch nicht kannte.

[quote="SBB IC" post_id=2173766 time=1602451329 user_id=40589]
Hallo Torsten (?),
die original Märklin Decoder sind sehr teuer, deshalb kaufen sie auch nicht so viele. Viel mehr verbreitet ist z.B. der ESU Switchpilot, welcher mindestens genau so gut ist und 30€ kostet. Ich persönlich verwende Digikeijs
würde ich dir Optokoppler von Littfinski ans Herz legen.
[/quote]

Hatte schonmal von Digikeijs gehört und mich damit beschäftigt. Hatte aber, so wie von Timon beschrieben, auch von einigen negativen Erfahrungen gelesen. Littfinski kannte ich bisher noch nicht und muss sagen das die Komponenten interessant sind und ich mich da noch mehr mit beschäftigen werde. Vielen Dank.

Zitat

Servus Torsten,

ich kann hierzu auch auf meinen Thread quasi "nebenan" verweisen, Und wenn du eine vernünftige Blocksteuerung haben willst, dann geht das am besten per PC (hast du ja eh vor). Und dafür brauchst du eben eine Digitalzentrale (Tams Redbox, Central Station von Märklin, ECoS von ESU, Digikeijs Zentrale usw.)
Die Signale können dann mit dem Kühn WD10 Decoder (35€ für 8 Ausgänge) angesteuert werden, bei den Signalen selbst reichen dann günstige Versionen von z.B. Viessmann (ab 12,50€ für ein dreibegriffiges Einfahrsignal mit Vorsignal, allerdings als Bausatz). Weichen können mit den Decodern vom Decoderwerk erheblich günstiger geschaltet werden als mit den Märklindecodern. Auch hier kann alternativ der Kühn WD 10 eingesetzt werden. Magnetantriebe gibt es beim Decoderwerk auch günstiger.



Der Thread den du mir verlinkt hast war sehr hilfreich. Bzgl. der Decoder, ich werde mir die noch näher anschauen wollte aber nicht zu lange auf eine Antwort von mir warten lassen .

Ich bedanke mich und werde mir nochmal genauer die genannten Komponenten anschauen und mich damit befassen. Ich denke die schwierigste Entscheidung wird sein mit welcher Digitalzentrale ich arbeiten werde.

Noch eine Frage zum Schluss. Baut ihr eure Anlage beide mit C-Gleis und welche Erfahrung habt ihr damit? Ist man mit der Gleisverlegung irgenwie eingeschränkt, wenn man z.B. einen komplexen Gleisverlauf am Bahnhof aufbauen möchte oder ist es besser mit dem K-Gleis zu arbeiten wo man ja noch Flexgleis zur Verfügung hat?

Besten Dank Gruß Torsten


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#5 von Alex Modellbahn , 13.10.2020 07:10

Hallo Torsten,

Ich fahre auch auf dem Märklinsystem und nutze als Zentrale die ESU Ecos. Als Schaltdecoder habe ich ESU, iek und Märklin im Einsatz. Iek ist recht günstig und zuverlässig. Die Märklindecoder habe ich gebraucht gekauft, dadurch auch günstig. Bevorzugen tue ich aber hier iek.

Ich persönlich würde beim Einsatz des PC die IB II von Uhlenbrok kaufen. Hier kannst Du für die Rückmeldung das Loco-Net nutzen, welches recht einfach und ziemlich zuverlässig funktioniert. Loko-Net geht auch bei der Ecos, hier benötigst Du aber ein Adapter. Vorteil bei den Rückmeldemodulen von Uhlenbrok ist, das du diesen schon 2 Schaltbefehlen programmieren kannst, ohne über die Zentrale gehen zu müssen. Meine Schattenbahnhofssteuerung läuft damit fast komplett autark.

Falls Du aus dem Norden kommst (östlich von Hamburg) könnten ich Dir einige Möglichkeiten zeigen. Ist manchmal einfacher als nur darüber zu schreiben.
Auch bei Stammtischen kann man oft gut verschiedene Möglichkeiten diskutieren und gezeigt bekommen.

Viel Erfolg


nordische Grüße
Alex


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#6 von 8erberg , 13.10.2020 07:31

Hallo,

vorteilhaft ist immer wenn jemand dabei ist der einem beim technischen Support wie auch z.B. bei Software begleiten kann.

Genügend Leute haben keinerleich Probleme die tollsten Anlagen zu bauen, kriegen das fizzeligste Kleinserien-Teil zusammengebaut aber dann droht die Elektronik... bei mir ist es fast genau umgekehrt Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Peter


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#7 von noge , 13.10.2020 09:49

Zitat

Hallo,

vorteilhaft ist immer wenn jemand dabei ist der einem beim technischen Support wie auch z.B. bei Software begleiten kann.

Genügend Leute haben keinerleich Probleme die tollsten Anlagen zu bauen, kriegen das fizzeligste Kleinserien-Teil zusammengebaut aber dann droht die Elektronik... bei mir ist es fast genau umgekehrt Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Peter



Moin,

... und dann gibt es noch die "Künstler", die weder das Eine noch das Andere richtig können. So Einen sehe ich jeden Morgen im Spiegel.


Gruß
Egon

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#8 von DocJ , 13.10.2020 12:29

Hallo Torsten,

willkommen im Forum.

Natürlich ist das ganz viel Geschmackssache.

Aber auch mit Kosten verbunden.

Wenn du über den Rechner steuern willst brauchst du Rückmelder, die dir sagen ob das Gleis frei oder belegt ist. Da macht sich das optisch nicht ganz optimale Mittelleitergleis aber sehr bemerkbar.

Es ist ganz einfach (abgesehen von M-Gleis) die Gleise Rückmeldefähig zu machen und die Rückmelder für Märklin-Gleise sind insgesamt viel günstiger als im Zweileiter-System, wo du den Stromverbrauch delektieren musst. Verlorene Wagen sind da auch nicht so einfach zu finden

Ich fahre mit der ECOS von ESU ganz gut. Ist allerdings schon als Zentrale recht teuer und steht der Centralstation auch in diesem Punkt nicht viel nach.

Kostengünstiger und interessant wäre da das http://www.can-digital-bahn.com/news.php.

Wenn ich jetzt nochmals Anfangen würde würde ich mir das genauer ansehen. Zumal du ja ein Startetest hast, vielleicht schon mit einer MS 2.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen


Meine alte Anlage Hamm:viewtopic.php?f=15&t=153777
Meine neue Anlage: Hamm im Schwabenland Reloaded

Bei Modelleisenbahnen bewegt sich einiges auf der Platte, aber vieles im Kopf.🇺🇦

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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#9 von Quox , 14.10.2020 23:05

HAllo

fahre Märklin schon seit über 30 Jahre von Analog bis digital und Software.
Ich bin weder Techniker , noch Softwerker. Bei mir muß alles dennoch sehr zuverlässig laufen und es muß leicht zu installieren sein.

Das habe ich erreicht https://www.youtube.com/watch?v=xCt4vKWr...&index=4&t=141s
und kann man sich hier anschauen.
Die technischen Voraussetzungen habe ich hier erklärt https://www.youtube.com/watch?v=FBhg45QtpW4
Das Beste bei c Gleis und K Gleis, die Blöcke sie kosten fast nichts . Auch spare ich Verkablung und Komponenten da ich nur mit einem einzigen ( Dauer!-) Kontakt pro Block fahre.
Funktioniert alles besten und höchst zuverlässig. Wenn ich mit Software fahre ( ich kann auch maniell das an der Ecos machen) gibt es auch keine Unfälle.Das kam gerade in letzter Zeit hohe Bedeutung wenn man sehr teure Zuggarnituren gekauft hat. Keiner hat da Lust einen verunfallten Zug ( Vt11.5 etc ) von 1,5 Meter einzeln die Wagen mit stromführenden Kupplungen aus den Schattenbahnhof zu pulen. Das muß einfach sicher laufen. Da merkt man wie wertvoll eine gute Software ist.
Auch beim individuellen Fahren nutze ich stark die Taster an den Blöcken . Dan klackt das auf der Anlage zig mal und eine komplexe Zugfahrt mit einigen Weichen ist sicher geschaltet. Vor einem Crash würden die Züge im ungünstigsten FAll halt eben mit Abstand anhalten, wie bei der echten Bahn.
Also gleich richtig machen das spart Zeit und Geld und zukunftsicher ist die Anlage auch.

grüße
Peter


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https://www.youtube.com/watch?v=RE8_eyIA-R0


 
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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#10 von Instandsetzung , 15.10.2020 01:31

Hallo Torsten,

ich habe mir mal so ein paar Gedanken gemacht.

Wenn du für 300 bis 400 € Weichendekoder kaufen willst, hast Du auch entsprechend viele Weichen und somit auch entsprechend viele Abstellmöglichkeiten in Deinem Schattenbahnhof. Ich gehe somit mal von 25 bis 30 Zügen aus. Wenn man davon ausgeht, daß man wenn man gebrauchtes Material kauft, einen kompletten Zug nicht unter 100 Euro bekommt, aber auch neu gerne mal 600 bis 800 € dafür ausgeben kann, dann fallen doch die Weichendecoder am Ende nur unter den Posten: Ferner liefen.

Im Übrigen muß man auch nicht unbedingt elektromagnetische Weichenantriebe und die entsprechenden Decoder dafür in seiner Anlage verbauen. Ein sehr sicherer Antrieb für Weichen sind Servos. So gibt es zum Beispiel von der Firma ESU einen sehr guten und günstigen Servoweichendekoder, der nur 30 € für 4 Weichen kostet.
Hier im Forum gibt es auch Mitstreiter, die sich dann sehr billige Servos aus Fernost für 1 - 2 € das Stück besorgen. Ich selbst mache das nicht. Ich nehme da lieber hochwertige Markenware, die da sehr wohl bis zu 10 Euro pro Servo kostet. Nichtsdestotrotz sind Servo und Decoder dann immer noch günstiger, als ein regulärer Magnetweichenantrieb.

Und da Du die Systemfrage 2-Leiter <> 3-Leiter gestellt hast, kommt hier auch noch mein Senf dazu:

Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, optische wie technische. Wenn Dich der Punktkontakt in der Mitte der Gleise stört und Du auch die Weichen selber schottern möchtest, so bleibt Dir fast nichts anderes übriges, als das 2-Leitersystem, denn allen Märklin K-Gleisweichen ist gemein, daß wenn Du beim Schottern mit dem Leim-Wassergemisch nicht aufpasst, und der verdünnte Kleber in die Weiche hinein läuft, dann kannst Du die Weiche praktisch gleich wegschmeißen, beziehungsweise nur noch in der Ausfahrt des Schattenbahnhofs benutzen, da die Züge dort die Weichen ja einfach nur aufschneiden.

In jedem Falle würde ich im Schattenbahnhof C-Gleise verbauen, da sie sehr einfach zusammen zu bauen sind und man somit auch den Schattenbahnhof als Holzunterbau erst mal als Bauvorleistung erstellen kann und später, wenn das Geld vorhanden ist, die Gleise legen kann.

Ob du nun in 2-Leiter oder 3-Leiter weiterbaust, ist da vollkommen egal, da es die Gleise von Märklin in der 3-Leiter- und von Trix in der 2-Leiterversion gibt.

Falls Du jetzt doch noch auf 2-Leiter umsteigen willst, so kannst Du sogar deine 3-Leiter Gleise behalten. Die Weichen natürlich nicht. Du musst unter dem Gleis nur die Masseverbindung aufschneiden, schon hast Du 2-Leiter Gleise. ( Die Weichen werden von Manchen jetzt sogar gesucht, da neuerdings die Massebleche im Bereich des Herzstückes nicht mehr brüniert werden. )

Bei den Waggons müssen lediglich die Achsen getauscht werden. Bei der Lok kommt es darauf an, um was für eine sich es sich handelt. Manchmal lassen sich diese Loks auch sehr leicht auf 2-Leiter umbauen.

Zum Abschluss möchte ich Dir aber noch etwas mit auf den Weg geben. Ich habe vor 20 Jahren mal in einem Modelleisenbahngeschäft gearbeitet und mehrfach erlebt, daß Leute, die sich ein zu großes Projekt vorgenommen haben, dann irgendwann nicht mehr gekommen sind, das Projekt also mittendrin abgebrochen wurde und bis dahin auch einiges an Geld verbrannt wurde. Der Grund war meistens, daß man sich übernommen hat und kein Ende gefunden hat, also niemals zum Fahren gekommen ist.

Daher und auch um weitere Erfahrungen sammeln zu können, würde ich Dir jetzt erst mal dringend raten nicht sofort eine große Anlage anzufangen, sondern baue doch erst mal nur ein Segment Deiner Anlage, wo zum Beispiel später auch kein Schatten Bahnhof drunter sein braucht. Zum Beispiel einen Hafen, eine Zeche oder ein Bahnbetriebswerk, welches Du dann später ohne Probleme in die große Anlage integrieren oder seitlich anbauen kannst.

MfG
Oliver


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#11 von DG-300 , 15.10.2020 08:16

Hallo,

wenn Du doch bei Märklin und 3L bleibst gibt es auch Möglichkeiten das ganze mit original Märklin günstiger zu machen.
Wenn du diese Packung nimmst https://www.besserepreise.com/index.php?...earch=doofinder aktuell 106 € mit 2 Weichen, komplett digitalisiert. Ich habe Sie auch schon unter 100 bekommen. Dann kostest eine Weiche 40 €, da macht es keinen Sinn Fremdecoder für 30 € zu kaufen. Ich habe so meine ganze Anlage ausgestattet, spart doch recht viele Kabel.


lg Björn

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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#12 von Torsten87 , 15.10.2020 13:37

Moin,

erstmal danke für die ganze Hilfe und ich würde gerne auf viele einzelne Sachen eingehen/beantworten/bedanken das würde aber den Rahmen sprengen. [quote="Alex Modellbahn" post_id=2174297 time=1602565818 user_id=14607]
Falls Du aus dem Norden kommst (östlich von Hamburg) könnten ich Dir einige Möglichkeiten zeigen. Ist manchmal einfacher als nur darüber zu schreiben.
[/quote]

Vielen Dank für das Angebot, ich wohne direkt an der Niederländischen Grenze, das ist doch etwas zu weit.

Zitat

Das habe ich erreicht https://www.youtube.com/watch?v=xCt4vKWr...&index=4&t=141s
und kann man sich hier anschauen.

grüße
Peter



Das Video hatte ich tatsächlich vor ein paar Tagen mir sogar angeschaut und das andere Video werd ich mir auch noch anschauen.

Zitat

Zum Abschluss möchte ich Dir aber noch etwas mit auf den Weg geben. Ich habe vor 20 Jahren mal in einem Modelleisenbahngeschäft gearbeitet und mehrfach erlebt, daß Leute, die sich ein zu großes Projekt vorgenommen haben, dann irgendwann nicht mehr gekommen sind, das Projekt also mittendrin abgebrochen wurde und bis dahin auch einiges an Geld verbrannt wurde. Der Grund war meistens, daß man sich übernommen hat und kein Ende gefunden hat, also niemals zum Fahren gekommen ist.

Daher und auch um weitere Erfahrungen sammeln zu können, würde ich Dir jetzt erst mal dringend raten nicht sofort eine große Anlage anzufangen, sondern baue doch erst mal nur ein Segment Deiner Anlage, wo zum Beispiel später auch kein Schatten Bahnhof drunter sein braucht. Zum Beispiel einen Hafen, eine Zeche oder ein Bahnbetriebswerk, welches Du dann später ohne Probleme in die große Anlage integrieren oder seitlich anbauen kannst.

MfG
Oliver



Den Gedanken hatte ich auch schon und ich hatte auch vor erst ein Segment zu bauen. Jetzt habe ich mich für einen noch kleineren Rahmen entschieden und werde erstmal mir eine kleine Testbahn aufbauen mit der ich paar verschiedene Systeme ausprobiere.
Ich würde mir evtl. eine CS3 oder ESU kaufen und auf einer kleinen Testbahn die digitale Schaltung mit Decodern nachbauen um auch praktisch den Zusammenhang nachvollziehen zu können. Hatte mir es so gedacht von 2 Herstellern Weichendecoder etc. auszuprobieren, oder auch mit Servoantrieben zu testen um herauszufinden womit ich klarkomme und was mich überzeugt.

Ich bedanke mich nochmal für eure Hilfe und bin froh hier einen Beitrag verfasst zu haben.

Über weitere Tipps und Anregungen würde ich mich natürlich riesig freuen und wünschen allen noch eine schöne Restwoche.

Gruß Torsten


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RE: H0 Anlage digitale (evtl. automatisierte) Steuerung

#13 von Instandsetzung , 17.10.2020 03:15

Hallo Torsten,

da Du bereits zwei Zentralen genannt hast und auch vom Automatikbetrieb gesprochen äh… geschrieben hast, kommen dazu noch ein paar ganz persönliche Sichtweisen von mir.

Ecos als auch CS 3 sind eigentlich beides gute Zentralen, die auch sehr viel können. Wenn man aber die Anlage mit dem PC steuert, braucht man aber vieles davon nicht mehr, da das Steuerungsprogramm das alles viel viel besser kann.

Für mich persönlich ist da auch die Haptik wichtig. Die Central Station hat Endlosdrehregler mit Fahrtrichtungswechsel durch Draufdrücken. Wenn man eine neue Lok anwählt, hat dieser Regler dann immer die richtige Stellung zur Geschwindigkeit der Lok.
Die Ecos hat wuchtigere Drehregler mit Endanschlag, bei denen die Stellung beim Anwählen, passend zur Geschwindigkeit der Lok, durch einen Motor eingestellt wird.
Beides sind aber Geräte die fest an einem Ort stehen und zum Beispiel, wenn man irgendwo Rangieren will, nicht mitgenommen werden können.
Für die Ecos gibt es einen ebenso wuchtigen Funkhandregler, der mir persönlich aber etwas zu wuchtig ist. Für die Central Station gibt es eine App, wobei mir persönlich wieder das Wischen auf dem Taschenfernsprecher nicht wirklich gefällt. Ich habe mit der kleinen weißen z21 von Roco zwar auch eine Zentrale, die mit dem Smartphone bedient werden kann, die nutzen wir allerdings nur zum Tischbahning im Sommer in der Garage, wenn zum Beispiel Bekannte eine Lok mitbringen und dann auch gleich mit ihrem Smartphone diese steuern können. Dazu gäbe es zwar auch die sogenannte WLan-Maus, aber auch diese ist mir etwas zu groß. Ich habe dafür lediglich eine kabelgebundene normale Roco Lokmaus.
Und obwohl ich doch relativ große Hände habe, liegt mir persönlich der Daisy-Handregler von Uhlenbrock am besten in der Hand. Die Funkversion ist vielleicht nicht gerade günstig, aber man kann sich damit frei im Raum bewegen und das Teil liegt so gut in der Hand, daß man es blind bedienen kann und die andere Hand und die Augen zum Rangieren frei hat.

Wenn der restliche Verkehr im Hintergrund vom Rechner gesteuert werden soll, ohne daß man dort selbst groß eingreifen möchte, reicht als Zentrale auch eine Blackbox.

Für 2-Leiter DCC reicht da schon die Daisy Zentrale von Uhlenbrock, plus das LocoNet Interface.

Die z 21 kann DCC und zumindestens Motorola.

Sollen Märklin MFX Decoder gefahren werden können, dann ginge auch die Redbox von Tams. Da gibt es allerdings keine Funkregler, sondern nur eine Fernsteuerung per Smartphone. ( Obwohl sich die MFX Loks an dieser Zentrale nicht selbstständig anmelden, können sie aber angesteuert werden. )

Ist MFX in jedem Falle erforderlich und man möchte den Daisy Funkhandregler haben, so kann man auf das mfu-Modul für die Intellibox von Uhlenbrock warten - wobei aber noch nicht feststeht, wann dieses Modul herauskommen wird. ( Angekündigt ist es schon lange. Im jetzigen Zustand kann die Intellibox nur DCC und Motorola. )

Definitiv MFX können die Ecos als auch alle Central Stations.

MfG
Oliver


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